DE1185411B - Stengelbrecher - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: AOId

Deutsche Kl.: 45 c - 43/10

Nummer: 1185411

Aktenzeichen: J 23234 HI/45 c

Anmeldetag: 22. Februar 1963

Auslegetag: 14. Januar 1965

Die Erfindung betrifft Stengelbrecher und erstreckt sich besonders auf die automatische Einstellung der Quetschrollen, wie sie in der deutschen Patentschrift 1151694 offenbart ist.

Erfindungsgemäß wird bei einem Stengelbrecher mit zwei Quetschrollen, bei dem der Anpreßdruck der Rollen aufgehoben oder die Rollen voneinander abgehoben werden können und bei dem ein Verbindungsgestänge zwischen Aushebevorrichtung und Quetschrollen vorgesehen ist, durch das die Quetschrollen beim Ausheben der Maschine geöffnet und beim Absenken geschlossen werden, zum Ausheben der Maschine die hydraulische Hubvorrichtung eines Schleppers verwendet, wobei am Maschinenrahmen ein Paar Kipphebel angelenkt sind, die beim Ausheben an unteren Lenkern der hydraulischen Hubvorrichtung zur Anlage kommen und über das Verbindungsgestänge die Quetschrollen öffnen.

In bevorzugter Ausführung weist die zum Ausheben der Maschine verwendete hydraulische Hubvorrichtung des Schleppers einen oberen Lenker und zwei untere Lenker auf.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zu entnehmen.

Fig. 1 ist eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Stengelbrechers, der an einer Dreipunktanbauvorrichtung eines Schleppers angebaut ist, in Arbeitsstellung;

F i g. 2 ist eine Seitenansicht des Stengelbrechers gemäß F i g. 1 in angehobener Stellung;

Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung des Stengelbrechers.

Das zu bearbeitende Material wird zwischen den Quetschrollen 1 und 2 hindurchgeführt. Die untere Rolle 2 dreht sich in Richtung des Pfeils F₁ um eine am Maschinenrahmen 5 befestigte Achse 4. Die obere Rolle 1 dreht sich in Richtung des Pfeils F₂ um eine Achse 7, deren Enden an Armen 8 befestigt sind. Diese Arme 8 sind an einem Ende um einen am Rahmen 5 fest angebrachten Bolzen 9 schwenkbar angelenkt, während sich am anderen Ende 10 eine Druckfeder 11 abstützt, deren entgegengesetztes Ende an einem Teil 12 des Rahmens 5 befestigt ist. Diese Feder übt einen ständigen Druck auf das Ende 10 des Armes 8 aus, so daß die obere Rolle 1 gegen die untere Rolle 2 gepreßt wird.

Wenn die Rollen zum Verstopfen neigen, kann die Maschine durch den Schlepperfahrer mittels der hydraulischen Hubvorrichtung angehoben werden. Dabei heben die Hubarme 14 über die Hubstangen 15 die unteren Lenker 13, und der obere Lenker 16 Stengelbrecher

Zusatz zum Patent: 1151694

Anmelder:

International Harvester Company,
« Chicago, JIl. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,

München 5, Erhardtstr. 11

Als Erfinder benannt:

Casimir Praca, Flers-par-Lille (Frankreich)

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 2. März 1962 (889 862)

schwenkt um einen Anlenkpunkt 17. Die Punkte 3,6 und 19 sind die Anlenkpunkte der Dreipunktanbauvorrichtung, 24 ist ein Hinterrad des Schleppers.

Durch Anheben des Stengelbrechers wird der Winkel α, der aus den unteren Lenkern 13 und den Verlängerungsarmen Sa des Rahmens gebildet wird, vergrößert zum Winkel α' (Fig. 2). Das vordere Ende 20 der um Bolzen 18 schwenkbaren Kipphebel 21 kommt bei einer bestimmten Hubstellung an den unteren Lenkern 13 zur Anlage.

Während des Hubvorganges werden die Verlängerungsarme 5 α gegen die Kipphebel 21 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß die Enden 22 der Kipphebel von den Verlängerungsarmen einen größeren Abstand bekommen. Auf diese Weise werden durch die Verbindungsstangen 23 die Enden 10 der Arme 8 angehoben, wodurch die obere Rolle 1 von der unteren Rolle 2 einen gewissen Abstand erhält.

Wenn die Rollen auf diese Weise voneinander entfernt sind, hindert sie nichts mehr daran, ihre durch die Zapfwelle übertragene Drehung fortzusetzen.

Durch Absenken der Maschine mittels der Hubvorrichtung werden die Rollen dann durch den Druck der Feder 11 wieder miteinander in Eingriff gebracht, und die Arbeit kann wieder aufgenommen werden.

409 768/46

Das Ausführungsbeispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsfonn der Erfindung dar. Sie ist aber nicht auf dieses Beispiel beschränkt, sondern läßt im Rahmen der Ansprüche verschiedene Möglichkeiten der Ausgestaltung zu.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Stengelbrecher mit zwei Quetschrollen, bei dem der Anpreßdruck der Rollen aufgehoben oder die Rollen voneinander abgehoben werden können und bei dem ein Verbindungsgestänge zwischen Aushebevorrichtung und Quetschrollen vorgesehen ist, durch das die Quetschrollen beim Ausheben der Maschine geöffnet und beim Absenken geschlossen werden, nach Patent 1151694, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausheben der Maschine die hydraulische Hubvorrichtung eines Schleppers verwendbar ist und daß am Maschinenrahmen ein Paar Kipphebel (21) angelenkt sind, die beim Ausheben an unteren Lenkern (13) der hydraulischen Hubvorrichtung zur Anlage kommen und über das Verbindungsgestänge (23) die Quetschrollen (1 und 2) öffnen.

2. Stengelbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Ausheben der Maschine verwendete hydraulische Hubvorrichtung des Schleppers einen oberen Lenker (16) und zwei untere Lenker (13) aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1075 884.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 768/46 1.65 © Bundesdruckerei Berlin