DE823694C - Lochwerkzeug - Google Patents
LochwerkzeugInfo
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- DE823694C DE823694C DEP8356D DEP0008356D DE823694C DE 823694 C DE823694 C DE 823694C DE P8356 D DEP8356 D DE P8356D DE P0008356 D DEP0008356 D DE P0008356D DE 823694 C DE823694 C DE 823694C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/24—Perforating, i.e. punching holes
- B21D28/36—Perforating, i.e. punching holes using rotatable work or tool holders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
- Lochwerkzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Lochwerkzeug mit umlaufender Matrize und ebenfalls umlaufender Patrize. Die bisher bekannten Werkzeuge dieser Art bestanden im allgemeinen aus walzenförinigen K<irliern, die mit aus der Walzenfläche leerausgearbeiteten \Verl:zeugeii oder mit in Ausnehmungen der Walzen eingesetzten, getrennt hergestellten Werkzeugen versehen waren. Diese bekannten Werkzeuge besaßen verschiedene wesentliche Nachteile. Bei aus vollen Walzenkörpern herausgearbeiteten Werkzeugen ist das Härten sehr schwierig, da hierzu der ganze Körper wärmebehandelt werden muß. Wird bei derartigen Walzen auch nur ein als Werkzeug arbeitender Teil im Betrieb beschädigt, so mußte im allgemeinen die ganze Walze erneuert werden. Die in Ausnehm-ungen der Walzenkörper einzusetzenden, getrennt hergestellten 1Verkzeuge können zwar leichter gehärtet werden, jedoch ist hier beim Zusammenbau eine sehr genaue Paßarbeit erforderlich, um (las richtige lneinandergreifen der Patrizen- und Matrizen-Nverkzeuge zu "e\\-älirleisten. Diese Werkzeuge erfordern daher eine besonders schwierige und teure Herstellungsarbeit.
- Die Erfindung ist dem bekannten gegenüber dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Patrizenwalze aus rundem, an ihrem Umfang mit Schneidzähnen versehenen, gleichachsig angeordneten Werkzeugscheiben zusammengesetzt ist, deren Anzahl der Zahl der in einem Durchlauf zu erzeugenden Lochreihen entspricht, und daß die Matrize als Walze mit Ringnuten derart ausgebildet und angeordnet ist, daß in jede Ringnut die Zähne einer Patrizenscheibe mit einem Teil ihrer Zahnhöhe eingreifen. Hierdurch wird zunächst erreicht, daß die Patrizenwalze in einfacher und billiger Weise angefertigt «erden kann. Die einzelnen Werkzeugscheiben lassen sich zuverlässig härten und auch in einfacher Weise nachschleifen. Weiterhin können die erfindungsgemäß ausgebildete Patrizen- und Matrizenwalze durch entsprechende Wahl der Scheibenanzahl leicht in ihrer Länge geändert und damit verschiedenen Breiten der beispielsweise aus Bändern bestehenden Werkstücke bzw. der jeweils gewünschten Anzahl der Lochreihen angepaßt werden. Außerdem können durch Anordnen dickerer oder dünnerer Scheiben bzw. durch Wahl verschieden starker Scheiben die Form, Breite und das Muster der Lochungen geändert bzw. bestimmt werden, wobei immer die gleiche Grundvorrichtung verwendet werden kann und nur die Scheiben entsprechend auszuwechseln bzw. anzuordnen sind. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Patrizenscheiben in durchlaufende Ringnuten der Matrizenwalze, also nicht in einzelne Zahnlücken eingreifen, so daß die zusammenwirkenden Werkzeuge nur seitlich, also nur in Achsrichtung der Patrizen- und Matrizenwalzen genau zusammenstimmen müssen. Die hierzu erforderlichen seitlichen Toleranzen sind fertigungstechnisch leicht einzuhalten.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt des Lochwerkzeuges nach Linie 1-1 in Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 11-11 in Fig. i und Fig.3 eine Ansicht eines mit der Vorrichtung nach Fig. i und 2 gelochten Bandes.
- Die Vorrichtung besteht aus einer oberen, als Patrize ausgebildeten Walze i und einer unteren, als Matrize ausgebildeten Walze z. Beide Walzen sind im wesentlichen aus auswechselbaren Scheiben zusammengesetzt. Als Träger dieser Scheiben dient eine Welle 3, die am einen Ende einen Bund 4 und am anderen Ende ein Gewinde mit einer aufgeschraubten Mutter 5 besitzt. Anliegend an den Bund 4 und die Mutter 5 ist je ein Abstandsring 6 abnehmbar auf der Welle 3 angeordnet. Zwischen denAbstandsringen 6 sind in abwechselnderReihenfolge Abstandsscheiben 7 und Werkzeugscheiben 8 bzw. 9, die an ihrem äußeren Rand verschieden ausgebildet sind, auf die Welle aufgeschoben. Durch Anziehen der Mutter 5 werden die Abstands- und Werkzeugscheiben 7, 8 bzw. 7, 9 fest zusammengepreßt und dadurch in ihrer jeweils gewünschten Lage gesichert. Die Abstandsscheiben 7 haben mindestens die gleiche Dicke wie die jeweils gegenüberliegenden Werkzeugscheiben, jedoch einen geringeren Durchmesser als die anderen Scheiben in der gleichen Walze, so daß zwischen dem äußeren Rand der Werkzeugscheiben 8 bzw. 9 ein nach außen offener ringnutartiger Zwischenraum io verbleibt. Die Werkzeugscheiben 8 der Walze i sind gegenüber denjenigen 9 der Walze 2 derart versetzt angeordnet, daß an der Eingreifstelle der beiden Walzen der äußere Rand der Werkzeugscheiben der einen Walze in die Ringnuten io zwischen den Werkzeugscheiben der anderen Walze möglichst passend eingreift.
- Die Werkzeugscheiben 8 der Patrizenwalze i sind mit radial angeordneten Schneidzähnen i i versehen, die an ihrem in der Umlaufrichtung liegenden vorderen und hinteren Ende je eine vorstehende Schneidkante 12 besitzen. Die Schneidzähne i i haben die gleiche Wandstärke (Dicke) wie die Werkzeugscheiben 8 und sind durch einfaches Ausfräsen oder Ausschneiden der Werkzeugscheiben 8 hergestellt. Da die Schneidzähne ii jeder der Werkzeugscheiben 8 der Patrizenwalze i frei in eine der durchlaufenden Ringnuten io der Matrizenwalze 2 hineinragen, sind für ihre Breite und die Zahnteilung grobe Toleranzen zulässig. Die Schneidzähne können daher in einfachen und billigen Arbeitsverfahren hergestellt werden.
- Die Werkzeugscheiben 9 der Matrizenwalze 2 besitzen an ihrem äußeren Rand keine Unterbrechungen, sondern sind als einfache glatte Werkzeugscheiben mit einer kreisrunden scharfkantigen Umfangsfläche ausgebildet.
- Ein die Patrizenwalze i auf ihrer Eingriffsseite teilweise umschließender Führungs- und Abstreifkörper 13 ist derart angeordnet, daß die jeweils arbeitenden Schneidzähne i i der Werkzeugscheiben 8 der Patrizenwalze durch die Führungsfläche 14 des Körpers 13 hindurchragen. Der Führungskörper 13 greift mit ringsegmentförmigen Ansätzen 15 kammartig in die Ringnuten io zwischen den Werkzeugscheiben 8 der Patrizenwalze passend hinein.
- Am aufwärts laufenden Teil der Matrizenwalze 2 ist ein kammartig in die Ringnuten io zwischen den Werkzeugscheiben 9 der Matrizenwalze eingreifender Abstreifer 16 für etwaige Lochungsabfälle angeordnet.
- Die beschriebene Vorrichtung dient zum fortlaufenden Lochen von metallischen oder nichtmetallischen Bändern 17. Ein derartiges Band 17 wird in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise zwischen den in Pfeilrichtung umlaufenden `Falzen i und 2 hindurchgeführt. Dabei schneiden die Schneidzähne i i, welche seitlich mit dem scharfkantigen Rand der angrenzenden Werkzeugscheiben 9 der Matrizenwalze zusammenwirken, entsprechende Löcher 18 in das Band 17. Die Schneidkanten 12 der Schneidzähne i i bewirken, daß besonders bei Bändern 17 aus elastischem nichtmetallischem Werkstoff, z. B. Stoffgeweben, die gewünschten Löcher 18 auch an ihrem in der Umlaufrichtung liegenden vorderen und hinteren Ende sauber herausgeschnitten werden. Die Führungsfläche 14 des Führungs- und Abstreiferkörpers 13 dient als Führung für das Band 17, während die kammartigen Ansätze 15 das Band 17 nach der erfolgten Lochung von den Schneidzähnen i i abstreifen und verhindern, daß sich das Band zwischen den Schneidzähnen der Werkzeugscheiben der Patrizenwalze festklemmt. Falls es sich bei dem Band um ein Material handelt, dessen Lochungsabfälle i9 zwischen den Werkzeugscheiben der Matrizenwalze haftenbleiben, werden diese Lochungsabfälle i9 durch den Abstreifer 16 entfernt.
- Der Antrieb der Walzen ist auf der Zeichnung nicht näher dargestellt; er kann in beliebiger Weise erfolgen. Es kann beispielsweise auf dem Gewindeende jeder Welle 3 ein Zahnrad angeordnet sein, die miteinander in Eingriff stehen. Eine der beiden Wellen ist dann mit einem geeigneten Antrieb verbunden. Die Umdrehung der angetriebenen Welle 3 wird durch die erwähnten Zahnräder auf die andere Welle übertragen. Die Matrizenwalze 2 kann auch als massive Walze mit entsprechenden Ringnuten ausgebildet sein. Die Ausbildung als Scheibenwalze erbringt jedoch auch für die Matrizenwalze den Vorteil, daß eine einwandfreie Härtung und ein einfaches Nachschleifen der Werkzeugteile möglich ist und abgenutzte oder beschädigte Teile durch einfaches Auswechseln einer oder mehrerer Werkzeugscheiben erneuert werden können.
- Je nach der Art der gewünschten Lochungen und der Materialeigenschaft des Bandes 17 können die Werkzeugscheiben 8 bzw. 9 auch dicker oder dünner als auf der Zeichnung dargestellt ausgebildet sein. So können z. B. zum Herstellen ganz feiner Lochungen in Bändern aus Kunstharz o. dgl. zur Verwendung als Separatoren für elektrische Sammlerbatterien Werkzeugscheiben verwendet werden, die nur den Bruchteil eines Millimeters dick sind.
- Die Werkzeugscheiben 8 der Patrizenwalze können entweder so angeordnet sein, daß die Schneidzähne i i in Achsrichtung der Walze nebeneinander oder gegeneinander versetzt liegen. Durch die versetzte Anordnung der Schneidzähne ii bzw. Werkzeugscheiben 8 kann das Muster der gewünschten Lochungen 18 (vgl. Fig. 3) beliebig verändert werden. Die Werkzeugscheiben 8, 9 können mit den jeweils gegenüberliegenden Abstandsscheiben 7 auch verschieden stark ausgebildet sein, wodurch das Muster auch in bezug auf den seitlichen Abstand der einzelnen Reihen voneinander sowie die Breite der Lochurigen beliebig gestaltet werden kann.
- Wie schon erwähnt, werden die Abstands- und Werkzeugscheiben 7, 8 bzw. 7, 9 durch einfaches Anziehen der betreffenden Mutter 5 in ihrer Lage gesichert. Die jeweils erwünschte Lage der einzelnen Werkzeugscheiben 8 zueinander kann von Hand oder mittels einer Hilfsvorrichtung eingestellt werden. Die Wellen 3 können aber auch mit je einem Mitnehmer oder Keil und die Werkzeugscheiben 8, 9 mit an entsprechender Stelle angeordneten Nuten versehen sein, wodurch die Lage der Werkzeugscheiben zueinander im voraus festgelegt und diese auch gegen Drehen auf der Welle gesichert werden können.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Lochwerkzeug mit umlaufender Patrize und ebenfalls umlaufender Matrize, dadurch gekennzeichnet, daB die Patrize (i) aus runden, an ihrem Umfang mit Schneidzähnen (ii) verseherien, gleichachsig angeordneten Werkzeugscheiben (8) zu einer Patrize (i) zusammengesetzt ist, deren Werkzeugscheibenanzahl der Zahl der in einem Durchlauf zu erzeugenden Lochreihen entspricht, und daß die Matrize als Matrizenwalze (2) mit Ringnuten (io) ausgebildet und so angeordnet ist, daB in jede Ringnut (io) die Schneidzähne(ii) einer Werkzeugscheibe (8) der Patrizenwalze mit einem Teil ihrer Zahnhöhe eingreifen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Matrizenwalze (2) aus einer Anzahl gleichachsig angeordneter Werkzeugscheiben (9) zusammengesetzt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Matrizenscheiben (9) eine zylindrische, scharfkantige Umfangsfläche besitzen.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen den Werkzeugscheiben (8, 9) jeder Walze Abstandsscheiben(7) vongeringerem Außendurchmesser angeordnet sind, deren Dicke aber mindestens der Dicke der jeweils gegenüberliegenden Werkzeugscheibe (8 bzw. 9) der anderen Walze entspricht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die aus dem Rand der Werkzeugscheiben (8) der Patrizenwalze (i) herausgebildeten Schneidzähne (i i) die gleiche Wandstärke wie die Werkzeugscheiben (8) haben.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch i oder 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Schneidzähne (ii) an ihrem in der Umlaufrichtung liegenden vorderen und hinteren Ende mit je einer vorstehenden Schneidkante (12) versehen sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne (ii) der Werkzeugscheiben (8) der Patrizenwalze (i) gegeneinander versetzt angeordnet sind. B.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Zuführungsleitfläche für das Arbeitsstück, gekennzeichnet durch einen die Eingriffsseite der Patrizenwalze (i) teilweise umgebendenFührungs- undAbstreiferkörper (13), der so angeordnet ist, daß nur die jeweils arbeitenden Schneidzähne (ii) der Werkzeugscheiben (8) der Patrizenwalze durch die Führungsfläche (14) des Führungs- und Abstreiferkörpers hindurchgreifen.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daB der Führungs-undAbstreiferkörper (13) mit kammartig in die Ringnuten (io) zwischen den Werkzeugscheiben (8) der Patrizenwalze möglichst passend eingreifenden ringsegmentförmigen Ansätzen (15) versehen ist. io. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Lochen, dadurch gekennzeichnet, daB die Matrizenwalze (2) an einer in der Drehrichtung hinter der Eingriffsstelle mit der Patrizenwalze (i) liegenden Stelle einen kammartig in die Ringnuten (io) zwischen den Werkzeugscheiben (9) der Matrizenwalze eingreifenden Abstreifer (16) für die Lochungsabfälle (i9) aufweist. i i. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daB der Abstreifer (16) an einer Stelle des aufwärts laufenden Teiles der Matrizenwalze (2) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP8356D DE823694C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Lochwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP8356D DE823694C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Lochwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE823694C true DE823694C (de) | 1951-12-06 |
Family
ID=7361679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP8356D Expired DE823694C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Lochwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE823694C (de) |
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