DE1178861B - Verfahren zum Betrieb einer Kondensationsturbine - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Kondensationsturbine

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DE1178861B
DE1178861B DEH44910A DEH0044910A DE1178861B DE 1178861 B DE1178861 B DE 1178861B DE H44910 A DEH44910 A DE H44910A DE H0044910 A DEH0044910 A DE H0044910A DE 1178861 B DE1178861 B DE 1178861B
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DE
Germany
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condensate
steam
turbine
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water
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DEH44910A
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Inventor
Dipl-Ing Hermann Hesselbrock
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HERMANN HESSELBROCK DIPL ING
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HERMANN HESSELBROCK DIPL ING
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/32Collecting of condensation water; Drainage ; Removing solid particles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K11/00Plants characterised by the engines being structurally combined with boilers or condensers
    • F01K11/02Plants characterised by the engines being structurally combined with boilers or condensers the engines being turbines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K21/00Steam engine plants not otherwise provided for
    • F01K21/06Treating live steam, other than thermodynamically, e.g. for fighting deposits in engine
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D11/00Feed-water supply not provided for in other main groups
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Betrieb einer Kondensationsturbine Je höher der Frischdampfdruck und je größer die Leistungen von Dampfkesseln und Turbinenanlagen werden, um so reiner muß das Speisewasser der Kessel bzw. der Dampf sein. Trotz sorgfältiger Aufbereitung des die Kondensatverluste deckenden Zusatzwassers durch Destillieren oder Deionisieren würde die Konzentration an löslichen und unlöslichen Fremdstoffen (Neutralsalze, Alkalien, SiO2, Fe,03) im Kondensat-Dampfkreislauf auf unzulässige Werte ansteigen, wenn nicht an irgendeiner Stelle des Kreislaufs diese Fremdstoffe wieder abgeführt würden. Beim Betrieb mit Naturumlaufkesseln ist es üblich, einen kleinen Teil des Kesselwassers abzuführen, da hier die Konzentration an Fremdstoffen am höchsten ist. Bei Zwangsdurchlaufkesseln ist eine solche Entsalzung nicht möglich. Hier wurden bisher Mischbettfilter (Anionen- und Kationenaustauscher) in den Kreislauf eingeschaltet, über die ein Teilstrom oder auch das gesamte in den Kondensatoren anfallende Wasser geleitet wird. Das »Abschlämmen« von Kesselwasser ist mit erheblichen Energieverlusten verbunden. Die Reinigung des Kondensats in Mischbettfiltern erfordert wegen der Größe einer solchen Einrichtung einen hohen Kapitalaufwand und hohe Kosten für Chemikalien. Ihre Wirkung ist deswegen beschränkt, weil diesem Mischbettfilter ein Wasser mit nur niedriger Konzentration an Fremdstoffen zugeführt wird.
  • Zur Vermeidung von Korrosionen im Kondensat-Dampfkreislauf muß dieser alkalisch (pH = 8 bis 9) gefahren werden. Bei Betrieb mit Naturumlaufkesseln kann man dazu feste, in Wasser lösliche Alkalien verwenden. Bei Zwangsdurchlaufkesseln ist eine Alkalisierung nur mit gasförmigen Alkalien, z. B. Ammoniak, möglich. In den Mischbettfiltern wird dem Kondensat außer den unerwünschten Verunreinigungen auch das zur Alkalisierung notwendige NH3 entzogen. Die Filter werden damit unnötig belastet. Es ist sogar möglich, daß bei vorzeitiger Erschöpfung des Kationenaustauschers durch den NH.- Schlupf im Anionenaustauscher vorher aufgenommene Kieselsäure wieder ausgeworfen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das im Kreislauf befindliche Kondensat mit einfacheren Mitteln und billiger auf den erforderlichen Reinheitsgrad zu bringen. Die Erfindung geht dabei von der durch wiederholte Versuche ermittelten Erkenntnis aus, daß das in der Turbine nach Erreichen der Sattdampfgrenze bei der adiabatischen Expansion des Dampfes gebildete Kondensat (Nebeltröpfchen) den größten Teil der löslichen und unlöslichen Fremdstoffe enthält. Aus den Endstufen der Turbinen entnommene Kondensatproben hatten z. B. eine 25- bis 100mal größere Si02 Konzentration als das im Hotwell des Kondensators anfallende Gesamtkondensat. Diese hohe Konzentration an Fremdstoffen in dem in den Endstufen der Turbine gebildeten Kondensat kommt daher, weil die vom Dampf mitgeführten feinen Partikel als Kondensationskerne wirken und so fast restlos in diesen Wassertröpfchen enthalten sind. Dieses Kondensat besitzt aber nur eine sehr geringe Konzentration an gasförmigen Alkalisierungsmitteln. Nach dem Henryschen Gesetz kann dieses Kondensat, das Sättigungstemperatur hat, nur einen kleinen Anteil des vom Dampf mitgeführten NH3 aufnehmen. Die Erfindung schlägt vor, das bei der Expansion des Dampfes in den Endstufen der Turbine gebildete Kondensat vom Dampf zu trennen, für sich gesondert aufzufangen, auf eine für die Austauschmasse geeignete Temperatur abzukühlen, in einem kleinen Mischbettfilter zu reinigen und erst nach dieser Reinigung in den Kreislauf zurückzuführen. Bisher wurde stets nur das gesamte oder ein Teil des im Kondensator anfallenden Kondensats gereinigt, da man einmal nicht erkannt hatte, daß das bei der Expansion anfallende Kondensat einen vielfach höheren Fremdstoffgehalt besitzt als das Kondensat des aus der Turbine austretenden Dampfes. Es fehlten aber Einrichtungen, um das in den Endstufen anfallende Kondensat getrennt abzuleiten. Die bislang benutzten Vorrichtungen zur Ausscheidung von Wasser aus den Endstufen hatten lediglich den Zweck, die Erosion an den Turbinenschaufeln und die Bremswirkung der Wassertropfen zu verringern.
  • Das zur Reinigung eines kleinen, nahezu sämtliche Fremdstoffe enthaltenden Kondensatanteils bestimmte Mischbettfilter gemäß der Erfindung kann wesentlich kleiner dimensioniert werden als die bisher üblichen Filter für das im Hotwell anfallende Gesamtkondensat. Da die Konzentration an Fremdstoffen ein Vielfaches der Konzentration des im Hotwell anfallenden Kondensats beträgt, ist die Austauscherleistung des kleinen Filters groß. Da die Kondensatmenge und die Konzentration von NH3 sehr klein ist, wird dieses Filter nur geringfügig durch das gasförmige Alkalisierungsmittel belastet. Die weitgehende Abführung des in den Endstufen der Turbine gebildeten Kondensats hat noch den weiteren Vorteil, daß eine Erosion der Schaufeln vermieden wird; gleichzeitig erhöht sich der thermodynamische Wirkungsgrad dieser Stufen, da die Bremswirkung durch das auf den Rücken der Schaufeln auftreffende Kondensat entfällt.
  • Weil durch das vorgeschlagene Verfahren eine größere Reinheit des Kondensat-Dampfkreislaufes erreicht werden kann, ist zu erwarten, daß die Häufigkeit der durch Spannungskorrosion verursachten Schaufelbrüche zurückgeht. Wenn der genannte Teilstrom getrennt gereinigt wird, erübrigt sich ein Filter für das im Kondensator anfallende Kondensat; bei Naturumlaufkesseln entfällt die mit Energieverlusten verbundene Entsalzung des Kesselwassers.
  • In der Zeichnung ist eine Kondensationsturbine mit Kondensator schematisch dargestellt. In dem Turbinengehäuse 10 wird zwischen den Schaufeln im Bereich des Naßdampfgebietes das hier gebildete Kondensat mit bekannten Hilfsmitteln vom Dampf getrennt, aus den einzelnen Expansionsstufen 11 und den zu den Speisewasservorwärmern führenden Dampfentnahmeleitungen gesammelt. Dieser Teilstrom des Kondensats wird durch die Leitungen 13 einem kleinen Anionen- und Kationenaustauscher 14 zugeführt und dort gereinigt. Anschließend wird dieser Teilstrom wieder den im Kondensator 15 anfallenden Hauptkondensatmengen zugeführt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Betrieb einer Kondensationsturbine, bei dem das bei der Expansion des Dampfes im Naßdampfgebiet anfallende Kondensat vom Dampf getrennt, gesammelt und in den Kreislauf zurückgeführt wird, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß das vom Dampf bei der adiabatischen Expansion im Naßdampfgebiet getrennte Kondensat für sich gereinigt und erst nach dieser Reinigung in den Kreislauf zurückgeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 568 299, 518 931; USA.-Patentschrift Nr. 2 954 840.
DEH44910A 1962-02-17 1962-02-17 Verfahren zum Betrieb einer Kondensationsturbine Pending DE1178861B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH44910A DE1178861B (de) 1962-02-17 1962-02-17 Verfahren zum Betrieb einer Kondensationsturbine
FR924158A FR1346775A (fr) 1962-02-17 1963-02-08 Procédé pour faire fonctionner une turbine à condensation
GB584263A GB956348A (en) 1962-02-17 1963-02-13 Method of and apparatus for purifying condensate from a condensing turbine

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DEH44910A DE1178861B (de) 1962-02-17 1962-02-17 Verfahren zum Betrieb einer Kondensationsturbine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009056839A1 (de) * 2009-12-03 2011-06-09 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum Betrieb einer Dampfturbine, Dampfturbine und Zerstäuber

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE518931C (de) * 1926-12-10 1931-02-21 Vormals Skodawerke Ag Einrichtung zum Entfernen von Wasserteilchen aus Dampfturbinen
DE568299C (de) * 1930-09-07 1933-01-17 Aeg Einrichtung zur Entwaesserung von Kondensationsturbinen, deren zugehoeriger Kondensator ueber Flur angeordnet ist
US2954840A (en) * 1958-04-25 1960-10-04 Southwestern Eng Co Controlling gases in solution

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US2954840A (en) * 1958-04-25 1960-10-04 Southwestern Eng Co Controlling gases in solution

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Publication number Publication date
FR1346775A (fr) 1963-12-20
GB956348A (en) 1964-04-22

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