DE2749592A1

DE2749592A1 - Schwingsieb mit mehrachsigen schwingungen in der siebebene

Info

Publication number: DE2749592A1
Application number: DE19772749592
Authority: DE
Inventors: Franz Ing Grad Reck
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1977-11-05
Filing date: 1977-11-05
Publication date: 1979-05-10
Also published as: ATA786478A

Description

Schwingsieb mit mehrachsigen Schwingungen
in der Siebebene Die Erfindung betrifft ein Schwingsieb mit mehrachsigen Schwingungen in der Siebebene oder unter einem kleinen Winkel (bis ca. 100) zwischen Siebebene und Schwingrichtung und mit Beigung der Siebebene in Förderrichtung.
Zur Klassierung und gormgrößentrennung von Schüttgut werden Siebe angewendet, die entweder durch Unwucht- oder durch elektroiagnetische Vibrationsantriebe in rhythmische Schwingungen versetzt werden.
Ein Betriebsproblem bei solchen Sieben stellt der Verschluß von Maschen durch darin verkeilte Schüttgutpartikel dar, deren Größe nur um ein Weniges größer als die freie Maschenweite ist.
Verstärkt wird dieser Maschenverschluß dann, wenn Schüttgutpartikel eine keil- oder pyramidenförmige Gestalt aufweisen, die einen echten Verkeilungseffekt bewirkt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diesen flaschenverschließungsprozeß, insbesondere durch keil- oder pyramidenförmige Partikel zu verhindern oder sumindest in erheblichem Ausmaß hinauszuzögern, so daß das Schwingsieb in hohen Maße leistungsfähiger wird.
Diese Aufgabe wird durch Maßnahmen gemäß den Kennzeichen der Patentansprüche gelost.
Durch zwei voneinander unabhängige scharf abgegrenzte Schwing bewegungen die in einem Winkel, vorzugsweise 90°, zueinander stehen und gegebenenfalls zusätzlich eine unterschiedliche Frequenz aufweisen, erfolgt eine erhebliche Lockerung des zu siebenden Schüttgutes, insbesondere auch der Partikel in den Naschen,die die Neigung haben, sich in einer Achsrichtung in der Naschenöffnung zu verkeilen. Die gegebenenfalls mit anderer Frequenz erfolgende Beschleunigung in einer anderen Achsrichtung bewirkt zuverlässig eine Lockerung und Lösung des Partikels aus der flasche.
In der anliegenden Zeichnung sind Beispiele für die Erfindung dargestellt.
An dem Rahmen 3 mit dem Maschensieb 6 ist in Figur 1 an einer Stirnseite der elektromagnetische Vibrator 1, der in Längsrichtung schwingt, befestigt, an der anderen Stirnseite der Unwuchtantrieb 2 mit Schwingrichtung in Querrichtung des Siebrahmens 3. Durch die Befestigung des Unwuchtantriebs 2 an den Blattfedern 5, also eine elastische Befestigung, wird die Antriebswirkung in Sieblängsrichtung eliminiert. Der Siebrahien 3 selbst ist beispielsweise an den vier Auslegern 7 schwingfähig elastisch abgestützt. Die Verwendung von unterschiedlichen Antrieben für dte zwei diskreten Schwingrichtungen des Schwingsiebes verstärkt durch die verschiedenartige Charakteristik der Schwingung3beschleunigung die gewünschte Lockerung der Schüttgutpartikel.
In Figur 2 ist z.B. auch der elektromagnetische Vibrationsantrieb 1 über längsgerichtete Blattfedern 4 betestigt, so daß die von dieses ausgehende Quererregung vom SLebrahmen 3 ferngehalten wird.
Natürlich können die Antriebselemente und ihre Schwingrichtungen beliebig gewählt oder vertauscht werden, sowie ihre Befestigungsorte und -arten variiert werden, sowie man aus praktischen Gründen die Speisefrequenzen durch Wellensiebung aus dem Vechselstronnetz gewinnen wird, beispielsweise 50 Hz für den einen und 25 Hz für den anderen Schwingungserzeuger.

Claims

Patentansprüche 1. 8chwingsieb mit mehrachsigen Schwingungen in der Siebebene oder unter einem kleinen Winkel (bis ca. 100) zwischen Siebebene und Schwingrichtung und mit Neigung der Siebebene in Förderrichtung, dadurch gekennzeichtlet, daß die Schwingungserregung durch zwei im Winkel, vorzugsweise 900, zueinander wirkende Schwingerreger (1,2) erfolgt.
2. Schwingsieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden im Winkel zueinander wirkenden Schwingerreger iit Wechseiströmen unterschiedlicher Frequenz gespeist sind.
3. Schwingsieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet.

daß als Gchwingungserreger zwei Magnetvibratoren (1,2) dienen.
4. Schwingsieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwingungserreger uwe. Unwuchtmotoren (1,2) dienen.
5. Schwingsieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwingungserreger ein Magnetvibrator (1) und ein Unwuchtmotor (2) dienen.
6. Schwingsieb nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungserreger starr am Sieb (3) verschraubt sind.
7. Schwingsieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungserreger derart über Federn (4,5) am Siebrahmen befestigt sind, daß ihre Schwingung nur in einer Richtung HUt den Slebrahmen (3) übertragen werden kann, während in der anderen Richtung die Verbindung zwischen Sieb und Antrteb elastisch ist.