DE1179874B - Geraet zum Raeumen und Auskleiden offener Wassergraeben oder Kanaele - Google Patents

Geraet zum Raeumen und Auskleiden offener Wassergraeben oder Kanaele

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DE1179874B
DE1179874B DEI16242A DEI0016242A DE1179874B DE 1179874 B DE1179874 B DE 1179874B DE I16242 A DEI16242 A DE I16242A DE I0016242 A DEI0016242 A DE I0016242A DE 1179874 B DE1179874 B DE 1179874B
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Hubert Jenzen
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B5/00Artificial water canals, e.g. irrigation canals
    • E02B5/02Making or lining canals

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Description

  • Gerät zum Räumen und Auskleiden offener Wassergräben oder Kanäle Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Räumen und Ausbauen offener Wassergräben oder Kanäle, wobei dieses Gerät parallel zum Wasserlauf verfahrbar ist, und hat eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung zum Gegenstand, so daß mit einem Gerät alle Räum-und Ausbauarbeiten bei derartigen Wasserläufen durchführbar sind.
  • Die Erfindung geht davon aus, daß die zum Ausbauen von Wasserläufen, insbesondere von Gräben oder Kanälen, erforderlichen Arbeitsvorgänge mit gesonderten Arbeitsgeräten durchgeführt werden. So sind beispielsweise Vorrichtungen bekannt, die zum Räumen und Einebnen der Bettung des Wasserlaufes zur Anwendung kommen. Hierbei handelt es sich um eine Rahmenkonstruktion, die auf beiden Seiten des Wasserlaufes auf Schienen läuft und an ihrer Unterseite Schrapper oder ähnliche Grabwerkzeuge zur Begradigung des Flußbettes hat. Diese Konstruktion wird durch Seilwinden im Bett des Wasserlaufes entlanggezogen. Andererseits sind den Wasserlauf überbrückende Gerüste bekannt, an denen zum Einbau von vorgefertigten Betonsteinen oder dergleichen Deckwerkselementen Kräne, Seilzüge od. dgl. angeordnet sind. Ähnliche kranartige Tragkonstruktionen werden auch zum Absenken von Schalungen verwendet, hinter welche eine Betonmasse gepumpt wird. Diese Betonmasse bildet nach dem Erhärten dann das Flußbett. Die bekannten Ausführungen haben jedoch alle den Nachteil, daß mehrere Geräte für die einzelnen Arbeitsgänge erforderlich sind. Dies bedingt nicht nur hohe Transportkosten, sondern auch einen hohen Aufwand an Bedienungspersonal. Eine wirtschaftliche Bearbeitung von Wasserläufen ist mit diesen bekannten Geräten daher nicht möglich. Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Räumen und Ausbauen offener Wassergräben oder Kanäle zu schaffen, welches alle wesentlichen Arbeitsvorgänge auszuführen gestattet. Das Gerät soll insbesondere einfach zu bedienen und leicht zu transportieren sein. Es soll insbesondere auch das Einsparen von Bedienungspersonal erlauben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine den Wassergraben überbrückende Fahrbühne vorgesehen ist, welche eine dem gewünschten Grabenprofil entsprechende, vertikal verstellbare Räumschiene, einen quer zur Graberrichtung über das Grabenprofil bewegbaren Aufschüttsilo, einen vertikal verstellbaren, dem Grabenprofil angepaßten Rüttelverdichter, ein vertikal verstellbares, dem Grabenprofil angepaßtes Gabelgerüst zum Absenken vorgefertigter Formsteine und ein in das Gabelgerüst einschiebbares Lehrgerüst aufweist.
  • Diese Ausführung hat erfindungsgemäß zunächst den Vorteil, daß mit einem fahrbaren Gerät alle Arbeiten ausführbar sind. Das Gerät umfaßt erfindungsgemäß also mehrere Arbeitsgerätschaften, die in sinnvoller Weise nacheinander oder gleichzeitig zu betätigen sind. Mit dem Gerät kann in vorteilhafter Weise die Leistung gegenüber der bekannten Methode erheblich verbessert werden, wobei gleichzeitig Bedienungspersonal eingespart werden kann. Das Gerät ist durch seinen einfachen Aufbau auch leicht zu bedienen. Der Wartungsdienst bereitet ebenfalls keine Schwierigkeiten. Als besonderer Vorteil erweist sich auch, daß für das Gerät keine besonderen Verankerungen gegenüber der Uferböschung erforderlich sind, denn bei den bisher bekannten Ausführungen wurden die Seilzugwinden, welche die Schürfgeräte entlang des Wasserlaufs zogen, auf der Böschung verankert.
  • Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die besondere Ausgestaltung der einzelnen Gerätschaften, deren Wechselwirkung sowie die Anordnung weiterer Zubehörteile auf oder an der Fahrbühne.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Gerätes gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf das einen Wasserlauf überbrückende Gerät, F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 in einem senkrechten Querschnitt nach Linie A-A, F i g. 3 den Gegenstand der F i g. 1 in einem senkrechten Querschnitt nach Linie B-B, F i g. 4 den Gegenstand der F i g. 1 in einem senkrechten Querschnitt nach Linie C-C, F i g. 5 den Gegenstand der F i g. 1 in einem senkrechten Längsschnitt nach Linie D-D und F i g. 6 einen Ausschnitt der F i g. 5 mit einer anderen Arbeitslage des Hubgeräts.
  • Wie F i g. 1. erkennen läßt, besteht das Gerät zum Räumen und Ausbauen offener Wassergräben oder Kanäle im wesentlichen aus einer Fahrbühne 9, welche eine dem Grabenprofil entsprechend vertikal verstellbare Räumschiene 1, einen quer zur Grabenrichtung über das Grabenprofil bewegbaren Aufschüttsilo 2, einen vertikal verstellbaren, dem Grabenprofil angepaßten Rüttelverdichter 4, ein vertikal verstellbares, dem Grabenprofil angepaßtes Gabelgerät 5 zum Absenken vorgefertigter Formsteine und ein in das Gabelgerüst 5 einschiebbares Lehrgerüst 6 aufweist. Diese einzelnen Gerätschaften sind auf der Fahrbühne 9 entweder aufgesetzt oder in entsprechende Öffnungen derselben eingelassen. F i g. 1 läßt ferner erkennen, daß dem Aufschüttsilo 2 ein Förderband 3 zugeordnet ist. Während F i g. 1 die räumliche Anordnung der einzelnen Gerätschaften auf der Fahrbühne 9 zeigt, wonach entgegengesetzt der Fahrtrichtung nacheinander Räumschiene 1, Aufschüttsilo 2 mit zugeordnetem Förderband 3, Rüttelverdichter 4 und Gabelgerüst 5 mit zugeordnetem Lehrgerüst 6 angeordnet sind, ist die besondere Ausgestaltung der einzelnen Arbeitsgerätschaften in den F i g. 2 bis 6 dargestellt. Bei der Betrachtung der einzelnen Querschnitte ist der in F i g. 5 dargestellte Längsschnitt zweckmäßig zu Hilfe zu nehmen.
  • In F i g. 2 ist mit 1 die Räumschiene bezeichnet, die aus einem dem Grabenprofil angepaßten U-Eisen besteht. Dieses gebogene U-Eisen ist am unteren Ende eines Fachwerkträgers befestigt, welcher an Führungsschienen 52, die an der Fahrbühne angebracht sind, vertikal absenkbar ist. Unmittelbar hinter dieser Räumschiene 1, welche beim Vorfahren des Arbeitsgerätes wirksam wird, ist der Aufschüttsilo 2 angeordnet. L7ber Rollen 21 ist der Aufschüttsilo 2 in vertikalen Schienenpaaren 17, die an einem entsprechenden Gerüst angeordnet sind, in vertikaler Richtung bewegbar. Das Gerüstteil 16 ist auf der Fahrbühne 9 über Schienenpaare 19, 20 und mittels Rollen 18 quer zur Grabenrichtung bewegbar. Außerdem sind seitlich am Aufschüttsilo 2 Rollen 24 vorgesehen, welche in entsprechenden Führungsschienen 23 laufen. Diese Führungsschienen entsprechen in ihrem Verlauf dem Grabenprofil und sind derart geführt, daß die Entleerungsöffnung 25 des Ausschüttsilos 2 in Höhe der gewünschten Schüttung über das Grabenprofil läuft. Die Führungsschienen 23 sind an Fachwerkträgern 22 befestigt, die gleichzeitig auch das die Räumschiene 1 bildende U-Eisen in ihrem unteren Ende tragen. Das Zwischengetriebe 12 ist so ausgestaltet, daß die Silotrommel 13 von dem Elektromotor 11 das Gerüstteil 16 mittels der Seilzüge 14 von rechts nach links und auch von links nach rechts zieht. Zweckmäßig werden diesen Seilzügen 14 Spannrollen 15 zugeordnet, die am Fachwerkträger befestigt sind.
  • Oberhalb der einen Endstellung, in F i g. 2 ist es die linke Endstellung, des bewegbaren Aufschüttsilos 2, ist das Abwurfende eines motorisch angetriebenen Förderbandes 26 angeordnet, welches sich mittels Träger 27 auf der Fahrbühne 9 abstützt. Das andere Ende dieses Förderbandes 26 ragt auf die Grabenböschung 10 und trägt dort einen Einschüttsilo 28, in welchen das Aufschüttmaterial von Lastkraftwagen eingeschüttet werden kann. Hinter der Einrichtung für den Aufschüttsilo 2 ist der Rüttelverdichter 4 vorgesehen (vgl. F i g. 3). Er besteht im wesentlichen aus einem in der Fahrbühne 9 vertikal verstellbaren Fachwerk 32, dessen mit Stampfplatten 31 versehene Unterseite dem Grabenprofil entspricht und welches mit einem motorisch angetriebenen Rüttler 34 ausgerüstet ist. Das dem Rüttelverdichter 4 zugeordnete Fachwerk 32 ist über ein auf der Fahrbühne 9 abgestütztes Hebelwerk 33, 35 in eine obere und untere Endstellung überführbar und in diesen Stellungen durch geeignete Mittel verriegelbar.
  • Eine wesentliche Vorrichtung ist das in den F i g. 4, 5 und 6 dargestellte Gabelgerüst 5 mit zugeordnetem Lehrgerüst 6. Dieses Gabelgerüst 5 besteht aus einem Hubgerüst, in welchem ein an seiner Unterseite dem Grabenprofil entsprechendes Gabelelement 61 derart angeordnet ist, daß dessen in Grabenrichtung weisende Gabeln 56 aus dem Hubgerüst bis zu einem Anschlag 60 ausziehbar sind (vgl. insbesondere F i g. 6). Das als Hängewerk 45 ausgebildete Hubgerüst ist in Vertikalschienen 47 über Rollen 48 vertikal höhenverstellbar, wobei die Schienen 47 an der Fahrbühne 9 befestigt sind. Dabei ist das Gabelelement 61 auf Schienen 58, die am Hubgerüst angebracht sind, mittels Rollen 57 in Grabenrichtung verschiebbar. Neben dem Gabelgerüst 5 ist weiterhin auf der Fahrbüchse 9 bzw. etwas in diese versetzt das Lehrgerüst 6 angebracht. Dieses Lehrgerüst 6 besitzt eine dem Grabenprofil entsprechende Ablageschiene 46, die auf einem Fahrgerüst 42 angebracht ist. Das Fahrgerüst ist über Führungsschienen 44 mittels Rollen 43 in Grabenrichtung auf der Fahrbühne 9 bewegbar, und bei ausgezogenem Gabelelement 61 in das hochgezogene Gabelgerüst 5 einschiebbar.
  • Das Gabelgerüst 5 wird von einem Hebewerk 62 betätigt, welches auf einer Laufschiene 7 läuft. Die Laufschiene 7 überragt außerdem das Lehrgerüst 6 sowie die Grabenböschung 10.
  • Die Figuren lassen auch erkennen, daß der Fahrbühne 9 auf jeder Grabenseite Schienenpaare 29 zugeordnet sind, auf denen die Fahrbühne 9 läuft. Seitlich an der Fahrbühne sind mehrere Hebewerke 41 angebracht, welche sich auf der Böschung des Wasserlaufs abstützen und bei Betätigung das ganze Gerät hochheben. Die Schienenpaare 29 sind über einen mittleren Steg mit einem oberen Schenkel 38 versehen, der derart über Rollen 37 liegt, daß die Schienenpaare 29 beim Anheben des Gerätes mit ihren Schenkeln 38 auf diesen Rollen 37 laufen. Die Fahrschienenpaare sind hierdurch um ihre Länge nach vorn oder nach hinten verschiebbar.
  • Ferner ist erfindungsgemäß am rückwärtigen Ende des Geräts eine dem Grabenprofil entsprechende Schottwand 8 vorgesehen, die in Leitschienen 63 vertikal versetzbar ist. Das Gerät wird zweckmäßig über eine mit Spurrädern 40 versehene Fahrachse 39 der Fahrbühne, einen Kettenantrieb 36 und ein Zwischengetriebe von einem Diesel- oder Elektromotor 30 angetrieben.
  • Die Wirkungsweise des vorstehenden Gerätes ist folgende: Das Gerät soll der Erneuerung eines alten Wasserlaufes dienen. Sofern eine starke Räumung des Grabenbettes erforderlich ist, wird in bekannter Weise mit Hilfe eines Seilzugbaggers grob ausgebaggert. Das auf diese Art und Weise grob ausgebaggerte Bett wird nunmehr mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen Gerät weiterbearbeitet. Gegebenenfalls kann auch in die durch den Bagger entstandenen Löcher Asche, Schlacke, Sand, Kies od. dgl. vorgeschüttet werden.
  • Das auf die Böschung 10 aufgesetzte Gerät wird auf den Schienen 29 mittels des zugehörigen Antriebsmotors 30 vorwärts bewegt, wobei die herabgelassene Räumschiene 1 dem Graben das gewünschte Profil 51 gibt.
  • Gleichzeitig wird auf das so feinprofilierte Bett 51 der sogenannte Unterbau 50 aufgeschüttet, der ebenfalls aus Asche, Schlacke, Sand, Kies od. dgl. besteht. Diese Unterbaustoffe werden mittels eines Lastkraftwagens auf der Böschung 10 in den Einschüttsilo 28 eingeschüttet. Das Förderband 26 trägt für ihren Transport in den Aufschüttsilo 2 Sorge. Beim Vortrieb des Gerätes wird nun der Silo mittels des Motors 11 quer zur Grabenrichtung hin und her bewegt, wobei durch die Entleerungsöffnung 25 des Aufschüttsilos das Aufschüttmaterial austritt. Es wird in der gewünschten Höhe für den Unterbau auf das geräumte Profil 51 aufgeschüttet.
  • Der nächste Arbeitsvorgang betrifft das Verdichten des Unterbaues 50. Ausgeführt wird dieser Prozeß mit Hilfe des Rüttelverdichters 4, der auf den Unterbau aufgesetzt wird und nach Einschalten des Rüttlers 34 die gewünschte Verdichtung bewirkt.
  • Auf den so vorbereiteten Unterbau sind nunmehr die vorgefertigten Formsteine 49 aus Beton od. dgl. aufzulegen. Dies geschieht erfindungsgemäß derart, daß die beispielsweise auf einem Lastkraftwagen, der auf der Böschung 10 steht, befindlichen Steine 49 mittels eines Hebewerkes 62, z. B. eines Kranes, einzeln zum Lehrgerüst 6 transportiert und in dieses eingesetzt werden. Dabei wird so vorgegangen, daß in das Lehrgerüst für jede Steinlänge eine Profilfüllung zum Einsatz gelangt. Dieser dem Grabenprofil entsprechend aus Betoneinzelteilen zusammengestellte Einsatz, der auf dem Lehrgerüst 6 ruht, muß nun auf die zum Gabelgerüst 5 gehörenden Gabeln 56 abgesetzt werden. Erreicht wird dies dadurch, daß das Lehrgerüst 6 in das hochgezogene Hubgerüst, dessen Gabelelement 61 zurückgezogen ist, eingeschoben wird. Sodann wird das Gabelelement 61 wieder vorgeschoben, so daß die Gabeln 56 unter die Formsteine 49 zu liegen kommen. Das Hubgerüst 5 wird daraufhin etwas angehoben, damit das Lehrgerüst 6 zurückgezogen werden kann. Daraufhin ist das Hubgerüst abzusenken, wobei die Betoneinlage auf dem bereiteten Grabenbett zur gleichmäßigen Auflage kommt. Nachdem die Gabeln 56 unter den Formsteinen 49 hervorgezogen sind, läßt sich das Hubgerüst 5 anheben. Es ist dann bereit, die zwischenzeitlich wieder auf dem Lehrgerüst 6 eingesetzte nächste Steineinlage aufzunehmen. Sobald das Gerät auf den Schienen 29 bis zu den Schienenenden vorgefahren ist, wird das Gerät mit Hilfe der Hebelwerke 41. hochgehoben, bis die Schienenpaare 29 in den Rollen 37 hängen. Letztere können dann nach vorn geschoben werden, woraufhin das Gerät nach Herablassen wiederum eine Schienenlänge weitergefahren werden kann.
  • Zum Antrieb des Geräts kann in vorteilhafter Weise auch die am rückwärtigen Ende vorgesehene Schottwand 8 ausgenutzt werden. Ist diese nämlich nach unten gelassen, so wird das strömende Wasser einen entsprechenden Druck auf das Gerät ausüben und dieses entweder allein oder mit Hilfe des Motors 30 bewegen.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Gerät zum Räumen und Auskleiden offener Wassergräben oder Kanäle, welches parallel zum Wasserlauf verfahrbar ist, gekennzeichnet durch eine den Wassergraben überbrückende Fahrbühne (9), welche eine dem gewünschten Grabenprofil entsprechende, vertikal verstellbare Räumschiene (1), einen quer zur Grabenrichtung über das Grabenprofil bewegbaren Aufschüttsilo (2), einen vertikal verstellbaren, dem Grabenprofil angepaßten Rüttelverdichter (4), ein vertikal verstellbares, dem Grabenprofil angepaßtes Gabelgerüst (5) zum Absenken vorgefertigter Formsteine und ein in das Gabelgerüst (5) einschiebbares Lehrgerüst (6) aufweist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumschiene (1) aus einem dem Grabenprofil angepaßten U-Eisen besteht, das am unteren Ende eines Fachwerkträgers befestigt ist, welcher in vertikalen, der Fahrbühne (9) zugeordneten Führungsschienen absenkbar ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschüttsilo (2) über Rollen (21) in vertikalen Schienenpaaren (17) eines Gerüstteils (16), welches auf der Fahrbühne mittels einer Seilzugwinde (13) quer zur Grabenrichtung bewegbar ist, und in Führungsschienen (20), deren Verlauf dem Grabenprofil entspricht, derart geführt wird, daß dessen am Boden befindliche Entleerungsöffnung (25) in Höhe der gewünschten Schüttung über das Grabenprofil läuft.
  4. 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttelverdichter (4) aus einem in der Fahrbühne (9) vertikal verstellbaren Fachwerk (32) besteht, dessen mit Stampfplatten (31) versehene Unterseite dem Grabenprofil entspricht und welches mit einem motorisch angetriebenen Rüttler (34) ausgerüstet ist.
  5. 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Rüttelverdichter (34) zugeordnete Fachwerk (32) über ein auf der Fahrbühne abgestütztes Hebelwerk (33, 35) in die obere oder untere Endstellung überführbar und in diesen Stellungen verriegelbar ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gabelgerüst (5) aus einem Hubgerüst besteht, in welchem ein an seiner Unterseite dem Grabenprofil entsprechendes Gabelelement (61) derart angeordnet ist, daß dessen in Grabenrichtung weisende Gabeln (56) aus dem Hubgerüst bis zu einem Anschlag (60) ausziehbar sind.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gabelelement (61) auf Schienen (58) des Hubgerüstes mittels Rollen (57) in Grabenrichtung verschiebbar ist. B.
  8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Fahrbühne (9) angeordnete Lehrgerüst (6) dem Grabenprofil entsprechende Ablageschienen besitzt, die auf einem Fahrgerüst (42) angebracht sind, welches über Führungsschienen in Grabenrichtung auf der Fahrbühne (9) bewegbar und bei ausgezogenem Gabelelement (61) in das hochgezogene Hubgerüst einschiebbar ist.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubgerüst von einem Hebewerk (62) betätigt wird, welches auf einer Laufschiene (7) läuft, die außerdem das Lehrgerüst (6) und die Grabenböschung (10) überragt.
  10. 10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der einen Endstellung des bewegbaren Aufschüttsilos (2) das Abwurfende eines motorisch angetriebenen Förderbandes (26) angeordnet ist, welches, sich auf der Fahrbühne (9) abstützend, mit seinem anderen Ende auf die Grabenböschung (1.0) ragt und dort einen Einschüttsilo (28) trägt.
  11. 11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Arbeitsgerätschaften zum Räumen und Ausbauen des Grabens oder Kanals auf der Fahrbühne (9), deren Fahrtrichtung entgegengesetzt, nacheinander in der Reihenfolge Räumschiene (1), Aufschüttsilo (2) mit zugeordnetem Förderband (3), Rüttelverdichter (4) und Gabelgerüst (5) mit zugeordnetem Lehrgerüst (6) angeordnet sind.
  12. 12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrbühne (9) auf jeder Grabenseite Schienenpaare (29) zugeordnet sind, auf denen die Fahrbühne (9) läuft und welche nach Anheben der Fahrbühne mittels seitlich daran angeordneter Hebewerke (41) mit einem oberen Schenkel (38) derart in Rollen (37) laufen, daß die Fahrschienenpaare (29) um ihre Länge nach vorn oder hinten verschiebbar sind.
  13. 13. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am rückwärtigen Ende des Gerätes eine dem Grabenprofil entsprechende Schottwand (8) in Leitschienen (63) vertikal versetzbar angeordnet ist.
  14. 14. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Spurrädern (40) versehene Fahrachse der Fahrbühne über einen Kettenantrieb (36) und ein Zwischengetriebe von einem Diesel- oder Elektromotor (30) angetrieben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 907 422.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1278953B (de) * 1965-08-05 1968-09-26 Strabag Bau Ag Vorrichtung zum Befestigen der Uferboeschungen und Sohlen von Schiffahrtskanaelen, Flussbetten und stehenden Gewaessern unterhalb der Wasserlinie
DE1634010B1 (de) * 1965-10-22 1971-10-07 Sebastian Manuel Barragan Gerät zum mechanisierten Bau von Wasserkanälen
DE2937205A1 (de) * 1979-09-14 1981-03-19 Mannesmann Demag Ag, 4100 Duisburg Kanalbaulaengsmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR907422A (fr) * 1944-04-13 1946-03-12 Procédé et appareillage pour la réfection de la cuvette des canaux

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