DE1182688B - Magnetbandgeraet zur Aufzeichnung bzw. Abnahme eines Signals grosser Bandbreite, insbesondere eines Fernsehsignals - Google Patents
Magnetbandgeraet zur Aufzeichnung bzw. Abnahme eines Signals grosser Bandbreite, insbesondere eines FernsehsignalsInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 04 η
Deutsche KL: 21 al-32/11
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
F 29359 VIII a/21 al
11. September 1959
3. Dezember 1964
11. September 1959
3. Dezember 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetbandgerät zur Aufzeichnung bzw. Abnahme eines Signals
großer Bandbreite, insbesondere eines Fernsehsignals, mit mehreren am Umfang eines Kopfrades
angeordneten Magnetköpfen, die das Magnetband quer zu dessen Längsrichtung überstreichen, und
einem konkaven Führungsstück, durch welches das Band im Zusammenwirken mit einer pneumatischen
Einrichtung in der Abtastzone zylindrisch geführt wird, und betrifft Verbesserungen, die das Erreichen
und die Einhaltung der erforderlichen hohen Genauigkeit ermöglichen sowie die Herstellung und
Justierung des Kopfrades erleichtern. Ferner betrifft die Erfindung Maßnahmen für einen ungehinderten
Bandrücklauf sowie Verbesserungen der Magnetköpfe selbst, insbesondere der Polschuhe und der
Schleifringanordnung zur Zuführung bzw. Abnahme der Kopf ströme.
Es ist bereits ein Magnetbandgerät zur Aufzeichnung bzw. Abnahme von Fernsehsignalen bekannt,
bei dem die Magnetköpfe zur Erzielung der erforderlichen großen Relativgeschwindigkeit zwischen Band
und Kopf quer zur Längsrichtung des Bandes bewegt und am Umfang eines Kopfrades angeordnet
sind, das mit entsprechend hoher Umdrehungszahl rotiert. Das Magnetband wird dabei durch ein
Führungsstück im Zusammenwirken mit einer pneumatischen Einrichtung in der Abtastzone zylindrisch
geführt. Zur fortlaufenden Aufzeichnung der Querspuren sind daher mehrere Köpfe erforderlich, die
am Umfang des Kopfrades in gleichen Winkelabständen angeordnet sind. Eine derartige Anordnung
soll sehr hohe Genauigkeitsanforderungen erfüllen. Die Kopfspalten sollen genau auf einer Umfangslinie
des Kopfrades liegen, gleiche Abstände in Radialrichtung von der Achse des Kopfrades besitzen,
und die Winkelabstände, z. B. 90° bei vier Köpfen, müssen ebenfalls mit großer Genauigkeit
eingehalten werden. Die Köpfe selbst sind nach einem bekannten Vorschlag aus Ferrit aufgebaut,
wobei die Kopf spitze mit Polstücken aus einer Eisen-Aluminium-Legierung versehen ist. Die Polstücke
haben entsprechend der Spurbreite von z. B. 0,25 mm und einer Stärke von z. B. 0,1 mm sehr kleine Abmessungen,
und das Anbringen dieser Polstücke ist daher sehr schwierig. Die Magnetköpfe sind bei der
bekannten Ausführung in Halterungen angeordnet, die ihrerseits auf dem Kopfrad befestigt sind. Damit
die Köpfe am Magnetband gleichmäßig anliegen, wird das Magnetband durch eine konkave Führung
in seiner Querrichtung gekrümmt, so daß der Krümmungsradius dem Radius des Kopfrades entspricht.
Magnetbandgerät zur Aufzeichnung bzw.
Abnahme eines Signals großer Bandbreite,
insbesondere eines Fernsehsignals
Abnahme eines Signals großer Bandbreite,
insbesondere eines Fernsehsignals
Anmelder:
Fernseh G. m. b. H.,
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Fernseh G. m. b. H.,
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Als Erfinder benannt:
Rudolf Prochnow, Darmstadt-Eberstadt
Bei einer bekanntgewordenen Ausführung erfolgt dabei das Anlegen des Bandes an die konkave Führung
durch Luftdruck, indem an der Führungsfläche ein Unterdruck aufrechterhalten wird. Damit die
Magnetköpfe das Band während des Überstreichens gleichmäßig berühren, ist es nicht nur erforderlich,
daß der Radius des Kopfrades und der Krümmungsradius der Führung aufeinander abgestimmt werden,
sondern es muß außerdem dafür gesorgt werden, daß der Krümmungsmittelpunkt der konkaven Führung
genau auf die Drehachse des Kopfrades zu liegen kommt und daß die Führung durch einen entsprechenden
Anschlag in einem genau festgelegten, gleichbleibenden Abstand von der Bahn der Kopfspitzen
gehalten wird. Auf der anderen Seite ist es erforderlich, zum Einlegen des Bandes und während
des Bandrücklaufes die Führung vom Kopfrad abzuheben. Bei den bekannten Anordnungen ist hierzu
die konkave Führung an einem Hebel befestigt, der um eine zur Kopfradachse senkrechte Achse
schwenkbar ist. Bei dieser Bauweise wird die Führung nur wenig (um etwa 2 mm) vom Kopfrad abgehoben.
Das Band behält daher auch während des schnellen Rücklaufs . seine durch den Luftdruck
erzwungene Krümmung bei. Bei einer anderen bekanntgewordenen Ausführung wird die Führung um
eine parallel zur Kopfradachse liegende verhältnismäßig kurze Drehachse bewegt. Diese Bauweise
weist jedoch deshalb nicht die erforderliche Zuverlässigkeit und Genauigkeit auf.
Bei einem Magnetbandgerät zur Aufzeichnung bzw. Abnahme eines Signals größer Bandbreite, ins-
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besondere eines Fernsehsignals, auf bzw. von einem Die Erfindung soll nunmehr an Hand der AusMagnetband mit mehreren am Umfang eines Kopf- führungsbeispiele darstellenden Figuren näher errades
angeordneten Magnetköpfen, die das Magnet- läutert werden.
band quer zu dessen Längsrichtung überstreichen, F i g. 1 zeigt einen Ausschnitt des Kopfrades mit
und einem konkaven Führungsstück, durch welches 5 einem Magnetkopf und dessen Halterung in einer
das Band im Zusammenwirken mit einer pneu- Ansicht in Achsrichtung (a) und einem Schnitt in
matischen Einrichtung in der Abtastzone zylindrisch Radialrichtung (£>);
geführt wird, sind erfindungsgemäß die Halterungen F i g. 2 ist eine vergrößerte Darstellung der Kopffür
die Magnetköpfe auf dem Kopfrad in einer spitze mit den gemäß der Erfindung ausgebildeten
konzentrischen Bahn seitlich verschiebbar und io Polstücken;
justierbar. F i g. 3 ist eine schematische Darstellung der An-
Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß bei der Ordnung mit der erfindungsgemäßen Lagerung der
Justierung der Köpfe auf den vorgeschriebenen konkaven Führung in einer Ansicht (α) in Richtung
Winkelabstand die Spalte der einzelnen Köpfe die der Kopfradachse und in einem Schnitt senkrecht
gleiche relative Lage in bezug auf den Radius bei- 15 dazu (£>);
behalten. Wird die Anlagefläche des Magnetkopfes F i g. 4 zeigt schematisch eine weitere Verbesse-
an der Halterung in einer Vorrichtung bearbeitet, rung der Bandführung und
die das gleiche konzentrische Führungselement auf- F i g. 5 eine Einrichtung zur Justierung der gegenweist,
so gelingt es, eine genaue radiale Lage der seitigen Lage von Kopfrad und konkaver Führung.
Spalte zu erzielen, die bei der Winkeljustierung der 20 In F i g. 1 bedeutet 1 einen Teil des Kopfrades,
Köpfe erhalten bleibt. das aus nichtmagnetischem Material, z. B. Messing,
Die gabelförmigen Halterungen für die Magnet- besteht. Die über den Umfang des Kopfrades verkopfhälften
können federnd ausgebildet werden oder teilten Magnetköpfe, von denen in der Figur nur
eine Schraube zum Zusammenklemmen der Kopf- einer dargestellt ist, werden von einer Halterung 2
hälften besitzen. Die auf der Kopfspitze aufgesetzten 25 aufgenommen, die ebenfalls aus nichtmagnetischem
Polschuhe weisen mit Vorteil auf der Seite, mit der Material (Messing) besteht. Die Halterung 2 ist an
sie am Magnetkern befestigt sind, halbkreisförmigen ihrem Fuß mit einer Eindrehung versehen, mit der
Querschnitt auf, der in eine entsprechende Aus- sie in den Ring 3 eingreift. Auf der anderen Seite
nehmung der Magnetkernhälften paßt. Dadurch wird sitzt der Ring in einer ringförmigen Eindrehung des
beim Aufbringen der Polstücke deren richtige Lage 30 Kopfrades. Die Halterung 2 wird mittels eines
gewährleistet; außerdem wird die Berührungsfläche Klemmbleches 4 an die Auflagefläche am Kopfrad
zwischen den Magnetkernhälften und den Pol- angepreßt und durch eine Klemmschraube 5 fixiert,
stücken vergrößert und dadurch ein festerer Halt Nach Lösen der Klemmschraube kann der gegender
vorzugsweise durch Kleben befestigten Polstücke seitige Winkelabstand der Köpfe, wie bereits vorerzielt.
Um die Spitzen der Magnetkernhälften gegen 35 geschlagen, durch zwei Konusschrauben 6 und 7 mit
Deformierung zu schützen und um einwandfreien hoher Genauigkeit justiert werden. Der Ring ist an
Planschliff der Spaltflächen zu ermöglichen, können der äußeren Seite abgeschrägt, so daß die Halterung
zwischen diesen Füllstücke aus keramischem Ma- nur mit der der Achse näher liegenden Fläche an
terial angebracht werden. Um den magnetischen dem Ring anliegt.
Kraftfluß möglichst auf die Kopfspitzen zu be- 40 Der Abstand von dieser Auflagefläche zur Kopfschränken,
werden mit Vorteil die Polstücke nach spitze ist das Bezugsmaß, auf das die Köpfe mit
dem Aufbringen auf den Magnetkern derart ab- ihren Halterungen bei der Herstellung gebracht
geschrägt, daß sich der Spalt nach einer der Ab- werden.
nutzung entsprechenden Tiefe stark erweitert, wo- Bei der Herstellung und Bearbeitung der Magnet-
bei auch die keramischen Distanzstücke eine ent- 45 köpfe wird von der ringförmigen Eindrehung am
sprechende Abschrägung erfahren. Fuß der Halterung 2 ausgegangen. Die Halterung
Die zur Zuführung bzw. Abnahme der Kopfströme wird mit Hilfe des Ringes in die verschiedenen Bedienenden
Schleifringe sind auf einer dünnen, flie- arbeitungs- und Montagevorrichtungen eingesetzt, in
gend angeordneten Welle aus Isoliermaterial mit denen die Köpfe zusammengebaut und bearbeitet
kleinem Durchmesser angebracht. Um eine un- 50 werden. Hierzu wird zuerst eine Anlagefläche der
erwünschte Durchbiegung dieser mit großer Um- Halterung, z. B. 8, mit großer Genauigkeit parallel
drehungszahl rotierenden Welle zu vermeiden, hat zum Radius bearbeitet. Die an dieser Anlagefläche
es sich als günstig erwiesen, die Welle aus kera- anliegende Hälfte des Magnetkernes wird derart bemischem
Material herzustellen. Die Zuführungs- arbeitet und justiert, daß die Kopfspitze unter Bedrähte
zu den Schleifringen liegen in Nuten, die in 55 rücksichtigung des Polstückes und der Zugabe für
die keramische Welle eingeschliffen sind. die Nachbearbeitung dem Maß χ entspricht. Dann
Die konkave Führung für das Magnetband ist ge- wird die bearbeitete Kopfhälfte in die Halterung ein-
mäß der Erfindung an einem Gleitstück befestigt, geklebt. Die zweite Kopfhälfte wird in analoger
das parallel zu sich selbst und senkrecht zur Kopf- Weise bearbeitet und justiert. Der Abstand zwischen
radachse verschiebbar ist. Diese Anordnung gewähr- 60 den beiden Kopfhälften, der den Kopfspalt bildet,
leistet eine starre, spielfreie Lage der konkaven Füh- wird durch Aufdampfen von Siliziumoxyd auf die
rung in Arbeitsstellung und ermöglicht auf der Spaltflächen erzielt. Die beiden in der beschriebenen
anderen Seite ohne Beeinträchtigung der Genauig- Weise vorbereiteten Kopfhälften werden gegen-
keit eine so große Entfernung zwischen Kopfrad und einandergepreßt. Dies kann mittels einer Schraube 9
Führung, daß das Band während des Rücklaufes 65 geschehen; es kann aber auch der gabelförmige
nicht mehr durch die Führung gekrümmt zu werden Magnetkopfträger federnd ausgebildet sein, so daß
braucht, sondern frei zwischen Kopfrad und Führung die Kopfhälften zwischen den Gabelflächen durch
läuft. Klemmung festgehalten werden.
Claims (1)
- 5 6Um die spitz zulaufenden Pole des Kopfes vor die Bohrung 6 in der Lagerung des Gleitstückes zuDeformation zu schützen, werden mit Vorteil die liegen kommt und dadurch die Verbindung desKopfhälften mit Distanzstücken 10 aus keramischem Unterdruckraumes 4 mit der Saugleitung herstellt.Material versehen. In der Ruhestellung der konkaven Führung ge-Nach dem Zusammenbauen des Kopfes und der 5 langt die öffnung des Kanals 5 über eine andere, mitFestlegung der Kopfhälften werden die Kopfspitzen der Außenluft in Verbindung stehende Bohrung 7 inin einer Vorrichtung bearbeitet, die wiederum den die Lagerung des Gleitstückes, so daß die AußenluftFührungsring aufweist. Der Kopfspiegel wird zu- in den Unterdruckraum 4 eindringen kann und dasnächst grob überschliffen und anschließend auf das Magnetband 3 freigegeben wird. Die Bewegung dergenaue Maß χ fein geläppt. io konkaven Führung kann in an sich bekannter WeiseWerden die in dieser Weise bearbeiteten Köpfe durch einen Elektromagneten 8 bewirkt werden, dermit ihren Halterungen mit Hilfe des Paßringes am je nach dem Betriebszustand der Anlage über einKopfrad montiert, so wird durch diese Konstruktion Hebelgestänge 9,10 die konkave Führung 2 an dasund das Herstellungsverfahren gewährleistet, daß die Kopfrad anlegt oder von dieser entfernt. Die Fein-Spalten auch bei den am Kopfrad montierten Köpf en 15 einstellung des Abstandes zwischen der Führung undgenau radial liegen und der Abstand des Kopfspiegels dem Weg der Kopf spitzen wird in an sich bekanntervon der Achse (x) mit der erforderlichen hohen Ge- Weise mittels einer Exzenterscheibe 11, vorzugsweisenauigkeit eingehalten wird und sich auch bei der durch eine fernbediente oder selbsttätige Servosteue-Justierung der Winkelabstände der Köpfe mittels der rung vorgenommen.Konusschrauben 6 und 7 nicht verändert. 20 Die konkave Führung ist an der Seite, an der dieDie Ausbildung der Kopfspitzen gemäß der Er- Köpfe das Band verlassen, mit einem Führungslineal findung geht aus F i g. 2 hervor. Die Auflagefläche 13 mit einer in Laufrichtung des Bandes verlaufendes Polstückes 11 an den Magnetkern 12 ist halb- den Führungsfläche versehen, an die die Bandkante rund, entsprechend der halbrunden Ausnehmung des unter dem Einfluß der Reibung der Köpfe auf dem Magnetkernes. Zwischen den Polstücken sind, wie 25 Band angedrückt wird. Um ein störungsfreies Anschon erwähnt, mit Vorteil dreieckige Füllstücke aus legen des Führungslineals an die Bandkante zu erkeramischem Material eingesetzt. Der Abstand zwi- zielen, kann ein Hebel 14 vorgesehen werden, mit sehen den Polstücken, der dem Kopfspalt entspricht, dem das Band bei der Bewegung des konkaven Fühwird durch eine dünne Schicht mit 1 bis 2 μ Stärke rungsstückes angehoben wird,
aus Siliziumoxyd aufrechterhalten, die den Kopfspalt 30 Weiter kann, wie in F i g. 4 dargestellt, zusätzlich ausfüllt und dadurch ein Verschmieren des Spaltes eine konkave Führung 14 vorgesehen werden, die in durch vom Band abgeriebene Eisenoxydteilchen ver- entgegengesetzter Richtung wie die konkave Fühhindert. rung 3 bewegt wird und bewirkt, daß dem Magnet-Um den magnetischen Kraftfluß möglichst an der band bei der Annäherung der Führung 2 an das Kopfspitze zu konzentrieren und damit für das Band 35 Kopfrad 1 bereits annähernd die richtige Krümmung nutzbar zu machen, ist es günstig, den Spalt knapp gegeben wird, so daß es durch den Unterdruck in der unterhalb der Berührungsstelle mit dem Band durch Führung 2 bereits in diese hineingezogen wird, bevor eine Abschrägung zu verbreitern, wobei auch die das Kopfrad bzw. die Kopfspitzen das Band bekeramischen Füllstücke eine entsprechende Ab- rühren.schrägung erfahren. Die Spalttiefe wird nur so groß 40 Wie schon früher erwähnt, soll der Krümmungsbeiassen, wie es der zulässigen Abnutzung entspricht, mittelpunkt der konkaven Führung 2 genau auf die z. B. 0,1 mm. Achse des Kopfrades fallen. Damit diese BedingungIn Fig. 3 ist 1 das Kopfrad in schematischer Dar- auch beim Auswechseln des Kopfradaggregates erstellung und 2 die konkave Führung, mit der das füllt ist, soll eine Justiermöglichkeit für die gegen-Band3 in Arbeitsstellung dem bogenförmigen Weg 45 seitige Lage von Krümmungsmittelpunkt und Kopfder Kopfspitzen angepaßt wird. In der Figur ist die radachse vorgesehen sein. Da bei der beschriebenen Führung vom Kopfrad entfernt gezeichnet. Die kon- Bauweise die bewegliche Lagerung für die konkave kave Führung ist gemäß der Erfindung an einem Führung starr mit der Grundplatte der Kopfrad-Gleitstück 4 befestigt, mit dem die Führung in einem einheit verbunden ist, wird die erforderliche Justieentsprechenden Gegenstück 5 parallel zu sich selbst 5° rung nach F i g. 5 durch Verstellung der Höhenlage und senkrecht zur Achse des Kopfrades verschoben der Kopfradachse vorgenommen. Das Kopfrad ist werden kann. Der Weg der Verschiebung kann durch dazu mit dem zugehörigen Antriebsmotor auf einer diese Bauweise ohne Beeinträchtigung der Genauig- einseitig eingespannten Platte 15 befestigt, die an keit der Lage der konkaven Führung in Arbeits- ihrem freien Ende durch eine Differentialschraube stellung ohne Schwierigkeit so groß gemacht werden, 55 16 gehoben oder gesenkt werden kann,
daß sich das Band in der gezeichneten Stellung beim v .. ,
Rücklauf ungehindert zwischen dem Kopfrad und i-atentansprucne:
der konkaven Führung bewegen kann und keine 1. Magnetbandgerät zur Aufzeichnung bzw. Notwendigkeit besteht, das Magnetband auch wäh- Abnahme eines Signals großer Bandbreite, insrend des Rücklaufs durch die konkave Führung zu 60 besondere eines Fernsehsignals auf bzw. von krümmen und dadurch zusätzlich abzunutzen und zu einem Magnetband mit mehreren am Umfang bremsen. eines Kopfrades angeordneten Magnetköpfen,Die beschriebene Ausbildung der konkaven Füh- die das Magnetband quer zu dessen Längsrung ergibt den weiteren Vorteil, daß die Zuführung richtung überstreichen, und einem konkaven und Steuerung der Saugluft ohne bewegliche Lei- 65 Führungsstück, durch welches das Band im Zutungen erfolgen kann. Das Absaugen der Luft aus sammenwirken mit einer pneumatischen Eindem Unterdruckraum 4 der konkaven Führung er- richtung in der Abtastzone zylindrisch geführt folgt über den Kanal5, der in Arbeitsstellung über wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieHalterungen für die Magnetköpfe auf dem Kopfrad in einer konzentrischen Bahn seitlich verschiebbar und justierbar sind.2. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente in der konzentrischen Bahn aus einem Ring (3) und entsprechenden Eindrehungen in den Halterungen der Magnetköpfe und in einer ringförmigen Nut des Kopfrades bestehen.3. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Winkelabstände der Köpfe zwei an den Außenflächen der Halterungen anliegende Konusschrauben vorgesehen sind.4. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitung der Kopfspitzen auf gleichem Abstand in Vorrichtungen vorgenommen werden, in denen der zu bearbeitende Kopf mittels der gleichen Führungselemente zentriert ist wie später im Kopfrad.5. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus zwei Hälften bestehende Magnetkern des Kopfes in dem federnd ausgebildeten gabelförmigen Träger durch Klemmen und Kleben festgehalten wird.6. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aus einer Eisen-Aluminium-Legierung bestehenden Polschuhe ander dem Magnetkern zugewendeten Seite halbrund sind und in eine entsprechende halbrunde Ausnehmung der Magnetkernhälften passen und in diesen durch Kleben befestigt werden.7. Magnetbandgerät nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spitzen der Magnetkernhälften dreieckförmige Füllstücke aus keramischem Material angebracht sind.8. Magnetbandgerät nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstücke nach dem Aufbringen derart abgeschrägt werden, daß sich der Spalt nach einer der zulässigen Abnutzung entsprechenden Tiefe stark erweitert, wobei auch die keramischen Füllstücke eine entsprechende Abschrägung erfahren.9. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der für die zur Aufnahme bzw. Abnahme der Kopfströme dienenden Schleifringe aus keramischem S.Material besteht, wobei die Stromzuführungen in Nuten der keramischen Achse liegen.10. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an einem Gleitstück angebrachte konkave Führungsstück parallel zu sich selbst und senkrecht zur Kopfachse verschiebbar ist.11. Magnetbandgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung so weit vom Kopfrad entfernt werden kann, daß sich das Magnetband frei und ohne Krümmung zwischen Kopfrad und Führung bewegen kann.12. Magnetbandgerät nach Anspruch 10, bei der das Band durch Luftdruck an die konkave Führung angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verschiebung der Führung die Zuführung der Saugluft zum Unterdruckraum der Führung und die Belüftung durch das Gleitstück gesteuert wird.13. Magnetbandgerät nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine weitere konvexe Führung, die gegenläufig zur konkaven Führung bewegt wird und bewirkt, daß sich bei Annäherung der konkaven Führung an das Kopfrad das Band an diese anlegt, bevor die Köpfe das Band berühren.14. Magnetbandgerät nach Anspruch 10, bei dem die konkave Führung mit einer geraden Führung in Laufrichtung des Bandes versehen ist, an die sich die Bandkante unter der Einwirkung der rotierenden Köpfe anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bewegung der konkaven Führung das Band von der geraden Führung mittels einer an der Bandkante angreifenden beweglichen Auflage abgehoben wird.15. Magnetbandgeräte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der konkaven Führung nur in deren Bewegungsrichtung einstellbar ist, während die Einstellung in einer dazu senkrechten Richtung durch Verstellen der Lage der Kopfrad- bzw. Motorachse vorgenommen wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 049 904; britische Patentschrift Nr. 721755; USA.-Patentschrift Nr. 2 612 566; Journal of the SMPTE, Vol. 65, Dezember 1956, bis 653.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 730/121 11.64 © Bundesdruckerei Berlin
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