DE1184598B - Abstechwerkzeug - Google Patents
AbstechwerkzeugInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4MWWt PATENTAMT
Internat. Kl.: B 23 b
Deutsche Kl.: 49 a - 33/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Sch 32924 I b/49 a
13. März 1963
31. Dezember 1964
13. März 1963
31. Dezember 1964
Die Erfindung betrifft ein Abstechwerkzeug, bestehend aus einem kreisbogenförmigen Halter, der an
seiner Außenseite einen Halterschaft aufweist, und einem bandförmigen Abstechmesser, welches an den
Enden des Halterbogens befestigt ist und an seiner dem Werkstück zugekehrten Stirnseite eine verbreiterte
Schneide trägt. Derartige Abstechwerkzeuge werden in Drehbänken und Drehautomaten zum Abtrennen
von Werkstückteilen oder auch zum Einstechen von Nuten in Werkstückteile verwendet.
Das bisher bekannte Abstechwerkzeug der eingangs erwähnten Bauart hat sich jedoch in der Praxis
nicht durchsetzen können, da es verschiedene Mängel aufweist. Es ist insbesondere nicht zum Abstechen
von Werkstücken mit größerem Durchmesser geeignet. Auch lassen sich mit den bekannten Abstechwerkzeugen
keine hohen Schnittgeschwindigkeiten erreichen. Dies ist vor allen Dingen darauf zurückzuführen,
daß die Spanabfuhr ungenügend ist. Die vom Werkstück abgetrennten Späne setzen sich nämlich
in der Einstechnut zwischen dem Abstechmesser und dem Werkstück fest, so daß eine zu starke Erhitzung
eintritt und hierdurch die Schneide zerstört wird. Ferner ist bei dem vorbekannten Abstechwerkzeug
die Schneide dadurch gebildet, daß man das bandförmige Abstechmesser in seiner Mitte mit einer Aussparung
versieht. Hierdurch wird jedoch der Querschnitt des Abstechmessers geschwächt, so daß eine
erhöhte Bruchgefahr besteht. Außerdem ist ein Nachschleifen der Schneide verhältnismäßig umständlich.
Ferner führt die ungenügende Halterung des Abstechmessers am Halterbogen zu Schwingungserscheinungen,
die einen Bruch des Abstechmessers oder der Schneide bewirken.
Es ist weiterhin ein Abstechwerkzeug bekannt, bei dem ein bandförmiges Abstechmesser seitlich an
einem kreisbogenförmigen Halter mittels zweier Schrauben befestigt ist. Bei diesem Abstechwerkzeug
wird die Schneide dadurch gebildet, daß in dem bandförmigen Abstechmesser eine Aussparung vorgesehen
ist, die zum Teil die Spanfläche der Schneide bildet. Durch die Aussparung wird der Querschnitt
des Abstechmessers erheblich geschwächt, so daß erhöhte Bruchgefahr besteht. Weiterhin ist die obenerwähnte
Spanfläche der Schneide parallel zur Vorschubrichtung angeordnet, während das Abstechmesser
in seiner Gesamtheit schräg zur Vorschubrichtung geneigt ist. Da der Schnittdruck im wesentlichen
senkrecht auf die Spanfläche einwirkt, ergibt sich, daß dieser Schnittdruck nicht in Richtung des
Abstechmessers, sondern schräg hierzu wirkt. Hierdurch kann das Abstechmesser bei hohem Schnitt-Abstechwerkzeug
Anmelder:
Franz Schöffel, Augsburg, Ulmer Str. 32;
Gustav Küffner, Augsburg, Eichlerstr. 22
Als Erfinder benannt:
Franz Schöffel;
Gustav Küffner, Augsburg
druck und hohen Schnittgeschwindigkeiten seitlich ausbeulen, so daß erhöhte Bruchgefahr besteht und
außerdem die Schnittfläche des Werkstückes Rattermarken aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abstechwerkzeug zu schaffen, welches insbesondere zum
einwandfseiea Abstechen von Werkstücken größeren Durchmessers geeignet ist und mit dem sich auch
höhere Schnittgeschwindigkeiten als bisher erzielen lassen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß der Halterbogen gegenüber dem Halterschaft derart geneigt angeordnet ist, daß die Verbindungslinie
der Halterbogenenden (Bogensehne) gegenüber der Senkrechten zu der Halterschaftlängsachse um
einen dem Spanwinkel (γ) entsprechenden Winkel (ß)
geneigt ist, und daß das Abstechmesser an seiner Stirnseite einen vorspringenden, die Schneide tragenden
Ansatz aufweist, wobei die Spanfläche dieser Schneide mit der Stirnseite des Abstechmessers
einen Winkel von etwa 90° oder mehr einschließt.
Diese Ausbildung hat verschiedene Vorteile: Vor
allen Dingen ist eine gute Spanabfuhr sichergestellt.
Die Stirnseite des Abstechmessers ist schräg von dem Werkstück weggeneigt. Außerdem steht der Schneidansatz
erheblich über die Stirnseite des Abstechmessers vor. Durch diese beiden Maßnahmen wird
zwischen der Stirnseite des Abstechmessers und dem Werkstück ein genügend großer Raum geschaffen,
der eine einwandfreie Spanabfuhr gewährleistet.
Dank der guten Spanabfuhr lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Abstechwerkzeug hohe Schnittgeschwindigkeiten
erreichen, so daß damit die Abstechzeit wesentlich verkürzt wird. Da weiterhin die
Schneide nicht in das Abstechmesser eingearbeitet, sondern als vorspringender Ansatz ausgebildet ist,
tritt bei dem erfindungsgemäßen Abstechwerkzeug keine Schwächung des Messerquerschnittes ein. Hier-
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mit wird eine Bruchgefahr desselben beseitigt. Außerdem läßt sich die Schneide, da sie vorspringend angeordnet
ist, verhältnismäßig einfach und auch vielfach nachschleifen. Da das Abstechmesser keine
Querschnittsschwächung aufweist, besitzt es auch eine größere Steifigkeit gegen seitliches Ausweichen,
so daß es eine geringere Stärke aufweisen kann. Damit wird die Einstechnut schmäler und demgemäß
auch der Materialverlust und Energieverbrauch geringer. Gleichzeitig wird auch die Drehbank weniger
belastet, da infolge der schmalen Schneide geringere Schneiddrücke vorhanden sind.
Durch die besondere Ausbildung des neuen Abstechwerkzeuges ist es ferner möglich, Werkstücke
mit beliebig großen Durchmessern abzutrennen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäß
ausgebildeten Abstechwerkzeuges in verkleinertem Maßstab, wobei dieses in aufrechter Stellung an dem
Support einer Drehbank od. dgl. befestigt ist,
F i g. 2 eine ähnliche Seitenansicht, wobei das Abstechwerkzeug in umgekehrter Stellung angeordnet
ist,
F i g. 3 eine Seitenansicht des erfmdungsgemäßen Abstechwerkzeuges in natürlicher Größe,
F i g. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fi g. 3,
F i g. 5 eine Seitenansicht des im Abstechwerkzeug verwendeten Abstechmessers,
F i g. 6 eine Stirnansicht des Abstechmessers in Richtung VI der Fig. 5.
Das in der Zeichnung dargestellte Abstechwerkzeug besteht im wesentlichen aus einem Halter 1 und
einem in diesen Halter eingesetzten bandförmigen Abstechmesser 2. Der Halter 1 weist einen kreisförmigen
Halterbogen 3 und einen an der Außenseite des Halterbogens angesetzten Halterschaft 4 auf. Um
eine größere Stabilität des Halters zu erreichen, bestehen Halterbogen 3 und Halterschaft 4 aus ein und
demselben Stück. Das an den Enden 3 α und 3 b des Halterbogens 3 mittels, der Klemmschrauben 5 befestigte
Abstechmesser 2 trägt an seiner dem Werkstück 6 zugekehrten Stirnseite 7 eine verbreiterte
Schneide 8. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht diese Schneide aus einem Blättchen aus Hartmetall,
welches mit dem Abstechmesser 2 durch Löten od. dgl. verbunden ist.
Erfindungsgemäß ist der Halterbogen 3 gegenüber dem Halterschaft 4 geneigt angeordnet. Die Verbindungslinie
(Bogensehne) der Halterbogenenden 3 a und 3 b ist gegenüber der Senkrechten 10 zu der
Halterschaftlängsachse 11 um den Winkel β geneigt, der annähernd dem Spanwinkel γ entspricht. Die
Halterschaftlängsachse 11 hat von den beiden Abstützflächen 4 a, 4 b des Halterschaftes 4 den gleichen
Abstand a. Der Spanwinkel γ ist in F i g. 5 eingezeichnet. Der Spanwinkel γ richtet sich im allgemeinen
nach dem zu zerspanenden Werkstoff. Er kann zwischen 0 und 20° betragen, wobei jedoch auch negative
Winkel möglich sind. In der Praxis hat es sich gezeigt, daß jedoch ein Spanwinkel zwischen 12 und
20° für fast alle Werkstoffe beim Abstechen mit dem Abstechwerkzeug geeignet ist. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel befindet sich der Mittelpunkt M des Halterbogens 3 nicht nur auf der Längsachse 11
des Halterschaftes 4, sondern er fällt auch gleichzeitig mit der Schneidkante 8ö der Schneide 8 zusammen.
Liegt der Mittelpunkt des bogenförmigen Halters 3 auf oder in der Nähe der Schneidkante Sa,
so hat dies den Vorteil, daß das Werkstück beim Abstechen vollständig in den Bogen eintauchen kann,
wie es in F i g. 1 und 2 dargestellt ist. Man kann also mit einem verhältnismäßig kleinen Halter große
Durchmesser bearbeiten. Ein kleiner Halter hat den Vorteil, daß das Abstechmesser in der Nähe seiner
Schneide gehalten wird. Je größer der Bogen, desto
ίο größer ist der Abstand der Schneide von der Befestigungsstelle
im Halter und desto stärker muß auch das Abstechmesser ausgebildet sein.
Das Abstechmesser weist erfindungsgemäß an seiner Stirnseite 7 einen wesentlich vorspringenden,
die Schneide 8 tragenden Ansatz 12 auf. Dieser Ansatz gewährleistet eine einwandfreie Abstützung der
Schneide 8. Weiterhin schließt die Spanfläche 8 b der Schneide 8 mit der Stirnseite 7 des Abstechmessers 2
einen Winkel von 90° oder mehr ein. Der Ansatz 12
ao bzw. die Schneide 8 sind so weit über die Stirnseite 7 des Abstechmessers 2 vorstehend ausgebildet, daß
der Abstand A zwischen der Stirnseite 7 und der vorderen Schneidkante 8 a maximal das Zehnfache und
minimal das Dreifache der Stärke des Abstechmessers beträgt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand A etwa 18 mm, wobei
die Stärke des Abstechmessers 2,5 mm beträgt. Durch das Nachschleifen der Schneide 8 verringert sich jedoch
der Abstand etwas.
Durch die schräge Neigung des Abstechmessers 2 in dem Halterbogen 3 und dadurch, daß die Stirnseite
7 mit der Spanfläche 8 b einen Winkel α von
etwa 90° einschließt, wird, wie aus F i g. 5 erkennbar ist, ein großer Raum zwischen dem Abstechmesser
2 und dem Werkstück 6 geschaffen, aus dem die vom Werkstück losgelösten Späne ungehindert
austreten können, wobei dieses Austreten der Späne nicht nur durch die Breite des Raumes begünstigt
wird, sondern auch dadurch, daß sich der Raum keilförmig nach außen erweitert. Der wesentlich vorspringende
Ansatz 12 hat ferner den Vorteil, daß die Schneide 8 nicht nur verhältnismäßig einfach nachschleifbar
ist, sondern auch sehr oft nachgeschliffen werden kann. Der Zutritt der Schleifscheibe zu der
Spanfläche 8 & ist in keiner Weise behindert, da der Winkel <x etwa 90° oder mehr beträgt. Man kann
also die Spanfläche 8 b beispielsweise mit einer Topfschleifscheibe
in einfacher Weise nachschleifen.
Vorteilhaft geht der die Schneide tragende Ansatz 12 mit einem Radius R von mindestens 8 mm in die Stirnseite 7 des Abstechmessers über. Dieser Radius R bildet eine Leitfläche und einen Spanbrecher für die vom Werkstück losgelösten Späne. Ein solcher Spanbrecher oder eine Leitfläche ist insbesondere für langspanende Werkstoffe erforderlich.
Vorteilhaft geht der die Schneide tragende Ansatz 12 mit einem Radius R von mindestens 8 mm in die Stirnseite 7 des Abstechmessers über. Dieser Radius R bildet eine Leitfläche und einen Spanbrecher für die vom Werkstück losgelösten Späne. Ein solcher Spanbrecher oder eine Leitfläche ist insbesondere für langspanende Werkstoffe erforderlich.
Wie insbesondere aus F i g. 4 erkennbar ist, weist der Halterbogen 3 zur Aufnahme des Abstechmessers
einen Schlitz 13 auf, der sich vorteilhaft in der Längsmittelebene 14 des Halterschaftes 4 erstreckt und
dessen Breite B der Stärke S des Abstechmessers 2 entspricht. Die Längsmittelebene 14 hat von den beiden
Seitenflächen 4 c und 4d des Halterschaftes 4 den gleichen Abstand b. Zweckmäßig wird die Breite
des Schlitzes so gewählt, daß das Abstechmesser mit Paßsitz in dem Schlitz 13 angeordnet ist und nur
unter Überwindung einer gewissen Klemmkraft dieses Schlitzes in diesen einschiebbar oder aus diesem
herausnehmbar ist. Wie man weiterhin aus Fig. 3
und 4 erkennen kann, ist die Tiefe T des Schlitzes so groß, daß das Abstechmesser in den Halterbogenenden
3 a, 3 b vollständig versenkt angeordnet ist. Hierdurch wird eine sichere Halterung des Abstechmessers
2 an beiden Enden gewährleistet. Die sichere Halterung kann noch dadurch verbessert werden, daß
man den Schlitz 13 so tief und das Abstechmesser 2 so breit ausbildet, daß sich das Messer, wie es bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall ist, über die ganze von dem Halterbogen 3 eingeschlossene
Fläche erstreckt. Der Messerrücken 15 wird dadurch über den größeren Teil seiner Länge im Schlitz 13
des Halterbogens abgestützt. Bei dem in F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Messerrücken
15 auf seine ganze Länge in dem Halterbogen 3 abgestützt. Hierdurch wird das Abstechmesser
einwandfrei gehalten, und insbesondere wird ein seitliches Ausweichen und auch ein Schwingen
des Abstechmessers vermieden. Es genügt jedoch in verschiedenen Fällen, daß der Messerrücken 15 des
Abstechmessers nicht auf seine ganze Länge, sondern nur an einen größeren Teil seiner Länge in
dem Schlitz des Halterbogens gehalten wird.
Der Schlitz 13 wird ferner mit Vorteil so ausgebildet, daß der Messerrücken 15 am Grund 13 α des
Schlitzes anliegt. Auf diese Weise wird eine gute Kraftübertragung zwischen dem Abstechmesser und
dem Halterbogen erreicht, und außerdem werden die Klemmschrauben 5 entlastet.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Abstechmesser 2 mittels der beiden Klemmschrauben
5 an den Halterbogenenden 3 α und 3 b gehalten. Hierbei ist es zweckmäßig, die oberhalb der Spanfläche
Sb liegende Schraube mit enger Passung in der hierfür vorgesehenen Bohrung 18 des Abstechmessers
2 anzuordnen, so daß eine Verschiebung des Abstechmessers an dieser Stelle nicht möglich ist. Die
unterhalb der Spanfläche Sb liegende Bohrung 19 ist in ihrem Durchmesser etwas größer als der Durchmesser
der Befestigungsschraube 5, so daß Spiel zwischen beiden Teilen vorhanden ist. Dehnt sich das
Abstechmesser infolge Erwärmung und Belastung etwas aus, so kann sich das Abstechmesser 2 in dem
unteren Teil des Halterbogens 3 etwas verschieben, so daß ein seitliches Ausknicken des Abstechmessers
ebenfalls verhindert wird.
Zweckmäßig wird ferner die Schneidkante 8 α der
Schneide 8, wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich ist, auf der Längsachse 11 des Halterschaftes 4 angeordnet.
Man kann somit das Abstechwerkzeug, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, in aufrechter Stellung oder
auch, wie es in F i g. 2 dargestellt ist, in umgekehrter Stellung verwenden, ohne daß sich die Lage der
Schneidkante 8 b gegenüber der Werkstückachse verändert. Die in F i g. 1 gezeigte aufrechte Stellung des
Abstechwerkzeuges ist für Werkstücke mit geringen Durchmessern bis etwa 50 mm geeignet, während
man Werkstücke mit Durchmessern größer als 50 mm besser mit dem Abstechwerkzeug in umgekehrter
Stellung, wie es in F i g. 2 dargestellt ist, bearbeitet, da in dieser Stellung die vom Werkstück losgelösten
Späne nach unten herausfallen können.
Um das Einrichten des Abstechwerkzeuges zu erleichtern, sind ferner am Übergang des Halterschaftes
2 in den Halterbogen 3 Anschlagflächen 20 und 21 vorgesehen, die sich senkrecht zu der Halterlängsachse
erstrecken. Diese Anschlagflächen arbeiten mit einer entsprechenden Anschlagfläche 22 des
Supportes 23 zusammen, wobei sich die Anschlagfläche 22 dieses Supportes parallel zur Werkstückachse
erstreckt. Drückt man nun das Abstechwerkzeug mit seiner Anschlagfläche 21 gegen die Anschlagfläche
22 des Supportes, so wird das Abstechwerkzeug so ausgerichtet, daß seine Schneidkante 8 α
ebenfalls parallel zur Werkstückachse und das Abstechmesser senkrecht hierzu steht. Dreht man das
Abstechwerkzeug um, so kommt die Anschlagfläche
ίο 20 zur Wirkung. Die Anschlagflächen 20 bzw. 21
dienen ferner als Stützflächen, die eine Verschiebung des Abstechwerkzeuges gegenüber dem Support 23
verhindern. \
Die Erfindung soll nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt sein. Es
ist beispielsweise auch möglich, zwischen der Spanfläche und der Stirnseite des Abstechmessers einen
Winkel vorzusehen, der größer ist als 90°. Ferner muß die Neigung der Halterbogenenden gegenüber
ao der Senkrechten zur Schaltlängsachse nicht immer genau dem Spanwinkel entsprechen. Weiterhin ist es
möglich, die Schneide und das Abstechmesser einteilig aus ein und demselben Material herzustellen.
Claims (14)
1. Abstechwerkzeug, bestehend aus einem kreisbogenförmigen Halter, der an seiner Außenseite
einen Halterschaft aufweist, und einem bandförmigen Abstechmesser, welches an den
Enden des Halterbogens befestigt ist und an seiner dem Werkstück zugekehrten Stirnseite eine
verbreiterte Schneide trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterbogen (3) gegenüber dem Halterschaft (4) derart geneigt
angeordnet ist, daß die Verbindungslinie (Bogensehne) der Halterbogenenden (3 a, 3 b) gegenüber
der Senkrechten (10) zu der Halterschaftlängsachse (11) um einen dem Spanwinkel (γ) entsprechenden
Winkel (ß) geneigt ist, und daß das Abstechmesser
(2) an seiner Stirnseite (7) einen vorspringenden, die Schneide (8) tragenden Ansatz
(12) aufweist, wobei die Spanfläche (8 ft) dieser Schneide mit der Stirnseite (7) des Abstechmessers
(2) einen Winkel von etwa 90° oder mehr einschließt.
2. Abstechwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstechmesser (2) aus
einem im wesentlichen rechteckförmigen Bandstück mit gleichbleibender Breite (b) besteht,
welches an der einen Hälfte seiner Längsseite (7) ein dreieckförmiges, über die Bandbreite vorspringendes
Teil (12) aufweist, das den die Schneide (8) tragenden Ansatz bildet.
3. Abstechwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schneide (8) tragende
Ansatz (12) mit einem Radius (R) von mindestens 10 mm in die Stirnseite (7) übergeht.
4. Abstechwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterbogen (3) zur
Aufnahme des Abstechmessers (2) einen Schlitz
(13) aufweist, der sich in der Längsmittelebene des Halterschaftes (4) erstreckt und dessen Breite
(B) der Stärke (S) des Abstechmessers entspricht.
5. Abstechwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (Γ) des Schlitzes
(13) so groß ist, daß das Abstechmesser (2) an den Halterbogenenden (3 a, 3 b) vollständig versenkt
angeordnet ist.
6. Abstechwerkzeug nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstechmesser
(2) so breit und der Schlitz (13) so tief ausgebildet sind, daß sich das Messer (2) über die
ganze von dem Halterbogen (3) eingeschlossene Fläche erstreckt.
7. Abstechwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstechmesser (2) in an
sich bekannter Weise an den Halterbogenenden (3 a, 3 b) durch zwei Klemmschrauben (5) gehalten
ist, von denen die oberhalb der Spanfläche (86) liegende Schraube (5) mit enger Passung die
hierfür vorgesehene Bohrung (18) im Abstechmesser (2) durchdringt, während zwischen der
unterhalb der Spanfläche liegenden Schraube und der zugehörigen Bohrung (19) Spiel vorgesehen
ist.
8. Abstechmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (80) der
Schneide (8) auf der Längsachse (11) des Halterschaftes (4) angeordnet ist.
9. Abstechwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt (M) des
Halterbogens (3) auf oder in der Nähe
Schneidkante (8 σ) liegt.
Schneidkante (8 σ) liegt.
10. Abstechwerkzeug nach Anspruch 1,
durch gekennzeichnet, daß am Übergang
Halterschaftes (4) in den Halterbogen (3) in an sich bekannter Weise beiderseits eine Anschlagfläche (20, 21) vorgesehen ist, die sich senkrecht zu der Halterschaftlängsachse (11) erstreckt.
durch gekennzeichnet, daß am Übergang
Halterschaftes (4) in den Halterbogen (3) in an sich bekannter Weise beiderseits eine Anschlagfläche (20, 21) vorgesehen ist, die sich senkrecht zu der Halterschaftlängsachse (11) erstreckt.
dades
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 76 344;
britische Patentschrift Nr. 1443 aus dem Jahre 1915;
Schweizerische Patentschrift Nr. 76 344;
britische Patentschrift Nr. 1443 aus dem Jahre 1915;
USA.-Patentschrift Nr. 2 676 386;
Machinery (London) vom
Machinery (London) vom
14. Oktober 1959, S. 57.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 760/143 12.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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BE635864D BE635864A (de) | 1962-08-08 | ||
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DE1184598B true DE1184598B (de) | 1964-12-31 |
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ID=25993006
Family Applications (1)
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