DE1179416B - Spruehduese fuer mit Traegerluft betriebene Schaedlingsbekaempfungsgeraete od. dgl. - Google Patents
Spruehduese fuer mit Traegerluft betriebene Schaedlingsbekaempfungsgeraete od. dgl.Info
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: AOIm
Deutsche Kl.: 45 k-7/22
Nummer: 1179 416
Aktenzeichen: A 40285 III / 45 k
Anmeldetag: 23. Mai 1962
Auslegetag: 8. Oktober 1963
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprühdüse für mit Trägerluft betriebene Sprühgeräte, insbesondere
zur Schädlingsbekämpfung, bei der das Sprühmittel durch in die Düse eingeleitete Luft zerstäubt wird.
Es ist bekannt, derartige Düsen als Runddüsen auszubilden und am Austrittsende mit einem zentralen
Verteilerkopf zu versehen, der an eine Sprühmittelzuführungsleitung angeschlossen ist und mit
dem kreisförmigen Düsenrand einen Ringspalt begrenzt, in dessen Bereich das Sprühmittel aus dem
Verteilerkopf in feinen radialen Querstrahlen in die Trägerluft eingespritzt wird. Solche Sprühdüsen benötigen
jedoch zum Zerstäuben des Sprühmittels einen erheblichen Luftdruck und sind daher zum
Besprühen von Kulturen nur geeignet, wenn zwischen den zu besprühenden Pflanzen und der Düse
ein genügend großer Abstand vorhanden ist. Da der Sprühstrom einen runden Querschnitt aufweist, wird
ein beträchtlicher Teil des Sprühmittel über und unter den Pflanzen hindurchgeblasen und geht daher
ungenutzt verloren.
Femer sind Flachdüsen bekannt, die am Austrittsende einen schmalen Rechteckquerschnitt mit vorgewölbten,
gerundeten Längskanten aufweisen und ein gleichlaufend zu den gerundeten Längskanten
angeordnetes Sprührohr mit feinen Austrittsöffnungen enthalten, aus denen das Sprühmittel in feinen
Strahlen gleichlaufend zum Luftstrom ausgespritzt wird. Hierbei kommt jedoch keine gleichmäßige Zerstäubung
und Vernebelung des Sprühmittels im Luftstrom zustande.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, eine Sprühdüse mit abgeflachtem Düsenkopf so auszubilden,
daß sie schon bei geringem Druck der zugeführten Trägerluft dicht hinter der Luftstrommündung einen
breiten, flachen Sprühnebel erzeugt und in engen Reihenkulturen ein gleichmäßiges Besprühen der
Pflanzen von der Seite her in solcher Weise ermöglicht, daß nicht wesentliche Teile des Sprühnebels
nutzlos über die Pflanzen hinweg- und unter den Pflanzen hindurchgeleitet werden, so daß eine wirksamere
Ausnutzung des Sprühmittels gesichert ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
bei kreissektorförmiger Gestalt der auf gegenüberliegenden Seiten abgeflachten Luftstrommündung
der an die Sprühmittelzuführungsleitung angeschlossene Verteilerkopf aus einem flachen kreissegmentförmigen
Leitkörper besteht, dessen Hauptebene in der Achse des Luftzuführungsrohres und innerhalb
der abgeflachten Luftstrommündung parallel zu deren Rändern liegt, an seiner gebogenen Stirnseite
einen oder mehrere Längskanäle mit feinen querlie-Sprühdüse für mit Trägerluft betriebene
Schädlingsbekämpfungsgeräte od. dgl.
Schädlingsbekämpfungsgeräte od. dgl.
Anmelder:
Agria-Werke G. m. b. H., Möckmühl (Württ.) - -
genden Austrittsschlitzen aufweist und von einer gebogenen U-förmigen Deckleiste abgedeckt ist,
deren Flansche die Austrittsschlitze mit Spiel übergreifen und von in der Luftströmungsrichtung nach
außen divergierenden Schrägflächen begrenzt sind. Bei dieser Ausführung der Sprühdüse gelangt das
Sprühmittel in feiner Verteilung längs der Flansche der Deckleiste des Leitkörpers auf die im Querschnitt
geneigten äußeren Begrenzungsflächen dieser Flansehe,
wird auf ihnen von der Trägerluft nach vorn getrieben und an den Vorderkanten der Deckleiste
gleichmäßig zerstäubt. Um diese Zerstäubung noch zu verbessern, kann die Sprühdüse an ihrer Luftstrommündung
mit einwärts vorstehenden Rändern versehen sein, die die sie anströmende Luft einwärts
auf den Sprühstrom leiten.
In bevorzugter Ausführung weist der Leitkörper an seiner gebogenen Stirnseite zweckmäßig zwei in
Umfangsrichtung hintereinanderliegende Längskanäle auf, die an gesonderte Sprühmittelleitungen
angeschlossen sind. Enthält eine dieser Leitungen einen Absperrhahn, so kann das Gerät bei Bedarf
unter Ausschaltung dieser Leitung bei vollem Druck mit halber Sprühstrombreite betrieben werden.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung der Sprühdüse nach der Erfindung, und zwar
zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Sprühdüse in teilweisem Längsschnitt nach Linie J-I von F i g. 3,
F i g. 2 eine Vorderansicht der-iSprühdüse,
. Fig. 3 den Grundriß der^Sprühdüse, bei dem die obere Begrenzungsfläche der Düse am vorderen 'Ende zum Teil fortgelassen ist,
. Fig. 3 den Grundriß der^Sprühdüse, bei dem die obere Begrenzungsfläche der Düse am vorderen 'Ende zum Teil fortgelassen ist,
: b Fig. 4 '■ und 5 die Deckleiste des Düseneinsatzes
allein in größerem Maßstab bzw. in natürlicher Größe in der Seitenansicht und im Querschnitt nach
Linie V-V der Fig. 4.
Die Düse ist in bekannter Weise als Flachdüse ausgebildet und weist am hinteren Ende ein Rohr 1
von rundem Querschnitt auf, das zum Anschließen der Düse an eine Druckluftleitung dient und nach
vorn mit abnehmender Höhe und zunehmender
409 690/101
Breite in eine schmale Mündung 2 von etwa rechteckigem Querschnitt übergeht, dessen Längskanten 3
zur Düsenmitte hin kreisförmig nach vorn vorgewölbt sind. In der Mündung befindet sich ein
flacher Leitkörper 4, der an seiner vorderen Stirnfläche gleichlaufend zu den Längskanten der Mündung
gerundet ist und in seiner Stirnseite zwei in Umfangsrichtung hintereinanderliegende Längskanäle
5 enthält, die an ihren Längskanten beidseitig mit querliegenden Austrittsschlitzen 6 versehen sind, to
Jeder dieser Längskanäle ist durch einen Zuführungskanal 7 an eine äußere Sprühmittelleitung 8 bzw. 9
angeschlossen, von denen die letztere einen Absperrhahn 10 enthält. Die beiden Leitungen münden in
eine Sprühmittelzuführungsleitung 11. Die Zuführungskanäle 7 befinden sich in senkrechten Stegen
12, die an den Leitkörper 4 angegossen sind, gemäß F i g. 3 einen stromlinienförmigen Querschnitt haben
und zum Festlegen des Leitkörpers 4 innen an den oberen und unteren Begrenzungsflächen der Flachdüse
dienen, z. B. mittels Schrauben 13, die die untere Begrenzungsfläche der Flachdüse durchragen
und in die Stege 12 eingeschraubt werden, ehe man von oben her die äußeren Leitungen 8, 9 anlötet.
Der Leitkörper 4 ist an seiner Vorderkante mit einer gerundeten Deckleiste 14 abgedeckt, die an
ihrer Innenfläche mit einer Längsnut 15 versehen ist, deren seitliche Begrenzungsflansche 16 die querliegenden
Austrittsschlitze 6 der im Leitkörper befindlichen Längskanäle 5 mit ganz geringem Spiel übergreifen,
damit die Sprühflüssigkeit an den inneren Längskanten 17 der Deckleiste 14 austreten kann.
Die Deckleiste 14 ist an beiden Seiten gemäß F i g. 5 von im Querschnitt geneigten, also kegligen Seitenflächen
18 eingefaßt, die außen von einer abgestuften scharfen Kante 19 begrenzt sind. In ihrer Mitte weist
die Deckleiste ein Loch 20 zum Durchlaß einer Schraube 21 auf, mit der die Leiste an einem mittleren
Gewindeloch 22 des Leitkörpers 4 lösbar befestigt ist. An ihrer Mündung ist die Flachdüse ringsherum
von einem einwärts vorstehenden Rand 23 begrenzt, der in eine scharfe Kante ausläuft und die
in die Düse eingeleitete Druckluft auf die geneigten Seitenflächen 18 der Deckleiste und gegen deren
Zerstäubungskanten 19 leitet.
Bei Betrieb der Sprühdüse wird das unter Druck zugeführte Sprühmittel aus den Längskanälen 5 des
Leitkörpers 4 durch die querliegenden Austritts-. schlitze 6 an die Innenkanten 17 der Deckleiste geleitet,
tritt hier in gleichmäßiger Verteilung über die ganze Länge der Deckleiste aus und wird von der
Druckluft auf den geneigten Seitenflächen 18 der Deckleiste an die Zerstäubungskanten 19 getrieben,
von denen das Sprühmittel in sehr feiner Verteilung zerstäubt wird, so daß sich schon bei geringem Druck
der Trägerluft an der Düsenmündung ein sehr feiner Sprühnebel bildet. Ist der Spriihschleier zu breit, so
kann er durch Schließen des Hahnes 10 auf halbe Breite eingestellt werden.
Die Deckleiste 14 ist zweckmäßig in ihrer Breite so bemessen, daß die einwärts vorstehenden Ränder
der Mündung der Düse die sie anströmende Luft einwärts zum Sprühstrom leiten, so daß sie an der
Feinzerteilung des Sprühmittels teilnehmen kann.
Claims (4)
1. Sprühdüse für mit Trägerluft betriebene Schädlingsbekämpfungsgeräte od. dgl. zum Erzeugen
eines flachen, breiten Sprühnebels mit einem in der Luftstrommündung angeordneten,
an die Sprühmittelzuführungsleitung angeschlossenen Verteilerkopf, der zur Luftstromrichtung
querliegende feine Auslaßschlitze zur Einleitung des Sprühmittels in den durch die Düse geleiteten
Trägerluftstrom aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß bei kreissektorförmiger Gestalt der auf gegenüberliegenden Seiten abgeflachten
Luftstrommündung (2) der an die Sprühmittelzuführungsleitung (11) angeschlossene Verteilerkopf
aus einem flachen kreissegmentförmigen Leitkörper (4) besteht, dessen Hauptebene in der
Achse des Luftzuführungsrohres (1) und innerhalb der abgeflachten Luftstrommündung (2)
parallel zu deren Rändern liegt, an seiner gebogenen Stirnseite einen oder mehrere Längskanäle
(5) mit feinen querliegenden Austrittsschlitzen
(6) aufweist und von einer gebogenen U-förmigen Deckleiste (14) abgedeckt ist, deren Flansche
die Austrittsschlitze (6) mit Spiel übergreifen und von in der Luftströmungsrichtung nach
außen divergierenden Schrägflächen (18) begrenzt sind.
2. Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftstrommündung (2) mit
einwärts vorstehenden scharfkantigen Rändern (23) versehen ist.
3. Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper (4) zwei in
Umfangsrichtung hintereinanderliegende Längskanäle (5) aufweist, die an gesonderte Sprühmittelleitungen
(8, 9) angeschlossen sind.
4. Sprühdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühmittelleitungen (8, 9)
im Bereich des Leitkörpers (4) vor dem Luftzufuhningsrohr
(1) nach außen geführt und gemeinsam an die äußere Sprühmittelzuführungsleitung (11) angeschlossen sind und eine der Leitungen
(8, 9) mit einem Absperrhahn (10) versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 056 868;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 706 677; österreichisciie Patentschrift Nr. 21 597;
USA.-Patentschrift Nr. 1 901 806.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
499 690/101 9.64 φ Bundesdruckerei Berlin
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NL121023D NL121023C (de) | 1962-05-23 | ||
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GB (1) | GB964404A (de) |
NL (2) | NL289800A (de) |
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AT21597B (de) * | 1902-08-11 | 1905-10-10 | Adolf Possekel | Fenster mit um zwei umschaltbare Drehzapfenpaare kippbaren Flügeln. |
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- NL NL289800D patent/NL289800A/xx unknown
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- 1963-01-31 CH CH122863A patent/CH407643A/de unknown
- 1963-02-08 FR FR924135A patent/FR1350985A/fr not_active Expired
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Also Published As
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GB964404A (en) | 1964-07-22 |
NL121023C (de) | |
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