DE1185090B - Verfahren und Vorrichtung zum Schutz von Objekten, wie z. B. von Panzerfahrzeugen, gegen Angriffsmittel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schutz von Objekten, wie z. B. von Panzerfahrzeugen, gegen Angriffsmittel

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DE1185090B
DE1185090B DEJ24637A DEJ0024637A DE1185090B DE 1185090 B DE1185090 B DE 1185090B DE J24637 A DEJ24637 A DE J24637A DE J0024637 A DEJ0024637 A DE J0024637A DE 1185090 B DE1185090 B DE 1185090B
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DEJ24637A
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Erich Johannson
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ERICH JOHANNSON
Original Assignee
ERICH JOHANNSON
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/06Shields
    • F41H5/18Rotating shields

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Schutz von Objekten, wie z. B. von Panzerfahrzeugen, gegen Angriffsmittel Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schutz von Objekten aller Art, stationären sowohl wie beweglichen, wie beispielsweise gepanzerten Fahrzeugen, gegen anfliegende Angriffsmittel, unter Verwendung schnell rotierender Ablenkmittel, und hat die Aufgabe, solche Angriffsmittel, insbesondere Hohlladungen, in ihrer Wirkung auf das zu schützende Objekt abzuschwächen bzw. unwirksam zu machen.
  • Nach dem heutigen Stand der Waffentechnik erfolgt die Bekämpfung von Panzerfahrzeugen, Befestigungsanlagen u. dgl. unter anderem mittels Hohlladungen, die entweder direkt verschossen werden oder von verhältnismäßig-langsam fliegenden gelenkten oder ungelenkten Flugkörpern ins Ziel getragen werden.
  • Insbesondere bei Fahrzeugen ist es aus Gründen des Gewichts und der Beweglichkeit praktisch ausgeschlossen, eine ausreichende Panzerung gegen die Wirkung von Hohlladungen vorzusehen; aber auch die Anordnung von Schürzen, Ketten, Gittern aus etwa parallelen Stangen oder anderen passiven Schutzvorrichtungen bringt keine ausreichende Verbesserung des Schutzes, da es meist nicht möglich ist, solche vorgebauten Teile in so großer Entfernung von dem zu schützenden Objekt anzuordnen, daß diese von Hohlladungen nicht durchschlagen würden. Gerade bei beweglichen Objekten muß ja darauf geachtet werden, daß diese ihre Schutzvorrichtung selbst tragen müssen, diese also so beschaffen sein muß, daß sie die Beweglichkeit des Objekts, wie beispielsweise eines Panzerfahrzeuges, so gering wie möglich beeinträchtigt.
  • Es ist zwar bereits eine Vorrichtung zum Ablenken feindlicher Geschosse aus ihrer Flugbahn durch vor dem Beobachtungsschlitz der Schutzschilder, Panzerwagen, Bunker, Flugzeugen od. dgl. angeordnete, eine Durchsicht gestattende, schnell rotierende Flächen bekannt, wobei als Ablenkflächen für die Geschosse an einem Borstenträgerkopf befestigte Stahldrahtborsten angeordnet sind. Diese können auch in mehreren Serien, die unter verschiedenen Winkeln zur Drehachse des Borstenträgers stehen, angeordnet sein. Die Wirkung einer solchen Vorrichtung ist aber außerordentlich begrenzt, einmal durch ihren verhältnismäßig kleinen Wirkungskreis, der lediglich Sehschlitze umfaßt, und zum anderen durch das Erfordernis der dichten Anordnung an dem abzudeckenden Sehschlitz. Dementsprechend ist auch nur daran gedacht, kleinere Geschosse in einem Ausmaß, daß sie den Sehschlitz durchdringen könnten, aus ihrer Flugbahn abzulenken, nicht aber das ganze Objekt, wie z. B. ein gepanzertes Fahrzeug gegenüber der Wirkung von Sprenggranaten oder Hohlladungen zu schützen. Solche Geschosse würden auch diese Vorrichtung mitsamt dem dahinterliegenden Teil des Panzers durchschlagen.
  • Eine andere bekannte Vorrichtung dieser Art verwendet einen nachgiebigen oder federnden Schild, beispielsweise aus Gummi, segeltuchverstärktem Gummi od. dgl., der in schnelle Drehung versetzt wird, um auf Grund seiner hohen Geschwindigkeit anfliegende Kugeln oder andere Geschosse von lebenswichtigen Teilen, beispielsweise eines Flugzeuges, abzulenken. Auch die hierbei erzielbare Wirkung ist nur gering; gegen Hohlladungen dürfte sie völlig wirkungslos sein.
  • Schließlich ist auch eine Schutzvorrichtung bekanntgeworden, die zur Verminderung der Wirkung von Sprenggranaten bestimmt ist und aus im Abstand vom Schutzobjekt angeordnetem Gitterwerk besteht, dessen freie Querschnitte nicht größer sind als das Kaliber der kleinsten abzuschirmenden Geschosse. Dabei soll das Gitter aus etwa parallelen Stangen bestehen, die mittels nur weniger Verbindungsorgane zusammengehalten werden, wobei es zwischen zwei Stellungen näher und weiter vom; Schutzobjekt entfernt verschiebbar ist. Eine solche; rein passive Schutzvorrichtung mag in bestimmte Fällen auch gegen Hohlladungen insofern wirkse sein, als die Geschosse, soweit sie sehr dünne Wänfe haben, beim Aufschlag auf eine Gitterstange leschädigt werden und damit bedeutend in ihrer Virkung abfallen. Da es sich um eine ruhende Schitzvorrichtung handelt, muß das Gitter verhältnisn@ßig eng sein und darf allenfalls Luftspalte von 7 cm zwischen den einzelnen Stangen besitzen, wäirend der Querschnitt der Stangen mindestens 1 cn<2 sein soll. Damit ergibt sich jedoch ein beträchtliches Gewicht, während die Wirkung ebenfalls begrenzt bleibt.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, nicht allein eine Ablenkung der anfliegenden Geschosse zu erreichen, sondern durch eine aktive Einwirkung auf die Flugkörper und Geschosse in ausreichender Entfernung von der Panzerung diese zur vorzeitigen Explosion zu bringen, wobei andererseits auch eine nur ablenkende Wirkung dem Schutzzweck dient. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, bei einer solchen Schutzvorrichtung, die unter Verwendung schnell rotierender Ablenkmittel arbeitet, als Ablenkmittel im Abstand von dem zu schützenden Objekt angeordnete Schlagkörper, wie Spiralfedern, Schraubenfedern, Seile, Ketten, Drähte od. dgl., zu verwenden, die in Ruhestellung auf geringem Raum untergebracht werden können. Auf diese Weise ist es möglich, die Flugkörper und Geschosse mit Hohlladungen oder andere Angriffsmittel bereits in ausreichender Entfernung von der Panzerung entweder zur Explosion zu bringen oder sie in ihrer Flugbahn derart abzulenken, daß sie beim etwaigen Auftreffen keine oder nur eine geringe Wirkung auf die Panzerung ausüben können. Somit ergibt sich der erstrebte aktive Schutz gegen die Einwirkung solcher Angriffsmittel, der insbesondere bei langsam anfliegenden Flugkörpern eine hohe Schutzwirkung verspricht.
  • Dabei kann es weiterhin zweckmäßig sein, wenn die Schlagkörper bei der Rotation auf Grund der Zentrifugalkraft aus ihrer Ruhestellung entgegen der Wirkung einer Rückstellkraft, z. B. einer Federkraft, in ihre Wirkungsposition gespreizt werden. Auf diese Weise lassen sich zwei wesentliche Vorteile erreichen: einmal wird eine etwaige Behinderung der Beweglichkeit des zu schützenden Objektes auf ein Mindestmaß beschränkt und zum anderen erreicht, daß die Schlagkörper insoweit voneinander unabhängig sind, daß bei Beschädigung eines einzelnen Schlagkörpers die Wirksamkeit der übrigen nicht beeinträchtigt wird.
  • Zur Bildung einer Schutzvorrichtung nach dem Grundgedanken der Erfindung verwendet man eine Mehrzahl von an einer antreibbaren Nabe über den Umfang verteilt angeordneten ausschwenkbaren Schlagkörpern. Diese bilden somit im Betrieb quasi die Speichen eines Rades, wobei jedoch zweckmäßig auch dann von einer äußeren Verbindung (quasi durch einen Radkranz) abgesehen wird, wenn die Schlagkörper starr an der Nabe angeordnet sind, um Rückwirkungen einer Beschädigung eines einzelnen Schlagkörpers auf die übrigen auszuschalten und ein Verklemmen der Nabe zu verhindern. Allenfalls könnte ein solcher »Radkranz« von Kettengliedern oder anderen schmiegsamen Konstruktionsmitteln gebildet werden, falls eine solche äußere Verbindung aus anderen Gründen zweckmäßig erscheint; jedoch trägt ein einzelner Radkranz zum Schutz wenig bei. -)agegen erscheint es in bestimmten Fällen vorteiliaft, eine Mehrzahl solcher »Radkränze« mit den &hlagkörpern zu einem in sich schmiegsamen K #tten- oder Seilnetz mit mehr oder weniger großer M,schenweite zu verbinden.
  • Eine besonders einfache Ausführungsform ergibt sich, wenn die Nabe selbst als Elekromotor ausgebilde: ist, dessen Anker feststehend und hohl ausgefüh°t ist und dessen Gehäuse zusammen mit der Wicklung die drehbare Nabe bildet. Die hohle Ausführung des Ankers empfiehlt sich dann, wenn die Nabe auf einen Körper, wie z. B. ein Geschützrohr, aufgeschoben werden soll. Dabei ist es auch möglich, verschiedene Drehgeschwindigkeiten schaltungstechnisch vorzusehen und für das Einrollen, Einklappen oder sonstige Anlegen der Schlagkörper an die Nabe einen Rückwärtslauf, der jedoch nur eine geringe Antriebsgeschwindigkeit benötigt. Dabei sind die verschiedenen Rotationsgeschwindigkeiten sowohl für die Abwehr verschiedenartiger Angriffsmittel als auch bei Verwendung verschieden langer oder verschieden schwerer Schlagkörper von Bedeutung.
  • Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung ergibt sich durch die Anordnung von ausschwenkbaren Reserveschlagkörpern an bzw. in der Nabe, die durch eine auslösbare Sperre auch während der Rotation der Nabe zunächst in ihrer Ruhestellung gehalten, bei Ausfall eines Schlagkörpers jedoch freigegeben werden und an dessen Stelle treten können. Dies setzt allerdings voraus, daß die einzelnen Schlagkörper weitgehend voneinander unabhängig, d. h. in der Regel nur an der Nabe befestigt sind. Zweck dieser Anordnung ist es nämlich nicht nur, einen ausgefallenen Schlagkörper zu ersetzen, um die ursprüngliche Schutzwirkung wiederherzustellen, sondern auch die Vermeidung einer Unwucht, die insbesondere bei höheren Rotationsgeschwindigkeiten zu Beschädigungen insbesondere der Lagerung der Nabe führen kann, in bestimmten Fällen aber auch andere Nachteile mit sich bringt. Kommt es jedoch hierauf nicht an, so können solche Reserveschlagkörper auch in Verbindung mit Seil- oder Kettennetzen eingesetzt werden, um entstandene Löcher teilweise zu verdecken.
  • Besonders zweckmäßig ist die Verwendung mehrerer axial hintereinander angeordneter Naben mit Schlagkörpern zur Erzielung einer in die Tiefe Cr staffelten Schutzwirkung, die auch noch dadurch verbessert bzw. vielgestaltiger gemacht werden kann, daß die Schlagkörper, sei es an einer einzelnen Nabe, sei es an verschiedenen hintereinanderliegenden Naben, nach Länge, Stärke und, 'oder Gewicht untereinander verschieden gewählt werden.
  • Eine sehr zweckmäßige Ausführungsform ergibt die Ausbildung der Schlagkörper als endlose Schleife (Drahtseil-, Feder- oder Kettenschleife). Auf diese Weise ergibt sich bei geringstmöglichem Materialaufwand eine wesentliche Verbreiterung des Schlagkörpers und eine besonders hohe Schmiegsamkeit, die dem Aufwickeln. der Schlagkörper in der Ruhestellung zugute kommt. Darüber hinaus wird das Abschleudern beschädigter Schlagkörper und deren Ersatz durch Reserveschlagkörper erleichtert und eine Störung beim Aufwickeln nach Gebrauch vermieden.
  • Eine andere zweckmäßige Ausgestaltungsmöglichkeit besteht in der Längenverstellbarkeit der einzelnen Schlagkörper. Auf diese Weise kann man z. B. erreichen, daß die Schlagkörper vor dem Fahrzeug auf den Erdboden aufschlagen, um Landminen, Knickstabladungen, Minenhunde usw. vor dem Fahrzeug zur Explosion zu bringen. Bei Verwendung von Schraubenfedern als Schlagkörper ergibt sich diese Längenverstellbarkeit bei Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit von selbst.
  • In allen Fällen ist die Anordnung einer Schwungmasse am freien Ende der einzelnen Schlagkörper zweckmäßig, da hierdurch die Zentrifugalkraft erhöht wird, die Schlagkörper straffer gestreckt werden und somit der Schlag auf den Flugkörper stärker ausfällt.
  • Eine besonders einfache Anordnung ergibt die Lagerung der Nabe(n) auf einem Geschützrohr, beispielsweise eines Panzerfahrzeuges, wobei es zweckmäßig ist, diese Lagerung in Längsrichtung beweglich, beispielsweise federnd nachgiebig zu gestalten, so daß die Nabe den Rücklauf des Geschützrohres beim Abschuß nur teilweise mitzumachen braucht.
  • Der Gegenstand der Erfindung sei an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Anwendungsbeispiels mit kleineren Varianten kurz erläutert.
  • Gemäß A b b. 1 bis 3 ist auf dem Geschützrohr :t eines Panzers 2 eine Nabe 3 drehbar gelagert, die Schlagkörper 4 trägt, die im Ruhezustand durch Federkraft oder auf andere geeignete Weise aufgewickelt oder angeklappt sein können bzw. einfach herunterhängen. Zum Antrieb der Nabe 3 dient vorzugsweise ein Elektromotor, nach dessen Einschaltung die Schlagkörper 4, die als Spiralfedern, Schraubenfedern, Seile, Drähte, Ketten od. dgl. ausgebildet sein können, durch die Zentrifugalkraft entfaltet werden. Tritt nun ein Flugkörper 5 durch die Ebene der rotierenden Schlagkörper ein, so wird entweder der Zünder getroffen, was den günstigsten Fall darstellt, und das Geschoß zur Explosion gebracht, oder der Flugkörper als solcher, wobei es sehr wahrscheinlich ist, daß die Hohlladung durch den Schlag Risse erhält und damit in ihrer Wirkung ganz erheblich beeinträchtigt ist. Zumindest wird jedoch der Flugkörper aus seiner Richtung abgelenkt und somit des größten Teiles seiner Wirkung beraubt.
  • In vereinzelten Fällen kann die Vorrichtung auch gegen Panzergranaten üblicher Bauart oder gegen schnell fliegende Hohlladungsgeschosse wirksam sein, wenn z. B. der Zünder des Geschosses durch den Schlag eines Schlagkörpers 4 in Tätigkeit gesetzt wird, oder wenn die Hohlladung durch den Schlag Risse erhält.
  • Gemäß A b b. 4 sind auf dem Geschützrohr 1 drei Naben 3 hintereinander angeordnet, die in gleicher Weise Schlagkörper 4 mit Schwunggewichten 6 tragen und nacheinander oder gleichzeitig in Umdrehung versetzt werden können. Hierdurch wird erreicht, daß die Schutzwirkung auch dann gegeben ist, wenn ein oder mehrere Schlagkörper oder der Antrieb einer oder gar zweier Naben ausfällt. Vor allen Dingen wird aber bei gleichzeitiger Rotation sämtlicher Naben die Wahrscheinlichkeit, daß der Flugkörper getroffen wird, wesentlich vergrößert. Andererseits kann man aber auch die Rotationsgeschwindigkeit der Naben 3 herabsetzen, wenn dies aus Konstruktionsgründen erwünscht ist.
  • A b b. 5 zeigt eine solche Nabe 3 in Frontansicht mit endlosen Schleifen 7 als Schlagkörper mit den bereits eingangs geschilderten Vorteilen. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Naben beim Rohrrücklauf durch federnde Mittel 8 abzubremsen, wie aus A b b. 1, 2 und 4 zu ersehen ist.
  • Die Rotationsgeschwindigkeit wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß kein in Frage kommender Flugkörper durch die Kreisfläche der Schlagkörper hindurchtreten kann, ohne von mindestens einem der Schlagkörper 4 getroffen zu werden. Je kleiner die Länge bzw. je höher die Geschwindigkeit der Geschosse anzunehmen ist, die durch die Schutzeinrichtung noch erfaßt werden sollen, um so höher muß die Drehgeschwindigkeit sein bzw. um so größer die Anzahl der Schlagkörper 4 bzw. die Anzahl der hintereinandergestaffelten Schutzkreise.
  • Die Anordnung auf dem Geschützrohr ist nicht zwingend; statt dessen können auch Ausleger verwendet werden, die vor Inbetriebnahme ausgefahren werden, wobei es grundsätzlich auch möglich ist, die Naben zwar um die Achse des Geschützes rotieren zu lassen, jedoch an Auslegern zu befestigen, so daß etwaige Schwingungen, die durch die Rotation hervorgerufen werden, sich nicht auf das Geschützrohr übertragen und dessen Richtgenauigkeit beeinträchtigen können. Um unerwünschte Schwingungen des Geschützrohres zu vermeiden, kann die Nabe jedoch auch durch Federn oder Gummipolster schwingungsfrei auf dem Geschützrohr angeordnet werden. Andererseits kann auf entsprechende Weise auch das zu schützende Objekt seitlich, von hinten bzw. von oben geschützt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Schutz von Objekten, wie z. B. gepanzerten Fahrzeugen, gegen - vorzugsweise langsam - anfliegende Angriffsmittel, unter Verwendung schnell rotierender Ablenkmittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Ablenkmittel im Abstand von dem zu schützenden Objekt angeordnete Schlagkörper, wie Spiralfedern, Schraubenfedern, Seile, Ketten, Drähte od. dgl., verwendet werden, die in Ruhestellung auf geringem Raum untergebracht werden können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagkörper bei der Rotation auf Grund der Zentrifugalkraft aus ihrer Ruhestellung entgegen der Wirkung einer Rückstellkraft, z. B. einer Federkraft, in ihre Wirkungsposition gespreizt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von an einer antreibbaren Nabe (3) über den Umfang verteilt angeordneten ausschwenkbaren Schlagkörpern (4). 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) selbst als Elektromotor ausgebildet ist, dessen Anker feststehend und hohl ausgeführt ist und dessen Gehäuse zusammen mit der Wicklung die drehbare Nabe bildet. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von ausschwenkbaren Reserveschlagkörpern an bzw, in der Nabe (3), die durch eine auslösbare Sperre auch während der Rotation der Nabe zunächst in ihrer Ruhestellung gehalten, bei Ausfall eines Schlagkörpers (4) jedoch freigegeben werden und an dessen Stelle treten können. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch mehrere axial hintereinander angeordnete Naben (3) mit Schlagkörpern (4), die auch nach Länge, Stärke und/oder Gewicht untereinander verschieden gewählt sein und die nacheinander oder gleichzeitig in Umdrehung versetzt werden können. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Schlagkörper (4) als endlose Schleife (Drahtseil-. Feder- oder Kettenschleife 7). B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch die Längenverstellbarkeit der einzelnen Schlagkörper (4). 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Schwungmasse (6) am freien Ende der einzelnen Schlagkörper (4). 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, gekennzeichnet durch die Lagerung der Nabe(n) (3) auf einem Geschützrohr, beispielsweise eines Panzerfahrzeuges. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die in Längsrichtung bewegliche, z. B.. federnd nachgiebige Lagerung der Nabe(n) (3) auf dem Geschützrohr (1). 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine z. B. durch Federn oder elastische Polster schwingungsgedämpfte bzw. schwingungsfreie Lagerung der Nabe (3) auf dem Geschützrohr (1). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.731282; britische Patentschrift Nr. 542 797.
DEJ24637A 1963-10-26 1963-10-26 Verfahren und Vorrichtung zum Schutz von Objekten, wie z. B. von Panzerfahrzeugen, gegen Angriffsmittel Pending DE1185090B (de)

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