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Vorrichtung zum Registrieren mindestens einer physikalischen Größe
auf einem bandförmigen Aufzeichnungsträger Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Registrieren mindestens einer physikalischen Meßgröße auf einem bandförmigen
Aufzeichnungsträger mit einem die Phasenlage eines ersten sich zyklisch ändernden
Signals gegenüber einem sich ebenfalls zyklisch ändernden Bezugssignal gleicher
Frequenz in Abhängigkeit von der auszuzeichnenden physikalischen Größe ändernden
Phasenschieber und mit Mitteln zum Aufzeichnen des Signals in Form einer durch Änderung
eines Flusses erzeugten Schreibspur, deren transversale Verschiebungen gegenüber
der Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers der Phasenlage des Signals unmittelbar
bzw. abzüglich einem in diesem etwa enthaltenen Vielfachen von 360" proportional
sind.
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Bei der bekannten Registriervorrichtung wird eine elektrische Zeitverzögerungsvorrichtung
benutzt, die sich quer über den bandförmigen Aufzeichnungsträger erstreckt und mit
einer großen Anzahl von Anzapfungen versehen ist, die zu unmittelbar über dem Aufzeichnungsträger
angeordneten Spitzenelektroden führen, denen auf der anderen Seite dieses Aufzeichnungsträgers
eine gemeinsame Elektrode gegenübersteht. Dieser Zeitverzögerungsvorrichtung werden
nun entweder Impulse zugeführt, die aus dem ersten und dem zweiten Signal abgeleitet
sind und eine deren relativer Phasenverschiebung bzw. der zu registrierenden physikalischen
Größe proportionale Breite haben, oder die beiden impulsförmigen Signale selbst.
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Durch Reflexions- und Überlagerungseffekte ergeben sich zu bestimmten
Zeiten an bestimmten Anzapfungen der Zeitverzögerungsvorrichtung so hohe Spannungen
gegenüber der erwähnten gemeinsamen Elektrode, daß elektrische Durchschläge durch
den Aufzeichnungsträger hindurch erfolgen, wodurch die gewünschte Spur elektrographisch
auf demselben erhalten wird.
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Zusätzlich kann auch von dem Bezugsfrequenzsignal eine in der Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungs trägers verlaufende Spur erzeugt werden.
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Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil sehr kompliziert, teuer
und schwer justierbar zu sein, so daß sie nur für Spezialuntersuchungen, z. B. von
sehr rasch verlaufenden Vorgängen, in wohlausgerüsteten Laboratorien in Frage kommen
kann. Für sehr genaue Registrierungen, die später z. B. zur Steuerung einer Werkzeugmaschine
benutzt werden sollen, eignet sie sich nicht.
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Die Erfindung schafft dagegen eine verhältnismäßig sehr einfache
und robuste Registriervorrichtung, die sich insbesondere vorzüglich für die Aufnahme
von sehr genauen Registrierungen der genannten Art eignet.
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Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch mindestens
eine über dem Registrierstreifen
angeordnete, synchron mit der Bezugsfrequenz kontinuierlich
umlaufende, den die Aufzeichnungen bewirkenden Fluß modulierende Vorrichtung und
durch von dem Phasenschieber gesteuerte Mittel zum Beeinflussen der Modulation des
Aufzeichnungsflusses.
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Durch den synchron rotierenden Modulator wird, wie aus der Beschreibung
der Ausführungsbeispiele hervorgehen wird, eine sehr hohe Genauigkeit der Registrierung
gewährleistet. Um die Genauigkeit der Ablesung der Registrierung noch zu erhöhen,
ist es besonders vorteilhaft, wenn durch den Modulator auch ein vom Bezugsfrequenzsignal
gesteuerter Fluß moduliert wird und der Modulator so ausgelegt ist, daß beide Signale
je in Form von einer Mehrzahl von parallelen Spuren aufgezeichnet werden.
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Vorzugsweise erfolgt die Registrierung auf einem lichtempfindlichen
oder auf einem magnetischen Registrierträger. Im ersten Fall besteht der Modulator
zweckmäßig aus einer Scheibe mit einer lichtdurchlässigen und einer lichtundurchlässigen
Spirale und steuert der Phasenschieber einen Zeitfestleger, der die Zeitpunkte festlegt,
in denen eine stroboskopische Lampe durch die genannte Scheibe hindurch den lichtempfindlichen
Registrierträger beleuchtet.
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Im zweiten Fall besteht der Modulator zweckmäßig aus einem mit Außengewinde
versehenen Zylinder aus magnetischem Material hoher Permeabilität, der als Verteiler
für einen durch den magnetischen Registrierträger gehenden magnetischen Fluß dient,
wobei der
Phasenschieber einen auf diesen Registrierträger einwirkenden
magnetischen Registrierkopf steuert.
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Es sei hervorgehoben, daß die nachfolgend beschriebenen Registriervorrichtungen
gestatten, auf einem Signalregistrierträger Registrierungen in einem sehr großen
Bereich von Registriergeschwindigkeiten aufzuzeichnen. So kann beispielsweise ein
magnetisiertes Band registriert werden, während es an den Registriermitteln mit
einer Geschwindigkeit von 1 cm pro Sekunde oder nach dem Wunsche des Benutzers vorbei
gezogen wird oder mit einer Geschwindigkeit von 0,1 m pro Sekunde, wenn gewünscht.
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Darüber hinaus kann das Band unter gewissen Bedingungen durch den
Benutzer während eines Registrierzyklus angehalten werden ohne Verlust an aufgezeichneter
Signal stärke.
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Durch Benutzung der vorliegenden Erfindung können Signalregistrierträger
auf solche Weise mit Registrierungen versehen werden, daß während eines Wiedergabezyklus
der Registrierträger in einem sehr großen Geschwindigkeitsbereich an dem Wiedergabekopf
verschoben werden kann ohne jegliche Veränderung in der Stärke des wiedergegebenen
Signals. Der Signalregistrierträger kann sogar zeitweise ruhen ohne jegliche Abnahme
des wiedergegebenen Signals.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des in den Patentansprüchen
gekennzeichneten Erfindungsgegenstandes dargestellt: F i g. list eine schematische
Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein Lichtfluß zum Registrieren
verwendet wird; F i g. 2 zeigt einen Lichtflußunterbrecher, der in der Vorrichtung
nach F i g. 1 verwendet ist; F i g. 3 ist ein Teil des in F i g. 2 gezeigten Lichtflußunterbrechers,
ein Teil eines photographischen Filmes, der als Signalregistrierträger dient, und
eine Blendenplatte, die zur Kontrolle des auf festgelegte Zonen des Filmes fallenden
Lichtflusses dient; F i g. 4 stellt schematisch eine andere Ausführungs form der
Erfindung dar, welche einen magnetischen Fluß zur Registrierung verwendet; F i g.
5 zeigt eine Gesamtansicht von Registrierelementen für die in F i g. 4 gezeigte
Vorrichtung; F i g. 6 ist eine Seitenansicht der zwei in F i g. 5 gezeigten Elemente;
F i g. 7 ist eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines magnetisierten Bandes, das
als Signalaufzeichnungsträger benutzt wird, und auf drehbare Glieder, die in der
Vorrichtung nach F i g. 4 benutzt werden; F i g. 8 ist eine Darstellung von einem
Paar von magnetischen Elementen, die in der Vorrichtung nach F i g. 4 benutzt werden;
und F i g. 9 zeigt ein Element, das im magnetischen Kreis mit den Elementen nach
F i g. 8 verwendet wird.
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Beschreibung eines einen Lichtfluß benutzenden Registriergerätes
F i g. 1 zeigt schematisch eine Registriervorrichtung, bei welcher ein Lichtfluß
zur Registrierung verwendet wird. Eine dünne, kreisförmige Scheibe 1, die zur Unterbrechung
des Lichtflusses dient, besteht aus Glas oder anderem durchsichtigem, optisch klarem
Material und ist zentrisch auf dem Ende der Rotorwelle 2 eines zweipoligen Synchronmotors
3 montiert.
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Die Wicklungen dieses Motors werden mit Wechselstrom von einer mit
R bezeichneten Quelle erregt, die in F i g. 1 rechts unten dargestellt ist. Für
die folgende
Beschreibung soll beispielsweise angenommen werden, daß die Wechselstromquelle
R eine Spannung von 220 Volt bei 50 Hertz liefert. wie bei üblichen Stromverteilungsnetzen,
doch dies ist keineswegs notwendig.
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Ein Signal mit dieser 50-Hertz-Frequenz wird im folgenden als Zeitbezugssignal
bezeichnet, da diese Frequenz als eine Zeitachse benutzt wird, mit welcher Phasenverschiebungen
eines variablen Signals, das später beschrieben werden soll, gemessen werden.
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Die Wicklungen des zweipoligen Synchronmotors 3 werden während des
ganzen Registriervorganges immer mit dem Wechselstrom von 50 Hertz und 220 Volt
der Quelle R erregt. Da die dünne durchsichtige Scheibe auf der Rotorwelle 2 des
Motors zentrisch fest montiert ist und da letzterer zwei Pole hat, so wird die Scheibe
mit einer Geschwindigkeit von 50 Umdrehungen pro Sekunde in genauem Synchronismus
mit der Frequenz des dem Motor zugeführten Stromes gedreht.
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F i g. 2 zeigt schematisch eine einzelne archimedische Spirale mit
mehreren Windungen. Die Spirale ist lichtundurchlässig und auf der unteren Oberfläche
der Scheibe 1 auf photographischem oder anderem bekanntem Wege aufgebracht.
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F i g. 3 zeigt ein Bruchstück der Scheibe 1 mit dieser Spirale in
größerem Maßstab. Es soll angenommen werden, daß die Ganghöhe und die Breite der
Spiralwindungen 2 bzw. 1 mm betragen. Infolgedessen wird die Breite der Windungen
der durchsichtigen Spirale 7, welche die Windungen der lichtundurchlässigen Spirale
5 voneinander trennen, ebenfalls 1 mm betragen.
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Eine Blende 8, die vorzugsweise aus dünnem Stahl besteht, ist über
der Scheibe 1 und über einem Film 9 in einer Stellung gehalten, die in F i g. 1
und 3 gezeigt ist. Ein kleiner Abstand ist zwischen der Blende 8 und der Scheibe
1 vorhanden. Zwei identische Belichtungsschlitze 10 und 11, jeder z. B. 1 mm breit
und 6 mm lang, sind in der Blende 8 vorgesehen.
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Ein Bruchstück des Filmes 9 ist in F i g. 3 gezeigt.
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Bei vielen Anwendungen der Erfindung kann es sich um einen üblichen
Kinofilm von 16 oder 35 mm Breite handeln. Dieser Film ist der Registrierträger
der Vorrichtung. Der Film wird während der Registrierung durch irgendwelche bekannte,
nicht dargestellte Mittel abwärts gezogen in Richtung des in F i g. 3 gezeigten
Pfeiles, so daß er an den Belichtungsschlitzen 10 und 11 vorbeikommt, welche die
Registrierstellen der Vorrichtung sind. Ein kleiner, in F i g. 1 sichtbarer Abstand
wird zwischen der Scheibe 1 und der oberen, lichtempfindlichen Oberfläche des Filmes
9 eingehalten.
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Die Schlitze 10 und 11 werden gleichförmig be leuchtet durch stroboskopische
Lampen 12 bzw. 13.
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Lampen dieser Art werden oft benutzt, um periodische Lichtblitze auf
vollständig kontrollierte Weise zu erzeugen. Die Dauer eines jeden Lichtblitzes
beträgt wenige Mikrosekunden. Der Zeitpunkt jedes Lichtblitzes kann leicht kontrolliert
werden durch eine geeignete elektronische Schaltung, die z. B. mit einem zeitbestimmenden
Signal von 50 Hertz so erregt wird, daß die Lampe jedesmal dann einen Lichtblitz
aussendet, wenn die Welle des zeitgebenden Signals eine neutrale Achse so kreuzt,
daß die Spannung des Signals von einem negativen auf einen positiven Wert übergeht.
Dieser auf der neutralen Achse des zeitbestimmenden Signals gemessene Punkt wird
im folgenden als der Aufblitzpunkt bezeichnet. Unter
diesen Umständen
wird eine solche Lampe also fünfzig zeitlich genau festgelegte Lichtimpulse pro
Sekunde abgeben. Ein Lampentyp, der für diesen Zweck in der Vorrichtung nach F i
g. 1 benutzt werden kann, ist z. B. unter der Handelsbezeichnung »Typ S 413 Strobotron«
erhältlich, der durch die Sylvania Electric Company, 1740 Broadway, New York, USA.,
geliefert wird.
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Die Zeitfestlegung der Lichtemission durch die Lampe 12 wird durch
einen elektronischen Zeitfestleger 14 über elektrische Leitungen 15 und 16 kontrolliert.
Ein zeitfestlegendes Signal, das aus einem Signal der Bezugsfrequenz besteht, wird
diesem Zeitfestleger durch Leitungen 17 und 18 von der Quelle R zugeführt.
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Ein elektromechanischer Phasenschieber 22 ist in F i g. 1 schematisch
dargestellt. Dieser Phasenschieber kann eine Gruppe von nicht dargestellten Statorwicklungen
aufweisen und eine zentral angeordnete, verdrehbare Spule, die ebenfalls nicht dargestellt
ist.
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Diese Spule erzeugt eine pulsierende EMK in ihren Windungen, wenn
die Statorwicklungen mit einem entsprechenden, mehrphasigen Wechselstrom von einer
entsprechenden Wechselstromquelle aus erregt werden. Die drehbare Spule ist auf
einer Welle 26 montiert, die in Lagern von niedriger Reibung gelagert ist. Ein Paar
von Schleifringen und von Bürsten (nicht dargestellt) dient zur Abnahme des Signals
von der drehbaren Spule. Obwohl dies nicht gezeigt ist, wird es verständlich sein,
daß eine Quelle von entsprechendem mehrphasigem Wechselstrom in der in F i g. 1
illustrierten Vorrichtung vorgesehen ist,deren Frequenz zu jeder Zeit genau mit
derjenigen des 50-Hertz-Bezugssignals von der QuelleR übereinstimmt Die Frequenz
des von der pulsierenden EMK erzeugten Ausgangssignals des Phasenschiebers 22, welches
im folgenden als das variable Signal bezeichnet wird, hat infolgedessen eine Frequenz
von genau 50 Hertz, wenn die drehbare Spule ruht. Die elektrische Wirkungsweise
des Phasenschiebers 22 ist so, daß sein variables Ausgangssignal zum Bezugssignal
in der Phase um einen Betrag verschoben wird, der in jedem Augenblick nach Größe
und Richtung (voreilend oder nacheilend bzw. + oder ) genau proportional ist zu
der Größe der Verdrehung bzw. der Drehrichtung der drehbaren Spule. Ein Handrad
25 sitzt fest auf der Welle 26. Durch Drehen dieses Handrades kann die Phase des
variablen Signals in vorausbestimmter Weise verschoben werden. So kann eine Verdrehung
dieses Handrades um z. B. 30 geometrische Grade in einer entsprechenden Richtung
eine Phasenverschiebung um genau 30 elektrische Grade im voreilenden Sinne (+) gegenüber
dem Bezugs signal zur Folge haben, während eine gleiche Verdrehung des Handrades
in der entgegengesetzten Richtung eine Phasenverschiebung von 30 elektrischen Graden
im nacheilenden Sinne (-) zur Folge haben wird.
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Das variable Signal vom Phasenschieber wird durch Leiter 23 und 24
einem elektronischen Zeitfestleger 19 zugeführt, welcher dem Zeitfestleger 14 gleich
sein kann. Das Ausgangssignal des Zeitfestlegers 19 wird durch elektrische Leiter
20-21 einer stroboskopischen Lampe 13 zugeführt, welche der Lampe 12 gleich sein
kann. Der Aufblitzpunkt der Lampe 13 kann somit in genauer Übereinstimmung mit jeder
Phasenverschiebung, die dem variablen Signal durch Verdrehung des Handrades 25 des
Phasenschiebers 22 erteilt wird, verändert werden.
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Wirkungsweise des einen Lichtfluß benutzenden Registriergerätes Die
elektrischen Wicklungen des Motors 3, der elektronische Zeitfestleger 14 und die
Statorwicklungen des Phasenschiebers 22 werden mit elektrischen Strömen erregt,
deren Frequenzen und Phasen zu allen Zeiten in einer festen Beziehung zueinander
stehen.
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Wenn die Scheibe 1 beobachtet wird, wenn sie von der Lampe 12 beleuchtet
wird, so scheint sie dauernd stillzustehen, obwohl sie in Wirklichkeit 50 Umdrehungen
pro Sekunde ausführt. Dies ist eine Folge der stroboskopischen Wirkung der periodischen
Lichtimpulse, die von der Lampe in genauem Synchronismus mit der Drehung der Scheibe
ausgesendet werden.
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Durch diese stroboskopische Wirkung wird im Bereiche des Belichtungsschlitzes
10 ein Muster erzeugt, das aus alternierenden undurchsichtigen und durchsichtigen
Abschnitten der Spiralen 5 und 7 besteht. Dieses Muster ist zu jeder Zeit statisch,
da die Zeitfestlegung der von der Lampe 12 ausgesendeten Lichtblitze mit der Drehung
der Scheibe 1 synchron ist. Auf diese Weise wird eine Reihe von parallelen, belichteten
Spuren 7a photographisch längs des Kanals R' (F i g. 3) aufgezeichnet. Dieser Kanal
wird in der Folge als Bczagskanal bezeichnet. Der Teilungsabstand der unbelichteten
Spuren 5a ist gleich der Ganghöhe der undurchchtigen Windungen der Spirale 5, und
ihre Breite ist gleich der Breite dieser undurchsichtigen Windungen. Die längs des
Bezugskanals aufgezeichneten Spuren sind, wie gezeigt, im wesentlichen zu den Kanten
des Films 9 parallel.
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Der oben in F i g. 2 sichtbare Pfeil soll die tatsächliche Richtung
angeben, in welcher die Scheibe 1 durch den Motor 3 mit einer Geschwindigkeit von
50 Touren pro Sekunde angetrieben wird, während der horizontale Pfeil die Richtung
angibt, in welcher die Windungen tatsächlich längs der Schlitze 10 und 11 mit einer
Geschwindigkeit von 50 Teilungsabständen pro Sekunde verschoben werden. In jedem
der nachfolgenden Beispiele der Wirkungsweise der Registriervorrichtung wird angenommen,
daß jede Phasenverschiebung des variablen Signals im voreilenden Sinne(+) zur Folge
hat, daß das im Schlitz 11 erscheinende Muster um einen dieser Verschiebung proportionalen
Betrag längs des Schlitzes von rechts nach links verschoben wird, während jede Phasenverschiebung
des variablen Signals im nacheilenden Sinne (-) eine Verschiebung des Musters in
der entgegengesetzten Richtung, also von links nach rechts verursacht. Ein Muster,
das dem im Belichtungsschlitz 10 erscheinenden Muster gleich ist, erscheint im Schlitz
11 jedesmal, wenn die Lampe 13 einen stroboskopischen Lichtimpuls aussendet. Die
Augenblicke, in welchen die Lampe 13 aufblitzt, können jedoch genau proportional
mit jeder Phasenverschiebung verändert werden, die dem variablen Signal durch geeignete
Drehung der Welle 26 des Phasenschiebers 22 erteilt wird. So entspricht jeder Phasenverschiebung
des variablen Signals eine derselben proportionale Verschiebung des Musters im Schlitz
11 in einer Richtung parallel zur Länge des Schlitzes bzw. transversal zur Längsachse
des Filmes 9.
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Solange die Phase des variablen Signals fest ist, wird eine Reihe
von unbelichteten und belichteten Spuren 5b und 7b längs des Kanals V aufgezeichnet
(der in der Folge als variabler Kanal bezeichnet wird),
welche Spuren
genau parallel sind zu den längs des Bezugskanals R' aufgezeichneten Spuren. Wenn
durch Drehung der Welle 26 um 90° in einer Richtung die Phase des variablen Signals
um 90 elektrische Grade im nacheilenden Sinne () verschoben wird, wird das Muster
sich längs des Schlitzes 11 von links nach rechts 90 verschieben um einen Betrag
von 360 = 0,25 Teilungsabstand von bzw. 0,25 2 mm = 0,5 mm. Umgekehrt wird bei einer
Phasenverschiebung von 90 elektrischen Graden im voreilenden Sinne (+) das Muster
um einen Betrag von 0,5 mm von rechts nach links längs des Schlitzes 11 verschoben.
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Eine Phasenverschiebung von 90 elektrischen Graden des variablen
Signals im nacheilenden Sinne (-) verursacht somit eine Verschiebung der belichteten
Spuren 7b auf die Spuren des Bezugskanals R' hin um einen Betrag von 0,5 mm, während
eine gleiche Phasenverschiebung, aber im voreilenden Sinne (+), eine Verschiebung
um denselben Betrag, aber vom Bezugskanal weg verursacht. Wenn dem variablen Signal
keine weitere Phasenverschiebung erteilt wird, werden die nacheinander belichteten
Zonen Spuren 7b bilden, die zu den Spuren des Bezugskanals R' genau parallel sind.
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Wie oben gezeigt und erläutert, können somit die Spuren gleichzeitig
mit dem photographischen Aufzeichnen längs des variablen Kanals V verschoben werden
um Beträge und Richtungen (transversal zur Längsachse des Kanals gemessen), die
proportional zur Größe und zum Vorzeichen (+ oder jeder dem variablen Signal erteilten
Phasenverschiebung sind.
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Da die Frequenz eines zyklisch variierenden Signals der Geschwindigkeit
der Phasenänderung entspricht, werden Änderungen des variablen Signals über oder
unter die 50-Hertz-Frequenz zur Folge haben, daß die belichteten Spuren im Augenblick
ihrer photographischen Aufnahme in bezug auf die Längsachse des Kanals V eine Neigung
haben, welche der Größe der Frequenz in jedem Moment proportional ist.
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Wenn z. B. die normale 50-Hertz-Frequenz des variablen Signals auf
52 Hertz vergrößert wird (durch gleichmäßige Drehung der Welle des Phasenschiebers22
mit einer Geschwindigkeit von 2 Touren pro Sekunde in einer Richtung), wird die
Lampe 13 52 zeitlich genau festgelegte Impulse pro Sekunde aussenden.
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Die stroboskopische Beleuchtung der Fläche des Schlitzes 11 wird das
in dem Schlitz erscheinende Muster von rechts nach links längs des Schlitzes verschieben,
mit einer Geschwindigkeit von zwei Teilungsabständen pro Sekunde bzw. von 2 2 =
4 mm/Sek. Es wird beispielsweise angenommen, daß der Film 9 zugleich unter dem Schlitz
11 mit einer Geschwindigkeit von 40 mm/Sek. verschoben wird. Dann werden festgelegte
Zonen auf 40 mm Filmlänge sukzessive zweiundfünfzig Lichtimpulsen von Lampe 13 ausgesetzt
sein. Während dieser Zeit wird jedoch das Muster um zwei Teilungsabstände oder genau
4 mm verschoben werden, so daß jede belichtete Zone des Filmes unter dem Schlitz
11 sukzessive von rechts nach links längs des Belichtungs-4 schlitzes um einen Betrag
von 52 verschoben wird, wobei 4 die Größe der transversalen Verschiebung des Musters,
ausgedrückt in Millimeter, und 52 die Zahl der Lichtimpulse der Lampe 13 pro Sekunde
ist.
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Aus obiger Beschreibung geht hervor, daß jegliche Phase oder Frequenz
eines variablen Signals in bezug
auf ein Bezugssignal durch Verschiebung bzw. die
Neigung von Spuren dargestellt werden kann, wenn dieselben photographisch so registriert
werden, daß ihre Größe und Verschiebungsrichtung, transversal zur Bewegungsrichtung
des Registrierträgers (z. B. ein Film) die Größe und Richtung der Phase in jedem
Augenblick darstellt.
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Es ist hervorzuheben, daß schon allein Änderungen der Phasenbeziehungen
zwischen variablem Signal und Bezugssignal transversale Verschiebungen der Spuren
um proportionale Beträge verursachen. Es ist ersichtlich, daß es bei der gerade
beschriebenen Registriervorrichtung durch die nach der Erfindung benutzte Technik
möglich ist, die Größe von Phasen-und Frequenzdifferenzen zwischen einem variablen
Signal und einem Bezugssignal zu registrieren, ohne die Notwendigkeit, tatsächliche
Frequenzen längs der Länge des Registrierträgers, z. B. einen Abschnitt eines photographischen
Filmes, auf demselben zu registrieren. Durch die vollständige Eliminierung der Notwendigkeit,
Frequenzen an sich längs der Länge des Signalregistrierträgers auf demselben zu
registrieren, ist es möglich, eine sehr große Informationsmenge auf einen kurzen
Filmabschnitt oder einer anderen Form von Signalregistrierträger zu komprimieren.
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Es ist ersichtlich, daß photographische Entwicklungsgeräte benutzt
werden müssen, um den belichteten Film zu behandeln und zu trocknen. Der Einfachheit
halber sind keine optischen Systeme, lichtdichte Kammern, Filmantriebe oder elektronische
Schaltungen in den F i g. 1 bis 3 dargestellt worden.
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Beschreibung eines einen magnetischen Fluß benutzenden Registriergerätes
F i g. 4 bis 9 illustrieren eine Registriervorrichtung, mit welcher Informationen,
die durch Änderungen in der Phase von einem oder mehreren Signalen dargestellt werden,
auf einem einzigen Registrierträger, wie z. B. einem magnetisierbaren Band, registriert
werden können.
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F i g. 4 ist eine schematische Darstellung eines vollständigen Registriergerätes
der Magnetspurtechnik.
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Ein zweipoliger Synchronmotor 30 wird beispielsweise mit Wechselstrom
von 50 Hertz und 220 Volt von einer Quelle R erregt. Die Frequenz dieses Signals
ist, wie nachfolgend erläutert wird, die Bezugsfrequenz. Daher wird das Signal mit
dieser 50-Hertz-Frequenz als das Bezugssignal bezeichnet werden. Wie in Fig.4 dargestellt,
ist die Rotorwelle 31 dieses Motors nach links verlängert. Drei gleich weit voneinander
entfernte Flußverteiler 32, 33 und 34 sind auf der Wellenverlängerung fest montiert.
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Direkt unter den Flußverteilern 32, 33 und 34 befinden sich drei
identische Registrierkopfgehäuse 37, 38 und 39. Der Registrierkopf im Gehäuse 39
wird während der Registrierung dauernd mit einem Bezugssignal aus der Quelle R gespeist.
Der magnetische Registrierkopf im Gehäuse 37 wird vom Phasenschieber 43 über die
Leiter 47 und 48 erregt, während der Registrierkopf im Gehäuse 38 erregt wird durch
das Ausgangssignal eines Phasenschiebers 42, das ihm durch Leiter 45 und 46 zugeführt
wird. Für die Zwecke der Beschreibung wird angenommen, daß die Konstruktion und
die allgemeine elektrische Wirkungsweise dieser beiden Phasenschieber gleich derjenigen
des Phasenschiebers 22 (F i g. 1) ist, der beim photographischen Registriergerät
benutzt wird.
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Die Statorwicklungen (nicht dargestellt) der Phasenschieber 42 und
43 werden während der Registrierung mit mehrphasigem Wechselstrom von einem Mehrphasengenerator
44 oder einer anderen Quelle gespeist.
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Der Generator 44 wird durch einen Wechselstrom von 50 Hertz von der
Quelle R angetrieben. Es ist zu verstehen, daß die Frequenz der mehrphasigen Erregung
der Statoren der Phasenschieber in jedem Moment dieselbe ist wie diejenige des Bezugssignals.
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Ein rundes Handrad 52 ist fest auf der Welle 51 des Phasenschiebers
42 montiert. Ein zweites ähnliches Handrad (nicht dargestellt) ist auf der Welle
53 des Phasenschiebers 43 montiert.
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F i g. 5 ist eine Gesamtansicht des im Gehäuse 39 montierten magnetischen
Registrierkopfes und des magnetisch mit demselben zusammenarbeitenden Flußverteilers
34. Fig.6 ist eine Seitenansicht dieses Verteilers und des in F i g. 5 gezeigten
Registrierkopfes. Das Gehäuse 39 besteht aus nichtmagnetischem Material, wie Messing
oder Aluminium.
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Eine zur Achse der Welle 31 parallele Bohrung ist durch dasselbe vorgesehen.
Ein aus F i g. 5 ersichtlicher Schlitz geht durch den oberen Teil des Gehäuses 39
parallel zur Bohrung.
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Eine magnetische Vorrichtung ist in das Gehäuse eingepreßt. Die magnetische
Vorrichtung weist lamellierte Elemente 57, 58, 59 und 60 sowie ein vertikales Registrierelement
61 auf, das aus dünnem Siliziumstahl oder ähnlichem Material besteht, das in hochgradig
magnetischen Vorrichtungen, wie z. B. Transformatoren usw., benutzt wird. F i g.
8 ist eine perspektivische Ansicht der Elemente 57 und 59. Die Elemente 58 und 60
sind so gebogen, daß sie auf die Innenseite der Elemente 57 und 59 passen, wie in
F i g. 5 dargestellt ist. F i g. 9 ist eine perspektivische Darstellung des Registrierelementes
61. Der obere Rand 61 a dieses Registrierelementes hat dieselbe Länge wie die nach
oben gebogenen Ränder 57a und 59a der Elemente 57 und 59 und die ähnlichen Ränder
der Elemente 58 und 60. Der untere horizontale Abschnitt 61b des Registrierelementes
ist zwischen die zwei unteren, vertikalen Schenkel 57b und 59b der Elemente 57 und
59 gepreßt, wie in F i g. 5 dargestellt ist. Ein Band 40 wird quer über den oberen
Teil des Gehäuses gezogen, in Kontakt mit dem oberen, horizontalen Rand 61 a des
Registrierelementes 61 und mit den oberen Rändern der lamellierten Elemente 57,
58, 59 und 60, wie in F i g. 5 dargestellt ist. Dieser obere, horizontale Rand wird
nachfolgend als Registrierlippe bezeichnet. Eine Registrierspule 56 (F i g. 5 und
6), die aus vielen Drahtwindungen besteht, ist um den vertikalen Schenkel des Registrierelementes
61 gewickelt und wird mit dem 50-Hertz-Bezugssignal von der Quelle R über elektrische
Leitungen 41 und 41 a gespeist. Ein mit 50 Hertz pulsierendes Magnetfeld wird so
in dem Körper des Registrierelementes erzeugt.
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Der Flußverteiler 34 (F i g. 5 und 6) besteht aus einem mit Außengewinde
versehenen Zylinder, der z. B. aus den unter den Markenbezeichnungen »Mümetall«
oder »Permalloy« bekannten Materialien oder ähnlichen Materialien von hoher Permeabilität
bestehen kann. Für die Zwecke der Beschreibung wird angenommen, daß die Ganghöhe
P und die Gratbreite C des Gewindes 1 bzw. 0,4mm betragen.
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Die Flußverteiler 32 und 33 sind dem Flußverteiler 34 gleich. Die
drei Flußverteiler sind koaxial auf der Welle 31 des Motors 30 fest montiert und
vonein-
ander distanziert, wie in den F i g. 4 und 7 dargestellt ist.
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F i g. 5 läßt erkennen, daß eine vertikale Ebene, die durch die Rotationsachse
des Verteilers 34 geht, auch durch das vertikale Registrierelement 61 geht.
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Diejenigen Abschnitte der Verteiler-Gewindegänge, die unmittelbar
über der Registrierlippe liegen, werden kontinuierlich und gleichmäßig verschoben
mit einer Geschwindigkeit von 50 Ganghöhen pro Sekunde in einer Richtung parallel
zur Länge der Registrierlippe.
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Ein Signalregistrierträger, welcher für die Zwecke der Beschreibung
als ein Band 40 angenommen wird, wird während der Registrierung abwärts gezogen,
wie in F i g. 7 durch einen Pfeil angedeutet ist. Dieses Band kann aus irgendwelchem
Material bestehen, das in den hochgradig magnetischen Registriersystemen benutzt
wird, so wie gewisse Typen von rostfreiem Stahl, mit Eisenoxyd überzogene Kunststoffbänder
usw. Obwohl dies nicht illustriert ist, können viele Typen von Bandaufbewahrungs-
und Bandantriebssystemen benutzt werden, um das Band während der Registrierung mit
vorbestimmten Geschwindigkeiten an der Registrierlippe des Registrierkopfes vorbeizuführen.
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Aus F i g. 4, 5 und 6 ist ersichtlich, daß ein Spalt zwischen den
Flußverteilern 32, 33 und 34 und den Registrierkopfgehäusen 37, 38 und 39 vorgesehen
ist.
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Das Band 40 wird durch diesen Spalt geführt, dessen Breite, die sehr
klein bemessen ist, zeitlich konstant gehalten wird. Diejenigen Abschnitte der Gewindegänge,
die sich unmittelbar über der magnetischen Vorrichtung (mit den lamellierten Elementen
57, 58, 59 und 60 sowie mit dem Registrierelement 61) befinden, dienen zum Schließen
der magnetischen Kreise dieser Vorrichtung. F i g. 5 läßt erkennen, daß zwei gleiche
Spalte vorgesehen sind zwischen den vertikal aufwärts gebogenen Abschnitten der
lamellierten Elemente und dem zentral angeordneten Registrierelement 61. Diese Figur
zeigt auch zwei gleiche Spalte zwischen den oberen Enden der lamellierten Elemente
und den Graten der Gewindegänge des Flußverteilers. Obwohl dies aus der Zeichnung
nicht deutlich hervorgeht, sollte die Breite der zuerst erwähnten Spalte größer
sein als diejenige der Spalte zwischen den Graten der Gewindegänge und den Enden
der lamellierten Elemente.
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Von der Registrierlippe 61 a geht ein magnetischer Fluß aufwärts
durch den Körper des Bandes 40 zu den Gewindegängen, welche den Fluß zu den Spalten
zwischen dem Flußverteiler und den Enden der lamellierten Elemente führen. Der magnetische
Fluß überquert diese Luftspalte und kehrt durch die lamellierten Elemente zu dem
Registrierelement 61 zurück.
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Bei vollständiger Entfernung des Flußverteilers 34 würde der magnetische
Fluß längs der Registrierlippe 61 a gleichmäßig verteilt aus deren schmaler, horizontaler
Oberfläche austreten. Statt dessen ist nun in Wirklichkeit der Fluß stark konzentriert
an denjenigen Stellen der Registrierlippe, welche in einem gegebenen Moment unmittelbar
unter den Graten C der Gewindegänge liegen. Da die Ganghöhe P der Gewindegänge gleich
1 mm ist, wird in jedem Moment der Teilungsabstand dieser Punkte von starker Flußkonzentration
längs des Registrierelementes auch 1 mm betragen. Die voneinander entfernten Punkte
von starker Flußkonzentration werden offensichtlich gleichmäßig und kontinuierlich
längs der Registrierlippe verschoben,
und zwar mit einer Geschwindigkeit
von 50 Teilungsabständen pro Sekunde in der Richtung von links nach rechts, wie
in F i g. 9 durch den Pfeil angegeben ist.
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Da der Motor 30 und die Registrierspule 56 (F i g. 4, 5 und 6) mit
50-Hertz-Bezugssignalen von der Quelle R gespeist werden, wird sich das pulsierende
Magnetfeld in der magnetischen Vorrichtung im wesentlichen sinusförmig verändern
in genauem Synchronismus mit der Rotation des Flußverteilers 34. Während jeder Grat
des Gewindes sich genau um eine Ganghöhe bzw. 1 mm transversal zur Längsachse des
Bandes 40 verschiebt, wird somit der von der Registrierlippe durch das Band zu den
Gewindegraten gehende Fluß von einer maximalen positiven Polarität zu einer maximalen
negativen Polarität und zurück zu einer maximalen positiven Polarität variieren.
Dieser durch den Körper des Bandes gehende Fluß verursacht beim Registrieren infolge
der Vorwärtsbewegung des Bandes das magnetische Aufschreiben von Spuren in einem
Kanal R', der sich längs der rechten Seite des in F i g. 7 dargestellten Bandes
40 erstreckt. Es wird bemerkt werden, daß die Spuren 62a (die in der Figur durch
dicke, schwarze Linien dargestellt sind) durch Spuren 62b getrennt sind und daß
diese Spuren genau zueinander parallel sind. Diese Spuren sind auch im wesentlichen
parallel zu den Rändern des Bandes. Die Zonen der Spuren 62a können beispielsweise
als von positiver Polarität betrachtet werden, während die dazwischen liegenden
Spuren 62h von entgegengesetzter, d. h. negativer Polarität sind.
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Der Teilungsabstand aufeinanderfolgender Spuren 62a ist genau gleich
der Ganghöhe des Gewindes bzw. genau 1 mm. Offensichtlich ist der Teilungsabstand
der Spuren 62b derselbe. Daher ist die Breite der Spuren 0,50. Es wird verstanden
werden, daß die Größe und die Polarität des Streuflusses von diesen Spuren sinusförmig
variiert, wenn man ihn an den Punkten einer transversal zur Längsachse des Bandes
40 gezogenen Linie mißt.
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Eine Reihe von magnetischen Spuren 42a und 42b werden längs eines
Kanals S erzeugt, während Spuren 43 a und 43b magnetisch im Kanal T registriert
werden, wie in F i g. 7 dargestellt ist. Die längs des Kanals S aufgezeichneten
Spuren ergeben sich aus der Zusammenarbeit eines Flußverteilers 32 und eines im
Gehäuse 37 montierten Registrierkopfes, während Kanal T magnetisiert wird mit Spuren,
die sich aus der Zusammenarbeit des Flußverteilers 33 und eines im Gehäuse 38 montierten
Registrierkopfes ergeben.
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Die Flußverteiler 32 und 33 sind dem Flußverteiler 34 gleich. Die
in den Gehäusen 37 und 38 montierten Registrierköpfe können ebenfalls in jeder Hinsicht
genau dem in dem Gehäuse 39 montierten Registrierkopf gleich sein, der ausführlich
beschrieben und in den F i g. 5, 6, 8 und 9 dargestellt ist. Die Wirkungsweise all
dieser Registrierköpfe ist auch die gleiche, abgesehen davon, daß der Registrierkopf
im Gehäuse 39 mit einem Registriersignal gespeist wird, dessen Phase dauernd Null
ist in bezug auf das Bezugssignal von der Quelle R, während die Phasen der Registriersignale,
die den zwei anderen Registrierköpfen in den Gehäusen 37 und 38 zugeführt werden
durch Betätigung der Phasenschieber 43 bzw. 42 verschoben werden können.
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Wenn die Phase des Registriersignals, das vom Phasenschieber 42 durch
die Leitungen 45 und 46 dem Registrierkopf im Gehäuse 38 zugeführt wird, eine
feste
Phase in bezug auf das Bezugssignal ist, dann wird längs des Kanals T eine Reihe
von Spuren aufgezeichnet, welche genau parallel sind zu den Spuren 62 a und 62b,
die sich längs des Kanals R erstrecken. Dieser letztere Kanal soll in der Folge
als Bezugskanal bezeichnet werden. Die Spuren des Kanals T werden so lange in diesem
Zustande genauen Parallelismus mit den Spuren des Bezugskanals R bleiben, wie die
Phasenbeziehung ungestört bleibt.
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Die Spuren 43a und 43b werden in einer zur Achse des Bezugskanals
R' transversalen Richtung um 0,5 P bzw. 0,5 mm verschoben infolge einer Phasenverschiebung
von 180 elektrischen Graden des Registriersignals, wie im Kanal T (F i g. 7) dargestellt
ist.
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Wenn die Phase des Registriersignals plötzlich zur ursprünglichen
Beziehung zurückkehrt, kehren die Spuren dieses Kanals in ihre ursprüngliche Lage
in bezug auf die Spuren 62a und 62b zurück, wie deutlich in F i g. 7 erkennbar ist.
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Wenn die Phase des Registriersignals im voreilenden Sinne (+) in
bezug auf das Bezugssignal verschoben wird (durch entsprechende Drehung der Welle
51 des Phasenschiebers 42), z. B. um 36, 90, 126 und 360°, so werden die Spuren
43a und 43b transversal zur Achse des Kanals T entsprechend verschoben um Beträge
von 36 90 126 360 = 0,1 mm; 360 = 0,25 mm; 360 = 0,35 mm und 360 360 Umgekehrt wird
eine Phasenverschiebung des Registriersignals im nacheilenden Sinne um die gleiche
Anzahl von elektrischen Graden verursachen, daß die im Kanal T aufgezeichneten Spuren
in der entgegengesetzten Richtung verschoben werden um Beträge von ebenfalls 0,1,
0,25, 0,35 und 1 mm.
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Wirkungsweise des einen magnetischen Fluß benutzenden Registriergerätes
Da es - wie oben gezeigt wurde - möglich ist, den magnetisierten Spuren bei ihrer
Registrierung transversale Verschiebungen zu erteilen um diskrete Beträge und in
Richtungen (transversal zur Längsachse des als Registrierträger dienenden Bandes
gemessen), die in jedem Moment proportional zur Phasenverschiebung des variablen
Signals sind, ist es ersichtlich, daß magnetisierte Spuren der Größe der Frequenz
eines Bezugssignals, das auf einem magnetischen Registrierträger registriert wird,
proportionale Neigungen haben werden.
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Es sei beispielsweise angenommen, daß die Geschwindigkeit des Bandvorschubes
25 mm pro Sekunde beträgt und daß die Frequenz des variablen Signals, das dem im
Gehäuse 38 befindlichen Registrierkopf zugeführt wird, eine Zeit lang genau auf
48 Hertz reduziert wird durch gleichmäßige Drehung der Welle 51 des Phasenschiebers
42 mit einer Winkelgeschwindigkeit von 2 Touren pro Sekunde in einer entsprechenden
Richtung. Dies erzeugt eine Frequenz von 48 Hertz, d. h. 2 Hertz weniger als die
Basisfrequenz 50. (50 Hertz ist die Frequenz des Bezugssignals.) Der Flußverteiler
33 wird, wie gesagt, in Synchronismus mit dem 50-Hertz-Bezugssignal rotieren
bzw.
mit einer Geschwindigkeit von 50 Touren pro Sekunde, während die Frequenz des sinusförmig
variierenden magnetischen Flusses, der durch die Spule 56 in der magnetischen Vorrichtung
auf induktivem Wege erzeugt wird, genau 48 Hertz beträgt.
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Da während einer Zeitdauer von genau 1 Sekunde die Phase des pulsierenden
Magnetfeldes in bezug auf die 50-Hertz-Frequenz des Bezugssignals um 720 elektrische
Grade zurückfällt, ist es ersichtlich, daß zu jeder Zeit, in welcher der Fluß des
magnetischen Feldes durch einen bestimmten Wert hindurchgeht, er um 720 - 50 14,4
verschoben wird in bezug auf jede 360"-Umdrehung des Flußverteilers 33. Da während
einer Zeitdauer von genau einer Sekunde die Phase des pulsierenden Magnetfeldes
in bezug auf das 50-Hertz-Bezugssignal um 720 elektrische Grade zurückfällt, ist
es klar, daß bei jeder 360°-Umdrehung des Flußverteilers die Phase des Magnetfeldes
in einer negativen Richtung um 14,4" verschoben wird. Infolgedessen wird der Flußverteiler
jedesmal, wenn der Fluß des Magnetfeldes durch einen bestimmten Wert hindurchgeht,
einen Winkel von 360 14,4° = 374,4° durchlaufen haben. Da die Ganghöhe des Gewindes
des Flußverteilers 33 gleich 1 mm ist, werden infolgedessen die Gewindegrate um
144 3%Ö=0041 0,04 mm vorgeschoben.
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Unter diesen Bedingungen werden also die im Kanal Tregistrierten
Spuren kontinuierlich verschoben mit einer Geschwindigkeit von zwei Teilungsabständen,
bzw. 2 mm pro Sekunde in einer Richtung von links nach rechts gemessen auf einer
transversal zur Kanallänge gezogenen Linie. Da das Band mit einer Geschwindigkeit
von 25 mm pro Sekunde vorgeschoben wird, werden die unter diesen Bedingungen registrierten
Spuren in bezug auf die Längsachse des Kanals T eine Neigung haben, und zwar von
1:12,5. Wenn die Frequenz des variablen Signals, das dem Registrierkopf im Gehäuse
38 zugeführt wird, auf 52 Hertz erhöht würde (+2 zu der Basis 50), so hätten die
Spuren im Kanal T genau dieselbe Neigung, aber in der entgegengesetzten Richtung
bzw. von rechts nach links. Es wird verständlich sein, daß die Art und Weise, auf
welche die Spuren längs des Kanals S registriert werden, genau dieselbe sein kann
wie für den Kanal T, selbstverständlich mit der Ausnahme, daß die Phase des variablen
Signals, das dem im Gehäuse 37 befindlichen Registrierkopf zugeführt wird, durch
geeignete Einstellung der Welle 53 des Phasenschiebers 43 kontrolliert wird.
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Obwohl in F i g. 7 auf dem Band zwei Kanäle S und T außer dem Bezugskanal
R' dargestellt worden sind und in F i g. 3 nur ein Kanal V außer dem Bezugskanal
R', könnte auch eine andere Anzahl von Kanälen benutzt werden, je nach der Anwendung.
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Mit dem Bezugskanal R' wird die seitliche Verschiebung als Schwierigkeit
vollkommen eliminiert.