DE1179294B

DE1179294B - Vielfachspannungsmesser

Info

Publication number: DE1179294B
Application number: DEL42765A
Authority: DE
Inventors: Guenter Eckhardt
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1962-08-22
Filing date: 1962-08-22
Publication date: 1964-10-08
Also published as: AT253054B

Description

Vielfachspannungsmesser Bei Vielfachspannungsmessern ist es bekannt, zwecks Erzielung mehrerer Meßbereiche einen gestuften Vorwiderstand zu verwenden, der dem Meßwerk im Spannungspfad vorgeschaltet ist. Die F i g. 1 zeigt eine prinzipielle Ausbildung. Die Stufung erfolgt durch eine Reihenvorwiderstandskette 10, die einem Meßwerk 11 vorgeschaltet ist. Die Kontakte 1, 2, 3... n sind einem Meßbereich-Drehschalter zugeordnet. Ist der Kontakt 1 geschlossen und alle weiteren geöffnet, so ergibt sich der höchste Meßbereich.
Wird der Kontakt 2 geschlossen und werden alle anderen geöffnet, so ergibt sich der nächstniedere Meßbereich, usw. Es sind derartig ausgebildete Vielfachspannungsmesser bekannt, die die Meßbereiche 600, 300, 150, 30, 6, 1,5, 0,3 und 0,06 V besitzen.
Um einen sehr kleinen Stromverbrauch derartig ausgebildeter Vielfachspannungsmesser zu erreichen, ist es auch bekannt, einen Transistor-Gleichstromverstärker zu verwenden, in dessen Ausgangskreis das Meßinstrument 11 angeordnet ist. Bei derartig ausgebildeten Vielfachmessern können erhebliche Meßfehler auftreten. Ist z. B. für den höchsten Meßbereich der Kontakt 1 geschlossen und sind alle anderen geöffnet, so liegen an den geöffneten Kontakten 2... n Spannungen, die für die niedrigsten (z. B. n - 1 und n) Meßbereiche am höchsten sind. Bei obengenannte Spannungsbereiche aufweisenden Spannungsmessern liegen an den Kontakten n - 1, n etwa 600 V. Es fiießen also zusätzlich zu dem Strom I, der im Idealfall bei unendlich großen Isolationswiderständen Ris des Meßbereichschalters vom Meßwerk 11 benötigt und angezeigt wird, noch Isolationsströme über das Meßwerk 11, so daß sich für den höchsten Meßbereich ein Gesamtstromlges ergibt, der sich aus dem Strom 1 und den Isolationsströmen zusammensetzt.
Die Isolationswiderstände Ris zwischen den Schalterkontakten können als gleich groß angenommen werden.
Von dieser Erkenntnis ausgehend schlägt die Erfindung Maßnahmen vor, die den Nachteil der bekannten Vielfachspannungsmesser vermeiden. Die Erfindung bezieht sich auf einen Vielfachspannungsmesser mit einem gestuften Vorwiderstand, dessen Abgriffe an Schaltkontakte eines Meßbereich-Stufenschalters geführt sind. Die Erfindung besteht darin, daß im Spannungspfad bei angelegter Meßspannung und bei Einschaltung vorzugsweise eines Schaltkontaktes eines der hohen Bereiche die Schaltkontakte der anderen Bereiche spannungslos sind, indem die Schaltkontakte der niederen Bereiche mit einem einzigen weiteren Schaltkontakt in Reihe geschaltet sind.
Die Erfindung wird mit weiteren vorteilhaften Ausbildungen an Hand der Fig. 2 und 3 näher erläutert.
In der Schaltung nach der Fig. 2 ist gemäß der Erfindung ein Schaltkontakt p vorgesehen. Für die Meßbereicheinstellung ist für die ersten m Meßbereiche stets nur einer der Kontakte 1, 2... m geschlossen, der Schaltkontakt p geöffnet. Offensichtlich sind die Schaltkontakte m + 1... n spannungslos. Der Schaltkontakt p wird erst für die niedrigen Meßbereiche m + 1 bis n geschlossen.
Eine weitere Möglichkeit zeigt die Schaltung nach der Fig. 3. Sie erweitert die Schaltung nach der Fig. 2 durch einen Schaltkontakt q, der noch den über den geöffneten Kontakt p fließenden Isolationsstrom in den Bereichen 1... in über den dann geschlossenen Kontakt q iur Minusklemme ableitet.
Der Kontakt q wird erst für die Bereiche m + 1 bis n geöffnet, während p geschlossen wird.
In vielen Fällen reicht die Anwendung der Schaltung nach der F i g. 2 aus, um die schädlichen Isolationsströme zu vermeiden. Der Schaltkontakt p wird zweckmäßig mit dem die Schaltkontakte 1... n aufweisenden Meßbereichschalter vereint. Gleiches gilt, wenn zusätzlich der Schaltkontakt 9 verwendet wird.
Die Schaltungen können auch bei Wechselspannungsmessern verwendet werden, wenn sich bei höheren Frequenzen die kapazitiven Einflüsse zwischen den Schalterkontakten störend bemerkbar machen.

Claims

Patentansprüche: 1. Vielfachspannungsmesser mit einem gestuften Vorwiderstand, dessen Abgriffe an Schaltkontakte eines Meßbereich-Stufenschalters geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Spannungspfad bei angelegter Meßspannung und bei Einschaltung vorzugsweise eines Schaltkontaktes eines der hohen Bereiche die Schaltkontakte der anderen Bereiche spannungslos sind, indem die Schaltkontakte der niederen Bereiche mit einem einzigen weiteren Schaltkontakt in Reihe geschaltet sind.
2. Spannungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Schaltkontakt (9) vorgesehen ist, der den über den Schaltkontakt (p) fließenden Isolationsstrom vom Meßkreis (10, 11) fernhält.