DE1177901B

DE1177901B - Einrichtung zur Drehbearbeitung von stab- oder drahtfoermigem Material

Info

Publication number: DE1177901B
Application number: DEA35506A
Authority: DE
Inventors: Arthur Borlinghaus
Original assignee: Gebrueder Ahle GmbH and Co
Current assignee: Gebrueder Ahle GmbH and Co
Priority date: 1960-09-07
Filing date: 1960-09-07
Publication date: 1964-09-10

Description

Einrichtung zur Drehbearbeitung von Stab- oder drahtförmigem Material In der Hauptpatentanmeldung ist eine Einrichtung zur Drehbearbeitung von stab- oder drahtförmigem Material beschrieben, bei der dem Drehwerkzeug ein spanlos arbeitendes Ziehwerkzeug unmittelbar dicht vorgeschaltet ist. Bei derartigen Einrichtungen verwendet man vorteilhaft Nichteisenwerkzeuge, z. B. Hartmetallwerkzeuge oder Keramikwerkzeuge, die eine hohe Schnittgeschwindigkeit bedingen, die man aber nur durch einen großen Aufwand erreichen kann.
Um hier Abhilfe zu schaffen, wird in Weiterbildung der Einrichtung nach der Hauptpatentanmeldung vorgeschlagen, das Werkstück und das Drehwerkzeug in an sich bekannter Weise in einander entgegengesetzter Drehrichtung umlaufen zu lassen und das mit dem Werkstück umlaufende Ziehwerkzeug mit einem besonderen, mit dem Werkstückfutter synchron laufenden Drehantrieb zu versehen. Wenn beispielsweise für eine Werkstückabmessung im Zusammenhang mit dem Durchmesser und der Schnittgeschwindigkeit eine Drehzahl von 8000 U/min erforderlich ist, so kann man durch gegensinnigen Antrieb von Werkstück und Werkzeug auf je 4000 U/min arbeiten. Durch den synchronisierten Antrieb von Ziehwerkzeug und Spannfutter vermeidet man Torsionen im Werkzeug, und der gesamte Antrieb der Einrichtung kann trotz der erzielbaren hohen Geschwindigkeiten verhältnismäßig einfach ausgeführt werden.
In der Zeichnung ist in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung teilweise im Schnitt schematisch dargestellt.
Wie bei der Hauptpatentanmeldung befindet sich auf dem Gestell 1 der Vorrichtung ein Support 2, der über eine Spindel 3 von dem Motor 3 a aus längsverschieblich angetrieben ist. Auf dem Längssupport 2 befindet sich ein weiterer Motor 4 b, der ein von ihm angetriebenes Futter 4 a trägt. Der Motor 4 b ist hierbei mit einer Hohlwelle ausgestattet.
An dem linken Ende des Gestells 1 ist in Kugellagern 8 ein Messerkopf 7 gelagert, der gleichzeitig als Keilriemenscheibe ausgebildet ist. über den Keilriemen 9 wird von dem Motor 9 a aus der Messerkopf 7 mit den Drehwerkzeugen 10 angetrieben. Das Drehwerkzeug 10 ist gegenüber dem Walzmaterial 5 radial verschiebbar.
Das Ziehwerkzeug 12 sitzt in einer Hülse 13, die mit der Welle 13 a eines Elektromotors 13 b verbunden ist. Die Motoren 13 b und 4 b sind synchron geschaltet, so daß das Ziehwerkzeug 12 und das Antriebsfutter 4 a die gleiche Drehzahl haben. Man kann nun das Antriebsfutter 4 a in entgegengesetzter Richtung zu dem Messerkopf 7 umlaufen lassen. Um die notwendige Geschwindigkeit zu erreichen, benötigt man für diese beiden Antriebe nur die Hälfte an Geschwindigkeit wie bei den bisher üblichen Einrichtungen. Ist also zur Bearbeitung z. B. ein Umlauf von 6000 Umdrehungen notwendig, so kann man den Messerkopf 7 mit 3000 U/min, das Antriebsfutter 4a und damit auch das Ziehwerkzeug 12 ebenfalls mit 3000 U/min in entgegengesetztem Drehsinn umlaufen lassen.

Claims

Patentanspruch: Einrichtung zur Drehbearbeitung von stab-oder drahtförmigem Material, bei der dem Drehwerkzeug ein spanlos arbeitendes Ziehwerkzeug unmittelbar dicht vorgeschaltet ist, nach Patentanmeldung A32138Ib/49a, dadurch gek e n n z e i c h n e t, daß Werkstück (5) und Drehwerkzeug (10) in an sich bekannter Weise in einander entgegengesetzter Drehrichtung umlaufen und das mit dem Werkstück umlaufende Ziehwerkzeug (12) einen besonderen, mit dem Werkstückfutter (4a) synchron laufenden Drehantrieb hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Schütte-Handbuch, R 418, 1944, »Betriebsanweisung für Schütte-Vierspindelautomaten, VD 25, VD 32, VD 40, VD 50«, S. 82, 93.