DE1181087B

DE1181087B - Werkzeug zum Spannen von auf der Flaschen-muendung aufgesetzten Hebelverschluessen

Info

Publication number: DE1181087B
Application number: DET20487A
Authority: DE
Inventors: Alois Theisen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-07-25
Filing date: 1961-07-25
Publication date: 1964-11-05

Description

Werkzeug zum Spannen von auf der Flaschenmündung aufgesetzten Hebelverschlüssen Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Spannen der bereits, vorzugsweise in einer umlaufenden Msachine zum Verschließen von Flaschen mit Hebelverschlüssen auf die Flaschenmündung aufgesetzten Verschlußteile. Für handbetätigte Vorrichtungen geringer Leistung und zum Verschließen von Flaschen mit Bügelverschlüssen ist bereits ein gelenkig angeordneter Hebel bekanntgeworden. Mit einer solchen Einrichtung können jedoch aufgebrachte Hebelverschlüsse maschinell nicht gespannt werden. Gleiches gilt für eine vorbekannte, tellerartig ausgebildete Halteplatte, die ebenfalls nur für das Verschließen von Bügelverschlüssen und für geringe Leistung brauchbar ist.
Es ist weiter bekannt, Werkzeuge zum Ausrichten der Verschlußteile über den Flaschen heb- und senkbar mitzuführen. Zum Anheben und Spannen der Verschlußteile kennt man auch bereits Vorrichtungen mit Kuvenbahnen, auf denen die Verschlußteile gleiten und dabei angehoben oder nach unten gedrückt werden. Insbesondere das Spannen der Verschlüsse mit Hilfe von räumlich gekrümmten Kurvenbahnen führt zu großem Verschleiß nicht nur an der Maschine und an der Kurvenbahn, sondern auch an den Verschlüssen selbst, so daß diese häufig ausgewechselt werden müssen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird ein Werkzeug zum Spannen von auf die Flaschenmündung aufgesetzten Hebelverschlüssen in einer selbsttätig arbeitenden und vorzugsweise umlaufenden Verschließmaschine, wobei über den Flaschen verschiedene Werkzeuge zum Ausrichten, Aufsetzen und Spannen der Verschlüsse an einem heb- und senkbaren Werkzeugträger angeordnet sind, vorgeschlagen, das gekennzeichnet ist durch eine gegen den Werkzeugträger axial verschiebbar abgefederte und nach unten tellerförmig ausgebildete, an sich bekannte Halteplatte, neben der ein am Werkzeugträger angelenkter, nach unten abstehender, an sich bekannter Pendelhebel angeordnet ist, der eine während des Spannvorganges zur Anlage an den Spannhebel kommende Druckrolle trägt.
Durch die am nach unten geführten Werkzeugträger befindliche Halteplatte wird der aufgesetzte Verschlußstopfen niedergedrückt, wobei der Spannbügel des Verschlusses nach außen gespreizt ist. Der Pendelhebel gelangt schließlich zur Anlage an den Spannbügel und drückt letzteren nieder. Durch die pendelnde Anordnung des Spannhebels wird das Spannen des Verschlusses erheblich erleichtert, denn der Eingriff und das Verbleiben des Pendelhebels im Spannbügel während des Spannvorganges werden dadurch verbessert. Die am Pendelhebel angeord-Mete Druckrolle verhindert Störungen beim Spannen des Verschlusses infolge zu großer Reibung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargestellt. Der Werkzeugträger ist mit 1 bezeichnet. Er ist in Richtung des Pfeiles 2 durch eine nicht gezeichnete Hubstange auf und ab bewegbar und weist ein Lager 3 für eine Führungsstange 4 auf, die an ihrem unteren Ende eine Halteplatte 5 trägt. Eine Druckfeder 6 bringt die Halteplatte 5 jeweils in die untere Ausgangsposition. Am oberen Ende der Führungsstange 4 ist ein Anschlag 7 vorgesehen, nach dessen Lösen die Halteplatte 5 nach unten herausgenommen werden kann. Am Werkzeugträger 1 ist außerdem über ein Gelenk 8 ein Pendelhebel 9 gelagert. An seinem unteren Ende trägt er eine Druckrolle 10, die sich gegen den Spannhebel 11 des Verschlusses 12 der Flasche 13 legt. In der gezeichneten Position sind die Verschlußteile 12 aufgesetzt, eingehakt und gespreizt. Es braucht nur noch der Spannhebel 11 nach unten gedrückt zu werden. Hierzu wird der gesamte Werkzeugträger 1 weiter nach unten geschoben, wobei die Druckrolle 10 den Hebel 11 einwärts schwenkt und den Verschluß dabei spannt. Die Halteplatte 5 dient beim Verschließvorgang als Druck- und Zentrierplatte für die auf einer Unterlage 14 stehende Flasche 13. Beim Verschließen schiebt sich die Führungsstange 4 gegen die Kraftwirkung der Feder 6 durch das Lager 3 des Werkzeugträgers 1 nach oben. Um die Flasche mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Werkzeug verschließen zu können, müssen die Verschlußteile vorausgerichtet sein, damit die Rolle 10 beim Abwärtshub auf den Spannhebel 11 trifft.

Claims

Patentanspruch: Werkzeug zum Spannen von auf die Flaschenmündung aufgesetzten Hebelverschlüssen in einer selbsttätig arbeitenden und vorzugsweise umlaufenden Verschließmaschine, wobei über den Flaschen verschiedene Werkzeuge zum Ausrichten, Aufsetzen und Spannen der Verschlüsse an einem heb- und senkbaren Werkzeugträger angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine gegen den Werkzeugträger (1) axialverschiebbar abgefederte und nach unten tellerförmig ausgebildete, an sich bekannte Halteplatte (5), neben der ein am Werkzeugträger (1) angelenkter, nach unten abstehender, an sich bekannter Pendelhebel (9) angeordnet ist, der eine während des Spannvorgangs zur Anlage an den Spannhebel (11) kommende Druckrolle trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 66 781, 127 569.