DE1180111B

DE1180111B - Hohlplatte und ein aus derartigen Hohlplatten zusammengesetztes Tragwerk

Info

Publication number: DE1180111B
Application number: DEB63615A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hugo Sedlacek
Original assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Current assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Priority date: 1958-06-13
Filing date: 1958-06-13
Publication date: 1964-10-22

Description

Hohlplatte und ein aus derartigen Hohlplatten zusammengesetztes Tragwerk Die Erfindung bezieht sich auf eine Hohlplatte, bei der zwei Deckplatten durch eine zickzackförmig verlaufende, einteilige Zwischenlage fest miteinander verbunden sind.
Bei einer bekannten Hohlplatte dieser Art, die aus Metall besteht, erfolgt die Verbindung zwischen den Deckplatten und der Zwischenlage durch Schweißung. Hierfür sowie für das üblicherweise ebenfalls angewendete Nieten bestehen keine Schwierigkeiten, sofern die Hohlplatte eine ausreichende Konstruktionshöhe aufweist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei niedrigen Hohlplatten der genannten Art, in deren Innerem nicht genietet oder geschweißt werden kann, eine zweckdienliche Verbindung zwischen den Deckplatten und der Zwischenlage zu schaffen.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Zwischenlage stranggepreßt ist und an den Scheiteln Profilierungen in Form von unterschnittenen Rippen bzw. Kanälen aufweist, die mit entsprechenden, an den Innenseiten der Deckplatten angeordneten Profilierungen formschlüssig ineinandergreifen.
Es ist zwar bekannt, Wände von Bauwerken durch vorgefertigte Elemente aus Aluminiumlegierungen od. dgl. in der Weise zusammenzusetzen, daß eine an dem einen Rand jedes Elementes sitzende unterschnittene Rippe in einen Kanal am anderen Rand des benachbarten Elementes spundwandartig eingeschoben wird. Doch handelt es sich dabei nicht um die Verbindung von Hohlplatten.
Wenn aus mehreren nebeneinander gereihten Hohlplatten nach der Erfindung ein Tragwerk zusammengesetzt wird, geschieht dies zweckmäßig in der Weise, daß das Querschnittprofil der Hohlplatten an den Stoßstellen der Platten durchläuft.
Gemäß der Erfindung gestaltete Hohlplatten können u. a. Verwendung finden für Fahrbahntafeln auf Kriegsbrücken, bei Amphibienfahrzeugen, für zerlegbare Wände von Booten, für selbständige Schwimmkörper, z. B. Flöße, für Körper von Schwimmbrücken, z. B. Schwimmkästen, oder als Fahrbahnen auf Sumpfgelände. Gemäß der Erfindung ausgebildete Schwimmkästen sind in der Lage, einen großen Boden- und Seitendruck aufzunehmen und benötigen dabei keinerlei Spanten oder ähnliche Aussteifungen. Vorzugsweise werden die Hohlplatten nach der Erfindung aus Leichtmetall oder Kunststoff hergestellt. Sie haben dann ein verhältnismäßig geringes Gewicht, so daß sie leicht mit Menschenkraft bewegt und zusammengesetzt werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Hohlplatte nach der Erfindung in Schrägansicht, F i g. 2 den Querschnitt eines Teiles der Hohlplatte nach F i g. 1 und F i g. 3 eine Abwandlung dieses Querschnitts nach F i g. 2.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 3 bilden jeweils sechs einander gleiche und sich über die ganze Plattenlänge erstreckende Fachwerkscheiben eine zusammenhängende Zwischenlage 1, die im Strangpreßverfahren hergestellt ist. Dabei verläuft die Zwischenlage 1 im Querschnitt zickzackförmig derart, daß je zwei Fachwerkscheiben zwischen sich ein gleichschenkliges, rechtwinkliges Dreieck einschließen. Die Zwischenlage 1 ist an einer oberen Deckplatte 2 und an einer unteren Deckplatte 3 durch eine Art Schloßverbindung befestigt. Zu diesem Zweck hat die Zwischenlage 1 an den Ecken der Querschnittsdreiecke zylindrische, unterschnittene Rippen 4. Die ebenfalls im Strangpreßverfahren hergestellten Deckplatten 2, 3 sind auf ihren Innenseiten mit als Kanäle ausgebildeten Profilierungen 5 versehen, in welche die Rippen 4 der Zwischenlage passend eingeschoben sind. Wie F i g. 3 zeigt, können in Umkehrung hierzu die Verbindungen auch durch an den Deckplatten 2, 3 sitzende, als Rippen ausgebildete Profilierungen 6 und an den Kanten der fachwerkartigen Zwischenlage 1 befindliche Kanäle 7 gebildet werden.
Nach F i g. 1 ist ein Tragwerk aus zwei nebeneinander gereihten Hohlplatten zusammengesetzt, in dem die fluchtend zueinander angeordneten Deckplatten 2, 3 dieser Hohlplatten durch Rippen 8 bzw. 10 und Kanäle 9 bzw. 11 miteinander verbunden sind. Dabei stehen die oberen Deckplatten 2 gegenüber den äußeren Anschlußstellen der Zwischenlage 1 gerade nur soviel vor, wie es durch die Anbringung der Verbindungselemente bedingt ist. Die beiden unteren Deckplatten 3 reichen aber an den einander zugekehrten Seiten so weit über die Anschlußstellen der Zwischenlage 1 hinaus, wie es zum Abschluß der Unterseite des zusammengesetzten Tragwerks erforderlich ist. Sie ergänzen sich daher an der Stoßstelle zwischen den beiden Hohlplatten zu einem Hohlraum, der etwa den gleichen dreieckigen Querschnitt hat wie die Hohlräume der Zwischenlage 1 der einzelnen Hohlplatten.
Die einzelnen Hohlplatten können auch in größerer Zahl nebeneinanderliegend sowie auch hintereinander zu einer Fahrbahnplatte od. dgl. zusammengesetzt werden. Sie können an den Stirnseiten durch Wände abgeschlossen werden, so daß sie allseitig geschlossene Hohlplatten bilden, die vorzugsweise schwimmfähig sind.
Die erwähnten Verbindungen geben der Hohlplatte auf der ganzen Breite einen festen Zusammenhalt zwischen den Rändern der Zwischenlage 1 und der oberen Deckplatte 2 sowie der unteren Deckplatte 3. Also wird eine z. B. auf eine Fahrbahntafel wirkende Verkehrslast nicht nur in Längsrichtung sondern auch in Querrichtung ohne Unterbrechung bis zu den Auflagern der Fahrbahntafel weitergeleitet, da die Tafel eine allseitig torsionssteife Platte bildet. Dabei kann die Fahrbahntafel entweder nur an ihren Längsseiten oder auch an ihren Längs-und Querseiten unterstützt werden. Die Kraftschlüssigkeit und die Dichtheit der Verbindungen können durch Anwendung von Klebern erhöht werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Hohlplatte, bei der zwei Deckplatten durch eine zickzackförmig verlaufende, einteilige Zwischenlage fest verbunden sind, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Zwischenlage (1) stranggepreßt ist und an den Scheiteln Profilierungen in Form von unterschnittenen Rippen (4) bzw. Kanälen (7) aufweist, die mit entsprechenden, an den Innenseiten der Deckplatten (2, 3) angeordneten Profilierungen (5, 6) formschlüssig ineinandergreifen.
2. Aus mehreren nebeneinander gereihten Hohlplatten nach Anspruch 1 zusammengesetztes Tragwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Querschnittprofil der Hohlplatten an den Stoßstellen der Platten durchläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 947 765; USA.-Patentschrift Nr. 2 190 490.