DE1184306B - Fahrbare Maschine zum Vortreiben einer Gesteinsstrecke - Google Patents

Fahrbare Maschine zum Vortreiben einer Gesteinsstrecke

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DE1184306B
DE1184306B DEG23190A DEG0023190A DE1184306B DE 1184306 B DE1184306 B DE 1184306B DE G23190 A DEG23190 A DE G23190A DE G0023190 A DEG0023190 A DE G0023190A DE 1184306 B DE1184306 B DE 1184306B
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DE
Germany
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tool
piston
cylinder
driving
machine
Prior art date
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Pending
Application number
DEG23190A
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English (en)
Inventor
Julius Herrmann
Dr-Ing Helmut Herrmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Original Assignee
Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/10Making by using boring or cutting machines
    • E21D9/106Making by using boring or cutting machines with percussive tools, e.g. pick-hammers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

  • Fahrbare Maschine zum Vortreiben einer Gesteinsstrecke Die Erfindung betrifft eine fahrbare Maschine zum Vortreiben einer Gesteinsstrecke, bei der ein stoßend wirkendes Werkzeug in mehreren Ebenen schwenkbar gelagert ist, wobei eine Andrückvorrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die stoßend wirkenden Werkzeuge an den Kohlenstoß drückbar sind.
  • Bei einer Maschine dieser bekannten Gattung handelt es sich um einen sogenannten Kohlenschneider, dessen Lösewerkzeuge als Abbauhämmer ausgebildet sind. Zum Lösen von Kohle ist diese Maschine nicht geeignet, weil die zur Verfügung stehende Wuchtenergie für jedes Werkzeug nur derjenigen eines einzelnen Abbauhammers entspricht. Wird die Wuchtenergie des Abbauhammers üm das Hundertfache vergrößert, wird zwar die zum Zerspanen der Kohle notwendige Energie aufgebracht, jedoch arbeitet die Vorrichtung mit einer zu geringen Frequenz. Die Anwendung der Schwingtechnik mit gegenläufig rotierenden Unwuchten oder einer hin- und herschwingenden Kolbenmasse, die in Luftpuffern elastisch aufgegangen wird, ergibt eine geringe Andruckkraft von nur 8 bis 12 t.
  • Bei einer anderen bekannten Maschine besteht der Nachteil, daß während der Tätigkeit derselben ein Zylinder starr abgestützt ist, dessen Kolbenstange das eigentliche Werkzeug trägt. Durch die wechselweise Beaufschlagung des Kolbens wird das Werkzeug jeweils zurückgezogen und dann erneut wieder gegen das zu zertrümmernde Gestein gewuchtet. Ist das Werkzeug weiter vorgedrungen, so wird der Zylinder durch Drehung einer Schraubspindel vorgeschoben. Dadurch wird lediglich die dem Kolben innewohnende kinetische Energie zum Vortreiben des Werkzeuges gegen die Strecken ausgenutzt. Es liegt auf der Hand, daß die Leistungsfähigkeit dieser Maschine im Hinblick darauf gering sein muß, daß lediglich die kinetische Energie des das Werkzeug tragenden Kolbens und der dabei geringen Massenträgheitskräfte im Verein mit der geringen Schlagfrequenz von bis zu nur 100 Schlägen pro Minute wirksam sind. Die Grenzen der Leistungsfähigkeit dieser bekannten Maschine werden im übrigen dadurch bestimmt, daß die beim Arbeiten der Maschine auftretenden Schläge über die zum Vorschub des Werkzeugs vorgesehene Schraubspindel auf die Maschine unmittelbar übertragen werden, so daß diese zur Vermeidung frühzeitiger Betriebsstörungen sehr schwer gebaut werden mußte.
  • Es ist zwar auf anderem Gebiet eine Vorrichtung zum Antrieb eines stoßend wirkenden Werkzeugs, z. B. zum selbsttätigen Gewinnen und Verladen von Kohle, bekanntgeworden, die mit einem von einer elastischen Kraft vorschiebbaren, das Werkzeug tragenden Zylinder versehen ist, in dem sich ein Kolben frei schwingend bewegen. und an beiden Enden seiner Bewegungsbahn 'von Luftpuffern aufgefangen werden kann, derart, daß der Kolben und der Zylinder gegenläufige Schwingbewegungen vollführen können. Abgesehen davon, daß diese bekannte Vorrichtung mit einer fahrbaren Maschine zum Vortreiben einer.. Gesteinsstrecke nicht unmittelbar in Beziehung gesetzt werden kann, besteht der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung darin, daß als elastische Kraft zum Vorschieben des das Werkzeug tragenden Zylinders eine Anpreßfeder dient, die deni Fortschritt der Arbeitsleistung entsprechend durch eine Winde, eine Schraubspindel oder ein einzuholendes Zugseil nachgestellt werden muß. Diese Maßnahmen erfordern sä£ntlich verhältnismäßig raumgreifende Mittel, da im Hinblick auf die zu erzeugende, verhältnismäßig hohe Federspannung geeignete Getriebeübersetzungen vorgesehen sein müssen. Der wesentliche Nachteil dieser Regelung der Anpreßkraft der Feder besteht aber darin, da.ß in Abhängigkeit von den spezifischen Eigenschaften des jeweils zu lösenden Gesteins und von der Wahl der Schlagfrequenz des Werkzeugs sowie dessen besondere Ausbildung Resonanzschwingungen zwischen der Anpreßfeder und dem das Werkzeug tragenden Arbeitszylinder- und@dessen Kolben praktisch nicht mit voller Sicherheit auszuschließen sind. Selbst wenn man eine Übertragung dieser bekannten Vorrichtung auf fahrbare Maschinen zum Vortreiben einer Gesteinsstrecke' für naheliegend halten wollte, würde diese Vorrichtung für solche Zwecke deshalb ungeeignet sein. Denn derartige Resonanzerscheinungen würden sich nizr@durch eine sofortige Änderung der Angreßkraft #&r Feder beseitigen lassen. wenn man nicht eine Leistungsverminderung der Maschine durch Regulierung der Schlagfrequenz in Kauf nehmen will. Für eine Regulierung der Anpreßkraft der Feder mittels einer Winde od. dgl. ist aber zuviel Zeit erforderlich, als daß schädliche Einflüsse auf die gesamte Maschine und deren bewegliche Teile durch die kritischen Schwingungen vermieden werden könnten. Hieraus ergibt sich, daß durch diese bekannte Vorrichtung die der Maschine nach dem erstgenannten Vorschlag anhaftenden Nachteile selbst dann nicht vermieden werden, wenn man die Übertragung der zuletzt behandelten Vorrichtung auf derartige Maschinen als naheliegend ansehen würde.
  • Die Erfindung geht von einer Maschine der eingangs erwähnten bekannten Gattung aus und kennzeichnet sich zur Vermeidung der vorstehend erwähnten Nachteile dadurch, daß unter Verwendung eines an sich bekannten Freikolbenschwingmotors, dessen Gehäuse die Stoßwerkzeuge trägt, zwischen einem in bekannter Weise an dem Fahrwerk gelenkig gelagerten Schlitten und dem von diesem getragenen Schwingmotor ein die Andruckkraft bestimmendes Luftpolster vorgesehen ist. Durch die Verwendung eines von einer elastischen Kraft vorschiebbaren, das Werkzeug tragenden Zylinders, in dem sich ein Kolben frei schwingend bewegen und an beiden Enden seiner Bewegungsbahn von Luftpuffern aufgefangen werden kann, können der Kolben und der Zylinder gegenläufige Schwingungen ausführen, wobei zur Erzeugung der elastischen Kraft für den Vorschub des Zylinders die Luftfüllung für den Druckzylinder regelbar ist. Durch Versuche hat sich die zunächst überraschende Tatsache ergeben, daß durch die Verwendung eines Druckluftzylinders zur Ausübung der auf das Werkzeug einwirkenden elastischen Kraft das Auftreten von Resonanzerscheinungen praktisch vermieden werden kann. Für den Fall, daß durch besondere Umstände Resonanzerscheinungen zwischen dem das Werkzeug tragenden Arbeitszylinder und dem Druckluftzylinder auftreten sollten, ist eine sofortige Änderung der Luftfüllung des Druckluftzylinders durch eine Regelvorrichtung möglich, ehe diese Resonanzschwingungen sich schädlich auf die Maschine auswirken können. Dieser Vorteil der sofort wirksamere Regelbarkeit des Druckluftzylinders ermöglicht es, daß bereits auf Anzeichen einer sich anbahnenden Resonanzschwingung die Luftfüllung des Druckluftzylinders gegebenenfalls auch im Sinne eines erhöhten Anpreßdruckes verändert werden kann, ehe überhaupt die Resonanzerscheinungen gefährliche Ausmaße annehmen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Maschine, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Maschine nach F i g. 1 und F i g. 3 eine Vorderansicht.
  • Auf Laufschienen 10, die in Längsrichtung der aufgefahrenen Strecke verlegt sind, ist durch Laufräder 11 ein Fahrgestell 12 abgestützt. An dem Fahrgestell sind zur Erhöhung der Standfestigkeit an seitlichen Auslegern Stützvorrichtungen 13 sowie Schienenzangen 14 angebracht. Die letzteren ermöglichen ein Feststellen der Maschine in ihrer jeweiligen Betriebsstellung. Auf dem Fahrgestell 12 ist um einen vertikalen Zapfen drehbar ein Drehgestell 15 angeordnet. Zwischen den senkrecht aufragenden Wangen desselben ist durch eine Achse 16 ein als Führung dienender Schlitten 17 gelagert, der in der Vertikalen kippbar ist. In dieser Führung ist das Gehäuse 18 eines Freikolbenschwingmotors gleitend geführt, an dessen vorderem Stirnende ein Stoßwerkzeug 19 starr befestigt ist. In dem hinteren Teil des Schlittens 17 ist ein Zylinder 20 angeordnet, dessen Vorschubkolben durch eine Kolbenstange 21 mit dem Gehäuse 18 des Schwingmotors elastisch verbunden ist. Bei entsprechender Befüllung des Zylinders 20 mit Luft wird somit das Werkzeug 19 mit einer entsprechenden Kraft ständig gegen die Ortsbrust der Strecke gepreßt. Im Innern des Gehäuses 18 des Schwingmotors ist frei schwingend ein Kolben angeordnet, der infolge wechselweiser Beaufschlagung ständig hin und her getrieben wird. Dieser schwingende Kolben verursacht seinerseits eine Schwingbewegung des Gehäuses 18 und damit des Werkzeugs 19. Diese schwingende Bewegung des Werkzeugs 19 wird gleichzeitig mit dem ständigen Anpreßdruck durch den Anpreßzylinder 20 wirksam. Die Andrückkiaft ist dabei so bemessen, daß die Spitze des Stoßwerkzeugs 19 bei ihren ständigen Schwingungen auch bei voller Andrückkraft noch in der Lage ist, sich periodisch von der Ortsbrust abzuheben. Es werden auf diese Weise außerordentlich heftige Schläge auf die Ortsbrust ausgeführt mit der Wirkung, daß das Gestein an der gerade beaufschiagten Stelle zertrümmert wird.
  • Ein Drehstuhl 15 einerseits und die Kippbarkeit des Schlittens 17 andererseits ermöglichen es nun, das Stoßwerkzeug an jeder beliebigen Stelle der Ortsbrust anzusetzen. Es wird auf diese Weise ohne Herstellung von Bohrlöchern und Anwendung von Sprengmitteln die Streckenbrust nach und nach auf ihrer ganzen Fläche abgetragen. Es ist auf diese Weise nicht nur ein schnelleres Auffahren der Strecke möglich, als es bei den bisher gebräuchlichen Verfahren erzielt werden konnte; der Herstellungspreis ist auch niedriger. Vor allen Dingen aber wird eine Zerklüftung des Gebirges verhindert. Eine mit den Mitteln der Erfindung aufgefahrene Strecke hat daher eine wesentlich längere Standdauer als die Strecken, die unter Anwendung von Sprengstoffen hergefahren wurden. In vielen Fällen kann auch noch auf einen Ausbau verzichtet werden, in denen bisher zum Schutze der Bergleute das mehr oder minder stark zerklüftete Gebirge durch einen geeigneten Ausbau unterfangen werden mußte.
  • Das Umsetzen des Werkzeugs 19 durch Vorschwenken des Drehstuhls in der Horizontalen erfolgt durch entsprechende Beaufschlagung eines hydraulischen Zylinders 22. Ein Zylinder 23 gestattet ein Anheben und Absenken des Werkzeugs 19 in der Vertikalen. Die Steuerung dieser beiden Zylinder ist zweckmäßig zu einer Knüppelsteuerung 24 zusammengefaßt. Ein weiterer Steuerhebel 25 mag dazu dienen, beim Vorrücken des Geräts in eine neue Arbeitsstellung die seitlichen Stützen 13 bis auf die Sohle abzusenken und gegebenenfalls gleichzeitig die Schienenzangen 14 zu schließen, so daß das Gerät als ganzes eindeutig und fest in seiner Lage gesichert ist. Schließlich kann durch einen Schalthebel 26 der Schwingungserzeuger gestown werden. Es schwingt alsdann in dem Gehäuse 18 der frei schwingende Kolben hin und her. Am Ende seines Bewegungshubes wird der Kolben dadurch elastisch aufgefangen, daß er in entsprechenden Pufferräumen eine seiner kinetischen Energie entsprechende Verdichtung von Druckluft bewirkt; bei der rückläufigen Bewegung des Kolbens expandiert diese Luft wieder, so daß eine unerwünschte Temperatursteigerung vermieden wird. Statt der Pufferräume können aber auch andere geeignete Auffangmittel vorgesehen sein, um den Kolben in seiner einen oder anderen Endlage elastisch aufzufangen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Fahrbare Maschine zum Vortreiben einer Gesteinsstrecke, bei der ein stoßend wirkendes Werkzeug in mehreren Ebenen schwenkbar gelagert ist, wobei eine Andrückvorrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die stoßend wirkenden Werkzeuge an den Kohlenstoß drückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines an sich bekannten Freikolbenschwingmotors, dessen. Gehäuse (18) die Stoßwerkzeuge (19) trägt, zwischen einem in bekannter Weise an dem Fahrwerk gelenkig gelagerten Schlitten (17) und dem von diesem getragenen Schwingmotor ein die Andruckkraft bestimmendes Luftpolster (20) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 261226, 526 380, 882 084, 890 492; USA.-Patentschrift Nr. 2 750 178; Zeitschrift »Bergbautechnik«, 1956, S. 45.
DEG23190A 1957-10-22 1957-10-22 Fahrbare Maschine zum Vortreiben einer Gesteinsstrecke Pending DE1184306B (de)

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DEG23190A DE1184306B (de) 1957-10-22 1957-10-22 Fahrbare Maschine zum Vortreiben einer Gesteinsstrecke
GB3149358A GB901188A (en) 1957-10-22 1958-10-02 Apparatus for breaking up rock or minerals when driving a gallery

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE261226C (de) *
DE526380C (de) * 1929-12-17 1931-06-05 Heinrich Woesthoff Kohlenabbaumaschine
DE882084C (de) * 1942-07-12 1953-07-06 Gewerk Eisenhuette Westfalia Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle und anderen Mineralien
DE890492C (de) * 1943-05-20 1953-09-21 Gewerk Eisenhuette Westfalia Vorrichtung zum Antrieb eines stossend wirkenden Werkzeugs, z. B. zum selbsttaetigen Gewinnen und Verladen von Kohle
US2750178A (en) * 1952-03-06 1956-06-12 Goodman Mfg Co Picking type mining apparatus

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GB901188A (en) 1962-07-18

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