DE1182038B - Vorrichtung zum Erzeugen von Schlitzen an Pappezuschnitten fuer Kartons od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen von Schlitzen an Pappezuschnitten fuer Kartons od. dgl.Info
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: B 31b
Deutsche Kl.: 54 a-2/02
Nummer: 1182 038
Aktenzeichen: K 48060 VII b / 54 a
Anmeldetag: 26. Oktober 1962
Auslegetag: 19. November 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen von Schlitzen an Pappezuschnitten für
Kartons od. dgl. mit mindestens einem Paar in Abstand voneinander und parallel zueinander angeordneter
und antreibbarer Wellen, auf denen jeweils erste und zweite Schlitzköpfe zum Umlaufen mit der jeweiligen
Welle in deren Längsrichtung einstellbar angeordnet sind; dabei weist jeder erste Schlitzkopf
einen Nabenteil mit einem vorstehenden Schlitzmesser, das an der Peripherie des Nabenteils angebracht
ist, und jeder zweite Schlitzkopf ein auf der Welle befestigtes Nabenglied auf, das aus einem Paar
paralleler, in Abstand voneinander angeordneter, ringförmiger, metallischer Schneidscheiben besteht, und
ist die Anordnung so getroffen, daß das vorstehende Messer intermittierend zwischen den Schneidscheiben
hindurchtritt.
Bei der praktischen Ausführung einer solchen Vorrichtung zur Herstellung von Pappezuschnitten für
Schachteln sind auf einem Paar paralleler, vertikal in Abstand voneinander angeordneter umlaufender
Wellen drei Paare von miteinander zusammenwirkenden Schlitzköpfen angebracht, zwischen denen die
Pappezuschnitte hindurchgeführt werden. Die oberen Schlitzköpfe eines Paares sind gewöhnlich mit zwei
oder mehr in winkligem Abstand voneinander angeordneten vorstehenden Messern versehen, während
die unteren Schlitzköpfe ein Paar axial im Abstand voneinander angeordneter ringförmiger Schneidscheiben
aufweisen, die eine Umfangsnut oder aufnehmende Schneidkante zum Aufnehmen der Schneidkanten
der vorstehenden Messer bilden.
Während der Pappezuschnitt zwischen den drei Paaren von zusammenwirkenden oberen und unteren
Schlitzköpfen hindurchgeleitet wird, schneiden die vorstehenden Messer der oberen Schlitzköpfe wahlweise
Schlitze in die vorausgehende Kante und in das hintere Ende des Zuschnittes. Diese Schlitze begrenzen
die Lappen, die später umgefaltet werden und den Deckel und den Boden des Behälters oder
der aus dem Pappezuschnitt hergestellten Schachtel bilden.
Wenn die Größe der aus dem mit Schlitzen versehenen Pappezuschnitt hergestellten Schachtel verändert
werden soll, ist es notwendig, den Abstand zwischen den drei Paaren zusammenwirkender
Schlitzköpfe zu verändern, um richtige Lappenbreiten zu erhalten. Die Änderung des Abstandes zwischen
den drei Paaren von Schlitzköpfen wird vorzugsweise durch das bekannte Verfahren mit einer oberen umlaufenden
Welle erzielt, wobei die oberen Messer tragenden Schlitzköpfe, die daran angebracht sind,
Vorrichtung zum Erzeugen von Schlitzen an
Pappezuschnitten für Kartons od. dgl.
Pappezuschnitten für Kartons od. dgl.
Anmelder:
Koppers Company, Inc., Pittsburgh, Pa.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Albert Palamenti, Saddle Brook, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 27. Oktober 1961
(148 200)
ebenfalls umlaufen, bis die daran befestigten vorstehenden Messer in die von den aufnehmenden
Schneidscheiben der unteren Schlitzköpfe gebildeten Umfangsnuten eingreifen. Dann wird die Drehung
der oberen Welle gestoppt, und die oberen und die unteren Schlitzköpfe werden von den jeweiligen
Wellen losgelöst; dann werden die oberen Schlitzköpfe entweder von Hand oder durch motorgetriebene
Mittel in eine Gleitbewegung axial zu ihrer Welle in die neue gewünschte Lage gebracht. Da die
von den oberen Schlitzköpfen getragenen vorderen führenden vorstehenden Messer statisch zwischen den
von den unteren Schlitzköpfen getragenen aufnehmenden Schneidscheiben angeordnet sind, bewegen
sich die unteren Schlitzköpfe axial zu der sie tragenden Welle in genauer Fluchtung und in Eingriff mit
den oberen Schlitzköpfen, wenn letztere, wie bereits erwähnt, bewegt werden. Jedes der drei Paare von
Schlitzköpfen wird so jeweils einzeln in die gewünschte neue Lage gebracht und auf der jeweiligen
Welle erneut befestigt.
Bisher war es üblich, die oberen vorstehenden Messer so auszubilden, daß sie zwischen den aufnehmenden
Scheiben an den unteren Schlitzköpfen mit geringstmöglichem seitlichem Spiel eingepaßt werden
konnten. Jedoch trat bei diesem Verfahren durch die schrittweise Verlagerung zwischen den zusammen-
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F i g. 1 eine teilweise Schnittansicht einer Ausführungsform der umlaufenden Schlitzvorrichtung nach
der Erfindung, bei der die vorstehenden Schlitzmesser und die aufnehmenden Schneidscheiben teilweise
im Querschnitt dargestellt sind,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Paares zusammenwirkender umlaufender Schlitzköpfe längs der
Linie II-II der Fig. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
vordere Kante des führenden vorstehenden Messers ao Schlitzmessers, wobei dieses Messer als an einem
auf die durchgehenden Schneidkanten der aufneh- Teilstück des umlaufenden Schlitzkopfes befestigt
menden Messer auf, sobald eine geringe Verlagerung ' " "
wirkenden Schlitzkopfpaaren während des ständigen Anbringens von Schlitzen oft ein Abrieb oder gar ein
Abplatzen der Schneidkanten der zusammenwirkenden Messer auf, wenn die vorstehenden Messer während
jeder vollkommenen Drehung des oberen Schlitzkopfes in die Nuten eingreifen, die von den
aufnehmenden Schneidscheiben gebildet werden. Da die oberen vorstehenden Messer nicht über den gesamten Umfang des Schneidkopfes reichen, trifft die
zwischen ihnen entsteht. Weiterhin entsteht, wenn wie bisher die oberen vorstehenden Messer zwischen die
unteren aufnehmenden Scheiben mit geringstmöglichem Spielraum eingreifen, zwischen den Messern,
wenn diese in leicht gegeneinander versetztem Zustand, d. h. nicht miteinander fluchtend ausgerichtet,
umlaufen, eine Berührung von Metall zu Metall, die dazu führt, daß die Schneidkanten ungleich abgenutzt ao
werden und die Messer infolgedessen häufiger, als dies wünschenswert wäre, ausgewechselt werden
müssen.
Eine derart kurze Lebensdauer der Schlitzmesser wurde in der Pappe und Karton verarbeitenden
Industrie allgemein in Kauf genommen, da man der Ansicht war, daß eine Berührung von Metall zu Metall
zwischen den zusammenwirkenden Schneidwerkzeugen unbedingt notwendig sei, um an Wellpappezuschnitten
saubere Schlitze anzubringen.
dargestellt ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schneidkante des
Schlitzmessers der F i g. 3,
F i g. 5 eine Schnittansicht des hinteren Endes des Schlitzmessersegmentes längs der Linie V-V der
Fig. 3,
F i g. 6 eine Schnittansicht des führenden Schlitzmessersegmentes längs der Linie VI-VI der Fig. 3.
In den Zeichnungen ist in F i g. 1 ein erfindungsgemäßer umlaufender Schlitzmechanismus 10 dargestellt,
der eine Fluchtung zwischen den zusammenwirkenden Schlitzköpfen mit einem minimalen Kontakt
zwischen den Schlitzmessern und den Schneida5
scheiben aufrechterhält.
Der Schlitzmechanismus 15 weist eine Vielzahl von Paaren vorstehender Schlitzköpfe 11 und aufnehmender
Schneidscheiben 12 auf, die auf den oberen Messerköpfen 13 bzw. auf den unteren Messerköpfen 14 befestigt sind. Die Schneidscheiben
menteil 21 gelagert.
Die Wellen 16 und 17 sind im Einklang mit der Hauptantriebswelle 22 mittels eines auf dieser befestigten
Zahnrades 23 über eine Zahnräderkette an
Aufgabe der Erfindung ist es, eine umlaufende un(j Messerköpfe sind ihrerseits feststellbar auf umVorrichtung
mit vorstehenden Messern zum wahl- laufenden Wellen 16 und 17 angebracht und längs
weisen Anbringen von Schlitzen in Pappezuschnitten dieser Wellen in Abstand voneinander angeordnet,
für Schachteln, Behälter od. dgl. zu schaffen, bei der £)je Wellen 16 und 17 sind entsprechend an ihren jeder
Abrieb von Metall auf Metall zwischen den 35 weiligen Enden in Lagern 18 bzw. 19 in einem Rah-Schneidkanten
der vorstehenden Messer und den aufnehmenden Schlitzscheiben wesentlich verringert
wird, und die aufnehmenden Schneidklingen bei einer
wird, und die aufnehmenden Schneidklingen bei einer
Änderung des Abstandes zwischen den Paaren zu- .„.___
sammenwirkender umlaufender Schlitzköpfe längs 40 treibbar, die ein im Rahmenteil 21 gelagertes Zahn-
ihrer Befestigungswellen fluchtend in Eingriff mit den racj 24 und Zahnräder 26 und 27 aufweist, die auf
vorstehenden Messern gebracht werden. den Wellen 16 und 17 befestigt sind. Während jeder
Durch die Erfindung wird weiterhin gewährleistet, Umdrehung der Messerköpfe 13 und 14 werden die
daß die umlaufenden Schlitzköpfe während des un- vorderen und die hinteren Kanten von dazwischen
unterbrochenen und fortgesetzen Anbringens von 45 hindurchlaufenden Pappezuschnitten 28 durch die
Schlitzen dauernd miteinander fluchtend ausgerichtet vorstehenden Schlitzmesser 11 bei deren Eingreifen
sind. in die von den aufnehmenden Schneidscheiben 12
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe, und den auf den Messerköpfen 14 sitzenden Zwi-
ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs ge- schenringen 31 gebildeten Umfangsnuten 29 mit
nannten Art, dadurch gelöst, daß das vorstehende 50 Schlitzen versehen.
Schlitzmesser an seinem vorderen Ende Führungs- Die Länge der in den Pappezuschnitt 28 geschnitmittel
aufweist, die es mit Abstand von den Schneid- tenen Schlitze und der Abstand zwischen den einzelscheiben
zwischen diesen hindurchtreten lassen, nen Schlitzen wird durch die Umfangslänge und die
wenn das Schlitzmesser so gedreht wird, daß es in Anzahl der vorstehenden Schlitzmesser 11 bestimmt,
den Bereich der Schneidscheiben gelangt, und daß, 55 die an den Messerköpfen 13 befestigt sind,
in Bewegungsrichtung des Schlitzmessers gesehen, Entsprechend sind, wie in F i g. 2 dargestellt, ein
hinter den Führungsmitteln Ausrichtungsmittel vor- oder mehrere vorstehende Schlitzmesser 11 an dem
gesehen sind, die selbsttätig das Schlitzmesser und Messerkopf 13 befestigt, so daß der Bogenabstand a
die Schneidscheiben mit jeder Umdrehung des zwischen den vorderen und den hinteren Kanten der
Messers miteinander fluchtend ausrichten, nachdem 60 aufeinanderfolgenden vorstehenden Messer 11 gleich
die Führungsmittel zwischen die Schneidscheiben der gewünschten Länge der aus dem Zuschnitt gegetreten
sind, wobei hinter den Ausrichtungsmitteln bildeten Schachtel ist. Schneidmitte] vorgesehen sind, die mit den Schneid- Bei der Herstellung von Pappezuschnitten zur BiI-
scheiben unter Vermeidung einer Metallberührung in Verbindung treten.
Der Gegenstand der Erfindung ist an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, und zwar zeigt
dung von Schachteln werden gewöhnlich drei zusammenwirkende Paare von vorstehenden Schlitzmessern
11 und aufnehmenden Schneidscheiben 12, die auf den Messerköpfen 13 bzw. 14 befestigt sind,
verwendet. Zur Vereinfachung der Darstellung sind
in F i g. 1 nur zwei solcher Paare dargestellt. Die sechs in dem Zuschnitt von den vorstehenden Schlitzmessern
11, die auf den drei Messerköpfen 13 befestigt sind, angebrachten Schlitze grenzen die acht
Lappen ab, die dann gefaltet werden, um den Deckel und den Boden des Behälters zu bilden. Die Paare
der zusammenwirkenden Schlitzmesser 11 und der sie aufnehmenden Schneidscheiben 12 sind in Abstand
voneinander entlang der Wellen 16 und 17 entsprechend der Tiefe und der Breite des gewünschten
zu bildenden Behälters angeordnet.
Nach Abschluß einer Produktionsserie müssen, wenn die Ausmaße der Lappen in den Zuschnitten
für die nächste Serien zu ändern sind, die Abstände zwischen den Paaren zusammenwirkender Messer
und Scheiben längs ihrer betreffenden Wellen neu eingestellt werden.
Es ist bekannt, daß die Änderung des Abstandes zwischen verschiedenen Paaren zusammenwirkender
Schlitzmesser und Scheiben längs ihrer jeweiligen Befestigungswellen durch die Verwendung von vorstehenden
Schlitzmessern vereinfacht wird, deren gesamte Länge so bemessen ist, daß sie bequem in die
zwischen den aufnehmenden Schneidscheiben vorhandenen Umfangsnuten mit wenig oder keinem seitlichen
Spielraum passen. Jedoch bedingen der übermäßige Abrieb und der Verschleiß der Schlitzmesser
und der Schneidscheiben, die durch den Kontakt von Metall zu Metall entstehen, wenn die Messer und die
Scheiben nicht genau fluchten und dadurch miteinander in Berührung kommen, ein häufiger als erwünschtes
Auswechseln derselben. Da ein gewisses Maß an Verlagerung laufend in der Vorrichtung auftritt,
nämlich durch die Tendenz der Befestigungswellen, sich während ihres ununterbrochenen Umlaufens
axial relativ zueinander zu bewegen, wurde ein gewisser Kontakt von Metall zu Metall zwischen
Messern und Scheiben als notwendiges Übel dafür in Kauf genommen, daß der Schnitt beim Schlitzvorgang
dadurch besonders sauber ausgeführt wurde, da man der Ansicht war, daß ein solcher Schnitt nur
durch die Verwendung von eng zwischen die Schneidscheiben passenden Schlitzmessern ausgeführt werden
könnte.
Die vorliegende Erfindung sieht nicht nur Mittel zum genau fluchtenden Ausrichten der Messer und
der Scheiben zueinander vor, um eine Abstandsänderung zwischen den verschiedenen Paaren zusammenwirkender
vorstehender Schlitzmesser 11 und aufnehmender Schneidscheiben 12 zwischen den Produktionsserien
zu erleichtern, indem die Messerköpfe 13 und 14 entlang ihrer betreffenden Wellen 16 und
17 in der bisherigen Weise bewegt werden, sondern sie fördert auch die im wesentlichen ständige Nachrichtung
der Messer und der Scheiben während des ununterbrochenen Schlitzvorganges, ohne daß dadurch
das Zusammenwirken zwischen den Schneidwerkzeugen, den vorstehenden Schlitzmessernil und
den aufnehmenden Schneidscheiben 12 gestört würde. Dies wird dadurch erzielt, daß die vorstehenden
Schlitzmesser 11 so geformt sind, daß sie bei einer Relativdrehung gegenüber den Schneidscheiben 12 in
deren Umfangsnuten 29 eintreten können, selbst wenn die vorstehenden Messer 11 und die aufnehmenden
Schneidscheiben 12 geringfügig durch eine relative axiale Bewegung der Wellen 16 und 17 verschoben
sind. Wenn dieses relativ lose Ineinandergreifen erzielt worden ist, so bewirkt ein anderer entsprechend
geformter Teil des vorstehenden Schlitzmessers ein Nachrichten des Messers und der Scheiben
während des Umlaufens, um sicherzustellen, daß der Schneidbogen, der den Häuptteil der Länge der
vorstehenden Messer 11 darstellt, in der Umfangsnut 29 so ausgerichtet ist, daß eine Berührung zwischen
den eigentlichen Scheidwerkzeugen verhindert wird. Wie in den F i g. 2, 3, 4, 5 und 6 gezeigt, ist das
vorstehende Schlitzmesser 11 vorzugsweise aus zwei
ίο Segmenten zusammengesetzt, nämlich einem führenden
oder ausrichtenden Messersegment 32 und einem hinteren oder schneidenden Messersegment 33,
wobei diese Segmente hintereinander angeordnet und an einer seitlichen Fläche des Messerkopfes 13 durch
Stiftbolzen 34, 36 befestigt sind. Die Anordnung der Segmente 32 und 33 in bezug auf den Messerkopf 13
ist derart, daß das Segment 32 zuerst mit der aufnehmenden Schneidscheibe 12 zusamenwirkt; zu diesem
Zweck ist die vordere Spitze des Segmentes 32 als
zo besonders abgeschrägter »Einführ«-Teil 37 ausgebildet.
Der »Einführ«-Teil 37 weist — wie dargestellt — ein in zwei Richtungen abgeschrägtes Profil
auf, um das Einbringen der Schlitze in den Pappezuschnitt 28 einzuleiten und einen Übergang für die
nicht abgeschrägten Seitenflächen des bogenförmigen Teils 38 des Segmentes 32 zu schaffen, der hinter
dem »Einführ«-Teil 37 angeordnet ist und dazu dient, das Schitzmesser 11 in eine genau zentrierte
Lage innerhalb der Umfangsnut 29 zu leiten. Der nicht abgeschrägte, äußere, bogenförmige Teil 38 des
Segmentes 32 hinter der »Einführ«-Spitze 37 hat eine Dicke b, die im wesentlichen dem gegenseitigen Abstand
c der das Messer aufnehmenden Schlitzscheiben
12 in axialer Richtung entspricht. Der gesamte äußere Schneidbogen 39 des Segmentes 33 weist
einen gegenüber dem Maß c geringeren, im wesentlichen rechteckigen, über die gesamte gewölbte Länge
des Segmentes 23 gleichen Querschnitt auf und bildet dabei mit dem inneren Segmentbogen Schultern 40.
Um den notwendigen Übergang von der Dicke b des
Teiles 38 des Segmentes 32 zu dem rechteckigen Querschnitt der verminderten Dicke d zu schaffen,
ist der ausgeschartete bzw. eingezogene Teil 41 des Segmentes 32 auf jeder Seite abgeschrägt ausgebildet,
wobei die Abschrägung sich so weit verjüngt, bis die Dicke und der Querschnitt des Segmentes 32 radial
außerhalb der Schulter 42 in die Dicke und den Querschnitt des Schneidbogens 39 des Segmentes 33
übergehen.
Erfindungsgemäß werden die Abstände zwischen den zusammenwirkenden Paaren der Schneidwerkzeuge
wahlweise so geändert, daß ein genaues fluchtendes Ineingriffstehen der Teile durch bloßes
Drehen der Messerköpfe 13 und 14 sichergestellt ist,
bis sich der nicht abgeschrägte Teil 38 des führenden vorstehenden Messersegmentes 32 zwischen den in
Abstand voneinander angeordneten aufnehmenden Schneidscheiben 12 befindet. Da die Dicke b dieses
nicht abgeschrägten Teiles 38 im wesentlichen gleich der Größe c ist, werden die aufnehmenden Schneidscheiben
12 und der Messerkopf 14 sowie das vorstehende Schlitzmesser 11 und der Messerkopf 13 gegenseitig
in genau fluchtendes Eingreifen gebracht.
Um die Messerköpfe mit den daran befestigten zusammenwirkenden Schneidwerkzeugen in ihre Lage zu bringen, wird die Drehbewegung der Messerköpfe
Um die Messerköpfe mit den daran befestigten zusammenwirkenden Schneidwerkzeugen in ihre Lage zu bringen, wird die Drehbewegung der Messerköpfe
13 und 14 gestoppt, wobei der nicht abgeschrägte Teil 38 jedes vorstehenden Schlitzmessers 11 sich
zwischen den aufnehmenden Schneidscheiben 12 befindet; alsdann werden die Befestigungsmittel, wie
z. B. Stellschrauben 43 und Keile 44, die die Messerköpfe 13 und 14 an ihren jeweiligen Wellen 16 und
17 zum Umlaufen mit denselben fixieren, gelockert; dann werden die Messerköpfe 13 axial zu der Welle
16 in die neue gewünschte Lage entweder von Hand oder durch motorgetriebene bekannte Mittel (nicht
dargestellt) bewegt. Da die vorstehenden Messer 11 zwischen den aufnehmenden Schneidscheiben 12 eingeschlossen
sind, veranlaßt eine Bewegung der vorstehenden Messer 11, wie sie bereits beschrieben
wurde, die Messerköpfe 14, sich axial entlang der Messerköpfe 13 in die gewünschte neue Lage zu bewegen.
Wenn die Messerköpfe 13 und 14 in ihre neue Lage auf den entsprechenden Wellen 16 und 17 gebracht
worden sind, so daß Zuschnitte 28 mit den gewünschten Lappenbreiten, die einer bestimmten
Produktionsserie erforderlich sind, hergestellt werden, werden die Stellschrauben 43 auf den Keilen 44 befestigt.
Während des ununterbrochenen Anbringens von Schlitzen nach dem oben beschriebenen Nachrichten
und Einstellen der Messerköpfe 13, 14 mit den daran befestigten Schneidwerkzeugen für die neue Produktionsserie,
wird die abgeschrägte »Einführ«-Spitze 37 der vorstehenden Schlitzmesser 11 so ausgerichtet,
daß sie in die Umfangsnut 29 in solcher Weise eingreift, daß jegliches Zusammentreffen zwischen
den Schneidkanten des Schlitzmessers 11 und den Schneidscheiben 12 unterbunden wird, selbst wenn
diese Teile leicht gegeneinander verschoben sind, was durch eine relative Bewegung der parallelen Wellen
16 und 17 auftreten könnte. Da jedes vordere Segment 32 der vorstehenden Schlitzmesser 11 mit einer
»Einführ«-Spitze 37 versehen ist, die genügend abgeschrägt ist, so daß die Messerdicke in diesem Teil
des Segmentes 32 wesentlich geringer als die Breite der Nut 29 zwischen den aufnehmenden Schneidscheiben
12 ist, beginnt das anfängliche Eintreten der »Einführ«-Spitze 37 in die Umfangsnuten 29 mit
jeder Umdrehung ohne jegliche Berührung zwischen der Spitze 37 und den Schneidkanten der aufnehmenden
Schneidscheiben 12, die in Zusammenwirkung mit diesen umlaufen.
Nachdem der abgeschrägte »Einführ«- oder Ausrichtungs-Teil
des vorstehenden Schlitzmessers 11 in die Umfangsnut 29 eingetreten ist, wirkt diejenige
seiner Seitenflächen, die zuerst mit der einen oder der anderen aufnehmenden Schneidscheibe 12 in Berührung
kommt, auf diese Scheibe derart ein, daß dadurch schnell ein relatives seitliches Nachrichten zwischen
den Scheiben 12, dem Messerkopf 14 und der Welle 17 und dem Messer 11, dem Messerkopf 13
und der Welle 16 bewirkt wird. Dieses seitliche Nachrichten führt den nicht abgeschrägten Teil 38 lose,
d. h. mit Abstand, zwischen die aufnehmenden Schneidscheiben 12 ein. Auf diese Weise werden die
Schneidbogen 39, die — wie in F i g. 5 gezeigt — eine verminderte Dicke haben, innerhalb der betreffenden
Umfangsnuteri 29 während des Schneidvorganges zentriert. Das heißt, bevor der Schneidbogen
39 des vorstehenden Schneidmessers 11 zwischen die aufnehmenden Schneidscheiben 12 während jeder
einzelnen Umdrehung des Schnittmessers 11 eintreten kann, ist der Schneidbogen 39 zwischen den aufnehmenden
Schneidscheiben 12 bereits zentriert. Um den Schneidbogen 39 fortwährend in seiner zentrierten
Lage zu halten, besteht während jedes Durchlaufs des Messers durch die Nut 29 eine kurze
Berührungszeit zwischen den vorstehenden Schlitzmessern 11 und den aufnehmenden Schneidscheiben
12. Diese die Zentrierung bewirkende Berührung erfolgt zwischen den äußeren flachen Seiten des nicht
abgeschrägten Teiles 38 des Segmentes 32 und den inneren Flächen der Schneidscheiben 12 und findet
nur für ein relativ geringes Stück der Gesamtlänge des Messers 11 statt und dient dazu, bei jeder Umdrehung
die geringe axiale Verlagerung, die zwischen den vorstehenden Schlitzmessern 11 und den damit
zusammenwirkenden Umfangsnuten 29 vorhanden sein kann, nachzurichten.
Das gänzlich überraschende Ergebnis ist, daß trotz des absichtlich herbeigeführten wesentlichen Abstandes
zwischen den Seiten des Schneidbogens 39 und den Seiten der beiden Schneidscheiben 12
saubere Schlitze in dem Pappezuschnitt 28 angebracht werden, als dies bisher bei dem üblichen Kontakt
von Metall zu Metall zwischen den Schneidkanten der Schlitzmesser 11 und den Schneidkanten
der Fall war.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind Abweichungen von der beschriebenen Ausführungsform
möglich. Zum Beispiel kann das vorstehende Schlitzmesser im Gegensatz zu der Darstellung, gemäß der
es aus Segmenten bestehend dargestellt ist, einstückig ausgebildet sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Erzeugen von Schlitzen an Pappezuschnitten für Kartons od. dgl. mit mindestens
einem Paar in Abstand voneinander und parallel zueinander angeordneter und antreibbarer
Wellen, auf denen jeweils erste und zweite Schlitzköpfe zum Umlaufen mit der jeweiligen
Welle in deren Längsrichtung einstellbar angeordnet sind, wobei jeder erste Schlitzkopf einen
Nabenteil mit einem vorstehenden Schlitzmesser aufweist, das an der Peripherie des Nabenteils
angebracht ist und jeder zweite Schlitzkopf ein auf der Welle befestigtes Nabenglied aufweist,
das aus einem Paar paralleler, in Abstand voneinander angeordneter, ringförmiger, metallischer
Schneidscheiben besteht, und die Anordnung so getroffen ist, daß das vorstehende Messer intermittierend
zwischen den Schneidscheiben hindurchtritt, dadurchgekennzeichnet, daß das vorstehende Schlitzmesser (11) an seinem
vorderen Ende Führungsmittel (37) aufweist, die es mit Abstand von den Schneidscheiben zwischen
diesen hindurchtreten lassen, und daß, in Bewegungsrichtung des Schlitzmessers (11) gesehen,
hinter den Führungsmitteln (37) Ausrichtungsmittel (38) vorgesehen sind, die selbsttätig
das Schlitzmesser (11) und die Schneidscheiben (12) mit jeder Umdrehung des Messers miteinander
fluchtend ausrichten, nachdem die Führungsmittel (37) zwischen die Schneidscheiben
(12) getreten sind, wobei hinter den Ausrichtungsmitteln (38) Schneidmittel (39) vorgesehen
sind, die mit den Schneidscheiben unter Vermeidung einer Metallberührung in Verbindung
treten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel (38) eine
sich nach vorn, in Drehrichtung des Schlitzmessers (11) gesehen, verjüngende Spitze (37) mit
einer zweiseitigen Abschrägung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich nach vorn verjüngende
Spitze (37) an ihrem äußersten Ende keilförmig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrichtungsmittel (38) ein in der Peripherie bogenförmigen
Teil mit im wesentlichen rechteckigem Quer-
schnitt ist, dessen Dicke (6) im wesentlichen gleich dem Abstand (c) zwischen den Schneidscheiben
(12) ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidvorrichtung einen bogenförmigen Teil (39) mit über seine gesamte Länge im wesentlichen
konstantem rechteckigem Querschnitt aufweist, wobei der Querschnitt eine Dicke (d) aufweist,
die nur etwa die Hälfte des Abstandes (c) zwischen den Schneidscheiben (12) beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 728/55 11. 64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US14820061A | 1961-10-27 | 1961-10-27 | |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1182038B true DE1182038B (de) | 1964-11-19 |
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ID=26816080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEK48060A Pending DE1182038B (de) | 1961-10-27 | 1962-10-26 | Vorrichtung zum Erzeugen von Schlitzen an Pappezuschnitten fuer Kartons od. dgl. |
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DE (1) | DE1182038B (de) |
GB (1) | GB945870A (de) |
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Families Citing this family (2)
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GB0401672D0 (en) * | 2004-01-27 | 2004-02-25 | Gallagher Dennis | Male knives |
JP2018183839A (ja) * | 2017-04-26 | 2018-11-22 | 三菱重工機械システム株式会社 | 切断加工用刃物及びスロッタ装置並びに製函機 |
-
1962
- 1962-09-18 GB GB35550/62A patent/GB945870A/en not_active Expired
- 1962-10-26 DE DEK48060A patent/DE1182038B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3611884A (en) * | 1970-01-26 | 1971-10-12 | William J Hottendorf | Box making machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB945870A (en) | 1964-01-08 |
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