DE1179711B - Verfahren zur Abtrennung von niedermole-kularen Beimischungen aus den bei der Hochdruckpolymerisation von AEthylen im Kreislauf gefuehrten Anteilen des Reaktionsgemisches - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von niedermole-kularen Beimischungen aus den bei der Hochdruckpolymerisation von AEthylen im Kreislauf gefuehrten Anteilen des Reaktionsgemisches

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DE1179711B
DE1179711B DEB67267A DEB0067267A DE1179711B DE 1179711 B DE1179711 B DE 1179711B DE B67267 A DEB67267 A DE B67267A DE B0067267 A DEB0067267 A DE B0067267A DE 1179711 B DE1179711 B DE 1179711B
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ethylene
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Dr Wolfgang Immel
Dr Klaus Kinkel
Dr Friedrich Urban
Dr Wieland Zacher
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abtrennung von niedermolekularen Beimischungen aus den bei der Hochdruckpolymerisation von Äthylen im Kreislauf geführten Anteilen des Reaktionsgemisches Bei der Polymerisation von Äthylen in röhrenförmigen Reaktoren unter Drücken über 1000 Atm und Temperaturen zwischen etwa 150 und 300"C entspannt man bekanntlich das aus hochmolekularem Polyäthylen, nicht umgesetztem Äthylen und Nebenprodukten bestehende Reaktionsgemisch, das auch andere Beimischungen, wie Benzol und Alkohole, enthalten kann, zur Abscheidung des hochmolekularen Polyäthylens auf Drücke zwischen etwa 50 und 500Atm Bei dem Verfahren werden im allgemeinen reaktionsbeschleunigende Zusätze, wie insbesondere Sauerstoff oder peroxydische Katalysatoren, verwendet. Unter ,Zugabe anderer polymerisierbarer äthylenisch ungesättigter Monomerer, wie Propylen, Styrol, Acrylsäureestern und Vinylestern, wie Vinylacetat, können nach diesem bekannten Verfahren auch Mischpolymerisate hergestellt werden.
  • Zur wirtschaftlichen Durchführung dieses Polymerisationsverfahrens ist es erforderlich, das nicht umgesetzte Äthylen nach der Abtrennung der hochmolekularen Polymerisate, insbesondere des hochmolekularen Polyäthylens, im Kreis zu führen, indem man es mit frischem Äthylen vereinigt und das Gemisch dann dem röhrenförmigen Reaktor zuführt.
  • Das im Kreis geführte Äthylen weist zweckmäßig einen Druck auf, der zwischen dem Polymerisationsdruck und Normaldruck liegt, und wird - ehe es mit dem frischen Äthylen vereinigt wird - möglichst weitgehend von mitgeführten Beimischungen, insbesondere von Nebenprodukten der Polymerisation, gereinigt. Als Nebenprodukte treten bei der Polymerisation niedrigmolekulare gasförmige und flüssige Paraffine, Olefine, Alkohole, Aldehyde und Ketone mit Siedepunkten unter 120"C, aber auch höhermolekulare wachsartige Paraffine und Olefine mit Siedepunkten über 120"C auf.
  • Aus der deutschen Patentschrift 954 921 ist es bekannt, daß man das Kreisgas bei Drücken zwischen 50 und 500 Atm und Temperaturen zwischen 200 und -200C reinigen kann, indem man es nach der Abtrennung des hochmolekularen Polyäthylens durch mehrere hintereinander angeordnete Kühl- und Abscheidevorrichtungen führt, wobei sich zwischen den einzelnen Abscheidevorrichtungen höherliegende Teile des Kühlsystems befinden, von denen das sich abscheidende Gut in die Abscheider fließen kann, und das Gut in dem Kühlsystem fraktioniert so weit abkühlt, daß das sich abscheidende Gut jeweils eine Temperatur oberhalb seines Fließpunktes hat. Auf diese Weise ist es möglich, solche Anteile des im Kreislauf geführten Reaktionsgemisches praktisch vollständig abzutrennen, die Siedepunkte über 120"C aufweisen. Andere Teile des im Kreislauf geführten Reaktionsgemisches mit Siedepunkten um und unter 120"C werden bei diesem bekannten Verfahren nur in verhältnismäßig geringem Ausmaß vom Äthylen abgetrennt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der Hochdruckpolymerisation von Äthylen oder von Gemischen aus Äthylen und anderen polymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren nach dem Abtrennen des hochmolekularen Polymerisats und gegebenenfalls nach einer Vorreinigung gemäß der deutschen Patentschrift 954 921 niedermolekulare Beimischungen, insbesondere Nebenprodukte, aus den im Kreislauf geführten Anteilen des Reaktionsgemisches bei Drücken oberhalb 49 Atm und Temperaturen unterhalb 200"C besonders vorteilhaft abtrennen kann, indem man die im Kreislauf geführten gasförmigen, zum überwiegenden Teil aus nicht umgesetztem Äthylen bestehenden Anteile bei Drücken zwischen 50 und 700 Atm und Temperaturen zwischen 10 und 50"C in an sich bekannter Weise mit Aktivkohle, Kieselgel, Tonerde, Aluminiumoxyden und/oder Molekularsieben behandelt.
  • Dieses Abtrennverfahren wird vorzugsweise bei Drücken zwischen 200 und 300 Atm und bei Temperaturen zwischen 10 und 30"C durchführt. Für das Verfahren geeignete Aktivkohle weist im allgemeinen einen Korndurchmesser zwischen 1 und 30 mm, vorzugsweise zwischen 1 und 7 mm, und einen mittleren Porenradius zwischen 5 und 120 Å, vorzugsweise zwischen 14 und 60 Å, auf.
  • Als Kieselgel eignen sich die handelsüblichen Sorten, die Korndurchmesser zwischen 7 und 10 mm, vorzugsweise zwischen 3 und 4 mm und einen mittleren Porenradius zwischen 10 und 80 Ä aufweisen.
  • Unter Tonerde sind hier wasserfreie Tone der Zusammensetzung AlaO3-SiO2 zu verstehen, deren Korndurchmesser im allgemeinen zwischen 1 und 100 mm, vorzugsweise zwischen 1 und 6 mm, liegt und die einen mittleren Porenradius zwischen 10 und 300Ä, vorzugsweise zwischen 40 und 100 Å, aufweisen.
  • Als Aluminiumoxyde sind die handelsüblichen Produkte geeignet, die Korndurchmesser zwischen 1 und 20 mm, vorzugsweise zwischen 4 und 6 mm, und einen mittleren Porenradius zwischen 30 und 120 Ä, vorzugsweise zwischen 40 und 50 A, aufweisen.
  • Molekularsiebe im Sinne der Erfindung sind in üblicher Weise hergestellte Zeolithe, aus denen unter Zusatz von etwa 20 Gewichtsprozent Ton kleine Zylinder geformt sind. Derartige Molekularsiebe sind im Handel erhältlich. Für das Verfahren eignen sich besonders solche, die Porenradien von 5 bis 20 Å aufweisen.
  • Aktivkohle, Kieselgel, Tonerden, Aluminiumoxyde und Molekularsiebe der genannten Art können für das Verfahren in manchen Fällen mit besonderem Vorteil im Gemisch miteinander verwendet werden.
  • Im allgemeinen sind für 1000 Teile von zu reinigendem Kreisgas etwa 80 bis 200 Teile der genannten Adsorbentien erforderlich. Die Adsorbentien können in zylinderförmigen Druckgefäßen, gegebenenfalls auf siebartigen Einbauten oder auch in derartigen Gefäßen frei geschüttet verwendet werden. Die Strömungsgeschwindigkeit des Kreisgases bei der erfindungsgemäßen Abtrennung niedermolekularer Beimischungen kann in weiten Grenzen variiert werden. Im allgemeinen liegt sie bei einem Gasdruck von 300 Atm zwischen 0,001 und 0,5, vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,1 m/sec.
  • Da das Kreisgas bei der Abtrennung von dem hochmolekularenPolyäthylen eineTemperaturzwischen 50 und 200"C aufweist, muß es vor der erfindungsgemäßen Abtrennung der niedermolekularen Beimischungen zunächst auf eine Temperatur zwischen 10 und 500 C abgekühlt werden. Dies kann mit besonderem Vorteil unter gleichzeitiger Anwendung des aus der deutschen Patentschrift 954 921 bekannten Reinigungsverfahrens erfolgen. Dabei scheiden sich Beimischungen, insbesondere Nebenprodukte mit Siedepunkten über 1200C praktisch vollständig aus dem Kreisgas ab. Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden dann die Beimischungen und insbesondere die Nebenprodukte mit Siedepunkten unter 1200 C praktisch vollständig abgetrennt.
  • In dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigten Äthylen können mit Hilfe der Gaschromatographie keine Verunreinigungen mehr nachgewiesen werden. Dies führt bei der Hochdruckpolymerisation des Äthylens unter sonst üblichen Bedingungen überraschender Weise zu einer Umsatzsteigerung von 12 auf 17 Gewichtsprozent Polyäthylen, bezogen auf die Menge des in den Reaktor eingeleiteten Äthylens.
  • Außerdem erhält man bei der Polymerisation Polyäthylene, die einen verminderten Geruch aufweisen und bei der Verwendung zum Kaschieren von Papier keine Qualmbildung zeigen. Ferner weisen Folien, die aus den Polyäthylenen hergestellt sind, eine verminderte Neigung zum Blocken auf.
  • Nach einiger Zeit des Gebrauchs ist die Adsorptionsfähigkeit der Adsorbentien der genannten Art erschöpft. Sie können dann durch Überleiten von Gasen, beispielsweise von Stickstoff oder Äthylen, bei Temperaturen über etwa 1800 C, vorzugsweise zwischen 200 und 300"C, bei Normaldruck oder wenig erhöhtem Druck gereinigt werden. Besonders wirtschaftlich ist es, die Adsorbentien unter diesen Bedingungen mit ungereinigten, vollständig entspannten gasförmigen Anteilen des Reaktionsgemisches der Äthylen-Hochdruckpolymerisation zu reinigen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Abtrennen von niedermolekularen Beimischungen, insbesondere von Nebenprodukten, aus denen bei der Hochdruckpolymerisation von Äthylen oder von Gemischen aus Äthylen und anderen polymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren nach dem Abtrennen des hochmolekularen Polymerisats und gegebenenfalls nach einer Vorreinigung gemäß der deutschen Patentschrift 954 921 im Kreislauf geführten Anteilen des Reaktionsgemisches bei Drücken oberhalb 49 Atm und Temperaturen unterhalb200°C, dad urch gekennzeichnest, daß man die im Kreislauf geführten gasförmigen, zum überwiegenden Teil aus nicht umgesetztem Äthylen bestehenden Anteile bei Drücken zwischen 50 und 700 Atm und Temperaturen zwischen 10 und 50"C in an sich bekannter Weise mit Aktivkohle, Kieselgel, Tonerde, Aluminiumoxyden und/oder Molekularsieben behandelt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 691 647.
DEB67267A 1962-05-16 1962-05-16 Verfahren zur Abtrennung von niedermole-kularen Beimischungen aus den bei der Hochdruckpolymerisation von AEthylen im Kreislauf gefuehrten Anteilen des Reaktionsgemisches Pending DE1179711B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2691647A (en) * 1952-12-06 1954-10-12 Standard Oil Co Conversion of ethylene and/or propylene to solid polymers in the presence of group 6a metal oxides and alkali metals

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2691647A (en) * 1952-12-06 1954-10-12 Standard Oil Co Conversion of ethylene and/or propylene to solid polymers in the presence of group 6a metal oxides and alkali metals

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