DE10318403A1 - Funkenerosionsvorrichtung zur Erzeugung einer Bohrung - Google Patents

Funkenerosionsvorrichtung zur Erzeugung einer Bohrung Download PDF

Info

Publication number
DE10318403A1
DE10318403A1 DE10318403A DE10318403A DE10318403A1 DE 10318403 A1 DE10318403 A1 DE 10318403A1 DE 10318403 A DE10318403 A DE 10318403A DE 10318403 A DE10318403 A DE 10318403A DE 10318403 A1 DE10318403 A1 DE 10318403A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carrier
electrode
head
spacer
rotation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10318403A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl E. Diver
Rainer G. Drexlmaier
Hans J. Prof. Dr.-Ing. Helml
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Delphi Technologies Inc
Original Assignee
Delphi Technologies Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Delphi Technologies Inc filed Critical Delphi Technologies Inc
Priority to DE10318403A priority Critical patent/DE10318403A1/de
Publication of DE10318403A1 publication Critical patent/DE10318403A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H7/00Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
    • B23H7/26Apparatus for moving or positioning electrode relatively to workpiece; Mounting of electrode
    • B23H7/265Mounting of one or more thin electrodes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H9/00Machining specially adapted for treating particular metal objects or for obtaining special effects or results on metal objects
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H9/00Machining specially adapted for treating particular metal objects or for obtaining special effects or results on metal objects
    • B23H9/14Making holes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/16Details not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M61/02 - F02M61/14
    • F02M61/168Assembling; Disassembling; Manufacturing; Adjusting

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Funkenerosionsvorrichtung zur Erzeugung einer Bohrung in einem Werkstück, beispielsweise einer Einspritzdüse für Kraftstoff, mit einem Kopf, der einen Träger und eine Rotationsachse aufweist, um die der Träger während des Bohrvorgangs rotierbar ist, und der eine Funkenerosionselektrode umfasst, die in dem Träger verschiebbar angeordnet und durch eine Austrittsführung hindurch teilweise aus dem Träger herausbewegbar ist, wobei ein Elektrodenführungskanal der Austrittsführung bezüglich der Rotationsachse verkippbar ist und ein Stellmechanismus zur Einstellung des Verkippungswinkels zwischen Führungskanal und Rotationsachse vorgesehen ist. Die Erfindung betrifft auch ein Funkenerosionsverfahren zum Erzeugen einer Bohrung in einem Werkstück.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Funkenerosionsvorrichtung zur Erzeugung einer Bohrung, insbesondere einer konischen Bohrung, in einem Werkstück, wie beispielsweise einer Einspritzdüse für Kraftstoff.
  • Vorrichtungen zur Erzeugung von zylindrischen Bohrungen mittels Funkenerosion sind grundsätzlich bekannt. Auch Funkenerosionsvorrichtungen zur Erzeugung von konischen Bohrungen, bei denen der Querschnitt der Bohrungen mit zunehmender Tiefe der Bohrung größer wird, sind im Prinzip bekannt. Problematisch ist bei solchen Vorrichtungen jedoch, dass sich die Konizität der zu erzeugenden Bohrung, d.h. der Winkel, den die Wandung der Bohrung mit einer Längsmittelachse der Bohrung bildet, gar nicht oder nur durch einen aufwändigen Umbau der Vorrichtung verändern lässt. Dies macht eine Nachjustierung oder eine Umstellung der Vorrichtung auf eine neue Form von zu erzeugender Bohrung kompliziert und erschwert somit die Handhabung der gesamten Vorrichtung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Funkenerosionsvorrichtung zu schaffen, bei der die Handhabung vereinfacht ist und die eine einfache und schnelle Nachjustierung bzw. Anpassung an neue Formen von Bohrungen erlaubt.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist eine Funkenerosionsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen.
  • Die erfindungsgemäße Funkenerosionsvorrichtung zur Erzeugung einer Bohrung in einem Werkstück, beispielsweise einer Einspritzdüse für Kraftstoff, umfasst einen Kopf mit einem Träger, einer Rotationsachse, um die der Träger während des Bohrvorgangs rotierbar ist, und einer Funkenerosionselektrode, die in dem Träger verschiebbar angeordnet und durch eine Austrittsöffnung hindurch teilweise aus dem Träger heraus bewegbar ist, wobei ein Elektrodenführungskanal der Austrittsführung bezüglich der Rotationsachse verkippbar ist und ein Stellmechanismus zur Einstellung des Verkippungswinkels zwischen Führungskanal und Rotationsachse vorgesehen ist.
  • Das Herausschieben der Elektrode aus dem Träger unter einem Winkel zur Rotationsachse bei gleichzeitiger Rotation des Kopfes um seine Rotationsachse führt dazu, dass die Elektrode auf ihrer Bewegung um die Rotationsachse herum eine Kegelmantelfläche beschreibt. Wird der Kopf während des Bohrvorgangs konstant in einem geringen Abstand zum Werkstück gehalten und die Elektrode unter Erosionsabtrag des Werkstückmaterials in dieses hineingeschoben, so resultiert die kreisende Bewegung der Elektrode in einer konischen Bohrung, deren Wandung im Wesentlichen der Kegelmantelfläche entspricht, welche die kreisende Elektrode beschreibt. Der Winkel, den die Elektrode mit der Rotationsachse des Kopfes bildet, gibt also die Neigung der Kegelmantelfläche und somit die Konizität der Bohrung vor.
  • Durch den erfindungsgemäß vorgesehenen Stellmechanismus ist der Verkippungswinkel zwischen dem Führungskanal und der Rotationsachse des Kopfes, d.h. zwischen Rotationsachse und Elektrode einstellbar.
  • Aufgrund dieses Stellmechanismus braucht weder die gesamte Vorrichtung noch der Kopf für eine Verstellung des Verkippungswinkels umgebaut zu werden. Dies bedeutet eine erhebliche Vereinfachung für die Nachjustierung des Kopfes oder eine Anpassung der Vorrichtung an eine neue Form von Bohrung. Die Handhabung der gesamten Vorrichtung wird auf diese Weise vereinfacht.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Stellmechanismus eine Stellschraube zur Einstellung des Verkippungswinkels auf. Eine Schraube lässt sich besonders einfach betätigen und ermöglicht darüber hinaus eine besonders exakte Einstellung des Verkippungswinkels.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Austrittsführung direkt oder indirekt an dem Träger angelenkt und insbesondere durch eine an dem Träger angelenkte Winkelplatte gehalten. Dadurch ist die Austrittsführung einerseits sicher und andererseits verschwenkbar an dem Träger befestigt.
  • Ein erstes Ende der Winkelplatte kann scharnierartig mit dem Träger verbunden sein und ein zweites Ende der Winkelplatte kann mittels einer Schraubverbindung an dem Träger fixierbar sein, wobei insbesondere eine sich im Bereich des zweiten Endes durch die Winkelplatte hindurch erstreckende Stellschraube in eine in dem Träger vorgesehene Gewindebohrung eingreift, um das zweite Ende der Winkelplatte zur Einstellung des Verkippungswinkels mit einem entsprechenden Abstand zum Träger zu fixieren. Die Winkelplatte ist also an ihrem einen Ende verschwenkbar an dem Träger gelagert und an ihrem anderen Ende durch die Stellschraube am Träger gehalten. Durch eine Verdrehung der Stellschraube lässt sich der Winkel, den die Winkelplatte und letztlich die Elektrode mit der Rotationsachse des Kopfes bildet, kontinuierlich und sehr exakt einstellen.
  • Ein Federelement, beispielsweise eine die Stellschraube umgebende Schraubendruckfeder, kann zwischen dem Träger und der Winkelplatte vorgesehen sein. Durch das Federelement wird die Winkelplatte von dem Träger weg und beispielsweise gegen einen Kopf der Stellschraube gedrückt, wodurch die Winkelplatte bei jedem Verkippungswinkel sicher in der jeweiligen Relativlage bezüglich des Trägers fixiert ist. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, ein Abstandselement im Bereich des zweiten Endes der Winkelplatte zwischen der Winkelplatte und dem Träger vorzusehen. Mehrere solcher Abstandselemente können in unterschiedlichen Stärken ausgebildet sein, so dass sich je nach Auswahl des Abstandselements ein bestimmter Abstand zwischen dem zweiten Ende der Winkelplatte und dem Träger und dadurch ein entsprechender Verkippungswinkel einstellen lässt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Führungskanal durch zwei, insbesondere halbzylindrische, Führungselemente der Austrittsführung begrenzt, die mit jeweils planen Seiten aneinandergrenzen, wobei das eine Führungselement eine sich axial erstreckende und insbesondere V-förmige Vertiefung an seiner Planseite aufweist, in der die Elektrode geführt ist. Die V-förmige Vertiefung ist dabei derart dimensioniert, dass die Elektrode durch die Führungselemente nicht geklemmt wird, sondern sich in axialer Richtung annähernd reibungsfrei bewegen kann.
  • Das eine Führungselement kann kürzer als das andere Führungselement sein, und die Führungselemente können derart zueinander angeordnet sein, dass die Planseite des längeren Führungselements im Bereich seines vom Träger wegweisenden Endes freiliegt. Außerdem kann ein Federarm vorgesehen sein, der mit dem freiliegenden Ende des längeren Führungselements zusammenwirkt und die Elektrode dort führt. Durch den Federarm wird eine gewisse Klemmkraft auf die Elektrode ausgeübt. Dabei ist die Klemmkraft so gewählt, dass die Elektrode am Ende der Austrittsführung sowohl sicher positioniert ist als auch einen guten elektrischen Kontakt mit dem Führungselement bildet, dass sie gleichzeitig aber aus dem Führungskanal herausgeschoben werden kann.
  • Der Federarm kann beispielsweise drehbar an der Winkelplatte gelagert sein, wobei die Drehachse senkrecht zur Rotationsachse verläuft und den Federarm in einen ersten Abschnitt, der mit dem längeren Halbzylinder zusammenwirkt, und einen zweiten Abschnitt aufteilt, der durch eine zwischen der Winkelplatte und dem Federarm angeordnete Schraubendruckfeder beaufschlagt ist. Dabei kann der zweite Abschnitt einen Teilabschnitt aufweisen, der im Wesentlichen parallel zum Führungskanal verläuft, so dass die Feder diesen Teilabschnitt in einer zum Führungskanal senkrechten Richtung beaufschlagt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein Halter in den Träger eingesetzt, der in Richtung der Rotationsachse relativ zum Träger verschiebbar ist. In dem Halter kann eine Klemmeinrichtung für die Elektrode angeord net sein, so dass eine Verschiebung des Halters bezüglich des Trägers dazu führt, dass die Elektrode durch die Austrittsführung aus dem Träger hinausgeschoben bzw. wieder in den Träger zurückgezogen wird.
  • Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform weist der Träger an seiner Außenseite einen umlaufenden, beispielsweise ringförmigen, Vorsprung auf, dessen zur Austrittsführung weisende Seite im Wesentlichen plan ist und in einer zur Rotationsachse senkrechten Ebene liegt. Über diesen Vorsprung kann sich der Träger während des Bohrvorgangs an einem Abstandhalter abstützen, wodurch ein vorbestimmter Mindestabstand des Trägers zum Werkstück gewährleistet ist.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Abstandhalter für eine Funkenerosionsvorrichtung nach einer der voranstehend beschriebenen Arten, wobei der Abstandhalter einen Grundkörper aufweist, der mit seinem einen Ende an einem Maschinenrahmen befestigbar ist und an dessen gegenüberliegenden anderen Ende zumindest ein drehbar gelagertes Rad angeordnet ist, das über das Ende des Grundkörpers hervorsteht.
  • An dem Abstandhalter kann sich der Kopf und insbesondere der Träger der Funkenerosionsvorrichtung während des Bohrvorgangs abstützen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich der Träger und somit die Austrittsführung für die Elektrode während des gesamten Bohrvorgangs in einem definierten und gleich bleibenden Mindestabstand zum Werkstück befindet. Dies erhöht die Präzision des Bohrprozesses. Ein Zusammenwirken des Trägers mit dem drehbar gelagerten Rad des Abstandhalters ermöglicht ferner die Rotation des Kopfes, während sich der Träger an dem Rad abstützt.
  • Es können zwei Räder vorgesehen sein, die jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers angeordnet sind. Dies ermöglicht eine gleichzeitige Abstützung zweier Köpfe an einem einzelnen Abstandhalter und somit eine Platz sparende gleichzeitige Bearbeitung zweier Werkstücke.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Position der Drehachse jedes Rades, insbesondere in der Richtung einer Längserstreckung des Grundkörpers, verstellbar. Die Verstellung der Drehachsenlage eines Rades ermöglicht eine exakte Einstellung des Mindestabstandes, den der abzustützende Träger während des Bohrvorgangs zum Werkstück einhalten soll. Dabei können die Drehachsen der Räder jeweils getrennt voneinander und insbesondere durch jeweils eine Stellschraube positionierbar sein, oder sie können gleichzeitig, beispielsweise durch eine gemeinsame Stellschraube, positionierbar sein. Die oder jede Stellschraube kann dabei in einem Ansatz des Grundkörpers drehbar gelagert sein und in eine Gewindebohrung eines Lagergehäuses des oder jedes Rades eingreifen.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Funkenerosionsverfahren zum Erzeugen einer Bohrung in einem Werkstück, beispielsweise einer Einspritzdüse für Kraftstoff, bei dem
    • (a) ein Winkel zwischen einer in einem Kopf gelagerten Funkenerosionselektrode und einer Rotationsachse des Kopfes eingestellt wird,
    • (b) der Kopf in einer Ebene senkrecht zu der Rotationsachse derart positioniert wird, dass sich die Spitze der Elektrode bei einem ersten Kontakt mit dem Werkstück an der gewünschten Position der zu erzeugenden Bohrung befindet,
    • (c) ein Abstandhalter derart eingestellt wird, dass der Kopf durch Zusammenwirken mit dem Abstandhalter während des Bohrvorgangs in einem bestimmten Mindestabstand zum Werkstück gehalten wird,
    • (d) der Kopf soweit in Richtung des Werkstücks bewegt wird, bis er sich auf dem Abstandhalter abstützt,
    • (e) der Kopf um die Rotationsachse gedreht wird,
    • (f) eine elektrische Spannung an die Elektrode angelegt wird, und
    • (g) die Elektrode unter Rotation des Kopfes und unter dem eingestellten Winkel aus dem Kopf herausgeschoben und unter funkenerosivem Abtrag von Werkstückmaterial in das Werkstück hineinbewegt wird.
  • Bei diesem Verfahren lassen sich alle voranstehend beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Funkenerosionsvorrichtung und des erfindungsgemäßen Abstandhalters ausnutzen. Insbesondere ermöglicht eine gezielte Einstellung des Verkippungswinkels die Herstellung von Bohrungen einer gewünschten, einstellbaren Konizität.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens werden zwischen den Schritten (d) und (e) die folgenden Schritte durchgeführt, in denen
    • (i) ein Halter des Kopfes aus einer Ausgangslage so weit in einen Träger des Kopfes hineingeschoben wird, bis die dabei durch eine Austrittsführung aus dem Kopf herausgeschobene Elektrode das Werkstück zumindest annähernd berührt,
    • (ii) eine im Halter angeordnete Klemmeinrichtung für die Elektrode gelöst wird,
    • (iii) der Halter wieder in die Ausgangslage zurückbewegt wird, wobei die Elektrode, beispielsweise durch einen Federarm, im Bereich der Austrittsführung festgehalten wird und sich die Klemmeinrichtung entlang der Elektrode bewegt, und
    • (iv) die Klemmeinrichtung in der Ausgangslage des Halters wieder in klemmenden Eingriff mit der Elektrode gebracht wird.
  • Durch die Schritte (i) bis (iv) wird sichergestellt, dass die Funkenerosionsvorrichtung unmittelbar vor Beginn des Bohrprozesses, d.h. unmittelbar bevor die Spannung an die Elektrode angelegt wird, einen Ausgangszustand einnimmt, in dem sich der Halter des Kopfes in einer Ausgangslage befindet, nämlich in einer Relativlage bezüglich des Trägers, in der der Halter so weit aus dem Träger herausgezogen ist, wie es eine Begrenzungseinrichtung zulässt, wobei die Elektrode gleichzeitig so weit aus der Austrittsführung herausgeschoben ist, dass sich die Spitze der Elektrode in unmittelbarer Nähe zum Werkstück befindet oder die Elektrodenspitze sogar an das Werkstück anstößt.
  • Dieser Ausgangszustand wird hergestellt, indem die mittels der Klemmeinrichtung in dem Halter gehaltene Elektrode durch eine Verschiebung des Halters in den Träger hinein aus der Austrittsführung herausgeschoben wird. Wenn die Elektrode soweit aus der Austrittsführung hervorsteht, wie es erwünscht ist, wird die Klemmeinrichtung gelöst, d.h. sie tritt mit der Elektrode außer Eingriff. In dieser Situation wird die Elektrode nur noch im Bereich der Austrittsführung durch den Federarm festgehalten.
  • Der Halter wird nun wieder in seine Ausgangslage zurückbewegt, d.h. teilweise aus dem Träger herausgezogen, wobei sich die gelöste Klemmeinrichtung frei entlang der Elektrode bewegen kann, ohne diese mitzuziehen. Gleichzeitig sorgt die Fixierung der Elektrode an der Austrittsführung dafür, dass die Elektrode nicht versehentlich durch die gelöste Klemmeinrichtung wieder in den Träger hineingezogen wird.
  • Sobald sich der Halter in seiner Ausgangslage befindet, wird die Klemmeinrichtung mit der Elektrode wieder in Eingriff gebracht. Die durch die Klemmeinrichtung auf die Elektrode wirkenden Klemmkräfte sind erheblich größer als die Kräfte, die durch den Federarm auf die Elektrode ausgeübt werden, so dass die Elektrode während des Bohrprozesses unter dem Federarm hindurchrutscht, wenn sie bei einer Verschiebung des Halters durch die Austrittsführung hindurchgeschoben wird.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Querschnittsansicht eines Kopfes einer erfindungsgemäßen Funkenerosionsvorrichtung;
  • 2 eine perspektivische Ansicht des Kopfes von 1;
  • 3 eine Seitenansicht des Kopfes von 1;
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Abstandhalters;
  • 5 eine Seitenansicht des Abstandhalters von 4;
  • 6 eine schematische Ansicht der Anordnung des Kopfes von 1 und des Abstandhalters von 2 während eines Bohrvorgangs;
  • 7AD eine Reihe von Querschnittsansichten des Kopfes von 1, die eine Abfolge von Schritten zur Vorbereitung des Kopfes auf den Bohrvorgang darstellen.
  • In den 1 bis 3 ist ein Kopf 10 der erfindungsgemäßen Funkenerosionsvorrichtung dargestellt. Der Kopf 10 weist einen topfartigen Träger 12 auf, der in einem oberen Trägerabschnitt 14 im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet ist. Der hohlzylindrische Abschnitt 14 des Trägers 12 dient zur Aufnahme eines Halters 16, der ebenfalls hohlzylindrisch ausgebildet ist, wobei der Außendurchmesser des Halters 16 an den Innendurchmesser des Trägerabschnitts 14 angepasst ist.
  • Der Kopf 10 weist eine Rotationsachse 18 auf, um die der Kopf 10, angetrieben durch eine Fachleuten hinlänglich bekannte und nicht gezeigte Rotiereinrichtung der Funkenerosionsvorrichtung, rotieren kann. Die Rotationsachse 18 fällt mit den Längsmittelachsen des Trägers 12 und des Halters 16 zusammen.
  • Der Halter 16 ist in axialer Richtung verschiebbar in dem Träger 12 gelagert. Dabei wird die Verschiebebewegung des Halters 16 relativ zum Träger 12 durch eine Begrenzungseinrichtung begrenzt, die durch ein in der Wandung des Trägers 12 vorgesehenes und sich in axialer Richtung erstreckendes Langloch 20 und eine Schraube 22 gebildet ist, deren Gewinde in eine im Halter 16 vorgesehene Gewindebohrung eingreift und deren Kopf in das Langloch 20 eingreift. Die Bewegung des Halters 16 relativ zum Trägers 12 beschränkt sich folglich auf die Bewegung, welche die Schraube 22 in dem Langloch 20 ausführen kann. Der Durchmesser des Schraubenkopfes ist an die Breite des Langloches 20 angepasst, so dass die in das Langloch 20 eingreifende Schraube 22 nicht nur die Bewegung des Halters 16 in axialer Richtung begrenzt sondern gleichzeitig auch eine Verdrehung des Halters 16 bezüglich des Trägers 12 verhindert.
  • An der vom Träger 12 wegweisenden Stirnseite des Halters 16 weist der Halter 16 eine ringscheibenartige Befestigungsplatte 24 auf, die zur Befestigung des Kopfes 10 an der bereits erwähnten Rotiereinrichtung der Funkenerosionsvorrichtung dient. Zu diesem Zweck sind in der Befestigungsplatte 24 mehrere, um den Umfang der Befestigungsplatte 24 verteilt angeordnete Bohrungen 26 vorgesehen, die zur Durchführung von nicht gezeigten Schrauben dienen, mit deren Hilfe sich der Halter 16 und somit der gesamte Kopf 10 an die Rotiereinrichtung anschrauben lässt.
  • Die Bohrungen 26 sind so bemessen, dass die durchgeführten Schrauben etwas Spiel besitzen. Dies lässt eine Verschiebung des Kopfes 10 bezüglich der Rotiereinrichtung in der Ebene senkrecht zur Rotationsachse 18 zu und ermöglicht auf diese Weise eine Feinpositionierung des Kopfes 10 bezüglich eines zu bearbeitenden Werkstücks in der Ebene senkrecht zur Rotationsachse 18.
  • Sowohl in der Wandung des oberen Trägerabschnitts 14 als auch in der Wandung des Halters 16 ist jeweils ein sich axial erstreckender Spalt 28, 30 vorgesehen, wobei sich der Spalt 30 des Halters 16 nicht nur durch den zylindrischen Teil des Halters 16 sondern auch durch dessen Befestigungsplatte 24 hindurchzieht. Die Spalte 28, 30 des Trägers 12 bzw. Halters 16 sind miteinander ausgerichtet. Auf diese Weise erlauben sie den Zugriff auf eine in dem Halter 16 angeordnete Klemmeinrichtung 32 (7) für eine Funkenerosionselektrode 34. Durch die Spalte 28, 30 hindurch kann sich ein mit der Klemmeinrichtung zusammenwirkender und beispielsweise pneumatisch betätigbarer Hebelmechanismus (nicht gezeigt) hindurch erstrecken, mit dessen Hilfe sich die Klemmeinrichtung 32 öffnen oder schließen lässt, um die Funkenerosionselektrode 34 entsprechend freizugeben bzw. zu klemmen.
  • Bei der Funkenerosionselektrode 34 handelt es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Draht aus Wolframcarbid, optional mit einem geringen Anteil von Kobalt, der einen Durchmesser im Bereich von 40 μm bis 120 μm aufweist. Es eignen sich aber auch andere Materialien für die Elektrode 34, die Fachleuten auf dem Gebiet der Funkenerosion wohlbekannt sind.
  • In dem Träger 12 ist Schraubendruckfeder 36 angeordnet, die sowohl mit dem Träger 12 als auch mit dem Halter 16 zusammenwirkt. Genauer gesagt ist die Feder 36 zwischen dem Träger 12 und dem Halter 16 angeordnet, und sowohl der Träger 12 als auch der Halter 16 stützen sich über entsprechend ausgebildete Schultern jeweils an den entgegengesetzten Enden der Feder 36 ab. Eine Verschiebung des Halters 16 in den Träger 12 hinein erfolgt somit entgegen der Rückstellkraft der Feder 36.
  • Die 1 bis 3 zeigen den Halter 16 in einer Ausgangslage, in der er durch die Feder 36 so weit aus dem Träger 12 hinausgeschoben ist, wie es die durch das Langloch 20 und die Schraube 22 gebildete Begrenzungseinrichtung erlaubt.
  • An der vom Halter 16 wegweisenden Unterseite des Trägers 12 ist eine Öffnung vorgesehen, durch die eine Austrittsführung 38 mit einem Führungskanal für die Funkenerosionselektrode 34 teilweise in den Träger 12 hineinragt. Die Austrittsführung 38 ist von einer Winkelplatte 40 aufgenommen, die scharnierartig an der Unterseite des Trägers 12 angelenkt ist. Zu diesem Zweck ist ein erstes Ende der Winkelplatte 40 durch einen Bolzen oder Stift 42 (2 und 3), der sich durch entsprechende Querbohrungen in der Winkelplatte 40 und in einem Ansatz 44 des Trägers 12 hindurch erstreckt, verschwenkbar am Träger 12 gehalten. Der Stift 42 bildet die Schwenkachse für die Winkelplatte 40 und ist durch einen Sicherungsbolzen oder eine Sicherungsschraube 46 gegen ein Herausrutschen aus den Querbohrungen gesichert.
  • An ihrem anderen, zweiten Ende ist die Winkelplatte 40 durch eine Stellschraube 48 am Träger 12 befestigt, die sich durch die Winkelplatte 40 hindurch erstreckt und in eine Gewindebohrung des Trägers 12 eingreift. Durch eine Verdrehung der Stellschraube 48 lässt sich der Abstand einstellen, in dem sich das zweite Ende der Winkelplatte 40 zur Unterseite des Trägers 12 befindet. Mit anderen Worten lässt sich durch eine Verdrehung der Stellschraube 48 der Schwenkwinkel, den die Winkelplatte 40 mit der Unterseite des Trägers 12 bildet, und somit der Verkippungswinkel einstellen, den die Austrittsführung 38 für die Elektrode 34 mit der Rotationsachse 18 des Kopfes 10 bildet.
  • Zwischen dem Träger 12 und der Winkelplatte 40 ist eine, die Stellschraube 48 umgebende Schraubendruckfeder 50 vorgesehen, durch deren Rückstellkraft die Winkelplatte 40 und der Träger 12 auseinandergedrückt werden. Die Feder 50 stellt auf diese Weise einerseits sicher, dass die Winkelplatte 40 stets einen durch die Stellschraube 48 vorgegebenen Maximalabstand zur Unterseite des Trägers 12 einnimmt, und fixiert die Winkelplatte 40 andererseits in ihrer Position und verhindert dadurch eine unbeabsichtigte Verstellung des Schwenkwinkels der Winkelplatte 40, beispielsweise aufgrund von Vibrationen des Kopfes 10.
  • An der Unterseite des Trägers 12 ist eine quer zur Rotationsachse 18 verlaufende Querrinne 52 vorgesehen (2 und 3), die zur Fixierung von Abstandsstiften oder -bolzen dient, die zur Vorgabe eines gewünschten Schwenkwinkels in die Querrinne 52 zwischen die Winkelplatte 40 und den Träger 12 eingeführt werden können. Eine Verwendung derartiger Abstandsstifte bzw. -bolzen macht die Verwendung der Schraubendruckfeder 50 im Prinzip überflüssig, da die Stellschraube 48 in diesem Fall ein reines Befestigungsmittel und kein Stellmittel ist, d.h. die Schraube 48 wird stets so fest angezogen, dass der Abstandsstift bzw. -bolzen sicher zwischen Winkelplatte 40 und Träger geklemmt ist. Umgekehrt kann bei der im dargestellten Ausführungsbeispiel verwendeten Kombination von Stellschraube 48 und Schraubendruckfeder 50 auf die Abstandsstifte bzw. -bolzen verzichtet werden.
  • Wie in 2 zu erkennen ist, setzt sich die Winkelplatte aus zwei Plattenteilen 54, 56 zusammen, die durch eine Schraube 58 miteinander verschraubt sind. An ihrer vom Träger 12 wegweisenden Unterseite weist die Winkelplatte 40 einen im Wesentlichen quaderförmigen Aufbau 60 auf, der sich ebenfalls aus zwei Teilen zusammensetzt, die jeweils einem Plattenteil 54, 56 der Winkelplatte 40 zugeordnet sind.
  • Die Winkelplatte 40 weist ferner eine Durchgangsbohrung 62 mit im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf, die bei einem Schwenk- bzw. Verkippungswinkel der Winkelplatte 40 mit der Rotationsachse 18 des Kopfes 10 im Wesentlichen koaxial verläuft. In der Durchgangsbohrung 62 ist eine Hülse 64 angeordnet, die sich aus zwei Hülsenhalbschalen 64A, 64B zusammensetzt. Die Hülse 64 weist an ihrem unteren, vom Träger 12 wegweisenden Ende einen nach außen umgebogenen Kragen 66 auf, der an der Unterseite des Aufbaus 60 der Winkelplatte 40 anliegt und somit einen Anschlag bildet. Die Hülse 64 ragt bis in den Träger 12 hinein und weist an ihrem oberen, in den Träger 12 hineinragenden Ende einen nach innen umgebogenen Kragen 68 auf, der als oberer Anschlag für die Austrittsführung 38 dient.
  • Die Austrittsführung 38 ist durch zwei halbzylindrische Führungselemente 70, 72 gebildet, die mit jeweils planen Seiten aneinandergrenzen. Das eine Führungselement 70 weist an seiner Planseite eine sich bei einem Schwenk- bzw. Verkippungswinkel der Winkelplatte 40 von 0° im Wesentlichen koaxial mit der Rotationsachse 18 des Kopfes 10 erstreckende rinnenartige Vertiefung mit beispielsweise V-förmigem Querschnitt auf, die einen Führungskanal für die Funkenerosionselektrode 34 bildet.
  • Dieses Führungselement 70 ist kürzer als das andere Führungselement 72 ausgebildet. Da beide Führungselemente 70, 72 an den oberen Innenkragen 68 der Hülse 64 anstoßen, liegt die Planseite des längeren Führungselements 72 im Bereich seines unteren, vom Träger 12 wegweisenden Endes frei.
  • Die in die Durchgangsbohrung 62 der Winkelplatte 40 eingesetzte Hülse 64 und Austrittsführung 38 werden durch die Verschraubung der beiden Winkelplattenteile 54, 56 zwischen diesen eingeklemmt und somit per Klemmsitz in der Winkelplatte 40 gehalten. Durch Lösen der Verschraubung der Plattenteile 54, 56 lassen sich die Führungselemente 70, 72 auf einfache Weise aus dem Vorrichtungskopf 10 ausbauen, um zum Beispiel bei Verschleißerscheinungen ausgewechselt zu werden.
  • An seinem vom Träger 12 wegweisenden unteren Ende ist das kürzere Führungselement 70 angeschrägt. Diese Schrägung setzt sich an dem unteren Ende der an das kürzere Führungselement 70 angrenzenden Hülsenhalbschale 64A fort und schafft Platz für einen Federarm 76, der zur Führung der Funkenerosionselektrode 34 mit dem freiliegenden unteren Ende 74 des längeren Führungselements 72 der Austrittsführung 38 zusammenwirkt.
  • Der Federarm 76 ist drehbar an dem Aufbau 60 der Winkelplatte 40 gelagert, wobei die durch einen Stift 78 gebildete Drehachse quer zur Rotationsachse 18 des Kopfes 10 verläuft. Der Stift 78 teilt den Federarm 76 in einen ersten Abschnitt 80, der mit dem längeren Führungselement 72 zusammenwirkt, und einen zweiten Abschnitt 82 ein, der durch eine zwischen der Winkelplatte 40 und dem Federarm 76 angeordnete Schraubendruckfeder 84 beaufschlagt ist.
  • Hierzu weist der zweite Federarmabschnitt 82 einen sich vom Stift 78 aus quer zur Rotationsachse 18 erstreckenden ersten Teilabschnitt 86 auf, an den sich rechtwinklig ein etwa parallel zur Rotationsachse 18 verlaufender zweiter Teilabschnitt 88 anschließt, der an seinem freien Ende durch die Feder 84 beaufschlagt wird. Der maximale Abstand des freien Endes des zweiten Teilabschnitts 88 von der Winkelplatte 40 lässt sich durch eine Schraube 90 einstellen, die sich durch den zweiten Teilabschnitt 88 hindurch erstreckt und in eine Gewindebohrung 92 der Winkelplatte 40 eingreift.
  • Die Kraft der Schraubendruckfeder 84 wird durch den schwenkbar gelagerten Federarm 76 auf die Funkenerosionselektrode 34 übertragen. Zur Führung der Elektrode 34 ist am freien Ende des ersten Federarmabschnitts 80 eine leichte Vertiefung vorgesehen, in der die Elektrode 34 verläuft. Die durch den Federarm 76 auf die Elektrode 34 ausgeübte Federkraft ist so gewählt, dass die Elektrode 34 durch den Federarm 76 zwar so stark an das Führungselement 72 angedrückt wird, dass ein zuverlässiger elektrischer Kontakt zwischen Elektrode 34 und Führungselement 72 gewährleistet ist, gleichzeitig aber auch ein Durchrutschen der Elektrode 34 zwischen dem Federarm 76 und dem Führungselement 72 möglich ist, damit die Elektrode 34 durch die Austrittsführung 38 aus dem Kopf 10 heraus geschoben werden kann.
  • Dadurch, dass die Elektrode 34 im Bereich des unteren Endes der Austrittsführung 38 durch den Federarm 76 geführt und an das Führungselement 72 angedrückt wird, ist eine besonders nahe am zu bearbeitenden Werkstück gelegene Führung und elektrische Kontaktierung der Elektrode 34 gewährleistet. Dies erhöht einerseits die Präzision und andererseits die Geschwindigkeit des Funkenerosionsprozesses.
  • Im Bereich seines unteren, vom Halter 16 wegweisenden Endes weist der Träger 12 einen umlaufenden und sich radial nach außen erstreckenden ringscheibenartigen Vorsprung 94 auf. Die Unterseite 96 des Vorsprungs 94 ist im Wesentlichen plan und liegt in einer Ebene senkrecht zur Rotationsachse 18 des Kopfes 10. Der Vorsprung 94 dient zum Abstützen des Trägers 12 während des Bohrprozesses an einem Abstandhalter 98.
  • Der Abstandshalter 98 ist in 4 und 5 dargestellt. Er weist einen länglichen plattenartigen Grundkörper 100 auf, an dessen unterem Ende Bohrungen zur Durchführung von Schrauben 102 vorgesehen sind, mit deren Hilfe der Abstandhalter 98 an einem Maschinenrahmen (nicht gezeigt) befestigbar ist. In Richtung seines oberen Endes 106 verjüngt sich der Grundkörper 100.
  • Im Bereich des oberen Endes 106 des Abstandhalters 98 sind zwei drehbar gelagerte Räder 108 vorgesehen, die auf gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers 100 angeordnet sind. Die Drehachsen 110 der Räder 108 verlaufen quer zur Längserstreckung des Grundkörpers 100. Das Radlager jedes Rades 108 ist in einem Lagerschlitten 112 untergebracht, das sich mit Hilfe einer Stellschraube 114 in Längsrichtung des Grundkörpers 100 bezüglich des Grundkörpers 100 verschieben lässt (in der Zeichnung nach oben bzw. unten). Dabei ist die Verschiebung der Räder 108 auf einen Bereich begrenzt, der sicherstellt, dass die Laufflächen der Räder 108 stets über einen oberen Rand des Grundkörpers 100 hinausragen. Jede Stellschraube 114 ist drehbar in einem Ansatz 116 des Grundkörpers 100 gelagert und greift in eine Gewindebohrung des jeweiligen Lagerschlittens 112 ein. Die Räder 108 können aus einem elektrisch nicht leitenden Material, z.B. aus einem Kunststoff- oder Keramikmaterial gebildete Scheibenräder sein.
  • Wie in 6 dargestellt ist, dient jeweils ein Rad 108 als Abstützelement für den Träger 12 eines Vorrichtungskopfes 10, indem es mit dem Vorsprung 94 des Trägers 12 zusammenwirkt. Bei einer Rotation des Kopfes 10 dreht sich der Vorsprung 94 über das Rad 108 hinweg, d.h. das Rad 108 rollt entlang der Unterseite 96 des Vorsprungs 94. Durch eine Verschiebung des Lagerschlittens 112 ist die Lage der Drehachse 110 des Rades 108 in der Höhe verstellbar. Auf diese Weise lässt sich ein gewünschter Mindestabstand des Trägers 12 und somit der Austrittsführung 38 für die Elektrode 34 zu einem zu bearbeitenden Werkstück 118 während des Bohrprozesses einstellen.
  • Bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel weist jedes der zwei Räder 108 seinen eigenen Lagerschlitten 112 und seine eigene Stellschraube 114 auf, so dass sich die Räder 108 getrennt voneinander in der Höhe verstellen lassen. Es wäre aber ebenso denkbar, dass beide Räder 108 auf einer gemeinsamen Drehachse gelagert sind, die durch eine gemeinsame Stellschraube verschiebbar ist.
  • Das Versehen eines Abstandhalters 98 mit zwei Rädern 108 hat den Vorteil, dass sich durch den Abstandhalter 98 gleichzeitig zwei nebeneinander angeordnete Funkenerosionsköpfe 10 abstützen lassen. Dies ermöglicht eine Platz sparende gleichzeitige Bearbeitung von zwei Werkstücken 118. Es ist aber ebenso möglich, den in 4 und 5 gezeigten Abstandhalter 98 mit zwei Rädern 108 zum Abstützen nur eines Kopfes 10 zu nutzen, wie es in 6 dargestellt ist. In diesem Fall könnte der Abstandhalter anstatt mit zwei Rädern auch mit nur einem Rad ausgerüstet sein.
  • Eine konische Bohrung wird unter Verwendung der voranstehend beschriebenen Vorrichtung folgendermaßen erzeugt:
    Entsprechend der gewünschten Konizität der Bohrung wird der Verkippungswinkel zwischen der Funkenerosionselektrode 34 und der Rotationsachse 18 des Kopfes 10 eingestellt, indem die Winkelplatte 40 mit Hilfe der Stellschraube 48 um den gewünschten Winkel bezüglich des Trägers 12 bzw. der Rotationsachse 18 verschwenkt wird.
  • Des Weiteren wird der Kopf 10 in einer Ebene senkrecht zur Rotationsachse 18 derart positioniert, dass sich die Spitze der Elektrode 34 bei einem ersten Kontakt mit dem Werkstück 118 an der gewünschten Position der zu erzeugenden Bohrung befindet. Die Positionierung des Kopfes 10 wird durch Lösen der Schrauben 22 und eine entsprechende Verschiebung der Befestigungsplatte 24 des Halters 16 bezüglich der Rotiereinrich tung der Funkenerosionsvorrichtung erreicht. Anschließend werden die Schrauben 22 wieder festgezogen.
  • Ferner wird der Abstandhalter 98 eingestellt. Zu diesem Zweck wird durch eine Betätigung der Stellschraube 114 die Drehachse 110 des Rades 108 derart verschoben, dass der Träger 12 durch Zusammenwirken des umlaufenden Trägervorsprungs 94 mit dem Rad 108 während des Bohrvorgangs in einem vorbestimmten Mindestabstand zum Werkstück 118 gehalten wird. Ein typischer Abstand zwischen der Austrittsführung 38 und der Oberfläche des Werkstücks 118 beträgt wenige 100 μm. Nach der Einstellung des Abstandhalters wird der Kopf 10 so weit in Richtung des Werkstücks 118 bewegt, bis sich der Vorsprung 94 des Trägers 12 auf dem Rad 108 des Abstandhalters 98 abstützt.
  • Nun wird der Halter 16 des Kopfes 10 aus seiner Ausgangslage (7A) in den Träger 12 des Kopfes 10 hineingeschoben. Zusammen mit dem Halter 16 wird auch die die Elektrode 34 haltende Klemmeinrichtung 32 in den Träger hineingeschoben, wodurch die Elektrode 34 ihrerseits aus der Austrittsführung 38 herausgeschoben wird. Der Halter 16 wird so weit in den Träger 12 hineinbewegt, bis die Elektrode 34 so weit aus der Austrittsführung 38 hervorsteht, dass die Elektrodenspitze die Oberfläche des Werkstücks 118 zumindest annähernd berührt (7B).
  • In dieser Lage der Elektrode 34 bzw. des Halters 16 wird die Klemmeinrichtung 32 durch einen, beispielsweise pneumatisch angetriebenen Hebelmechanismus (nicht gezeigt) gelöst, so dass die Elektrode 34 nicht mehr durch die Klemmeinrichtung 32 geklemmt wird. Die Elektrode 34 wird jetzt durch den Federarm 76 an einem weiteren Herausrutschen aus der Austrittsführung 38 gehindert.
  • Anschließend wird der Halter 16 wieder in seine Ausgangsposition zurückbewegt. Da die Klemmeinrichtung 32 zuvor gelöst wurde, kann sie sich entlang der von dem Federarm 76 gehaltenen Elektrode 34 bewegen, ohne diese mitzuziehen. Sobald sich der Halter 16 wieder in seiner Ausgangslage befindet (7C), wird die Klemmeinrichtung 32 wieder in klemmenden Eingriff mit der Elektrode 34 gebracht.
  • Durch eine Aktivierung der Rotiereinrichtung wird der Kopf 10 nun um seine Rotationsachse 18 gedreht. Typische Rotationsgeschwindigkeiten betragen mehrere 100 Umdrehungen pro Minute.
  • Sobald eine elektrische Spannung, beispielsweise von etwa 120 V, an die Elektrode 34 angelegt wird, beginnt der Funkenerosionsabtragsprozess. Mit zunehmendem Materialabtrag an dem Werkstück 118 wird die Elektrode 34 durch Hineinschieben des Halters 16 in den Träger 12 aus der Austrittsführung 38 heraus und in die immer tiefer werdende Bohrung 120 des Werkstücks 118 eingeführt. Aufgrund der Rotation des Kopfes 10 beschreibt die Elektrode 34 eine Kegelmantelfläche, deren Neigung dem Verkippungswinkel der Elektrode 34 entspricht und somit die Neigung der Wandung, d.h. die Konizität der Bohrung 120 vorgibt (7D).
  • Nach Vollendung der Bohrung 120 wird die elektrische Spannung abgeschaltet, die Rotation des Kopfes 10 gestoppt und die Elektrode 34 durch eine entsprechende Bewegung des Halters 16 bezüglich des Trägers 12 aus der Bohrung 120 herausgezogen.
  • Mit Hilfe der voranstehend beschriebenen Vorrichtung und des voranstehend beschriebenen Verfahrens können Bohrungen mit einer Tiefe von 1–3 mm und mit einer Konizität erzeugt werden, bei welcher der Durchmesser der Bohrung um bis zu 90 μm pro 1 mm Bohrtiefe zunimmt.
  • Es ist offensichtlich, dass sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren konische Bohrungen sowohl mit positiven als auch mit negativen Winkeln erzeugen lassen. Darüber hinaus lassen sich auch nichtkonische, d.h. zylindrische Bohrungen erzeugen, nämlich wenn der Verkippungswinkel der Elektrode 34 Null Grad beträgt, die Elektrode 34 also parallel zur Rotationsachse 18 des Kopfes 10 verläuft.
  • Es ist denkbar, den Verkippungswinkel der Elektrode 34 im Laufe eines Bohrprozesses zu verändern, um Bohrungen zu erzeugen, deren Wandung je nach Tiefe unterschiedlich geneigt ist. Hierzu könnte der Bohrvorgang unterbrochen werden und die Stellschraube 48 der Winkelplatte manuell verstellt werden. Möglich wäre aber auch eine beispielsweise computergesteuerte Verstellung der Stellschraube 48 mittels einer automatischen Betätigungseinrichtung bei fortlaufendem Bohrvorgang.
  • 10
    Kopf
    12
    Träger
    14
    oberer Trägerabschnitt
    16
    Halter
    18
    Rotationsachse
    20
    Langloch
    22
    Schraube
    24
    Befestigungsplatte
    26
    Bohrung
    28
    Spalt
    30
    Spalt
    32
    Klemmeinrichtung
    34
    Funkenerosionselektrode
    36
    Schraubendruckfeder
    38
    Austrittsführung
    40
    Winkelplatte
    42
    Stift
    44
    Ansatz
    46
    Sicherungsschraube
    48
    Stellschraube
    50
    Schraubendruckfeder
    52
    Querrinne
    54
    Plattenteil
    56
    Plattenteil
    58
    Schraube
    60
    Aufbau
    62
    Durchgangsbohrung
    64
    Hülse
    64A
    Hülsenhalbschale
    64B
    Hülsenhalbschale
    66
    Kragen
    68
    Kragen
    70
    Führungselement
    72
    Führungselement
    74
    Elementende
    76
    Federarm
    78
    Stift
    80
    Armabschnitt
    82
    Armabschnitt
    84
    Schraubendruckfeder
    86
    Teilabschnitt
    88
    Teilabschnitt
    90
    Schraube
    92
    Gewindebohrung
    94
    Vorsprung
    96
    Unterseite
    98
    Abstandhalter
    100
    Grundkörper
    102
    unteres Ende
    104
    Schraube
    106
    oberes Ende
    108
    Rad
    110
    Drehachse
    112
    Lagerschlitten
    114
    Stellschraube
    116
    Ansatz
    118
    Werkstück
    120
    Bohrung

Claims (20)

  1. Funkenerosionsvorrichtung zur Erzeugung einer Bohrung in einem Werkstück, beispielsweise einer Einspritzdüse für Kraftstoff, mit einem Kopf (10), der einen Träger (12) und eine Rotationsachse (18) aufweist, um die der Träger (12) während des Bohrvorgangs rotierbar ist, und der eine Funkenerosionselektrode (34) umfasst, die in dem Träger (12) verschiebbar angeordnet und durch eine Austrittsführung (38) hindurch teilweise aus dem Träger (12) herausbewegbar ist, wobei ein Elektrodenführungskanal der Austrittsführung (38) bezüglich der Rotationsachse (18) verkippbar ist und ein Stellmechanismus zur Einstellung des Verkippungswinkels zwischen Führungskanal und Rotationsachse (18) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellmechanismus eine Stellschraube (48) zur Einstellung des Verkippungswinkels aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsführung (38) direkt oder indirekt an dem Träger (12) angelenkt ist und insbesondere durch eine an dem Träger (12) angelenkte Winkelplatte (40) gehalten ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Ende der Winkelplatte (40) scharnierartig mit dem Träger (12) verbunden ist und ein zweites Ende der Winkelplatte (40) mittels einer Schraubverbindung an dem Träger (12) fixierbar ist, wobei insbesondere eine sich im Bereich des zweiten Endes durch die Winkelplatte (40) hindurch erstreckende Stellschraube (48) in eine in dem Träger (12) vorgesehene Gewindebohrung eingreift, um das zweite Ende der Winkelplatte (40) zur Einstellung des Verkippungswinkels mit einem entsprechenden Abstand zum Träger (12) zu fixieren.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement (50), beispielsweise eine die Stellschraube (48) umgebende Schraubendruckfeder (50), zwischen dem Träger (12) und der Winkelplatte (40) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal durch zwei, insbesondere halbzylindrische, Führungselemente (70, 72) der Austrittsführung (38) begrenzt ist, die mit jeweils planen Seiten aneinandergrenzen, wobei das eine Führungselement (70) an seiner Planseite eine sich axial erstreckende und insbesondere V-förmige Vertiefung aufweist, in der die Elektrode (34) geführt ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Führungselement (70) kürzer als das andere Führungselement (72) ist und die Führungselemente (70, 72) derart zueinander angeordnet sind, dass die Planseite des längeren Führungselements (72) im Bereich seines vom Träger (12) wegweisenden Endes (74) freiliegt, und dass ein Federarm (76) vorgesehen ist, der mit dem freiliegenden Ende (74) des längeren Führungselements (72) zusammenwirkt und die Elektrode (34) dort führt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halter (16) in den Träger (12) eingesetzt ist, der relativ zum Träger (12) verschiebbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Begrenzungseinrichtung (20, 22) vorgesehen ist, welche die Verschiebung des Halters (16) relativ zum Träger (12) auf einen bestimmten Bereich begrenzt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (16) und der Träger (12) entgegen der Rückstellkraft einer Feder (36) zusammenschiebbar sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klemmeinrichtung (32) für die Elektrode (34) in dem Halter (16) angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (12) an seiner Außenseite einen umlaufenden, beispielsweise ringförmigen, Vorsprung (94) aufweist, dessen zur Austrittsführung (38) weisende Seite (96) im Wesentlichen plan ist und in einer zur Rotationsachse (16) senkrechten Ebene liegt.
  13. Abstandhalter (98) für eine Funkenerosionsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Abstandhalter (98) einen Grundkörper (100) aufweist, der mit seinem einen Ende an einem Maschinenrahmen befestigbar ist und an dessen anderen Ende zumindest ein drehbar gelagertes Rad (108) angeordnet ist, das über das Ende des Grundkörpers (100) hervorsteht.
  14. Abstandhalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Räder (108) vorgesehen sind, die jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers (100) angeordnet sind.
  15. Abstandhalter nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Drehachse (110) jedes Rades (108) verstellbar ist.
  16. Funkenerosionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit einem Abstandhalter nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei der Abstandhalter (98) derart relativ zu dem Werkstück (118) und zu dem Kopf (10) angeordnet ist, dass sich der Kopf (10) während des Bohrvorgangs, insbesondere über einen an dem Träger (12) vorgesehenen umlaufenden Vorsprung (94), an einem Rad (108) des Abstandhalters (98) abstützen kann.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Mindestabstand des Kopfes (10) zum Werkstück (118) durch eine Verstellung der Position der Drehachse (110) des Rades und insbesondere durch eine Verschiebung des Rades (108) einstellbar ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Köpfe (10) zur gleichzeitigen Bearbeitung zweier Werkstücke (218) und ein Abstandhalter (98) mit zwei Rädern (108) derart vorgesehen sind, dass sich jeder Kopf (10) an jeweils einem Rad (108) abstützen kann.
  19. Funkenerosionsverfahren zum Erzeugen einer Bohrung (120) in einem Werkstück (118), beispielsweise einer Einspritzdüse für Kraftstoff, bei dem (a) ein Verkippungswinkel zwischen einer in einem Kopf (10) gelagerten Funkenerosionselektrode (34) und einer Rotationsachse (18) des Kopfes (10) eingestellt wird, (b) der Kopf (10) in einer Ebene senkrecht zu der Rotationsachse (18) derart positioniert wird, dass sich die Spitze der Elektrode (34) bei einem ersten Kontakt mit dem Werkstück (118) an der gewünschten Position der zu erzeugenden Bohrung (120) befindet, (c) ein Abstandhalter (98) derart eingestellt wird, dass der Kopf (10) durch Zusammenwirken mit dem Abstandhalter (98) während des Bohrvorgangs in einem vorbestimmten Mindestabstand zum Werkstück (118) gehalten wird, (d) der Kopf (10) so weit in Richtung des Werkstücks (118) bewegt wird, bis er sich auf dem Abstandhalter (98) abstützt, (e) der Kopf (10) um die Rotationsachse (18) gedreht wird, (f) eine elektrische Spannung an die Elektrode (34) angelegt wird, und (g) die Elektrode (34) unter Rotation des Kopfes (10) und unter dem eingestellten Verkippungswinkel aus dem Kopf (10) herausgeschoben und unter funkenerosivem Abtrag von Werkstückmaterial in das Werkstück (118) hineinbewegt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schritten (d) und (e) die folgenden Schritte durchgeführt werden, in denen: (i) ein Halter (16) des Kopfes (10) aus einer Ausgangslage so weit in einen Träger (12) des Kopfes (10) hineingeschoben wird, bis die dabei durch eine Austrittsführung (38) aus dem Kopf (10) herausgeschobene Elektrode (34) das Werkstück (118) zumindest annähernd berührt, (ii) eine im Halter (16) angeordnete Klemmeinrichtung (32) für die Elektrode (34) gelöst wird, (iii) der Halter (16) wieder in die Ausgangslage zurückbewegt wird, wobei die Elektrode (34), beispielsweise durch einen Federarm (76), im Bereich der Austrittsführung (38) festgehalten wird und sich die Klemmeinrichtung (32) entlang der Elektrode (34) bewegt, und (iv) die Klemmeinrichtung (32) in der Ausgangslage des Halters (16) wieder in klemmenden Eingriff mit der Elektrode (34) gebracht wird.
DE10318403A 2003-04-23 2003-04-23 Funkenerosionsvorrichtung zur Erzeugung einer Bohrung Withdrawn DE10318403A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10318403A DE10318403A1 (de) 2003-04-23 2003-04-23 Funkenerosionsvorrichtung zur Erzeugung einer Bohrung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10318403A DE10318403A1 (de) 2003-04-23 2003-04-23 Funkenerosionsvorrichtung zur Erzeugung einer Bohrung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10318403A1 true DE10318403A1 (de) 2004-11-11

Family

ID=33154358

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10318403A Withdrawn DE10318403A1 (de) 2003-04-23 2003-04-23 Funkenerosionsvorrichtung zur Erzeugung einer Bohrung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10318403A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102554380A (zh) * 2011-12-08 2012-07-11 北京市电加工研究所 用于电火花精密微孔加工的力矩电机直驱分度轴
CN103752961A (zh) * 2013-12-11 2014-04-30 山东鲁南机床有限公司 一种高精密旋转电火花加工喷孔倒锥机构
CN106334847A (zh) * 2016-10-31 2017-01-18 嘉善霸器机械制造有限公司 一种用于电火花线切割装置的电极丝输送架

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5951883A (en) * 1997-07-31 1999-09-14 Ann Arbor Machine Company Floating cover electrode guide system for electric discharge machining
DE10032194A1 (de) * 2000-07-01 2002-01-10 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Herstellen von Bohrungen, insbesondere von Spritzlöchern in Einspritzdüsen, und Vorrichtung hierzu
DE10103292A1 (de) * 2001-01-25 2002-08-29 Siemens Ag Elektrodenführung für Erodiermaschinen sowie Verfahren zum Erodieren von Werkstücken

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5951883A (en) * 1997-07-31 1999-09-14 Ann Arbor Machine Company Floating cover electrode guide system for electric discharge machining
DE10032194A1 (de) * 2000-07-01 2002-01-10 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Herstellen von Bohrungen, insbesondere von Spritzlöchern in Einspritzdüsen, und Vorrichtung hierzu
DE10103292A1 (de) * 2001-01-25 2002-08-29 Siemens Ag Elektrodenführung für Erodiermaschinen sowie Verfahren zum Erodieren von Werkstücken

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102554380A (zh) * 2011-12-08 2012-07-11 北京市电加工研究所 用于电火花精密微孔加工的力矩电机直驱分度轴
CN103752961A (zh) * 2013-12-11 2014-04-30 山东鲁南机床有限公司 一种高精密旋转电火花加工喷孔倒锥机构
CN103752961B (zh) * 2013-12-11 2016-06-22 山东鲁南机床有限公司 一种高精密旋转电火花加工喷孔倒锥机构
CN106334847A (zh) * 2016-10-31 2017-01-18 嘉善霸器机械制造有限公司 一种用于电火花线切割装置的电极丝输送架

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3602247C2 (de) Werkzeugkupplung zur Verbindung eines wechselbaren Werkzeugkopfes mit einem Werkzeughalter an einer Werkzeugmaschine
EP0070554A2 (de) Handgerät zum Abschälen der äusseren Mantelschicht elektrischer Leitungen und elektrischer Kabel
DE4234115A1 (de) Dosenverschliessmaschine
EP2114599B1 (de) Ausgewuchtetes ausbohrwerkzeug mit klemmeinrichtung
DE2100605A1 (de) Vorrichtung zum Schneiden und Bohren von Flachmatenal
DE2106671C3 (de) Vorrichtung zum Schärfen von Bohrerspitzen, insbesondere von Spiralbohrern
DE1627021B2 (de) Bohrstange
DE2744410A1 (de) 4-backen-spannfutter fuer ein werkstueck
DE2533803B2 (de) Kraftbetätigtes Keilspannfutter
DE10318403A1 (de) Funkenerosionsvorrichtung zur Erzeugung einer Bohrung
DE4316881C2 (de) Aufsatzbacke für eine Spannfutter einer Drehmaschine
DE10103292B4 (de) Elektrodenführung für Erodiermaschinen sowie Verfahren zum Erodieren von Werkstücken
DE2001111A1 (de) Automatische Muttern-Gewindeschneidvorrichtung
EP0554772B1 (de) Feinbohrwerkzeug
DE19920099B4 (de) Positioniervorrichtung für Sägeblätter
EP2101944A1 (de) Spanabhebendes werkzeug
DE4407270C1 (de) Schneidplatten-Einstellvorrichtung
DE3444408A1 (de) Fuehrungsvorrichtung fuer stangenmaterial
EP0633091A1 (de) Vorrichtung zum Kontaktschweissen von Schweissbolzen
DE8222914U1 (de) Maschinenwerkzeug, insbesondere fraesmaschine
DE2918224C2 (de) Selbstöffnender Gewindeschneidkopf
EP0543042B1 (de) Verfahren zur Einstellung der Zungenposition in der Stopfeinheit in einer Bürsten-Herstellungsmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE253902C (de)
DE976460C (de) Selbsttaetige Nachformdrehbank
CH295450A (de) Arbeitsvorrichtung mit spanabhebendem Werkzeug an Hobelmaschinen.

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8141 Disposal/no request for examination