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Behälterverschluß Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluß für
eine genormte Öffnung in der Behälterwand, die einen sich nach außen erstreckenden
Randhals um die Öffnung bildet, mit einem Hülsenteil, der einen U-förmigen Befestigungsrand
und einen sich von diesem radial nach innen erstreckenden flachen, ringförmigen
Teil aufweist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Behälter und seine
Verschließteile so einzurichten, daß der Behälter vor der Lieferung an den seine
Füllung durchführenden Abnehmer in vollem Umfang fertiggestellt ist, so daß der
Abnehmer lediglich durch den jeweiligen Zwecken entsprechende Auswahl des Hülsenteiles
in der Lage ist, die Größe und die Beschaffenheit der Ausgießöffnung und des zugehörigen
Ausgießstutzens sowie des diesen abdeckenden Verschlußdeckels auszuwählen und ohne
Aufwand schwieriger Montagearbeiten sowie ohne dafür einen größeren Vorrat an Werkzeugen
zu benötigen, den Hülsenteil in den Behälter einzusetzen und leckdicht sowie dauerhaft
mit ihm zu verbinden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe waren die bekannten B ehälterverschlüsse
nicht geeignet.
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Sie waren beispielsweise mit Teilen von erheblicher Wandstärke versehen,
die nicht aus Blechmaterial von der Art der Behälterwand spanlos geformt werden
können, sondern eine spanende Bearbeitung erforderten und eine Befestigung ihres
schweren Hülsenteiles durch Herumlegen des Behälterwandmaterials um ihn vor dem
Einbau des den Spundring tragenden Kopfes notwendig machten, um eine ausreichend
dauerhafte Befestigung der beiden Teile aneinander zu gewährleisten. Dabei hatte
der den Behälter benutzende Füllbetrieb nach Erhalt des Behälters vom Hersteller
desselben und nach dem Füllen des Behälters keine Möglichkeit der Auswahl und Anbringung
der für den jeweiligen Verwendungszweck besonders geeigneten Art von Stutzen oder
sonstigen Gießöffnungsgestaltung.
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Auch bekannte Behälterverschlüsse, deren Öffnung durch Spundringe
vorbestimmt ist, sind für die Zwecke der Erfindung ungeeignet, weil bei ihrer Verwendung
der Hersteller der Behälter ein umfangreiches Lager unterschiedlicher Typen und
Größen von Buchsenteilen, Spundringen u. dgl. unterhalten muß, obwohl es zweckmäßiger
ist, ein solches Inventar dem Füllbetrieb zur Verfügung zu stellen, der die Teile
von dem Verschlußhersteller beziehen kann und sich in der Ausrüstung der Behälter
schneller und wirtschaftlicher den jeweils zu bedienenden Verkehrsanforderungen
anpassen kann.
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Bekannte Verschlüsse, bei denen ein Buchsenteil
mit dem Behälterkopf
von dem Behälterhersteller durch Umbördeln vereinigt werden muß, wobei der Buchsenteil
mit einem Bördelrand von unten in die am Öffnungsrand befindliche Umbördelung der
Behälterwand greift, sind ebenfalls für den erwähnten Zweck ungeeignet, weil die
Verbindung zwischen dem Buchsenteil und dem Öffnungsrand nicht nach Fertigstellung
des Behälters durch einfache tragbare Werkzeuge ausgeführt werden kann. Infolgedessen
hat hier der Behälterbenutzer ebenfalls keine andere Möglichkeit, als die Verschluß
ausbildung zu verwenden, die ihm durch den Behälterhersteller zusammen mit dem Behälter
und fertig an ihm befestigt geliefert wird.
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Die gleichen Feststellungen gelten für andere be kannte Bauweisen,
bei denen eine auf der Innenseite der Behälterwand anzubringende Umbördelung zur
Befestigung eines Schraubhülsenteils oder einer Gewindehülse des Verschlusses verwendet
wird.
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Ungeeignet für die Zwecke der Erfindung sind auch solche bekannten
Behälterverschlüsse, die selbst eine ganze Wandseite des Behälters darstellen. Sie
eignen sich nur für kleinere Behälter, wie Konservendosen u. dgl., nicht aber zum
Transport größerer Füllgutmengen, wobei mechanische Beanspruchungen des Behälters
auftreten, denen diese bekannte Bauweise nicht gewachsen ist.
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Behälterverschlüsse mit von vornherein fest eingebauten Schraubverschlüssen
wurden bereits in der Weise ausgebildet, daß ein einschiebbarer Ausgießstutzen
zum
Ausgießen des Behälterinhalts aus seiner die Öffnung umgebenden Führung herausgezogen
und zum Versand des Behälters in sie eingeschoben sowie durch eine Verschlußkappe
mit einliegender Dichtung festgehalten und verschlossen werden konnte.
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Erfindungsgemäß wird die oben angegebene und bei der vorstehenden
Erörterung des bekannten Standes der Technik erläuterte Aufgabe bei einem Behälterverschluß
der eingangs gekennzeichneten Art dadurch gelöst, daß der Randhals in einem nach
innen umgebördelten, sich kegelstumpfförmig nach außen erweiternden Teil endet,
über den der nach der völligen Fertigstellung des Behälters von außen aufsetzbare
Befestigungsrand des Hülsenteiles unter Zwischenschaltung einer Dichtung und unter
Zusammenpressen seiner Seitenwände greift, wobei der ringförmige Teil in einem mit
Gewinde versehenen Hals endet, der seitlich an dem ringförmigen Teil sitzt und in
einem nach oben offenen Ringkanal endet, der die Öffnung in dem Hals umgibt und
zur Aufnahme eines Stutzens und/oder einer Dichtungsscheibe für einen Schraubdeckel
dient.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des Verschlusses wird ein
an sich bekannter einschiebbarer Ausgießstutzen vorgesehen, der innerhalb einer
sich an den Hals anschließenden Bördelung derart geführt wird, daß er in an sich
bekannter Weise zum Ausgießen des Behälterinhalts herausgezogen und zum Versand
des Behälters eingeschoben und durch eine Verschlußkappe mit einliegender Dichtung
festgehalten sowie verschlossen werden kann.
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Die Erfindung wird in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
an Hand der beispielsweise einige ihrer Ausführungsformen darstellenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Teilseitenansicht des oberen Abschnittes
eines mit dem erfindungsgemäßen Verschluß versehenen Behälters, der zur Veranschaulichung
der Anbringung des Verschlusses auf dem Oberteil des Behälters teilweise aufgebrochen
und im Schnitt dargestellt ist, Fig. 2 eine Ansicht eines Behälteroberteiles im
ersten Arbeitsgang der Formung der darin herzustellenden genormten öffnung im Teilschnitt,
F i g. 3 eine gleiche Ansicht bei fertiggestellter Öffnung, F i g. 4 eine Draufsicht
auf einen Verschluß der in F i g. 1 gezeigten Art, vor dessen Anbringung an der
Behälterwand, F i g. 5 einen vertikalen Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 4,
in Richtung der Pfeile gesehen, F i g. 6 eine Unteransicht des in F i g. 4 und 5
gezeigten Verschlusses, Fig.7 eine Teilseitenansicht des Oberteiles und des oberen
Abschnittes eines Behälters im Teilschnitt, bei der der Verschluß nach F i g. 5
als von Hand in die genormte Öffnung eingesetzt fertig zum Festbördeln dargestellt
ist, Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig.7, bei der die Anwendung des Bördelwerkzeuges
dargestellt ist, F i g. 9 eine Ansicht ähnlich F i g. 8, nach Durchführung des Bördelvorganges
dargestellt, Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht im Teilschnitt des fertiggestellten
Verschlusses nach Fig. 3 nach dem Entfernen des Bördelwerkzeuges, Fig. 11 einen
vertikalen Schnitt durch den Verschluß nach Fig. 1, 7, 9 und 10 bei abgenommener
Verschlußkappe
und mit herausragendem Ausgießstutzen, Fig. 12 eine Ansicht ähnlich Fig. 10, die
eine andere Größe und Form eines mit einem genormten Befestigungsrand ausgestatteten
und auf der gleichen genormten Öffnung angebrachten Verschlusses darstellt, Fig.
13 einen Teilschnitt des Verschlusses nach Fig. 12, den Ausgießstutzen in herausragender
Stellung darstellend, Fig. 14 und 15 Ansichten ähnlich Fig. 12 und 13, die Anbringung
einer anderen Ausgießstutzenform auf dem Behälter durch Anbringen des gleichen Befestigungsrandes
an der gleichen genormten Behälterwandöffnung darstellend, F i g. 16 und 17 Teilschnitte,
die jeweils einen aus Kunststoff gebildeten Einsatz und die Verbindung desselben
mit dem Randhals der Behälterwandöffnung in im wesentlichen der gleichen Weise wie
bei den vorerwähnten Bauformen darstellt, Fig. 18 eine Ansicht ähnlich Fig. 10,
eine andere nach der genormten Art angebrachte Verschlußform darstellend, Fig. 19
einen vertikalen Teilschnitt eines zweiteiligen durch das Zusammenfalzen des mit
Gewinde versehenen Halses mit dem Anbringungsteil gebildeten Einsatzes und Fig.
20 einen Teilschnitt durch den eine einen Teil des Verschlusses bildende vorgeformte
Dichtung enthaltenden Bördelrand.
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Die genormte Behälterwandöffnung und das Anbringen einer Verschlußeinheit
an der Offnung sind an der Oberseite eines Behälters mit flüssigkeitsdicht angebördeltem
Oberteil dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß die genormte Öffnung und die
Verschlußeinheit dazu gewünschtenfalls an einer anderen Stelle als der hier gezeigten
sowie an den zur Anbringung an den offenen Enden sonstwie vollständig geformter
Behälter vorgesehenen Oberteilen angebracht werden können.
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Die Ausführungsform nach F i g. 1 zeigt einen allgemein mit 1 bezeichneten
Behälter, der einen Oberteil 2 hat, auf dem eine Verschlußeinheit 3 an einen in
der Grundfläche 4 des Oberteiles um eine öffnung herum gebildeten Randhals angebördelt
ist.
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Zur Erläuterung der Herstellung dieser Öffnung wird auf F i g. 2
Bezug genommen, bei der die Grundfläche des Oberteiles nach oben zu einem Randhals
5 geformt wird, der sich bei 6 nach innen umlegt und die eigentliche Öffnung 7 umgibt.
Diese Ausbildung wird durch den ersten zweier bei der Herstellung der genormten
Öffnung im Oberteil angewendeter Preßvorgänge erzielt. Dieses Formen des Oberteilmaterials
kann gleichzeitig mit oder getrennt von der Formung der Flanschabschnitte 8, 9 aus
dem ebenen, für die Herstellung des Oberteiles verwendeten Blech vorgenommen werden.
Dieses Kümpeln des Oberteilrandes hat das Vertiefen der Oberteilgrundfläche 4 gegenüber
dem den Oberteil 2 umgebenden Rand 10 nach innen zur Folge.
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In Fig. 3 ist die die Öffnung umgebende Randausbildung in ihrer endgültigen
Form dargestellt. Die endgültige Formgebung wird durch einen einfachen zusätzlichen
Preßvorgang erzielt, durch den der die gesamte Öffnung 11 umgebende Hals bei 12
nach außen aufgeweitet und dann fest nach innen und unten an der Wulst 13 umgelegt
wird, wodurch er in einem gegen die Innenfläche des nach auswärts geneigten
Abschnittes
12 liegenden Abschnitt 14 endet.
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Der Abschnitt 14 erstreckt sich über einen wesentlichen Teil der Halshöhe
und läßt außer dem gerundeten Abschnitt 15 an der Grundfläche des Halses 12 nur
ein kleines, völlig unverstärktes Stück. Der gerundete Abschnitt ist jedoch infolge
seiner gekrümmten Ausbildung, wie dargestellt, ausreichend verstärkt.
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Die Öffnung 11 wird in einer solchen Größe hergestellt, daß sie eine
umfangreiche Vielfalt verschiedenartiger Verschlußeinheiten bis zu der innerhalb
des für die Erfindung in Betracht kommenden Größenbereiches bei Behältern möglicherweise
zu verwendenden größten Verschlußeinheit aufnehmen kann. Die aus dem nach außen
aufgeweiteten Hals 12 mit seinem nach innen verstärkten Abschnitt 14 erstellte Randausbildung
der Öffnung hat eine solche Festigkeit und Gestalt, daß der mit Hilfe eines einfachen
Bördelvorgangs an einer Vielzahl der verschiedenartigsten Einsätze leicht herzustellende,
sauber geformte Befestigungsrand nach dem Fertigstellen und Füllen des Behälters
einfach von außen wirksam an die Behälterwand angebördelt werden kann. Wie ferner
aus der nachstehenden Beschreibung hervorgeht, wird die Randausbildung durch einfaches
Aufsetzen des Befestigungsrandes von oben über die Randausbildung sehr leicht in
den Befestigungsrand des Einsatzes aufgenommen.
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In F i g. 3 wird ein Teil einer Verschlußkappe 16 gezeigt, wie diese
auf dem rechten Abschnitt der Randausbildung 12, 13, 14 aufgesetzt ist. Diese den
bisher bei Behältern verwendeten Verschlußkappen ähnliche Kappe ist aus billigem
Leichtmetall oder Kunststoff hergestellt und im allgemeinen mit einer scheibenähnlichen,
von einem sich nach unten und einwärts erstreckenden Rand 17 umgebenen Oberseite
geformt. Der Rand 17 ist ausreichend elastisch und kann entweder vertikal geriffelt
oder sonstwie geformt sein, damit man ihn mit einem einfachen Handgriff iiber die
Wulst 13 schnappen lassen und in gleicher Weise von dieser entfernen kann. Trotzdem
sitzt die Kappe zum Abdecken der Öffnung und Fernhalten von Schmutz beim Transport
des Behälters zum Abfüllbetrieb sowie bis zu seiner Verwendung fest.
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Sobald die Verschlußkappe entfernt wird, ist die Randausbildung um
die Öffnung zur Aufnahme der Verschlußeinheit bereit. Der Verschlußeinheit kann
unter der Voraussetzung, daß der Befestigungsrand in die Rand ausbildung eingreift,
viele verschiedenartige Formen haben. Eine wirtschaftliche, zweckmäßige, für die
Anbringung an der Behälterwandöffnung fertige Form einer Verschlußeinheit wird in
F i g. 5 gezeigt. Zu dieser Verschluß einheit gehören ein Einsatz 20, ein in der
Öffnung des Einsatzes verschiebbar angeordneter Ausgießstutzen 21, eine beschädigungssichere
innere Dichtungsscheibe 22 und ein einteiliger Schraubdeckel 23, der zum Festhalten
des Stutzens in der Öffnung und zum Verhindern des Ausleckens des Behälterinhalts
über dem Ausgießstutzen und der Dichtungsscheibe angebracht ist.
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Der Umfangsabschnitt des Einsatzes 20 ist für die Aufnahme durch
die Randausbildung um die öffnung der Behälterwand zu einem Befestigungsrand ausgebildet.
Dieser Befestigungsrand hat die Form eines nach unten offenen Kanals, der aus einem
sich nach oben erstreckenden Abschnitt 24 des Einsatzes, einem nach außen gewölbten
Abschnitt 25 und einem
sich nach unten erstreckenden Randabschnitt 26 ausgebildet
wird. In dem so geformten, nach unten offenen Kanal 27 liegt auf dessen Boden eine
passende Dichtung 28. Wie hier gezeigt, ist die Dichtung 28 eine eingegossene Dichtung,
die sich wegen ihrer Wirtschaftlichkeit und Einfachheit für diesen Zweck am besten
eignet.
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Wie in F i g. 7 gezeigt, ist der Befestiguingsrand so ausgebildet,
daß man ihn von oben nach unten über die Randausbildungl2, 13, 14 setzen kann, wobei
er diese in den von ihm gebildeten Kanal 27 aufnimmt. Der Befestigungsrand wird
durch einen einfachen Handgriff nach unten auf der Randausbildung angebracht. Die
Dichtung 28 sitzt dann auf der Oberseite der Wulst 13 des Halses 12 bereit, um infolge
des danach auszuflihrenden Bördelvorganges um die Wulst herum auszufließen. Hier
ist es jedoch von Bedeutung, daß alle Einsätze, ohne Rücksicht auf ihre sonstigen
Merkmale, mit diesem Befestigungsrand ausgestattet sind, damit sie so über die genormte
Randausbildung der Behälterwandöffnung gestellt werden können.
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Einwärts der sich nach oben erstreckenden Seitenwand 24 ist der Einsatz
20 mit einem ringförmigen Teil 30 versehen, der entsprechend der Größe oder der
Art der Einsatzöffnung und gegebenenfalls des von dieser zu tragenden Ausgießstutzens
unterschiedliche Breiten hat. Dieser Teil muß eine Mindestbreite haben, die ausreicht,
damit die innere Backe des Bördelwerkzeuges zwischen der Seitenwand 24 und dem Rand
des besonderen zu verwendenden Schraubdeckels eingeführt werden kann.
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Neben diesem erforderlichen Mindestmaß kann der ringförmige Teil 30
eine unterschiedliche Breite haben, um zu ermöglichen, daß Einsätze mit Öffnungen
unterschiedlicher Größe an der Behälterwandöffnung, die eine einzige genormte Größe
hat, ange bracht werden können. Bei der Ausführungsform einer hier dargestellten
Vers chluß einheit hat der Einsatz 20 einen sich von dem ringförmigen Teil30 aus
nach oben erstreckenden, mit Schraubengewinde versehenen inneren Hals 31, der an
seinem oberen Ende in einer nach innen umgelegten Wulst 32 endet, von der aus sich
ein nach unten umgeIegter Abschnitt 33 erstreckt, der wiederum bei 34 nach innen
gekrümmt ist und in einer kurzen, nach oben umge bogenen Manschette 35 endet.
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In die Manschette 35 wird ein Ausgießstutzen 21 verschiebbar aufgenommen,
der an seinem oberen Ende einen nach außen umgelegten Rand 36 hat, der über einem
sickenähnlichen, zwischen dem Abschnitt 33 und der Manschette 35 des Einsatzes ge
bildeten Ringkanal 34 liegt und teilweise in diesen aufgenommen wird. An seinem
entgegengesetzten Ende ist der Ausgießstutzen 21 bei 37 nach außen aufgeweitet.
Da der Ausgießstutzen aus Leichtmetall und der Einsatz aus gleichartigem Material
besteht, ist zwischen dem Abschnitt 37 und der Manschette 35 genügend Nachgiebigkeit
vorhanden, um den Ausgießstutzen von Hand in die Stellung nach Fig. 11 ziehen zu
können, in der er, selbst wenn er während des Ausgießens als Auflage für den Behälter
verwendet wird, eine flüssigkeitsdichte Verbindung bildet und zum Ausgießen starr
an seinem Platz gehalten wird.
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Die beschädigungssichere innere Dichtungsscheibe 22 hat einen Hauptabschnitt,
der nach unten ragend dicht auf dem oberen Ende des Ansgteßstutzens 21
aufliegt
und nicht nur zum Verschließen des Stutzenendes dient, sondern auch noch bewirkt,
daß das umbördelte obere Ende 36 auf dem am Einsatz dazu vorgesehenen Sitz verbleibt.
Dies ist erwünscht, da ein Teil des oberen Randes 36 des Stutzens und der mit 37
a bezeichnete V-förmige Abschnitt des oberen Stutzenkörpers zwecks Erleichterung
des Ausgießens ausgeschnitten sind. So verhindert das Vorhandensein der inneren
Dichtungsscheibe 22 die Möglichkeit, daß der Rand 36 sich nach innen zusammenklappt
und der Stutzen durch die Manschette hindurch nach unten in den Behälter fällt.
Außerhalb seines eigentlichen scheibenförmigen Körpers 22 ist die innere Dichtungscheibe
nach oben auswärts und wieder abwärts zu einem Rand 38 umgelegt, dessen äußere Kante
dicht auf dem nach unten gewölbten Abschnitt 33 des Einsatzes aufliegt.
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Der einteilige Schraubdeckel 23 hat einen nach unten gerichteten
Rand39, der zu einem auf die Außenseite des mit Schraubgewinde versehenen Halses
31 des Einsatzes passenden Schraubgewinde ausgebildet ist und in einer vertärkenden
Bördelung 40 endet. Eine durchgehende Auskleidungs- und Abdichtungsscheibe 41 ist
im Innern des Schraubdeckels 23 vorgesehen und liegt über der Wulst 32 des Einsatzes,
so daß em flüssigkeitsdichter Verschluß entsteht, wenn der Schraubdeckel 23 in Verschlußstellung
nach unten auf den Einsatz geschraubt wird.
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Für die Art der Befestigung des Einsatzes in der Behälterwandöffnung
zeigt F i g. 8 den vorher zusammengesetzten Einsatz und die Randausbildung nach
F i g. 7, wobei ein zur Durchführung des Bördelvorganges bereites Bördelwerkzeug
über den Einsatz und die Öffnung gesetzt ist. Das hier veranschaulichte Werkzeug
zur Ausführung der Bördelung ist mit einem inneren Teil in Form eines nach unten
offenen Napfes 41 versehen, der zum Instellungbringen des Werkzeuges auf dem Befestigungsrand
des Einsatzes dient und außerdem einen Druckstempelabschnitt 42 bildet, der den
Befestigungsrand nach unten auf die Randausbildung der Öffnung drückt.
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Der Stempelabschnitt 42 ist außerdem mit einem inneren ringförmigen
Gegenhalteabschnitt 43 versehen, der sich gegen die Innenfläche der sich nach oben
erstreckenden Wand 24 des Befestigungsrandes legt.
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Am Bördelwerkzeug ist oberhalb des Teiles 41 eine Vielzahl von Backen
44 in geeigneter Weise kippbar angebracht. Die Backen haben an ihrer Außenseite
nach außen schrägstehende Flächen und an ihrem unteren inneren Ende sich nach innen
erstreckende Arbeitsvorsprünge46. Zwecks passender vertikaler Verschiebung über
die und gegenüber den Backen 44 ist eine Arbeitsglocke 47 vorgesehen.
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Der untere Abschnitt 48 dieser Glocke ist verstärkt und weist eine
Innenfläche 49 auf, die etwas weniger schräg gestellt ist als die Fläche 45 der
Backen 44.
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Wenn also die Glocke 47 nach unten gedrückt wird, kippen die Backen
44 so nach innen, daß ihre Vorsprünge 46 sich gegen den abwärts gerichteten äußeren
Abschnitt 26 des Befestigungsrandes legen.
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Die Oberseite der Vorsprünge46 ist nach unten abgeschrägt und bei
50 entsprechend der abwärts gerichteten Schrägung der Außenfläche des Halses 12
abgerundet. Wenn sich also die Glocke 47 abwärts bewegt, während der Druckstempel
41 auf dem Befestigungsrand sitzt, werden die unteren Enden der
Backen 44 nach innen
geschwenkt, und der Abschnitt 26 des Einsatzes wird nicht nur nach innen umgebogen,
sondern auch etwas entlang der Abschrägung des Halsabschnittes 12 nach unten gezogen.
Gleichzeitig werden infolge des Vorhandenseins des Gegenhalters 43 die Abschnitte
26 und 24 zum flüssigkeitsdichten Umschließen der verstärkten Randausbildung 12,
13, 14 unter gleichzeitigem Zusammendrücken der Dichtung 28 zueinander gebracht.
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Die entstehende, in F i g. 9 mit dem Werkzeug in seiner Endstellung
und außerdem durch die vergrößerte Darstellung in Fig. 10 veranschaulichte Form
ist so ausgebildet, daß die verstärkte und schräggestellte Randausbildung 12, 13,
14 in einer Kammer gehalten wird, deren Mündung jetzt zu klein geworden ist, um
sie daraus entweichen zu lassen. Wie in F i g. 10 deutlich sichtbar, liegt diese
Mündung zwischen dem unteren Ende 52 des sich nach unten erstreckenden Abschnittes
26 und der gegenüberliegenden Wand des sich nach oben erstreckenden Abschnittes
24 des Befestigungsrandes.
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Die Doppelung und die nach abwärts gerichtete Schrägstellung der Randausbildung
12, 13, 14 bedingten also nicht nur eine wesentliche Verstärkung dieses Abschnittes,
damit dieser den Bördelvorgang beim Festlegen des Einsatzes leicht aushält, sondern
außerdem eine Verbreiterung, um die der Befestigungsrand des Einsatzes zum sicheren
Halten des Einsatzes desselben um die Behälterwandöffnung umgebördelt werden kann.
Dieses sichere Halten des Einsatzes an der Behälterwandrandausbildung wird erzielt,
obwohl das Umbördeln völlig von der Außenseite des fertigen Behälters her, und zwar
mit Hilfe eines einfachen Handwerkzeuges oder gewünschtenfalls eines preßluftbetriebenen
Werkzeuges, erfolgt. Außerdem ist die Befestigung genau so wirksam und widerstandsfähig
gegen Verrutschen, als wenn es eine vor der Fertigstellung des Behälters in einer
Presse durchgeführte Bördelung wäre.
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Ein anschauliches Beispiel der genormten Befestigung nach der Erfindung
zum Anbringen einer anderen Form von Verschlußeinheit an dem Behälter wird in Fig.
12 und 13 gezeigt. In diesem Beispiel enthält die Verschlußeinheit eine andere Art
von Ausgießstutzen mit einem wesentlich größeren Durchmesser als der in Fig. 1 und
4 bis 10 dargestellte Stutzen. Die Randausbildung der Behälterwandöffnung und der
Befestigungsrand des Einsatzes sowie das Befestigen dieser Teile aneinander sind
jedoch genau die gleichen und haben genau die gleiche Größe wie die bei den vorher
erläuterten Ausführungsformen gezeigte. Die übereinstimmenden Teile haben also die
gleichen Bezugszeichen, und sie brauchen somit nicht weiter beschrieben zu werden.
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Da die Öffnung in der Behälterwand und die um diese herum verlaufende
Randausbildung eine genormte Größe haben, während die Öffnung im Ausgießstutzen
und dem hochstehenden Hals 55 des Einsatzes einen wesentlich größeren Durchmesser
haben als der Einsatz und der Hals in ihrer in F i g. 1 und 4 bis 10 gezeigten Form,
muß also der Einsatz einen diesen Unterschied (im Durchmesser) ausgleichenden Teil
aufweisen. Dieser Teil besteht aus dem ringförmigen Steg56, der in diesem Beispiel
eine wesentlich geringere Breite hat als der ringförmige Teil30 bei der oben erläuterten
Aus führungsform. Infolge des Vorhandenseins eines
solchen Steges
an dieser Stelle können dann die Durchmesser des Ausgießstutzens sowie des Einsatzhalses
über einen wesentlichen Bereich bis hinauf zum für den Abfüllbetrieb jemals in Betracht
kommenden Einsatzhalshöchstdurchmesser variiert werden.
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Bei dem hier behandelten Beispiel erstreckt sich der mit Gewinde
versehene Hals 55 nach oben bis zu einer umgekehrten Wulst 57 und nach unten bis
zu einem Dichtungssitz 58 und endet in einem hochstehenden Rand 59, der das Halten
der Dichtung 60 unterstützt. Vorzugsweise wird die Dichtung auf den für sie vorgesehenen
Sitz gegossen. Im vorliegenden Beispiel ist der Ausgießstutzen 61 umsetzbar und
kann während des Transportes des Behälters in diesem belassen sowie herausgenommen
und, wie in Fig. 13 gezeigt, in Gießstellung gebracht werden.
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Um in jeder der beiden vorgenannten Stellungen des Stutzens eine flüssigkeitsdichte
Verbindung herstellen zu können, ist dieser an seinem im Querschnitt etwa S-förmigen
Ende mit einer Randkante versehen.
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Der Stutzen ist demzufolge mit einer sich nach oben erstreckenden
Wulst 62 versehen, die bei tragender Stellung des Stutzens im Behälter gegen die
Dichtung60 liegt. Außerdem ist der Stutzen mit einem abschließenden, nach unten
gerichteten Abschnitt 63 versehen, der sich bei Ausgießstellung des Stutzens gegen
die Dichtung 60 legt. Die Vervollständigung des flüssigkeitsdichten Verschlusses
wird, wenn der Stutzen in den Behälter hineinhängt, mit Hilfe eines flüssigkeitsdicht
über einen verjüngten Fortsatz 65 des Stutzenkörpers befestigten Schraubdeckels
64 erzielt.
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In geschlossener Stellung ist ein mit Schraubengewinde versehener
Ring 66 mit nach unten gerichtetem Rand 67 auf dem Hals 55 befestigt und hält einen
Verschlußdeckel 68 über dem Ende des Stutzens fest. Dieser Verschlußdeckel 68 hat
einen Randabschnitt69, der den Stutzen nach unten auf die Dichtung 60 drückt, während
der Rand 67 des ringförmigen Abschnittes des Schraubdeckels den Verschlußdeckel
nach unten auf den Stutzen drückt.
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Wenn der Stutzen zum Ausgießen in die in F i g. 13 dargestellte Ausgießstellung
gebracht wird, wird der Verschlußdeckel 68 natürlich entfernt. Der Ring 66 hält
infolge des Eingreifens seines Randes 67 in den Umfangsrand des Stutzens diesen
fest auf seinem Sitz.
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Das Anbringen einer anderen Stutzenart an der gleichen genormten
Öffnung wird in F i g. 14 und 15 gezeigt. Hier sind wieder die Randausbildung um
die Behälterwandöffnung und der in diese eingreifende Befestigungsrand des Einsatzes
genau die gleichen wie die vorstehend beschriebenen und weisen also die gleichen
Merkmale auf. Hier trennt ein ringförmiger Steg 70 mit passender Breite den Befestigungsrand
von dem mit Schraubgewinde versehenen Hals 71 des Einsatzes. Der Steg 70 hat wieder
die passende Breite zum Anbringen des besonderen Einsatzes an der genormten Öffnung.
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An seinem oberen Ende ist der mit Schraubgewinde versehene Hals 71
bei 72 umgebördelt und endet in einem umgekehrt gebogenen Abschnitt 73.
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Hier ist keine Dichtung erforderlich, da während des Versandes die
Bördelung 74 am oberen Ende des Stutzenkörpers 75 in dem umgekehrt gebogenen Abschnitt
73 sitzt und ein vollständig geschlossener Schraubdeckel 76 nach unten über den
mit Gewinde
versehenen Hals 71 des Einsatzes geschraubt wird.
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Dieser Deckel trägt eine vollständig durchgehende kreisrunde Dichtungsauskleidung77,
die nach unten auf der Oberseite der Einsatzumbördelung 72 liegt und die erforderliche
flüssigkeitsdichte Abdichtung bewirkt.
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Wie in Fig. 15 gezeigt, ragt der Ausgießstutzen in seiner Ausgießstellung
nach oben heraus. Er hat einen erweiterten, mit Schraubgewinde versehenen Bodenabschnitt
78, der in das am Einsatzhals 71 vorhandene Gewinde eingeschraubt wird. Am oberen
Ende des Gewindes 78 ist der Stutzen mit einem sich nach innen erstreckenden Absatz
79 versehen.
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Wenn der Stutzen vollständig nach oben in den Einsatz hineingeschraubt
wird, kommt der Absatz 79 unterhalb des Abschnittes 73 des Einsatzes fest mit diesem
in Berührung. Diese Berührung stellt beim Ausgießen eine ausreichend flüssigkeitsdichte
Verbindung her, ohne daß eine Dichtung erforderlich ist.
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Ein vollständig aus Kunststoff, wie beispielsweise Polyäthylen, hergestellter
Einsatz wird in Fig. 16 und 17 als an einer genormten Öffnung befestigt dargestellt.
Der Körper 80 dieses Einsatzes hat eine wesentliche Dicke, und seine Außenfläche
ist zur Aufnahme einer passenden Kappe oder eines passenden Ringes 82 mit Schraubengewinde
81 versehen. Die Innenwand und das obere Ende 84 dieses Einsatzes sind in geeigneter
Weise zur Aufnahme eines passenden Stutzens ausgebildet, der entweder verschiebbar
oder umsetzbar sein kann.
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Bei diesem Einsatz erstreckt sich ein ringförmiger Steg 85 vom Körper
80 aus nach auswärts bis zu dem aus einem nach oben gerichteten Abschnitt 86 und
einem nach oben gekrümmten Abschnitt 87 sowie einem nach unten umgelegten Abschnitt
88 bestehenden Befestigungsrand. Die Abschnitte 86, 87, 88 haben unter Berücksichtigung
der werkstoffbedingten Unterschiede zwischen Kunststoff und Metall möglichst genau
die gleiche Form wie die Teile 24, 25 und 26 des vorstehend beschriebenen Befestigungsrandes.
Der Befestigungsrand des Kunststoffeinsatzes kann also über die Randausbildung 12,
13, 14 der genormten Öffnung gesetzt werden, wobei jedoch für das wirksame Befestigen
von Randausbildung und Befestigungsrand aneinander vorzugsweise ein darüberliegender
Metallring verwendet wird. Dieser zu einem umgekehrten Kanal ausgebildete Ring hat
einen äußeren Abschnitt, einen oberen Abschnitt 90 und einen inneren Abschnitt 91.
In Fig. 17 ist der Ring über dem Kunststoffbefestigungsrand 86, 87, 88 liegend dargestellt,
wobei er an diesen angebördelt ist und den Kunststoffbefestigungsrand fest über
die genormte Randausbildung der Öffnung durch Umbördelung festklemmt.
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In Fig. 18 ist eine etwas abweichende Einsatzform dargestellt. Dieser
Einsatz kann bei kleineren Behältern oder solchen mit einer flacheren Vertiefung
zwischen ihren Rändern 92 und den Grundflächen 93 der Oberteile verwendet werden.
In einem solchen Falle, in dem eine Öffnung von erheblicher Weite erwünscht ist,
wobei die vollständige Verschluß einheit einschließlich des Schraubdeckels 94 aber
in gleicher Höhe oder unterhalb des Randes 92 liegen soll, wird dem Einsatz ein
zusätzlicher Teil beigefügt. Diesem Teil gibt man die Form eines Manschettenabschnittes
95, der sich über eine erhebliche Strecke vom Befestigungsrand 24, 25, 26
aus
nach unten erstreckt. Infolgedessen liegt ein Teil des Einsatzes innerhalb des Behälters.
Jedoch verbindet wie bei den vorerwähnten Einsatzformen ein Steg 96 den Abschnitt
95 mit einem Gewinde versehenen Hals 97 des Einsatzes, so daß der Durchmesser des
Einsatzes jede beliebige, unterhalb der Höchstgröße liegende Größe haben kann. Es
sei jedoch darauf hingewiesen, daß auch bei dieser Form die gleiche genormte Öffnung
und Befestigung des Einsatzes an dieser Öffnung wie in den anderen Formen ausgeführt
wird.
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Wenn aus irgendeinem Grunde die Herstellung des Einsatzes statt aus
einem Stück aus mehreren Teilen gewünscht wird, kann dies natürlich auch geschehen.
In Fig. 19 wird eine solche Herstellungsart gezeigt. Der mehrteilige Einsatz besteht
aus einem genormten ringförmigen Teil 30, der, wie bei 30a gezeigt, an seinem inneren
Ende mit dem unteren Ende des mit Gewinde versehenen Halses 31 a zusammengebördelt
ist. Diese Bauweise ermöglicht noch die genormte Bördelung des Befestigungsrandes
über die Randausbildung. Ferner ist es noch eine durch den Verschlußhersteller zu
fertigende und durch den Abfüllbetrieb auf der Außenseite des Behälters anzubringende
Bauart.
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In Fig.20 ist ein nur aus dem genormten Befestigungsrand bestehender
Teil dargestellt. Hier besteht der einzige Unterschied gegenüber den bisherigen
diesbezüglichen Angaben darin, daß eine vorgeformte Dichtung 28a auf dem Boden des
Kanals 27 in einer Stellung befestigt ist, in der sie sauber um das obere Ende der
Randausbildung verformt wird und der Einsatz um eine Behälterwandöffnung herum angebördelt
wird.
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Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf die besondere Formung der
Randausbildung um die Öffnung, die besondere Ausbildung des Einsatzes mit dem Befestigungsrand
für den Eingriff in die Randausbildung und der Kombination der Randausbildung mit
dem Befestigungsrand, sondern ermöglicht darüber hinausgehend ein neues Abfüllverfahren.
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Das alte Verfahren des Anbringens der Verschlußeinheiten durch den
Behälterhersteller, des Entfernens des Verschlusses üblicherweise durch sein Abschrauben
zum Füllen mit nachfolgendem erneutem Verschließen zwecks Versandes ist hinfällig
geworden. Statt dessen ermöglicht das durch die Erfindung ermöglichte Abfüllverfahren
das unmittelbare Füllen und einen einzigen Bördelvorgang zum vollständigen Verschließen
des verwendeten Behälters.
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Auch hat die neue Betriebsweise Auswirkungen dahingehend, daß der
Abfüllbetrieb vor dem Füllen seiner Behälter nicht zu entscheiden braucht, welche
Art von Verschlußeinheit verwendet werden soll, ohne Rücksicht auf deren Form und
Größe. Sofern die Behälter mit einer genormten Öffnung und Randausbildung versehen
sind, kann der Abfüllbetrieb innerhalb des Rahmens der üblichen technischen G-gebenheiten
den Verschluß an jedem beliebigen Behälter, den man gerade zur Hand hat, anbringen.
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Demgemäß ermöglicht die Erfindung auf dem gesamten Gebiet des Abfüllens
von Flüssigkeiten in Behälter wesentliche Erleichterungen und Verbesserungen.
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Obwohl in den meisten Beispielen die Verschlußeinheiten mit Ausgießstutzen
dargestellt sind, ist es natürlich klar, daß, sofern nur eine Öffnung ohne Stutzen
gewünscht wird, die Stutzen in einigen der gezeigten Beispiele weggelassen oder
Einsätze, die keine Stutzen aufnehmen können, verwendet werden können. Allgemeiner
gesagt kann jede beliebige Form von Ausgießöffnung oder Mittel zum Ausgießen verwendet
werden, sofern sie nur von einem Einsatz oder einem sonstigen geeigneten Teil gehalten
werden, das zum Anbringen an einer vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung
darge stellten genormten Öffnung ausgebildet ist.