DE914599C - Vorrichtung zum Ausrichten von Flaschen mit Buegelverschluss an Etikettiermaschinen - Google Patents

Description

• Bei den bekanntgewordenen Ausrichtvorrichtungen für Bügelverschlußflaschen an Etikettiermaschinen wird die unsymmetrische Anordnung der Bügelhebel dazu benutzt, die sich um ihre Achse drehenden Flaschen durch einen an einem der unsymmetrischen Teile des Bügelverschlusses in der zum Anbringen des Bügeletiketts richtigen Stellung durch Fühler, Sperrhebel und dergleichen anzuhalten, wobei die Flaschen selbst auf dem umlaufenden Tisch der Etikettiermaschine sich befinden.
• Gemäß der Erfindung erfolgt die Ausrichtung auf dem Plattenband ohne Anwendung von Fühlern, Sperrhebeln u. dgl. während der Einteilung durch eine an sich bekannte Schnecke, deren Steigung der Transportgeschwindigkeit des Plattenbandes entspricht, indem die durch die Schnecke eingeteilten Flaschen durch ein in Höhe der Schneckenachse sich gegen dieselben legendes durch Federdruck betätigtes Druckstück in Drehung versetzt werden und diese Drehung in dem Augenblick durch Zurückziehen des Druckstuckes unterbrochen wird, in welchem der Bügelverschluß ausgerichtet ist. Das Zurückziehen des Druckstückes wird dadurch herbeigeführt, daß in Höhe des Bügelverschlusses eine federnde, seitwärts ausweichende Schaltleiste vorgesehen ist, welche durch den Bügelverschluß, solange derselbe nicht ausgerichtet ist, seitwärts bewegt und dadurch ein das Druckstück von der Flasche abziehender Magnet ausgeschaltet wird. Um die zur Ausrichtung der Flasche erforderliche Drehung auf einen Winkel nicht größer als 2700 zu beschränken, wird in gleicher Höhe wie die federnde Schaltleiste eine feststehende kurze Vorrichtleiste angeordnet. Das Druckstück kann z. B. auch durch ein mit der Transportgeschwindigkeit des Plattenbandes laufendes, endloses Band ersetzt werden, welches durch die in der Beschreibung angeführten Mittel an- und abgeschaltet wird.
• In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt, und zwar in Ab;b. I in Draufsicht, Abb. 2 in Seitenansicht senkrecht zur Schneckenachse und in Abb. 3 in Seitenansicht parallel zur Schneckenachse.
• Von einem Plattenband I werden die Flaschen 2 der Einteilschnecke 3 zugeführt, deren Steigung der Transportgeschwindigkeit des Plattenbandes I entspricht. Das Plattenband ist seitwärts gegenüber der Einteilschnecke 3 wie auch in Höhe des Flaschenhalses über der Einteilschnecke mit Leisten versehen, so daß sich die Flaschen frei drehen können, wobei die Leiste 4 über der Einteilschnecke 3 gegenüber der Ausrichtvorrichtung an den Hals der vorbeigeführten Flasche reicht. Gegenüber der Führungsleiste 4 befindet sich in Bügelhöhe der Vorrichter 5 eine gebogene Leiste, an der sich der Bügel beim Einlauf fängt oder abläuft, so daß zum Ausrichten nur noch eine Drehung von höchstens 270 zu vollführen ist. Diese Drehung erfolgt durch das in die Flaschenbahn seitlich hineinragende mit Gummi oder anderen geeigneten Werkstoffen belegte Druckstück 6, welches in dem Lager II verschiebbar angeordnet ist und durch Federn 7 an die vorübergeführte Flasche 2 drückt, wodurch dieselbe unter Ausnutzung der Bewegung der umlaufenden Schnecke 3 in Drehung versetzt wird. Über dem Druckstück 6 ist in Bügelhöhe eine federnde Schaltleiste 8 angeordnet, welche mit einer an ihr befestigten kurzen Leiste an dem Schalter g anliegt, welcher den Magneten 10 abschaltet, solange ein Teil des Bügelverschlusses die Schaltleiste 8 seitwärts drückt. Hat aber die Flasche die Etikettierstellung für das Bügeletikett, also die Ausrichtstellung, erreicht, so hört der seitliche Druck gegen Schaltleiste 8 auf, der Schalter g schaltet den Magneten 10 ein und dieser zieht das Druckstück 6 aus der Flaschenbahn, und die Flasche hat ihre Drehung in der Ausrichtstellung beendet und wird der Etikettiervorrichtung zugeführt.
• PATENTANSPR8CHE: I. Vorrichtung zum Ausrichten von Flaschen mit Bügelverschluß, dadurch gekennzeichnet. daß eine seitlich eines Plattenbandes (.I) angeordnete Einteilschnecke (3) in an sich bekannter Weise die auf dem Plattenband herangeführten Flaschen in Abständen einteilt und ihr gegenüber an der Ausrichtstelle in Schneckenachsenhöhe ein in einem Lager (11) in Richtung auf die Schnecke (3) durch Druckfedern (7) verschiebbares Druckstück (6) angeordnet ist, während auf der gleichen Seite in Bügelverschlußhöhe eine federnde, seitwärts bewegliche Schaltleiste (8) vorgesehen ist, welche beim seitlichen, durch Anliegen eines Verschlußbügels bewirkten und in Richtung senkrecht von der Schnecke (3) erfolgenden Ausweichen einen Schalter (9) betätigt, welcher einen Magneten (IO) ausschaltet. der in eingeschaltetem Zustande das Druckstück (6) gegen den Federdruck (7) zurückzieht und daß auf der der federnden Schaltleiste (8) gegenüberliegenden Seite eine den Flaschenhals berührende Führungsleiste (4) angeordnet ist.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß vor der federnden, seitlich beweglichen Schaltleiste (8) in gleicher Höhe ein feststehender, kurzer Vorrichter (5) angeordnet ist.