DE1177783B - Vorrichtung zum Koepfen von Fischen, insbesondere Kabeljau und aehnlichen Fischen - Google Patents

Vorrichtung zum Koepfen von Fischen, insbesondere Kabeljau und aehnlichen Fischen

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DE1177783B
DE1177783B DEN17067A DEN0017067A DE1177783B DE 1177783 B DE1177783 B DE 1177783B DE N17067 A DEN17067 A DE N17067A DE N0017067 A DEN0017067 A DE N0017067A DE 1177783 B DE1177783 B DE 1177783B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C25/00Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
    • A22C25/14Beheading, eviscerating, or cleaning fish

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 22 c
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 341-15/02
1177 783
N17067 X/341
7. August 1959
10. September 1964
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Köpfen von Fischen mit einer Fördervorrichtung und einem Paar die Fische an den Kiemendeckeln von beiden Seiten des Kopfes federnd angreifender, synchron schwenkbarer Kiemenführungen, welche die Fische einem Paar den Köpfschnitt durchführender, im Winkel zueinander stehender Kreismesser zuleiten, und bezweckt, mit solchen Vorrichtungen auch das Köpfen von kabeljauartigen Fischen mit dem geringst möglichen Abfall an brauchbarem Fischfleisch durchführen zu können.
Bekanntlich dient der sogenannte Keilschnitt dem Zweck, um bei Fischen, bei denen ein großer Teil wertvollen Fischfleisches keilförmig in den Kopf eingreift, dieses Fleisch beim Abtrennen des Kopfes am Fischrumpf zu belassen. Bei vielen Arten von Fischen ist ein in seiner Schnittrichtung gerade verlaufender Keilschnitt befriedigend, machte aber bei kabeljauartigen Fischen Schwierigkeiten, denen selbst komplizierte Vorrichtungen entweder nicht beikommen konnten oder nur unter untragbaren wirtschaftlichen Kosten. Man hat daher versucht, das Köpfen des an den Kiemendeckeln aufgehängten, am Schwanz gehaltenen Fisches mit Hilfe eines durch Verschwenken des Fisches um seine Aufhängeachse im Bogen geführten Keilschnittes vorzunehmen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß der gewünschte Erfolg nicht erzielt wird, weil das Verschwenken des am Schwanz geführten Fisches maschinell kompliziert und unsicher ist. Außerdem ist die Kapazität der Vorrichtung unbefriedigend, da immer nur ein weiterer Fisch in die Vorrichtung eingeführt werden kann, wenn der vorhergehende geköpft ist.
Es ist auch bekannt, die Fische in ,Schräglage quer zu ihrer Förderrichtung in Mulden einer Fördervorrichtung zu legen, durch Anlegen an eine Leiste mit Hilfe der Kiemendeckel in die richtige Köpflage zu bringen, durch Kiemenführungen zu zentrieren und dann einen geraden Keilschnitt auszuführen. Durch dichte Folge der Mulden erreicht man hierbei zwar eine befriedigende Kapazität, hat aber den Nachteil, daß die Lage in den Beschickmulden keine Änderung der Neigungseinstellung zuläßt, so daß man eine gute Fleischausbeute, d. h. also einen möglichst geringen Fleischabfall nur bei gleichem anatomischem Aufbau der Fische erreichen kann. Weiter ist aber der Nachteil vorhanden, daß mittlere und kleine Fische im Boden auf der unteren Kiemenführung aufliegen, wodurch der Fisch unsymmetrisch geschnitten wird, auch wenn die Kiemenführungen ihn anheben und mittig vor die Kreismesser bringen.
Hier will nun die Erfindung durch eine VorVorrichtung zum Köpfen von Fischen,
insbesondere Kabeljau und ähnlichen Fischen
Anmelder:
Nordischer Maschineabau Rud. Baader,
Lübeck, Geninerstr. 249
richtung Abhilfe schaffen, die es gestattet, die Fische in rascher Folge in die Vorrichtung einzuführen, in die richtige Köpflage zu bringen und in einem im Winkel zur Längsachse des Fisches liegenden geraden Keilschnitt zu köpfen bei kleinstem Fleischverlust. Erreicht wird dies dadurch, daß der Fisch in senkrechter Lage mit dem Kopf nach oben zwischen die
ao auf gleicher Höhe parallel nebeneinander angeordneten Kiemenführungen eingeschoben und mit seinen Kiemendeckeln darauf gleitend aufgehängt wird, wobei durch ein über den Kiemenführungen angeordnetes, am Fischkopf von außen federnd angreifendes Klappenpaar die Symmetrieebene des Fisches in die der Köpfvorrichtung gebracht wird, während der Fisch durch am Rumpf von außen synchron federnd angreifende B ander "weitergefördert und durch eine Neigungseinstellvorrichtung in eine Schräglage zur Senkrechten gebracht wird, in welcher der Fisch durch zusätzlich am Kopf angreifende Bänder gehalten und in dieser Schräglage der Köpfvorrichtung zugeführt wird. Da die Bewegungsbahn des Fisches eine völlig gerade Bahn ist und die Schräglage des Fisches durch laufende Transportmittel gehalten wird, kann die Beschickung der Vorrichtung gewissermaßen am laufenden Band erfolgen. Jeder von Hand in die Vorrichtung eingehängte Fisch nimmt seinen Weg, sobald er von den am Rumpf angreifenden Transportmitteln erfaßt ist, und behindert in keiner Weise die nachfolgenden Fische, deren Mindestabstand voneinander nur durch die Neigungseinstellvorrichtung bedingt ist. Die erfindüngsgemäße Vorrichtung ergibt also eine hohe Kapazität, ist im Aufbau einfach und robust und damit kaum störanfällig.
Die Neigungseinstellvorrichtung kann vorteilhaft aus einer in der Bewegungsbahn des Fisches angeordneten ausschwenkbaren und in der gewünschten Schräglage verriegelbaren Klappe bestehen, deren Verriegelung durch Anlaufen des Fischrumpfes gegen einen in die Bewegungsbahn des Fisches schwenkbaren Taster aufgehoben wird. Zum leichteren Auf-
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schieben des Fisches können die vorderen Enden der Kiemenführungen schwach aufwärts gebogen sein. Gegebenenfalls können diese vorderen Enden mit angelenkten, federbelasteten Flossenaufrichtern versehen werden.
An Stelle des Aufhängens der Fische an den Kiemendeckeln kann das Aufhängen bei solchen Fischen auch an den Brustflossen erfolgen, deren Lage und Beschaffenheit zum Zweck des Aufhängens der der Kiemendeckel äquivalent ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt, es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung perspektivisch im Aufriß,
F i g. 2 die Neigungseinstellvorrichtung in ihren Einzelheiten,
F i g. 3 die vorderen Enden der Führungen mit Flossenaufrichtern im Grundriß,
F i g. 4 eine diagrammartige Darstellung des an den Kiemendeckeln aufgehängten Fisches in den einzelnen Phasen des Durchganges durch die Vorrichtung,
Fig. 5 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 4, bei an den Brustflossen aufgehängtem Fisch.
Gemäß F i g. 1 hängt der Kabeljau 10 bereits mit dem Schwanz abwärts in der Vorrichtung, und zwar, wie auch aus der ersten Darstellung links in F i g. 4 ersichtlich ist, mit seinen Kiemendeckeln 11 auf im Abstand voneinander angeordneten parallel verlaufenden Kiemendeckelführungen 12, die mit aufwärts gebogenen vorderen Enden 13 versehen sind, um das Aufschieben des Fisches zu erleichtern. Wie in F i g. 3 dargestellt, hat jede Führung 12 an dem vorderen Ende 13 einen Flossenaufrichter 15, der nur wirksam ist, wenn der Fisch an Brustflossen 80 aufgehängt wird, die darm beim Aufschieben des Fisches auf die Enden 13 der Führungen 12 so aufgerichtet werden, daß sie über die Führungen 12 greifen, wie dies F i g. 5 links zeigt;
Die Führungen 12 erstrecken sich in der Förderrichtung der Fische bis, zu einem Paar von Kreismessern 17, die zueinander geneigt stehen, so daß sie den Kopf im Keilschnitt abtrennen. Die Führungen 12 sitzen an je einem aufwärts und auswärts gerichteten Arm 18, die um Achsen 19 am Maschinengestell schwenkbar gelagert sind. Von den Schwenkpunkten der Arme 18 erstrecken sich waagerecht nach innen Arme 20, die sich mit ihren freien inneren Enden übergreifen, wobei der eine Arm 20 mit einem Zapfen 22 in einem Schlitz 21 des anderen Armes gleitet. Der Zapfen ist durch eine Feder 23 mit dem Maschinengestell bei 24 verbunden, so daß sich die beiden Arme 20 und die mit diesen starr verbundenen Arme 18 und Führungen 12 synchron zueinander verschwenken können, und zwar in Abhängigkeit von der Dicke des Fisches, wobei stets der Fisch mit seiner Symmetrieebene in der der Messer 17 gehalten wird. Die Innenkanten der Führungen 12 schwingen in Ebenen, die mehr oder weniger parallel zu den Messern 17 liegen.
Der Kopf des Fisches 10 wird von einem Paar seitlich angreifender Klappen 30 erfaßt, deren vordere Enden 31 nach auswärts gebogen sind, um die Einführung des Fisches in die richtige Lage zu erleichtern. Jede Klappe 30 besitzt einen nach oben gerichteten Teil 33, der bei 34 um eine Horizontalachse schwenkbar an dem Maschinengestell gelagert ist. Die Klappen 30 stehen unter der Wirkung einer Feder 35 und bewegen sich in ähnlicher Weise wie die Führungen 12.
Aus dem Bereich der Klappen 30 erstrecken sich in Förderrichtung zwei endlose Bänder 38, die über je zwei Riemenscheiben 39 und 40 mit vertikalen Achsen laufen, von denen die Scheiben 40 angetrieben werden. Diese Bänder 38 legen sich gegen die Seiten bzw. Flanken des Fisches 10 und führen ihn den Messern 17 zu und an diesen vorbei. Die Scheiben 39 sitzen an rechtwinkligen Tragarmen 42, von denen nach innen gerichtete Arme 43 abzweigen, die in ähnlicher Weise gegeneinander verschwenkbar sind wie die Arme 20 der Führungen 12, so daß die Scheiben 39 gleichmäßig nach innen gegen den Fisch 10 drücken.
Im Förderwege des Kopfes des Fisches genau über den Führungen 12 ist eine geneigte Klappe 50 vorgesehen, die normalerweise durch eine Anordnung blockiert ist, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist. Die Klappe 50 ist um eine waagerechte Achse 51 an dem Maschinengestell schwenkbar gelagert und besitzt einen Klinkenarm 52, der in Normalstellung durch eine Klinke 54 verriegelt gehalten wird, die sich horizontal von einem Vertikalständer 55 erstreckt, der sich um Vertikalachsen 56 und 57 drehen kann. An seinem unteren Ende besitzt der Ständer 55 einen von ihm abgehenden und in den Weg des Fischrumpfes hineinragenden Taster 59. Eine Feder 60 erstreckt sich zwischen zwei Vertikalgliedern 61 und 62, die an der Klappe 50 und der Klinke 54 sitzen, um die Anordnung normalerweise in der Sperrstellung zu halten.
Wird der Fisch 10 durch die Bänder 38 in Förderrichtung bewegt, so schlägt er mit dem Kopf gegen die verriegelte Klappe 50, die den Kopf zurückhält, so daß der Fisch in die in F i g. 4 dargestellte Schräglage gekippt wird. Der dabei weiterbewegte Fischrumpf läuft gegen den Taster 59 an, wodurch die Klinke 54 ausgeschwenkt und die Verriegelung der Klappe 50 aufgehoben wird. In diesem Augenblick wird der Fisch durch zusätzlich am Kopf angreifende Bänder 68 in seiner Schräglage gehalten und in dieser Lage den Köpfmessern 17 zugeführt. Der so geführte Köpfschnitt verläuft auf der Rückseite des Fischeä dicht hinter den Augen, so daß der dort befindliche, wertvolles Fleisch enthaltende Teil 65 am Fischrumpf verbleibt. Die Bänder 68 besitzen Vorsprünge 70 und laufen über die Riemenscheiben 71 und 72, von denen die letzteren mit den Scheiben 40 zusammen an* getrieben werden. ■
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Fisch 10, der gemäß den F i g. 1 und 4 an den Führungen 12 mit den Kiemendeckeln 11 aufgehängt ist, statt dessen mit den Brustflossen 80 an den Führungen 12 aufgehängt werden kann, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist. In diesem Falle sitzt der Kopf etwas höher, und um das auszugleichen, werden entweder die Führungen 12 im Verhältnis zu den anderen Teilen der Vorrichtung etwas abgesenkt oder die Messer 17 etwas gehoben.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Köpfen von Fischen mit einer Fördervorrichtung und einem Paar die Fische an den Kiemendeckeln von beiden Seiten des Kopfes federnd angreifender, synchron schwenkbarer Kiemenführungen, welche die Fische einem Paar den Köpfschnitt durchführender, im Winkel zueinander stehender Kreismesser zuleiten, deren Symmetrieebene mit der Sym-
metrieebene der Kiemenführungen zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fisch (10) in senkrechter Lage mit dem Kopf nach oben zwischen die auf gleicher Höhe parallel nebeneinander angeordneten Kiemenführungen (12) eingeschoben und mit seinen Kiemendeckeln (11) darauf gleitend aufgehängt wird, wobei durch ein über den Kiemenführungen (12) angeordnetes, am Fischkopf von außen federnd angreifendes Klappenpaar (30) die Symmetrieebene des Fisches (10) in die der Köpfvorrichtung (17) gebracht wird, während der Fisch (10) durch am Rumpf von außen synchron federnd angreifende Bänder (38) weitergefördert und durch eine Neigungseinstellvorrichtung in eine Schräglage zur Senkrechten gebracht wird, in welcher der Fisch (10) durch zusätzlich am Kopf angreifende Bänder (68) gehalten und in dieser Schräglage der Köpfvorrichtung (17) zugeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungseinstellvorrichtung aus einer in der Bewegungsbahn des Fisches angeordneten ausschwenkbaren und in der gewünschten Schräglage verriegelbaren Klappe (50) besteht, deren Verriegelung (54) durch Anlaufen des Fischrumpfes gegen einen in die Bewegungsbahn des Fisches schwenkbaren Taster (59) aufgehoben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden (13) der Kiemenführungen (12) zum leichteren Aufschieben des Fisches schwach aufwärts gebogen sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden (13) der Kiemenführungen (12) mit angelenkten, federbelasteten Flossenaufrichtern (15) versehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 943 612;
britische Patentschriften Nr. 746 610, 768 384;
USA.-Patentschrift Nr. 2 862 606.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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