DE1178926B - Hochspannungsschalteinheit mit ein- und aus-fahrbarem und verriegelbarem Schaltgeraetewagen, insbesondere in gekapselter Ausfuehrung - Google Patents

Hochspannungsschalteinheit mit ein- und aus-fahrbarem und verriegelbarem Schaltgeraetewagen, insbesondere in gekapselter Ausfuehrung

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DE1178926B
DE1178926B DES64290A DES0064290A DE1178926B DE 1178926 B DE1178926 B DE 1178926B DE S64290 A DES64290 A DE S64290A DE S0064290 A DES0064290 A DE S0064290A DE 1178926 B DE1178926 B DE 1178926B
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Herbert Haase
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B11/00Switchgear having carriage withdrawable for isolation
    • H02B11/12Switchgear having carriage withdrawable for isolation with isolation by horizontal withdrawal
    • H02B11/127Withdrawal mechanism
    • H02B11/133Withdrawal mechanism with interlock
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description

  • Hochspannungssehalteinheit mit ein- und ausfahrbarem und verriegelbarem Schaltgerätewagen, insbesondere in gekapselter Ausführung Die Erfindung. betrifft eine Hochspannungsschalteinheit, bestehend aus einer Schaltzelle mit ein- und ausfahr- und in verschiedenen Stellungen verriegelbare,m Schaltgerätewagen, mit lösbaren Anschlüssen mit beweglichen Anschlußteilen für elektrische Hochuni Niederspannungs- sowie für pneumatische Leitungen zwischen der feststehenden Schaltzelle und dem Schaltgerätewagen und mit einer QuerveTriegelungsvorrichtung mit quer zur Fahrtrichtung des Schaltgerätewagens bewegten Riegelorganen im Frontteil des Schaltge.rätewaaens, insbesondere in gekapselter Ausführung.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei einer derartigen Hochspannungsschalteinheit die beweglichen Anschlußteile der lösbaren Niederspannungs- und pneumatischen Leitungsanschlüsse quer zur Ein- bzw. Ausfahrbewegung des Schaltgerätewagens zusammen mit der Querverriegelungsvorriehtung im bedienungsseitigen Frontteil des fahrbaren Schaltgerätewagens angeordnet sind.
  • Man erreicht durch die Erfindung gegenüber bekannten Schalteinheiten den Vorteil, daß die Niederspannungs- und pneumatischen Anschlüsse ebenso wie die Verriegelungsvorrichtung nicht mehr durch Hochspannung oder Lichtbogenwirkung gefährdet sind, falls an den Hochspannungsleitungen eine Störung auftritt. Außerdem ergibt sich bei der Erfindung die Möglichkeit, die Niederspannungs- und pneumatischen Anschlüsse zusammen mit den Elementen der Querverriegelung durch einen gemeinsamen Antrieb zu betätigen, wodurch sich eine vorteilhafte bauliche Vereinfachung erreichen läßt. Der Antrieb kann dabei sowohl als Handantrieb als auch als Fernantrieb ausgebildet sein oder eine Kombination solcher Antriebe darstellen.
  • Als gemeinsamer An:crieb kann eine Welle und mindestens eine mit dieser verbundene Schubstange verwendet werden, die mit den Querverriegelungselementen des Schaltgerätewagens und mit den Verriegelungselementen der auf diesen angeordneten Geräte (z. B. Trenn- oder Leistungsschalter) und mit beweglichen Teilen der lösbaren Anschlüsse, d. h. der elektrischen Stecker und pneumatischen Rohrkupplungen, verbunden ist.
  • Bei Verwendung mehrerer Schubstangen für die Querverriegelung können wenigstens zwei Schubstangen zueinander gegenläufig bewegt werden. Die Schubstangen tragen vorteilhafterweise die beweglichen Teile von elektrischen Niederspannungs- und pneumatischen Kupplungen. Ein solcher Schaltgerätewagen ist vielseitig verwendbar, in dem er mit den verschiedenartigsten Geräten versehen werden und daher den verschiedenartigsten Zwecken dienen kann. So kann er z. B. mit einem Leistungs- oder Trennschalter oder mit Hochspannungssicherungen oder mit Meßeinrichtungen versehen und dementsprechend als ein- und ausfahrbarer Leistungsschalter, ein- und ausfahrbarer Trennschalter, ein- und ausfahrbarer Sicherungstrenner oder ein- und ausfahrbarer Meßsatz verwendet werden. Dabei können die elektrischen Kupplungseinrichtungen für die Niederspannungsleitungen und die pneumatischen Kupplungen für einen eventuell vorhandenen Druckluftantrieb eines Schalters mit der mechanischen Verriegelungsvorrichtung des fahrbaren Teiles derart vereinIgt und verbunden sein, daß die Kupplungen beim Entriegeln automatisch. gelöst und beim Verriegeln automatisch geschlossen werden.
  • Bei Hochspannungsschalteinheiten mit auf dem Schaltgerätewagen angeordneten, mit Druckluft betriebenen Leistungsschalter bzw. Lasttranner mit einer Verriegelung, welche bei eingefahrenem, verriegeltem Schaltgerätewagen das Betätigen ,des Schalters gestattet und bei eingefahrenem Schaltgerätewagen und eingeschaltetem Schalter das Entrioge#ln und damit das Ausfahren des Schaltgerätewagens verhindert und bei ausgefahrenem Schaltgerätewagen und eingeschaltetem Schalter das Einfahren des Schaltgerätewagens verhindert, wird erfindungsgemäß nur ein einziger Verriegelungshebed so angeordnet, daß er um eine Achse, vorzugsweise parallel zur Fahrtrichtung des Schaltgerätewagens drehbar und mit zwei Schubstangen verbunden ist. Diese werden beim Betätigen des Verriegelungshebels z. B. in einander entgegengesetzten Richtunzen bewegt. Eine Schubstange ist dein Antrieb des Schalters als Riegelglied und der Druckluftkupplung als Träger des bewegten Druckluftkupplungsteiles und die andere Schubstange dem beweglichen Teil der Niederspannungssteckvorrichtung, und zwar derart zugeordnet, daß bei eingeschaltetem Schalter das Betätigen der Verriegelung und das Ausfahren des Schaltgerätewagem sowie ein Lösen der elektrischen Kupplungen und der Druckluftkupplun-Qen verhindert ist. Die beiden gegenläufig beweglichen Schubstangen sind als Querverriegelungsstangen ausgebildet. Die Druckluftkupplung zwischen dem Druckluftanschlußteil im Gehäuse der Schalteinheit und den Druckluftverbrauchern im Schaltgerätewagen ist mit der Verriegelungsvorrichtung derart verbunden, daß die Druckluftkupplung beim Entriegeln geöffnet, beim Verriegeln aber geschlossen wird. Alle diese Vorgänge werden von einer einzigen Welle mit einem einzigen Handhebel durchgeführt, der dabei von einer Endstellung in die andere bewegt wird.
  • Gemäß der weiteren Erfindung kann die Querverriegelung in ihrer Betriebsstellung gleichzeitig als Sprungsicherung für den Kurzschlußfall ausgebildet sein. welche bewirkt, daß der Schaltgerätewagen im Kurzschlußfall nicht durch die dabei auftretenden dynamischen Kräfte hochspringt. Das kann dadurch erzielt worden, daß der Riegel des Schaltgerätewagens in der verriegelten Stellung von oben durch einen Teil oder Anschlag abgedeckt ist, welcher mit dem feststehenden Teil, also z. B. der Wand der Hochspannungsschalteinheit, fest verbunden ist.
  • Vorteilhaft ist es ferner, daß bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Betätigungshebel nur in den Endstellungen abnehmbar ist. Durch diese Maßnahme ist ein besonderer Schutz gegen Eingriffe Unbefugter gegeben.
  • Das Ein- und Ausfahren des Schaltgerätewagens, das Verriegeln und Entriegeln und das Öffnen und Schließen des Berührungsschutzes kann gemäß der weiteren Erfindung mit Hilfe von Relais und besondere Steuereinrichtungen für Druckluft- oder mit Hilfe von elektrischen Antrieben erfolgen.
  • Außerdem können Meldemittel vorgesehen sein, welche an der von der Hochspannungssehalteinheit weit entfernt stehenden Schaltwarte anzeigen, ob der Schaltgerätewagen ein- oder ausgefahren bzw. ob bei eingefahrenem Schaltgerätewagen dieser verriegelt ist.
  • Der Schaltgerätewagen kann an Stelle eines Leistungsschalters bzw. Lasttrennschalters mit einem Stromwandler und Hochspannungs-Steckvorrichtungen auegerüstet sein und dann als Trennschalter benutzt werden.
  • Man kann den Schaltgerätewagen aber auch mit Hochspannungssicherungen und Hochspannungs-Steckvorrichtungen ausrüsten und ihn dann als Sicherungstrenner verwenden.
  • Eine andere Möglichkeit der Verwendung des Schaltgerätewagens besteht darin, daß er mit Hochspannungssicherungen, Spannungswandlern und Hochspannungs-Steckvorrichtungen ausgerüstet wird, um die Sammelschienenspannung messen zu können.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur Übertragung von .Antriebskräften innerhalb des Schal:tgerätewagens biegsame Bauelemente, z. B. biegsame Wellen, vorgesehen sind. Dadurch ist eine freizügige und raumsparende Anordnung der einzelnen Einrichtungsteile in dem Schaltgerätewagen ermöglicht.
  • Durch die Erfindung wird auch eine einfache. robuste mechanische Schalterverriegelung bei Hand-und Druckluftbetrieb geschaffen. Sie zeichnet sich durch definierte Trenn- und Betriebsstellungen des Schaltgerätewagens und die obenerwähnte Sprungsicherung aus.
  • In Störungsfällen kann nach Abnahme einer Frontabdeckung des Schaltgerätewagens in die Verriegelungselemente und in die anderen Teile eingegriffen werden, weil diese an der Frontseite des Schaltgerätewagens leicht zugänglich angeordnet sind.
  • Ein besonderer Vorteil besteht noch darin, daß mit Ausnahme der Strom- und Spannungswandlerleitungen alle elektrischen und Druckluftleitungen außerhalb des Hochspannungsbereiches liegen und daher auch zum Zwecke der Wartung leicht zugänglich sind. Gemäß der Erfindung fallen auch besondere Hilfse:nrichtungan, wie z. B. Federn, für das Ein- und Ausfahren des Schaltgerätewagens fort, da beim Ein-bzw. Ausfahren nur die Reibungswiderstände an den Hochspannungs- und Erdungskontakten zu überwinden sind.
  • Die Einfachheit der Verriegelungs- und sonstigen Bauelemente ermöglicht es, daß auch am Einsatzort mit weniger gut eingerichteten Werkstätten Reparaturen vorgenommen werden können.
  • Die mit Trennern bzw. Trennsicherungen ausgerüsteten Schaltgerätewagen sind so ausgebildet, daß ein späterer Einbau eines Leistungsschalters, beispielsweise Expansionsschalters, ohne wesentliche Änderungen möglich ist.
  • In der von der Hochspannungsschaltstation, welche mit Hochspannungsschalteinheiten nach der Erfindung ausgerüstet ist, weit entfernt liegenden Schaltwarte kann ein Leuchtschema nach Art eines Leuchtschaltbildes angeordnet sein, welches einen Überblick über den jeweiligen Betriebszustand gibt und bei Störungen ein schnelles Erkennen der Fehlerursachen gestattet.
  • Die Hochspannungsschalteinheit mit Schaltgerätewagen gemäß der Erfindung hat einen Druckluftantrieb für das Ein- und Ausfahren des Schaltgerätewaaens. Der Antrieb ist so angeordnet und ausgebildet, daß er im Störungsfalle, z. B. beim Wegbleiben der Druckluft, z. B. mit einer Ratsche mit der Hand betätigt werden kann. Für die Übertragung mechanischer Kräfte können auch hier biegsame Bauelemente nach Art von biegsamen Wellen, wie z. B. Bowdenzüge, oder aber auch entsprechende Hebel und Gestänge verwendet werden.
  • Für die Betätigung der Ein- und Ausfahrverriegelung wird ein entsprechender besonderer Druckluftantrieb im feststehenden Teil vorgesehen. Die Kraftübertragung nach dem Schaltgerätewagen erfolgt übet einen Bowdenzug mit einem Kupplungsglied. Zur Steuerung dienen elektrische Relais in Verbindung mit einem Druckluftsteuergerät.
  • Für die Durchführung der selbsttätigen Vorgänge können an Stelle von Druckluftantrieben auch elektrische Antriebe verwendet werden, für welche elektrische Hilfsstromquellen vorzusehen sind.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in F i g. 1 bis 8 schematisch dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht einer stahlblechgekapselten Schalteinheit nach Abnahme einer Seitenwand mit der erfindungsgemäßen Verriegelun.gseinrichtung; F i g. 2 und 3 zeigen die in der Frontseite angeordneten Verriegelungs- und Kupplungseinrichtungen von vorn und von der Seite, teilweise in Ansicht und teilweise im Schn:,tt; F i g. 4 und 5 veranschaulichen die Vorrichtung zum Ein- und Ausfahren des Schaltgerätewagens mit Hilfe von Druckluft, z. B. durch Fernbedienung.
  • Während sich die F i g. 1 bis 5 auf einen Schaltgerätswagen mit einem auf ihm angeordneten Expansionsschalter als Leistungsschalter beziehen, zeigen F i g. 6 bis 8 Ausführungen der Schaltgerätewagen mit anderen aufgebauten Teilen, so z. B. in F i g. 6 einen Schaltgerätewagen, der als Trenner dienen kann, in F i g. 7 einen, der als Sicherungstrenner und in F i g. 8 einen, der als Spannungsmeßsatz dienen kann.
  • Gemäß F i g. 1 besteht die Hochspannungsschaltei:nheit aus dem feststehenden Teil, dem Gehäuse 1 mit der Kabelzuleitung 2, Durchführungsisolatoren 3 für den Kabelanschluß und Durchführungsisolatoren 4 für den Anschluß der Sammelschienen 5. Mit 6 ist der Schal:tgerätewagen bezeichnet. Dieser ist mit der Querverriegelungseinrichtung 7 versehen, welche an dem Frontteil 8 des Schaltgerätewagens 6 angeordnet ist. Mit 9 ist ein Stromwandler, mit 10 ein Spannungswandler, mit 11 ein Expansionsschalter bezeichnet. In dem stationären Teil ist noch ein jalousieart ber Berührungsschutz 12 angeordnet.
  • Gemäß F i g. 2 besteht die Verriegelungseinrichtung aus einer Welle 13 mit aufsteckbarem Handhebel 14. Eine hinter dem aufsteckbaren Handhebel 14 befindliche Kupplungsscheibe 14a, die auf der Welle 13 fest angeordnet ist, ist durch Schubstangen 15 und 16 mit den Querverriegelungselementen (Schubstangen) 17 und 18 verbunden. Die Schubstange 17 betätigt die Steckvorrichtung 19, welche an der Stelle 20 mit der Schubstange verschweißt ist. Die Schubstange 18 trägt ein Verriegelungsblech 21 mit einer Aussparung 22 für die Welle 23 des Handantriebes. Das Verriegelungsblech ist an der Stelle 24 mit der Schubstange 18 verschweißt. Mit 25 ist ein Rohrkupplungsteil bezeichnet, welches an dem Verriegelungsblech 21 befestigt ist. Dieser gehört zu dem Druckluftschlauch bzw. Rohr 26, das mit dem Druckluftantrieb 27 für den Expansionsschalter verbunden ist. An der Wand 28 der Zelle 1 ist ein Winkelprofil 29 mit zwei angeschweißten Führungen 29 a befestigt. Sie bilden zusammen mit dem Winkelprofil 29 einen U-förmigen Kanal zur Aufnahme der Schubstange 18. Außerdem ist an der Wand 28 ein Rohrmundstück 30 zur Aufnahme des Rohrkupplungsteides 25 befestigt. Der Schlauch bzw. das Rohr 26 ist die bewegliche Verbindung zwischen dem Rohrkupplungsteil 25 und dem Druckluftantrieb 27 des Expansionsschalters 11.
  • Die linke Wand 31 des feststehenden Teiles der Hochspannungssehalteinheit trägt den feststehenden Teil 32 der elektrischen Kupplung für die Niederspannungsleitungen. Das Anschlagblech 38 c, angeschweißt am Winkel 38a, begrenzt die Einfuhrtiefe des Schaltgerätewagens dadurch, daß der am Sch.altgerätewagen angeschweißte Anschlag 38 d gegen dieses Anschlagblech 38 c stößt.
  • Die Anordnung ist im entriegelten Zustand dargestellt. Soll die Verriegelung vorgenommen werden, so wird der Handhebel 14 in Richtung 35 bewegt. Dabei wird die Schubstange 17 nach links und die Schubstange 18 nach rechts geschoben, und es werden die elektrischen Kupplungen sowie die Druckluftkupplung geschlossen. Außerdem greift das Ende 36 der Schubstange 18 in den U-förmigen Kanal an der Wand 28 und das Ende 37 der Schubstange 17 in den U-förmigen Kanal 38 an der Wand 31, der im Aufbau und der Wirkung den U-förmigen Kanal 29, 29a auf der rechten Seite an der Wand 28 entspricht. Diese U-förmigen Kanäle sichern den Sohaltgerätewagen in der Einfuhrstellung. Sie dienen auch als Sprungsicherungen.
  • In F i g. 3 ist eine Riegelstange 39 dargestellt. Diese stellt eine Verbindung zwischen dem Riegel 18 mit der Raste 18 a einerseits und einem Riegelstift 18 b des Schalters 11 andererseits her. Der Riegelstift 18 6 drückt bei eingeschaltetem Schalter 11 die Riegelstange 39 in die Raste 18 a des Riegels 18 und verhindert dadurch das Ausfahren des Sohaltgerätewagens bei eingeschaltetem Schalter 11. Die Feder 39 a ist bestrebt, die Riegelstange 39 aus der Raste 18 a herauszuziehen.
  • Eins abnehmbare Blechhaube 41 schützt die Verriegelungsvorrichtung und die anderen Teile der Anordnung gegen Verstaubung usw.
  • Ein um den Bolzen 42 drehbarer Klappriegel 42a hat die Aufgabe, beim Ausfahren des Schaltgerätewagens diesen in der Trennstellung festzuhalten. Der Klapphebel wird hochgeklappt, wenn der Schaltgsrätewagen aus dtr Einheit herausgezogen wird. Beim Einfahren des Sohahgerätewagens klappt er zwangläufig hoch, da der Teil 38 d gegen die schiefe Ebene 42 b stößt.
  • Mit 43 ist ein Meldeschalter bezeichnet. Er hat den Zweck, alle Meldungen in an sich bekannter Weise an die entfernt stehende Warte oder an andere Meldeeinrichtungen weiterzugeben (s. F i g. 2).
  • In F i g. 4 ist die Druckluftbetätigunug des Schaltgerätewagens dargestellt. Hierzu gehört ein Druckluftantrieb 46 mit einem Rohranschluß 47 für das Ausfahrkommando und einem Rdhranschluß 48 für das Einfahrkommando. Mit 49 und 50 sind zwei Rohranschlüsse für Luftleitungen für pneumatische Stellungsrückmelder bezeichnet. Der Druckluftantrieb 46 ist an der Wand 28 angeordnet und wird von einem Druckluftsteuergerät über »Ein«- bzw. »Aus«-Druckknöpfe gesteuert. Der Druckluftantrieb hat einen um die Achse 51 drehbaren Hebel 52. Dieser ist mit Hilfe des Bowdenzuges 53 mit dem um die Achse 54 drehbaren Hebel 55 verbunden. An dem Hebel 55 ist die Kupplungsstange 56 für den Schaltgerätewagen angelenkt. Diese ist in Führungsbahnen 57 und 58 geführt. Die Kupplungsstange 56 ist mit einem herausnehmbaren Bolzen 56a mit der Lasche 6 a des Schaltgerätewagens 6 gekuppelt (vgl. F i g. 5).
  • Für die Fernbetätigung der Eiaa- und Ausfuhrverriegelung, d. h. der Riegelstangen 17, 18, dient ein Druckluftantrieb 71 an der Wand 28. Er ist in der gleichen Weise wie der Fernantrieb des Sehaltgerätewagens ausgebildet. Der Hebel 72 ist analog dem Hebel 52 durch einen Bowdenzug 73 mit dem Hebel 74 verbunden. Der Hebel 74 sitzt fest auf der Welle 13 und ist somit über diese Welle, die Kupplungsscheibe 14 a und die Kupplungsstangen 15, 16 mit den Riegelstangen 17, 18 verbunden. Die beiden Bowdenzüge 53 und 73 sind lösbar mit den Hebeln 52 und 72 verbunden durch Kupplungsglieder 52 a und 72 a (vgl. auch F i g. 2).
  • Auch die den Berührungsschutz bildende Jolousie hat einen Druckluftantrieb, so daß sie nicht nur mit der Hand, sanden auch mit dem ferngesteuerten Druckluftantrieb geöffnet und geschlossen werden kann. Der Antrieb der Jalousie besteht, wie F i g. 1 zeigt, aus an beiden Enden der Jalousie des Berührungsschutzes 12 angeordneten Stangen 77, die um die Achse 78 in Pfeilrichtung drehbar sind. An ihnen greift ein Bowdenzug 79 an, welcher zu dem Druckluftantrieb 80 im Instrumentenraum 81 der Hochspannungsschalteinheit führt. Dieser Druckluftantrieb wird ebenso wie die anderen in an sich bekannter und daher hier nicht dargestellter Weise von einem Druckluftsteuergerät mit Druckluft versorgt, das seinerseits hand- und ferngesteuert ist.
  • In der F i g. 5 ist der Schaltgerätewagen perspektivisch dargestellt. Der Bowdenzug 73 führt zu dem an der Wand 28 befindlichen Druckluftantrieb 71 im Instrumentenraum. Der Bowdenzug 75 dient zur Meldung der Schalterstellung am Anzeiger 75 a (s. F i g. 1) und der Bowdenzug 76 zur mechanischen Auslösung des Expansionsschalters von Hand. Er ist an die Vorderfront der Hochspannungsschalteinheit geführt und mit einem Druckknopf 76a verbunden, der es ermöglicht, bei geschlossener Zellentür den Schalter zu betätigen. Die F i g. 5 zeigt unter anderem die besondere Einfachheit des Schaltgerätewagens insbesondere auch, daß zur Bedienung nur ein einziger Antriebshebel 14 erforderlich ist.
  • In F i g. 6 ist schematisch ein Schaltgerätewagen mit einem Stromwandler 59 und Durchführungen 60 und 61 dargestellt. Die Durchführungen sind als Steckkontakte ausgebildet. Dieser Schaltgerätewagen kann mit und auch ohne Stromwandler als Trenner benutzt werden, indem der Schaltgerätewagen in die Zelle ein- oder aus dieser herausgezogen wird.
  • In F i g. 7 ist ein Schaltgerätewagen schematisch dargestellt, welcher an einer Wand 62 Durchführungen 63 und 64 hat, die als Stecker ausgeführt sind und genauso wie die Durchführungen 60 und 61 mit entsprechenden Steckerteilen im feststehenden Teil zusammenarbeiten. Im Schaltgerätewagen sind Hochspannungssicherungen 65 angeordnet. Dieser Schaltgerätewagen kann analog dem Schaltgerätewagen nach F i g. 6 als Sicherungstrenner verwendet werden und einen Stromwandler haben.
  • F i g. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Schaltgerätewagen, der als Spannungsmeßsatz verwendbar ist. Er ist mit den für die Durchführung der Samrnelschienenspannungsmessung erforderlichen Wandlern 67 und Sicherungen 65 ausgerüstet. Er hat Durchführungsisolatoren 68 und 69. Diese sind gleichzeitig als Steckvorrichtungen ausgebildet.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Hochspannungsschalteinheit, bestehend aus einer Schaltzelle mit ein- und ausfahr- und in verschiedenen Stellungen verriegelbarem Schalt-"a erätewagen, mit lösbaren Anschlüssen mit beweglichen Anschlußteilen für elektrische Hoch-und Niederspannungs- sowie für pneumatische Leitungen zwischen der feststehenden Schaltzelle und dem Schaltgerätewagen und mit einer Querverriegelungsvorrichtung mit quer zur Fahrtrichtung des Schaltgerätewagens bewegten Riegelorganen im Fronttecl des Schaltgerätewagens, insbesondere in gekapselter Ausführung, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die beweglichen Anschlußteile (19, 25) der lösbarenNiederspannungs-und pneumatischen Leitungsanschlüsse quer zur Ein- bzw. Ausfahrbewegung des Schaltgerätewagens zusammen mit der Querverriegelungsvorrichtung (7) im bedienungsseitigen Frontteil (8) des Schaltgerätewagens (6) angeordnet sind.
  2. 2. Hochspannungsschalteinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Hand-und Fernantrieb (13) für die Querverriegelungsvorrichtung (7) und die lösbaren elektrischen und pneumatischen Anschlüsse (19, 25).
  3. 3. Hochspannungsschalteinheitnach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als gemeinsamer Antrieb eine Welle (13) und mindestens eine mit dieser verbundene Schubstange (15, 16) verwendet sind, die mit den Ouerverriegelungselementen (17, 18) des Schaltgerätewagens und mit den Verriegelungselementen der auf diesem angeordneten Geräte (z. B. Trenn- oder Leistungsschalter) und mit den beweglichen Teilen der lösbaren elektrischen und pneumatischen Anschlüsse (l9, 25) verbunden sind.
  4. 4. Hochspannungsschalteinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen (17, 18) die beweglichen Teile (19, 25) von elektrischen Niederspannungs- und pneumatischen Kupplungen tragen.
  5. 5. Hoch spannunassch alteinheit nach Anspruch 1, bei welcher der Schaltgerätewagen mit durch Druckluft betätigten Geräten, z. B. Schaltern, ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß von den Querverriegelungsstangen (17, 18) eine Querverriegelungsstange (18) dem Handantrieb (23) des Schalters und der Druckluftkupplung (25) und eine andere Ouerverriegelungsstange (17) den Niederspannungssteckvorrichtungen (19) derart zugeordnet ist, daß beim eingeschalteten Schalter (11) das Betätigen der Verriegelung und das Ausfahren des Schaltgerätewagens (6) sowie ein Lösen der elektrischen und pneumatischen Kupplungen (19, 25) verhindert ist, und daß beide Schubstangen (17, 18) als gegenläufige Ouerverriegelungsstangen ausgebildet sind.
  6. 6. Hochspannungsschalteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverriegelung (7) in Betriebsstellung gleichzeitig als Sprungsicherung für den Kurzschlußfall ausgebildet ist.
  7. 7. Hochspannungssc'halteinheitnach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet. daß der Betätigungshebel (14) für Handantrieb nur in den Endstellungen der beweglichen Teile der Querverriegelungsvorrichtung (7) abnehmbar ist. B.
  8. Hochspannungsschalteinheit nach Anspruch 1 mit einem Berührungsschutz, der das Berühren von Hochspannung führenden Teilen verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß Druckluft- oder elektrische Antriebe für das Ein- und Ausfahren (46), das Ver- und Entriegeln (71) und das Öffnen und Schließen des Berührungsschutzes (80) und daß Relais und ähnliche Einrichtungen zur vollautomatischen Steuerung dieser Antriebe vorgesehen sind.
  9. 9. Hochspannungsschalteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltgerätewagen (6) mit Hochspannungs-Steckvorrichtungen und mit einem Stromwandler (59) ausgerüstet und als Trennschalter benutzt ist (F i g. 6).
  10. 10. Hochspannungsschalteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltgerätewagen (6) mit Hochspannungs-Steckvorrichtungen und mit Hochspannungssicherungen (65) ausgerüstet und als Sicherungstrenner benutzt ist (F i g. 7).
  11. 11. Hochspannungsschalteinheit nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltgerätewagen (6) mit den für einen Spannungsmeßsatz erforderlichen Geräten und Instrumenten ausgerüstet und als Sammelschiene Spannungsmeßsatz verwendet ist (F i g. 8). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1042 708; USA.-Patentschriften Nr. 2 851549, 2 792 462.
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