DE1812243C3 - Metallgekapselte Hochspannungsschaltzelle, insbesondere fur den Bergbau - Google Patents
Metallgekapselte Hochspannungsschaltzelle, insbesondere fur den BergbauInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B11/00—Switchgear having carriage withdrawable for isolation
- H02B11/12—Switchgear having carriage withdrawable for isolation with isolation by horizontal withdrawal
- H02B11/127—Withdrawal mechanism
- H02B11/133—Withdrawal mechanism with interlock
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer metallgekapselten
Hochspannungsschaltzelle, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind bereits Zellen der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art bekannt. Hierbei ist die
Trennung der Hochspannungsgeräte von den im Inneren der Zellen angeordneten Steckverbindungen
mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand möglich, weil jeweils die Fronttür mit einer Hebelübersetzung
am Gerät angreift. Ein vollständiges Herausfahren eines Gerätes aus einer Zelle ist nicht vorgesehen und wegen
einer zwischen der Fronttür und dem Gerät angeordneten Kupplung auch nicht möglich (US-PS 31 58 700 und
US-PS 29 17 677).
Eine Ausfahrbarkeit von Geräten ist bei Hochspannungszellen für den Bergbau zwar bekannt, erfordert
jedoch zusätzliche Schienen oder Roste, die an der Gerätezelle eingehängt werden können oder hochklappbar befestigt sind (DE-PS 7 62 266, Calor-Emag-Mitteilungen,
Heft I/I1,1962, S. 3-20).
Es ist auch bereits eine Hochspannungsschaltanlage bekannt, bei der eine Frontplatte um eine horizontale
Achse abgekippt und der Schalter dadurch zwangsweise aus seiner Betriebsstellung bewegt werden kann. Der
Schalter ist jedoch hierbei unmittelbar auf der
Frontplatte befestigt (DE-PS 6 39 461).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine HochspannungsschaltzeHe zu schaffen, die das völlige
Herausfahren der Hochspannungsgeräte aus der Zelle gestattet, ohne daß es hierzu besonderer Hilfsmittel
oder baulicher Maßnahmen bedarf. Das Herausfahren des Hochspannungsgerätes aus der Schaltzelle soll
insbesondere auch dann möglich sein, wenn ein schlecht oder nicht befahrbarer Bedienungsgang vorhanden ist
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Vorteilhaft vollzieht sich die Trennung des Hochspannungsgerätes hierbei von den feststehenden Teilen der
Steckvorrichtung zunächst wie bei den bekannten Anordnungen durch öffnen der horizontal gelagerten
Fronttür mit Hebelwirkung und daher geringem Kraftaufwand. Anschließend kann das Hochspannungsgerät
von dem Bolzen der Fronttür durch Anheben des Riegels gelöst und aus der Zelle ganz herausgefahren
werden. Die Fronttür bildet hierbei eine Verlängerung des Fahrbodens der Zelle. Die Zelle eignet sich daher
besonders zur Verwendung in unebenem oder von Senkungen betroffenem Gelände, wo ansonsten besondere
Hilfsmittel vorgesehen werden müssen, um die Hochspannungsgeräte vollständig aus ihren Zellen
ausfahren 71J können.
Zwecfcmäßige Aus- und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 2 ergibt sich zusätzlich eine Versteifung der Fronttür.
Die Ausbildung nach Anspruch 3 hat den Vorteil, daß sich durch sie die Kupplung beim Einfahren ohne
weitere Maßnahmen von selbst ergibt.
Der Vorteil der Ausbildung nach F i g. 4 besteht darin, daß wegen des größeren Hebelarmes schon eine
mechanisch leichte Verriegelung genügt, eine unzulässige Betätigung des Leistungsschalters zu verhindern.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
beschrieben. Dabei zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch eine metallgekapselte HochspannungsschaltzeHe,
während die Fig.2, 3 und 4 in drei Ansichten Einzelheiten der Kopplung zwischen Fronttür und
Leistungsschalter, in einem größeren Maßstab zeigen.
Mit 1 ist als Genzes die Metallkapselung einer HochspannungsschaltzeHe bezeichnet. Sie umschließt
unter anderem einen Raum 2 für die Sammelschienen, die gegebenenfalls bei einzeln aufgestellten Zellen
durch einen Kabelanschluß der Einspeisung ersetzt sein können. Ein weiterer Raum 3 ist für den Kabelabgang
vorgesehen. Die zugehörigen Kabeleinführungen sind bei 5 und 6 angedeutet. Der Rest der Schaltzelle ist zur
Aufnahme eines fahrbaren Hochspannungsgerätes 8 im dargestellten Beispiel eines Leistungsschalters, bestimmt,
der mit dem Sammelschienenraum 2 und dem Kabelraum 3 über druckfest gekapselte Steckverbindungen
9 und 10 verbunden ist.
Der Leistungsschalter 8 ist mit Stützisolatoren 12 an einem Antriebsgehäuse 13 angebracht. Das Antriebsgehäuse
13 ist mit nicht dargestellten Seitenwänden auf einem Gerätewagen 15 befestigt. Seine Räder 16 rollen
auf einem Fahrboden 17, der den unteren Teil der Hochspannungsschaltzelle 1 bildet.
Die Vorderseite 20 der HochspannungsschaltzeHe ist aus zwei wesentlichen Teilen zusammengesetzt. Sie
wird über den größten Teil ihrer Höhe von einer
Fronttür 21 gebildet Der darüber liegende Teil ist eine
mit dem Gerätewagen 15 über Scharniere verbundene !Platte 22. In und hinter dieser sitzen für die Steuerung
und Messung erforderliche Niederspannungsgeräte 23.
Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, ist die Unterseite 24 der
Fronttür 21 mit einer Achse 25 in zwei kräftigen Eckblechen 26 gelenkig gelagert Die Eckbleche 26 sind
mit dem Fahrboden 17 der Metallkapse'ung ft st
verbunden. Sie bilden zugleich Transportösen, an denen 3^ B. ein Krau angreifen kann.
Um die Achse 25 kann die Fronttür 21 um 90° aus der vertikalen in die horizontale Ebene geschwenkt werden,
wie aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht Bei dieser Schwenkbewegung wandert ein Bolzen 27, der an der
Fronttür 21 befestigt ist auf dem strichpunktiert angedeuteten Kreisbogen 28. Der Bolzen 27 wirkt mit
einem Mitnehmer 30 zusammen, der am Gerätewagen 15 mit einer gestrichelt gezeichneten Schraube 32
einstellbar befestigt ist
Der Mitnehmer 30 besteht aus einem Haken 33 mit einer Schräge 34 und einem gegenüber dem Haken
verschiebbaren Riegel 35, der unter der Wirkung einer Feder 36 steht Der Riegel 35 weist ebenfalls eine
Schräge auf, die mit 37 bezeichnet ist
Zum Öffnen der Fronttür 21 greift man an dem doppelt abgewinkelten Rand 40 an, der an der der Achse
25 gegenüberliegenden Seite der Fronttür vorgesehen ist Beim Schwenken der Fronttür 21 wandert der
Bolzen 27 auf der strichpunktiert gezeichneten Bahn 28 und nimmt über den Mitnehmer 30 den Leistungsschillter
8 aus der dargestellten Betriebsstellung in Ausfahrrichtung mit Auf Grund der Hebelverhältnisse greift
schon bei sehr kleiner Handkraft eine große Kraft in Ausfahrrichtung am Gerätewagen 15 an. Deshalb kann
der Leistungsschalter 8 auch dann leicht ausgefahren werden, wenn infolge von Erdbewegungen oder
dergleichen die Steckverbindung 9, 10 zum Klemmen neigen.
Nach einem Schwenkwinkel von 90° hat die Fronttür 21 die horizontale Lage erreicht, wie in Fig.3
dargestellt ist Die Steckverbindungen 9, 10 sind nunmehr geöffnet Will man den Leistungsschalter 8 in
eine Prüf- oder Trennstellung weiter aus der Schaltzelle herausfahren, so wird der Riegel 35 entgegen der Feder
36 gelöst Der Leistungsschalter 8 kann dann auf der von der Fronttür 21 gebildeten Verlängerung des Fahrbodens
17 aus der Schaltzelle herausgefahren werden. Die Fronttür 21 sorgt dabei für eine ebene Fahrbahn, ohne
daß zusätzliche Elemente benötigt werden.
Aus F i g. 1 ist zu sehen, daß am oberen Ende der Fronttür 21 bei 42 eine Verriegelung angreift die das
Ausfahren des Leistungsschalters 8 in eingeschaltetem Zustand verhindert. Man erkennt, daß der Hebelarm,
mit dem die Verriegelung am Leistungsschalter 8 angreift, wesentlich größer ist als der der Kopplung
zwischen dem Bolzen 27 und dem Mitnehmer 30. Deshalb kann man schon mit verhältnismäßig kleinen
Verriegelungskräften verhindern, daß der eingeschaltete Schalter ausgefahren wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Metallgekapselte Hochspannungsschaltzelle, insbesondere für den Bergbau, mit einem fahrbaren,
auf einem Wagen befestigten, elektrische Steckkontakte aufweisenden Hochspannungsgerät und einer
Fronttür, die an ihrem unteren Ende nach außen schwenkbar gelagert ist und einen an ihr horizontal
angebrachten Bolzen aufweist, der beim Öffnen der Fronttür über einen mit ihm eine Kopplung
bildenden, am Gerätewagen befestigten Mitnehmer das Hochspannungsgerät unter Hebelwirkung von
den feststehenden Teilen der elektrischen Steckverbindung trennt, dadurch gekennzeichnet,
daß die geöffnete Fronttür (21) eine außerhalb der Zelle (1) liegende Verlängerung eines Fahrbodens
(17) der Zelle (1) bildet und daß der Mitnehmer (30) einen gegen Federkraft lösbaren Riegel (35)
aufweist.
2. HochspannungsschaltzeHe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fronttür (21) einen
Griff aufweist, welcher durch zweimaliges gleichsinniges Abwinkein des der Schwenkachse (25)
gegenüberliegenden oberen Randes (40) der Fronttür (21) gebildet ist
3. HochspannungsschaltzeHe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (35)
mittels einer abwärts gerichteten Schräge (37), die beim Einschieben des Hochspannungsgerätes (8)
und noch geöffneter Fronttür (21) über den Bolzen (27) gleitet, nach oben drückbar und hinter dem
Bolzen einrastbar ist.
4. Hochspannungsschaltzeile nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
an sich bekannte, das Ausfahren des eingeschalteten Hochspannungsschalters (8) verhindernde Verriegelung
(42) vorgesehen ist, die mit einem längeren Hebelarm als die Kopplung (27, 30) an der Fronttür
(21 Jangreift.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681812243 DE1812243C3 (de) | 1968-11-28 | 1968-11-28 | Metallgekapselte Hochspannungsschaltzelle, insbesondere fur den Bergbau |
JP9561469A JPS4941980B1 (de) | 1968-11-28 | 1969-11-28 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681812243 DE1812243C3 (de) | 1968-11-28 | 1968-11-28 | Metallgekapselte Hochspannungsschaltzelle, insbesondere fur den Bergbau |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1812243A1 DE1812243A1 (de) | 1970-06-18 |
DE1812243B2 DE1812243B2 (de) | 1979-10-04 |
DE1812243C3 true DE1812243C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=5714987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681812243 Expired DE1812243C3 (de) | 1968-11-28 | 1968-11-28 | Metallgekapselte Hochspannungsschaltzelle, insbesondere fur den Bergbau |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4941980B1 (de) |
DE (1) | DE1812243C3 (de) |
-
1968
- 1968-11-28 DE DE19681812243 patent/DE1812243C3/de not_active Expired
-
1969
- 1969-11-28 JP JP9561469A patent/JPS4941980B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4941980B1 (de) | 1974-11-12 |
DE1812243A1 (de) | 1970-06-18 |
DE1812243B2 (de) | 1979-10-04 |
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