DE1181516B

DE1181516B - Anlueftbares UEberdruck-Sicherheitsventil

Info

Publication number: DE1181516B
Application number: DEA38326A
Authority: DE
Inventors: Sven Gunnar Salomonsson
Original assignee: Nordiska Armaturfabrikerna AB
Current assignee: Nordiska Armaturfabrikerna AB
Priority date: 1961-09-14
Filing date: 1961-09-14
Publication date: 1964-11-12

Description

Anlüftbares überdruck-Sicherheitsventil Die Erfindung betrifft ein anlüftbares überdruck-Sicherheitsventil mit einer Spindel, die unter der Einwirkung einer Schließfeder steht, die zwischen einem Widerlager auf der Spindel und einer Mutter eingespannt ist, die mit einem zur Spindel gleichachsigen Gewinde verschraubbar ist und von der Spindel durchsetzt wird, die an ihrem dem Verschlußkörper abgewandten Ende mit dem am Ventilgehäuse gelagerten Anlüftdeckel unverdrehbar gekuppelt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorkehrung zum Verstellen der Federspannung gegen ein unbeabsichtigtes Verstellen bei Erschütterungen zu schützen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Spindel mit der Mutter undrehbar, aber verschiebbar gekuppelt ist. Im Rahmen der Erfindung wird das freie Ende der Ventilspindel vorteilhaft im Querschnitt sechskantig ausgebildet und durchsetzt ein Sechskantloch in der Mutter.
Es ist an sich bekannt, eine Ventilspindel mit einem Entlastungshebel undrehbar, aber verschiebbar zu kuppeln. Auch hat man im Gehäuse verschraubbare Muttern bereits als Federwiderlager benutzt; dabei hatte die Mutter in einem Fall zur leichten Drehung eine Sechskantöffnung, wogegen sie im anderen Fall von einer Spindel durchsetzt wurde, die eine Vorrichtung zum Anlüften und Verdrehen hat.
Die Erfindung ermöglicht eine niedrige Bauhöhe des Ventils bei einer geringen Anzahl von Bauteilen. Die Fertigungskosten sind gering.
Die Zeichnung gibt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäß ausgebildeten Sicherheitsventils und F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-II in Fig.l.
Das in der Zeichnung dargestellte Sicherheitsventil hat einen Anschlußstutzen 1 mit einem Kanal 2, durch welchen Druckmittel aus einem Druckmittelsystem zu einem im Stutzen 1 vorgesehenen Ventilsitz 3 strömen und, wenn ein mit dem Ventilsitz zusammenwirkender Verschlußkörper 4 vom Sitz abgehoben ist, in ein auf dem Stutzen 1 festgeschraubtes Ventilgehäuse 5 entweichen kann, welches eine oder mehrere nicht dargestellte Abflußöffnungen zum Ableiten des Druckmittels aufweist. Die Kraft, die das Druckmittel ausüben muß, um den Verschlußkörper 4 vom Sitz 3 abzuheben, wird von einer zylindrischen Schraubenschließfeder 6 festgelegt, die zwischen einer Mutter 7, welche mit einem Gewinde 8 im Oberteil des Ventilgehäuses 5 im Eingriff steht, und einem Widerlager 9 in der Form eines Tellers eingespannt ist, welcher mittels einer Mutter 10 auf einer Ventilspindel 11 drehbar gelagert ist, die sich mit einem an ihrem unteren Ende befindlichen Zapfen 12 gegen den Verschlußkörper 4 abstützt.
Die Spindel 11 ist über den größeren, oberhalb des Ventillagers 9 gelegenen Teil im Querschnitt sechskantig. Der sechskantige Teil der Spindel 11 läuft verschiebbar aber undrehbar durch ein mittleres Loch in der Mutter 7 hindurch und ragt mit seinem oberen Ende durch ein Loch 13 in der oberen Stirnwand 14 des Ventilgehäuses 5 empor. Das Loch 13 ist so groß, daß die Spindel 11 darin sowohl verschiebbar als auch drehbar ist. Das obere sechskantige Ende der Spindel 11 ragt oberhalb der Wand 14 in ein Loch 15 einer Wand 16 hinein, die den Boden einer mit Seitenwand 17 versehenen, in einem Anlüfthebe118 vorgesehenen Schale bildet. Dieser Anlüfthebel ist mittels einer Welle 19 auf einem Vorsprung 20 des Ventilgehäuses 5 derart gelagert, daß er in der Ebene der Spindel 11 schwenkbar ist. Normalerweise wird der Anlüfthebel18 durch eine zwischen ihm und einem Vorsprung 22 des Ventilgehäuses 5 ausgespannte Feder 21 in Anlage gegen die Wand 14 des Ventilgehäuses 5 gehalten.
Das Loch 15 in der Wand 16 des Anlüfthebels 18 ist rechteckig und derart abgemessen, daß in der gegen die Wand 14 des Ventilgehäuses 5 anliegenden Lage des Anlüfthebels 18 zwei gegenüberliegende Seiten der im Querschnitt sechskantigen Spindel 11 an die Lochwandung anliegen, wodurch eine Drehung der Spindel verhindert, jedoch eine Verschiebung derselben gestattet ist. Eine Schraube 23 ist in ein axiales Loch im oberen Ende der Spindel 11 eingeschraubt und greift mit ihrem Kopf 24 über die Wand 16 des Anlüfthebels 18 rund um das Loch 15, so daß die Spindel 11 gegen die Wirkung der Feder 6 dadurch vom Verschlußkörper 4 weggehoben werden kann, daß der Anlüfthebel18 in F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird; dabei greift die Wand 16 des Anlüfthebels unter den Schraubenkopf 24 und nimmt die Spindel 11 mit. Andererseits kann der Verschlußkörper 4 unter der Einwirkung des Druckmittels im Kanal 2 die Spindel 11 unter Zusammendrücken der Feder 6 anheben, ohne daß der Anlüfthebel18 aus der in F i g. 1 gezeigten Lage geschwenkt wird, wobei die Spindel 11 unter Lösung des Schraubenkopfes 24 von der Wand 16 im Loch 15 nur verschoben wird. Nach Entfernen der Schraube 23, 24 kann man den Anlüfthebe118 ohne Beeinflussung der Spindel 11 schwenken, wonach man mit einem Schraubenschlüssel das aus der Wand 14 des Ventilgehäuses 5 emporragende Ende der Spindel 11 erfassen und die Spindel drehen kann, wobei die Mutter 7 zwangläufig durch die Führung ihres Sechskantloches an der Spindel mitgenommen und unter Anspannen oder Entlasten der Feder 6 im Gewinde 8 verstellt wird. In dieser Weise kann somit der Druck geregelt werden, bei welchem das Druckmittel im Kanal 2 den Verschlußkörper 4 anheben kann.
Um eine unbefugte Verstellung des öffnungsdruckes des Ventils durch das beschriebene Drehen der Spindel 11 und eine nicht zulässige Zusatzbelastung der Spindel 11 zu verhindern, ist die Mündung der Schale 16,17 des Anlüfthebels 18 mit einem Schraubpfropfen 25 verschließbar, der in der Verschlußstellung der Schale plombiert werden kann, so daß die Schraube 23, 24 und das obere Ende der Spindel 11 ohne Öffnen der Plombe unzugänglich sind. Die Schale 16, 17 ist unter dem Pfropfen 25 ausreichend tief, um mittels des Verschlußkörpers 4 ein ausreichendes Anheben der Spindel 11 zu gestatten.

Claims

Patentansprüche: 1. Anlüftbares Überdruck-Sicherheitsventil mit einer Spindel, die unter der Einwirkung einer Schließfeder steht, die zwischen einem Widerlager auf der Spindel und einer Mutter eingespannt ist, die mit einem zur Spindel gleichachsigen Gewinde im Ventilgehäuse verschraubbar ist und von der Spindel durchsetzt wird, die an ihrem dem Verschlußkörper abgewandten Ende mit dem am Ventilgehäuse gelagerten Anlüfthebel undrehbar gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel(11) mit der Mutter (7) undrehbar aber verschiebbar gekuppelt ist.
2. Überdruck-Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Verschlußkörper (4) abgewandte Endteil der Spindel (11) im Querschnitt sechskantig ist und ein im Querschnitt sechskantiges Loch in der Mutter (7) undrehbar aber verschiebbar durchsetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 820 516; schweizerische Patentschriften Nr. 124 191, 132 100; USA.-Patentschriften Nr. 2 747 802, 2 834 372, 2880750.