DE1185874B

DE1185874B - Elastische Rolldichtung fuer Muffenrohre od. dgl.

Info

Publication number: DE1185874B
Application number: DEW28201A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Carl Ivar Wadefelt
Original assignee: CARL IVAR WADEFELT DIPL ING
Current assignee: CARL IVAR WADEFELT DIPL ING
Priority date: 1960-07-18
Filing date: 1960-07-18
Publication date: 1965-01-21

Description

Elastische Rolldichtung für Muffenrohre od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Rolldichtung für Muffenrohre od. dgl., bestehend aus einem Ringkörper und einer daran angearbeiteten Manschette, die sich beim Einrollen um den Ringkörper wickelt, sowie Mitteln zum Verhindern des Zurückrollens der eingerollten Dichtung.
Bei einer bekannten Rolldichtung dieser Art ist als Mittel zum Verhindern des Zurückrollens der eingerollten Dichtung ein elliptischer Querschnitt des Ringkörpers vorgesehen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Dichtungen trotzdem immer wieder undicht werden. Der Grund hierfür dürfte darin liegen, daß der aus elastischem, leicht deformierbarem Material bestehende Ringkörper bei dem durch Erdbewegungen und Erschütterungen hervorgerufenen Walken auch unter Beibehaltung seines elliptischen Querschnitts abrollt. Insbesondere bei Muffen mit einer kegeligen Innenfläche erhält die eingerollte Dichtung ein Drehmoment, welche das Zurückrollen außerordentlich begünstigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Zurückrollen der eingerollten Dichtung auch unter den obengenannten erschwerten Bedingungen mit Sicherheit zu verhindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß der Vorschlag gemacht, an dem Ringkörper oder an der Manschette einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden leistenartigen Vorsprung vorzusehen, und die Anordnung des Vorsprunges und die Manschettenlänge derart zu wählen, daß die Manschette bei eingerollter Dichtung im Bereich des Vorsprunges eine Ausbuchtung bildet.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Manschette kann sich auch nach vorwärts erstrecken und dabei etwa von dem inneren Umfang des Ringkörpers aus unter Erweiterung der Kegelform gegen die Innenfläche der Muffe gerichtet sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Strang der noch nicht zu einem Ring zusammengefügten Dichtung in perspektivischer Darstellung, F i g. 2 einen Querschnitt durch den Strang, F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine Muffenrohrverbindung in der Ausgangsstellung, F i g. 4 einen Teillängsschnitt durch die fertiggestellte Muffenrohrverbindung mit eingerollter Dichtung.
Die Rolldichtung wird in der Weise hergestellt, daß zunächst im Strangpreßverfahren ein Strang 2 (F i g. 1 und 2) aus weichelastischem Kunststoff, Gummi od. dgl. in beliebiger Länge erzeugt wird, der einen etwa zylindrischen Körper 1' mit zwei leistenartigen Vorsprüngen 12 und 14 sowie eine schräggestellte Fahne 3' umfaßt, worauf der Strang entsprechend der gewünschten Ringgröße in Stücke geschnitten und diese für sich zu Dichtungsringen zusammengefügt werden. Die Fahne 3', die gemäß F i g. 2 tangential zu dem Körper 1' angeordnet ist, bildet hierbei eine Manschette 3 (F i g. 3) in Form eines sich nach außen verjüngenden Hohlkegels, dessen kleinster Innendurchmesser am freien Ende vorzugsweise etwa dem Innendurchmesser des Ringkörpers entspricht.
Soll gemäß den F i g. 3 und 4 mit Hilfe der Rolldichtung eine Muffenrohrverbindung hergestellt werden, wobei die Muffe des Muffenrohres 5 beispielsweise eine konische Innenfläche 6 aufweist, obgleich der Dichtungsring selbstredend auch für Muffen mit zylindrischer Innenfläche verwendbar ist, so wird der Ringkörper 1 derart auf das Ende des Rohres 4 aufgesetzt, daß sich die Manschette 3 nach rückwärts erstreckt und die Manschettenöffnung in Berührung mit dem Rohr kommt. Es ist zweckmäßig, den Durchmesser der Manschettenöffnung so zu wählen, daß das äußere Ende der Manschette mit Vorspannung auf dem Rohr aufliegt, um ein Verrutschen der Rolldichtung auf dem Rohr zu verhindern. Der Vorsprung 12, der nahe an dem Fuß der Manschette 3 liegt, stützt sich hierbei gegen die Innenkante der Muffenmündung.
Wenn das Rohr 4 nunmehr in die Muffe hineingeschoben wird, so wird der Ringkörper l., dessen Stärke dem Spalt zwischen dem Rohr und der Muffe entspricht, unter dem Einfluß der konischen Innenfläche 6 der Muffe festgeklemmt und dabei auf die Manschette aufgeröllt, wobei sich die Manschette um den Vorsprung 12 unter Bildung einer Ausbuchtung 13 (F i g. 4) legt. Damit sich die Manschette 3 besser an den Vorsprung 12. i maßt, ist dieser leicht abgeschrägt oder angefäst. Bei eingerollter Dichtung stellt die Ausbuchtung 13 ein Hindernis gegen ein Zurückrollen und folglich auch ein Hindernis gegen ein Verschieben der Muffenrohre dar.
Der an dem Ringkörper 1 wahlweise vorgesehene leistenförmige Vorsprung 14, der sich bei der Ausgangsstellung (F i g. 3) auf der Außenkante des Rohres 4 abstützt, verhindert beim Zusammenschieben der Rohre, daß die Rolldichtung auf dem Rohr 4 verrutscht.
Einzelheiten der Zeichnungsbeschreibung, die zur Lösung der Erfindungsaufgabe nicht im Sinne der in den Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale beitragen, gehören nicht zur Erfindung, sondern sind lediglich zum besseren Verständnis der Gesamtanordnung näher erläutert.

Claims

Patentansprüche: 1. Elastische Rolldichtung für Muffenrohre od. dgl., bestehend aus einem Ringkörper und einer daran angearbeiteten Manschette, die sich beim Einrollen um den Ringkörper wickelt, so-- wie Mitteln zum Verhindern des Zurückrollens der eingerollten Dichtung, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß an dem -Ringkörper (1) oder an der Manschette (3) ein sich in Umfangsrichtung erstreckender leistenartiger Vorsprung (12) vörgesehen ist, wobei die Anordnung des Vorsprun#-ses und die Manschettenlänge derart gewählt sind, daß die Manschette bei eingerollter Dichtung im Bereich des Vorsprunges eine Ausbuchtung (13) bildet.
2. Rolldichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette einen Hohlkegel darstellt, der ausgehend etwa vom Umfang des Ringkörpers sich entweder zur Einsteckrohroberfläche verjüngt oder zur Muffeninnenfläche erweitert.
3. Rolldichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (12) dergestalt an dem Ringkörper (1) angeordnet ist, daß er sich vor dem Einrollen der Dichtung auf der Stirnseite des Rohres (4) bzw. der Muffe abstützt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1021216, 662 081; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1813 376; USA.-Patentschriften Nr. 2 063 967, 1615 008.