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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dämmplatten (Sandwichplatten)
Es sind Dämmplatten (Sandwichplatten) bekannt, die vorzugsweise aus einem Holzwolle-Bindemittel-Gemisch
als Trag- und Stützschicht und einer dazwischenliegenden Kunststoffschaumplatte
bestehen. Ihre Herstellung erfolgte in sehr umständlichen Arbeitsverfahren, so daß
sie naturgemäß entsprechend teuer waren.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vereinigung der
Mehrschichten von Dämmplatten (Sandwichplatten) mit einem minimalen Einsatz an Arbeits-
und Produktionsmitteln in einem Arbeitsvorgang herzustellen.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Kunststoffschaumplatte
jeweils auf die erste von zwei nacheinanderfolgenden, beschichteten Unterlagplatten
aufgelegt wird, daß diese Unterlagplatte von einem in einer Drehtrommel angeordneten
Förderbandpaar übernommen und nach Einfahren in diese mittels einer in der Drehtrommel
vorgesehenen Hebeeinrichtung gegen gleichfalls in der Drehtrommel angeordnete, ausgefahrene
Halteorgane angedrückt wird, welche die Längsränder der Kunststoffschaumplatte überragen,
daß die Trommel um 180° gedreht wird, daß die nachfolgende, beschichtete Unterlagplatte
von einem zweiten, in der Drehtrommel angeordneten Förderbandpaar übernommen und
genau unter die Kunststoffschaumplatte eingefahren und von einer zweiten, in der
Drehtrommel vorgesehenen Hebeeinrichtung an die Kunststoffschaumplatte angedrückt
wird, daß nach Zurückziehen der Halteorgane die letztgenannte Hebeeinrichtung mit
den auf ihr befindlichen, beschichteten Unterlagplatten in die Ausgangsstellung
zurückbewegt wird, so daß das zweite Förderbandpaar die vereinigten Schichten mit
ihren Unterlagplatten übernimmt und einem anschließenden Förderer übergibt, wonach
nach Entfernen der obenliegenden Unterlagplatte die vereinigten Dämmplatten in bekannter
Weise unter Preßdruck abgebunden werden.
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Zur Durchführung des Verfahrens wird ferner erfindungsgemäß eine Drehtrommel
in Vorschlag gebracht, die gekennzeichnet ist durch zwei spiegelbildlich übereinanderliegende
Förderbandpaare, deren wirksame Bandtrume jeweils in gleicher Höhe mit dem Obertrum
des Zu- bzw. Abförderers liegen, ausfahrbare Halteorgane, welche die Seitenränder
der Kunststoffschaumplatte überragen und zwei spiegelbildlich gegenüberliegende
Heber, welche die Unterlagplatten mit ihrer Beschichtung an die Halteorgane andrücken.
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Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein Getriebebremsmotor
über geeignete Mittel die Drehtrommel im Uhrzeigersinn um 180° dreht und in die
Ausgangsstellung wieder zurückdreht, um nacheinander die beschichteten Unterlagplatten
von dem Zubringerförderer auf die Förderbandpaare zu übernehmen.
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Selbstverständlich könnte ohne weiteres die Drehtrommel nach einer
Drehung um 180° im Uhrzeigersinn weiter bis 360° gedreht werden, was auch bezüglich
des erfindungsmäßen Verfahren gilt.
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Eine Weiterausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß ein Motor
einen endlosen Flachriemen antreibt, auf welchen eine der Flachriemenscheiben unter
Druck jeweils anliegt und daß die Flachriemenscheiben über geeignete Mittel die
Förderbandpaare antreiben, was den jeweiligen Antrieb der letzteren vereinfacht.-
Die Förderbandpaare sind wegen der heb- und senkbaren Unterlagsplattenträger erforderlich.
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Des weiteren wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die spiegelbildlich
gegenüberliegenden, mindestens über die ganze Länge der Unterlagplatten reichenden
Halteorgane in Rollenführungspaaren waagerecht verschiebbar gelagert sind, die von
an den Drehtrommelteilen angeschweißten Rahmen getragen sind und ferner, daß an
den freien, äußeren Enden der Halteorgane Kolbenstangen von Preßluftzylindern befestigt
sind, die von an der inneren Kreisscheibe befestigten, U-förmigen Rahmen gehalten
sind.
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Auch wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Halteorgane an ihren
Enden je einen Triebstock aufweisen, die mit auf einer Achse festsitzenden Zahnrädern
zusammenarbeiten, deren Achsen in den inneren Kreisscheiben gelagert sind und daß
auf den Achsen ein Kettenrad sitzt und an der inneren Kreisscheibe in zwei verschiedenen,
symmetrisch liegenden, ebenen Führungsrollen vorgesehen sind und daß
über
alle Rollen und die Kettenräder eine endlose Treibkette geführt ist. Hierdurch werden
die Halteorgane gleichzeitig und gleichmäßig ohne irgendeine Verkantung gegeneinander
und voneinander bewegt bzw. in oder außer Arbeitsstellung gebracht.
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Eine Weiterausgestaltung der erfindungsgemäßen Drehtrommel besteht
darin, daß in auf den Trommelteilen befestigten Halterungen je eine sektorartige
Nase aufweisende Führungsstange innerhalb zweier, auf den Trommelteilen angebrachter
Anschläge verschiebbar gelagert ist, daß an das eine Ende der Führungsstangen eine
an den Trommelteilen festgelegte Zugfeder angreift und auf dem anderen Ende ein
unter Federspannung stehender Hebel fest aufsitzt,-der an dem Halteorgan anliegt
und dadurch von diesem verschwenkt wird. Hierdurch befinden sich die in der Trommel
eingefahrenen Unterlagplatten genau übereinanderliegend.
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Schließlich wird noch erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß auf der Innenseite
der inneren Stirnscheibe gegenüberliegend je ein angeschweißter Tragarm für je einen
zeitlich getrennt betriebenen Preßluftzylinder vorgesehen ist, deren Kolbenstangen
senkrecht zu den Unterlagsplattenträgern gerichtet und mit diesem verbunden sind,
daß die Unterlagsplattenträger an ihren Stirnenden je einen Triebstock tragen und
daß in den inneren Kreisscheiben Achsen mit festsitzenden Zahnrädern lagern, welche
auf die Triebstöcke einwirken.
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In den Zeichnungen ist das Wesen der Erfindung schematisch und beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht hierzu, F i g. 3 einen Schnitt in der Ebene III-111 der
Fig.l. F i g. 4 links einen Schnitt in der Ebene IV-IV der F i g. 1 und rechts eine
Seitenansicht hierzu im vergrößerten Maßstab, F i g. 5 eine Rückenansicht der Vorrichtung
mit dem Antrieb der Förderbandpaare, F i g. 6 einen Teil der Anhebevorrichtung für
die Unterlagplatten im vergrößerten Maßstab, F i g. 7 eine der Führungen des Halteorgans
im vergrößerten Maßstab, F i g. 8 eine Ansicht des Synchronantriebes für die Halteorgane
in der Ebene VIII-VIII der F i g. 1 und F i g. 9 eine Seitenansicht der Gesamtanlage.
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Gemäß F i g. 9 läuft die doppelseitige Beschichtung einer Schaumstoffplatte
wie folgt ab: Die Unterlagplatten 2 werden auf einem Förderer 1 in bekannter Weise
mit einer beispielsweise aus Holzwolle-Zement-Gemisch beschichteten Masse in Pfeilrichtung
bewegt, wobei die erste Unterlagplatte von jeweils zweien mit einer Schaumstoffplatte
4 bedeckt wird.
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Jeweils zwei dieser nacheinanderfolgenden Unterlagplatten werden der
Vorrichtung 5 ausgerichtet zugeführt, wo ihre Beschichtung vereinigt wird, wie das
später noch beschrieben wird. Von der Vorrichtung 5 Gelangen dann die vereinigten
Platten mit ihrer Beschichtung auf einen Abförderer 6, wobei dann die obere Unterlagplatte
abgenommen und die vereinigten Dämmplatten in bekannter Weise unter Preßdruck abgebunden
werden.
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Die Vorrichtung 5 (F i g. 1 und 2) wird gebildet aus zwei vorderen
und zwei hinteren kreisrunden Stirnscheiben 7 und 7', die durch im gleichen Zentriwinkel
angeordnete Distanzhalter 8 und 8' miteinander verbunden sind. Die Distanzhalter
befinden sich an der Randzone der Kreisscheiben. Verbunden werden die Ringscheibenpaare
7 und 7', die eine rechteckige öffnung 9 und 9' (F i g. 3, 5 und 8) aufweisen, durch
vier U-Eisen 10. Die äußeren Stirn-Scheiben 7 und 7' lagern auf Rollen 11 bzw. 11',
die in einem Rahmengestell 12 entsprechend untergebracht sind. Oben auf der vorderen
Stirnseite des Rahmengestells lagert ein Getriebebremsmotor 13, der mittels eines
Keilriemenpaares 14 eine Keilriemenscheibe 15 antreibt, welche den gleichen Durchmesser
wie die Kreisscheibe 7 aufweist und unter Zwischenschaltung kurzer Distanzelemente
mit dieser fest verbunden ist. Die Drehung der im wesentlichen aus den Teilen 7,
7', 8, 8', 10 gebildeten Trommel erfolgt um eine waagerechte ideelle Längsachse.
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Der Motor 13 wird durch nicht gezeichnete Endschalter bzw. Umschalter
derart in Umdrehung gesetzt, daß er die Trommel einmal um 180° im Uhrzeigersinn
und darauf im umgekehrten Uhrzeigersinn wieder um 180° zurückdreht.
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Im Inneren der Trommel sind auf den U-Eisen 10
Lagerböckchen
16 und 16' für fest auf je einer Achse 17, 17' aufgekeilte Bandrollenpaare 18 bzw.
18' für schmale, mit einer Riffelung versehene Bänderpaare 19 bzw. 19' vorgesehen.
Die jeweils wirksamen Fördertrume der Bänderpaare 19 bzw. 19'
sind
so angeordnet, daß sie immer in der Ebene des wirksamen Bandtrumes des Zuförderers
1 und des Abförderers 6 liegen.
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Der Antrieb jeweils eines auf der Austrittsseite befindlichen Bandrollenpaares
18 bzw. 18' erfolgt von einem Motor 20 (F i g. 1, 2 und 5). Zu diesem Zweck
ist je eines der Achsenden 17 bzw. 17' nach außen hin verlängert und
mit einem Kegelrad 21 versehen, das mit einem Kegelrad 22 kämmt. Dieses sitzt auf
einer in dem Stirnscheibenpaar7'gelagerten Achse23 bzw. 23', an deren anderen Enden
eine Flachriemenscheibe 24 bzw. 24' fest angeordnet ist. Die Flachriemenscheiben
liegen jeweils mit Druck auf einem Flachriemen 25 auf. Dieser läuft über je eine
Tragrolle 27 bzw. 27', die von auf dem Rahmen 12 vorgesehenen Lagerböcken26 bzw.
26' getragen werden. Die Bandtragrolle 27 trägt auf ihrer Achse 28 eine festsitzende
Keilriemenscheibe 29, die mittels Keilriemen 30 mit dem Motor 20 verbunden ist.
Je nach der Betriebsstellung der Trommel 5 wird eine der Flachriemenscheiben
24 bzw. 24' vom Motor 20 in der beschriebenen Weise angetrieben.
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Das Förderbandpaar 19 bzw. 19' übernimmt nacheinander jeweils eine
der von dem Förderband 1 ankommenden Unterlagplatten 2.
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In der F i g. 1 ist die Betriebslage gezeigt, in welcher die Trommel
mit der eingefahrenen ersten, mit einer Schaumplatte bedeckten Unterlagplatte um
180° bereits gedreht ist und die nicht mit einer Schaumstoffschicht bedeckte, aber
gleichfalls mit einem Holzwolle-Zement-Gemisch bedeckte Unterlagplatte 2 in die
Trommel 5 einfährt.
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Beim Einfahren jeder Unterlagplatte ist für die gewünschte Endstellung
ein Steuerarm 31 bzw. 31' (s. F i g. 4 rechts und F i g. 1) vorgesehen, die in auf
den U-Eisen 10 befestigten Halterungen 32 bzw. 32' von je einer Führungsstange 33
bzw. 33' getragen werden. Die Führungsstangen weisen eine sektorförmige Nase 34
bzw. 34', die sich zwischen zwei Anschägen
35 und 35' des U-Eisens
10 bewegen. Am Ende der Führungsstangen greift je eine Rückzugfeder 36 bzw. 36'
an, die mit dem anderen Ende an dem U-Eisen 10 festgelegt ist. Vor dem rechten Anschlag
35' ist ein nicht dargestellter Schalter vorgesehen, der beim Anlaufen der Nase
34 bzw. 34' betätigt wird, wodurch der Motor 20 stillgesetzt wird. Dabei wird infolge
der starken Reibung, die zwischen der Flachriemenscheibe 24 bzw. 24' und dem Flachriemen
25 besteht, das jeweils angetriebene Förderbandpaar 19 -bzw. 19' augenblicklich
stillgesetzt. Durch diese eben beschriebenen Anschlageinrichtungen haben beide Unterlagplatten
eine genaue, gegenüberliegende Ruhelage erhalten.
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Zur Halterung der um 180° zu drehenden Unterlagplatte, die auch die
Schaumstoffschicht aufweist, dienen in der Mittelebene der Trommel vorgesehene,
einander gegenüberliegende Halteorgane 37, die die Längsränder der Schaumstoffplatte
auf ihrer ganzen Länge übergreifen. Die Halteorgane 37 (F i g. 7) werden geführt
durch Einheiten, die aus einem an zwei U-Eisen 10 befestigten Rahmen 39 mit zwei
Rollenführungspaaren 38 bestehen, von denen jeder Rahmen an zwei U-Eisen 10 befestigt
ist.
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Je ein U-förmiger Rahmen 40 bzw. 40' ist in der Ebene der Halteorgane
37 einander gegenüberliegend an der inneren Kreisscheibe 7 befestigt und trägt je
einen Preßluftzylinder 41, deren Kolbenstangen 42 mit Halteorganen 37 verbunden
sind.
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Die Halteorgane 37 weisen an ihren Enden je einen Triebstock 43 bzw.
43' auf, die auf ein Zahnrad 44 bzw. 44' einwirken und auch als Führung dienen.
Die Zahnräder 44 und 44' sitzen fest auf den Enden einer Achse 45 bzw. 45'. Werden
die Preßluftzylinder 41 eingeschaltet, so wird über die Triebstöcke 43 und 43' und
die Zahnräder 44 und 44' eine gleichmäßige, ohne Verkanten auftretende Bewegung
der Halteorgane 37 herbeigeführt. Das gleiche gilt auch für das Zurückziehen derselben
aus der Betriebsstellung in die Ausgangsstellung.
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Auf den Achsen 45 und 45', welche an der Innenseite der inneren Kreisscheibe
7 lagern, sitzt je ein Kettenrad 46 bzw. 46', und ferner sind in zwei Ebenen Führungsrollen
47 und 47' vorgesehen, wobei über alle Rollen eine endlose Treibkette 48 geführt
ist. Beim Drehen der Achsen 45 und 45' werden gleichzeitig die Kettenräder 46 und
46' bewegt, wodurch ein gleichzeitiges und gleichmäßiges Einfahren der Halteorgane
in die Betriebsstellung bzw. Zurückfahren in die Ausgangsstellung erzielt wird (F
i g. 8).
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An den äußeren Längsseiten der Halteorgane 37 liegen die Hebel 31
bzw. 31' dank ihrer Federn 57 an, so daß beim Bewegen der Halteorgane in die Betriebsstellung
die Hebelarme 31 bzw. 31' in die Längsprofilebene der Unterlagplatten jeweils eingeschwenkt
werden. Beim Zurückbewegen der Halteorgane 37 in die Ausgangsstellung schwenken
diese die Hebelarme 31 bzw. 31' zwangläufig aus der Betriebsstellung zurück, wobei
die Enden der Hebel 31 bzw. 31' ohne Berührung der Längskanten der Unterlagplatten
2 an den Außenkanten der Halteorgane 37 bzw. 37' dank der Feder 36 bzw. 36' zurückgezogen
werden, bis daß der Sektor 34 bzw. 34' an den Anschlag 35 anstößt.
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Zum Anheben sowie zum Anpressen der Unterlagplatten gegeneinander
mit den darauf befindlichen Belägen dient nachstehende Einrichtung (F i g. 2, 3
und 6): Auf der Innenseite der inneren Stirnscheibe 7 ist gegenüberliegend je ein
Tragarm 49 bzw. 49' angeschweißt, welche einen Preßluftzylinder 50 bzw. 50' tragen,
deren Kolbenstangen 51 bzw. 51' senkrecht zu Unterlagplattenträgern 52 bzw. 52'
gerichtet sind. Das wahlweise Heben und Senken der Unterlagplatten wird durch folgende
Maßnahme erreicht: An den Stirnenden jedes Unterlagplattenträgers 52 bzw. 52', die
mehrere Querstege 53 aufweisen, deren Oberfläche mit der Oberfläche des Trägers
52 fluchten, ist je ein Triebstock 54 bzw. 54' (F i g. 6) befestigt, die mit auf
einer Achse 56 bzw. 56' fest aufgekeilten Zahnrädern 55 bzw. 55' kämmen. Die Achse
56 lagert in den inneren Stirnscheiben 7 und 7'. Die Zylinder 50 bzw. 50' werden
getrennt voneinander betätigt.
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Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Das Förderband 1 wird
nach Betätigen eines Schalters in Bewegung gesetzt, wodurch die vordere Unterlagplatte
in die Vorrichtung 5 einfahren kann. Gleichzeitig werden der Motor 20 für das Förderbandpaar
19 und die Preßluftzylinder 41 des Halteorgans 37 eingeschaltet, wobei letzteres
in die Betriebsstellung bewegt wird. Sobald die nachfolgende Unterlagplatte die
Lage der ersten Unterlagplatte erreicht hat, wird das Förderband 1 in bekannter
Weise stillgesetzt. Die erste Unterlagplatte befindet sich ganz auf dem Förderbandpaar
19, wobei der Abstand zwischen der Oberfläche der Schaumstoffschicht und der Halteorgane
nur einige Zentimeter beträgt.
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Die erste Unterlagplatte fährt gegen den Hebe131 an, wodurch der Sektor
34 von dem Anschlag 35 zum Anschlag 35' bewegt wird. Kurz zuvor wird hierbei der
nicht gezeichnete Schalter für den Motor 20 betätigt, so daß das Förderbandpaar
19 nun stillgesetzt wird. Die Feder 36 ist hierbei gespannt worden. Nunmehr wird
der Preßluftzylinder 50 von einem Schütz eingeschaltet, wodurch der Unterlagplattenträger
52 die Unterlagplatte mit dem darauf befindlichen Holzwolle-Bindemittel und der
Schaumstoffplatte gegen die Halteorgane 37 andrückt. Sobald dies geschehen ist,
schaltet das Schütz den Preßluftzylinder 50 ab und dafür den Motor 13 ein, so daß
nunmehr die Trommel 5 um 180° gedreht wird. Nach dieser Drehung wird der Motor 13
abgeschaltet. Hierauf wird der Motor des Zubringerbandes 1 mit dem Motor 20 für
das Förderbandpaar 19' automatisch eingeschaltet, so daß die zweite Unterlagplatte,
die also keine Schaumstoffplatte trägt, in die Vorrichtung 5 eingefahren wird, bis
daß sie an den Anschlag 31' anstößt, wobei in gleicher Weise wie bei der ersten
Platte ihr Stillstand genau unter der darüberbefindlichen Unterlagplatte bewirkt
wird. Hierauf wird vorn Schütz der Preßluftzylinder 50' inTätigkeit gesetzt, wodurch
der Plattenträger 52' mit dem darauf befindlichen Holzwolle-Bindemittel bis gegen
die Schaumstoffschicht 4 angefahren und gegen diese gepreßt wird. Hierauf werden
die Halteorgane 37 automatisch zurückgezogen, so daß nunmehr die untere Unterlagplatte
die gesamten Schichten einschließlich der oberen Unterlagplatte trägt. Beim -Zurückbewegen
der Halteorgane 37 werden die unter Spannung der Feder 36 stehenden Hebelarme 31
mitgenommen, und zwar bis über die äußere Längskante der Unterlagplatten. Nunmehr
wird die Feder 36 wirksam, wodurch die Hebelarme 31 an den Außenkanten der Halteorgane
37 gleitend in die Betriebslage, die in der F i g. 4 rechts gezeichnet ist,
gebracht
werden. Hierauf wird wiederum durch Einschalten des Preßluftzylinders 50' der Unterlagsplattenträger
52 gesenkt, bis daß die untere Unterlagplatte an das Förderbandpaar 19' übergeben
wird. Gleichzeitig wird auch der obere Unterlagsplattenträger 52 in die Ausgangslage
zurückbewegt. Hierauf schaltet sich der Motor 20 ein, wodurch die vereinigten Unterlagplatten
mit den dazwischenliegenden Schichten dem gleichzeitig eingeschalteten Abförderer
6 übergeben werden. Dieses Arbeitsspiel wiederholt sich.
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Das Ein- und Ausschalten der beschriebenen Motoren und der Steuerventile
der Preßluftzylinder wird zentral elektromagnetisch gesteuert, wobei die Preßluftzylinder
an einer Preßluftanlage angeschlossen sind.
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Die Förderbänder 1 und 6 bewegen sich jeweils periodisch, wobei das
Förderband 1 zweimal und das Abförderband 6 einmal bewegt wird. Die Bewegung des
Förderbandes 1 wird durch geeignete Mittel jeweils ausgeschaltet, wenn die vordere
Stirnkante der Unterlagplatten 2 einen bestimmten Abstand an der Vorrichtung 5 erreicht
hat.
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Selbstverständlich könnte statt der gezeigten Trommel auch eine solche
nach Art eines Rhönrades verwendet werden, wobei dann die erste Unterlagplatte nicht
in ihrer Längsrichtung, sondern quer hierzu um 180° gewendet wird. In gleicher Weise
können auch weitere Abänderungen getroffen werden, ohne dabei das Wesen der Erfindung
zu verlassen. Wesentlich ist, daß die beidseitige Beschichtung der Kunststoffschaumplatte
mit einer Trag- und Stützschicht aus einem Faserbindemittelgemisch in einem Arbeits-Rang
erzielt wird.