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Verfahren zur Herstellung von 2,3 eDiaminowhinoxalinen Es ist bekannt,
daß man 2,3-Diamino-chinoxalin erhält, wenn man auf eine Lösung von o-Phenylendiamin
in Methanol Dicyan einwirken läßt (O. Hin sb erg und E. Schwan t es, Ber. dtsch.
chem. Ges., 36, 4040 [1903]). Man hat 2,3-Diamino-chinoxalin auch bereits hergestellt,
indem man 2,3-Dichlor-chinoxalin in Methanol mit flüssigem Ammoniak 12 Stunden lang
bei 1500C in einer Bombe erhitzt hat (J. R. Stevens, K. P fi s t e r und F. J. W
o If, J. Amer. chem. Soc., 68, 1035 [1946]). Diese Verfahren sind jedoch sehr aufwendig
und liefern nur unreine, zum Teil braungefärbte Stoffe.
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Es wurde nun gefunden, daß man 2,3-Diaminochinoxaline der allgemeinen
Formel
worin R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl-, Alkoxy- oder Nitrogruppe
darstellt, von großer Reinheit erhält, wenn man ein 1,2Die aminobenzol der allgemeinen
Formel
gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungs- undloder
Verdünnungsmitteln bzw. von Protonendonatoren
bei einer Temperatur zwischen etwa 10 und 1500C mit einem Oxalsäure-bis-imidoalkyläther
umsetzt.
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Die Umsetzung läßt sich durch folgende Gleichung wiedergeben:
Als Alkylreste R' in den Oxalsäure-bis-imidoalkyläthern eignen sich z. B. besonders
Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise der Methyl- oder der Äthylrest.
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Die Oxalsäure-bis-imidoalkyläther können auch in Form des Umsetzungsgemisches
verwendet werden, das durch Einleiten von Dicyan in Alkohol in Gegenwart von Alkalialkoholat
erhalten wurde.
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Als 1 2-Diaminobenzole können beispielsweise verwendet werden: 4-Nitro-l
,2-diaminobenzol, 4-Methoxy 1 ,2-diaminobenzol, 4-Methyl- 1 ,2-diaminobenzol und
4-Chlor-1,2-diaminobenzol.
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Man kann die Umsetzung in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungs-
und/oder Verdünnungsmitteln durchführen. Als Lösungsmittel bzw. Verdünnungsmittel
eignen sich z. B. Wasser, Methanol, Athanol, Methylenchlorid, Aceton, Essigester,
Benzonitril, Dimethylformamid und Methylpyrrolidon.
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Die Umsetzung wird vorzugsweise bei 20 bis 70"C durchgeführt. Sie
ist in den meisten Fällen innerhalb von 30 Minuten beendet.
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Es ist zweckmäßig, die Ausgangsstoffe in stöchiometrischen Mengenverhältnissen
umzusetzen. Man
verwendet vorzugsweise jedoch einen Ueberschuß an
Oxalsäure-bis-imidoalkyläther bis zu etwa 1,1 Mol pro Mol l,2-Diaminobenzol.
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Die Reaktion wird durch Protonen katalysiert.
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Als Protonendonatoren eignen sich außer Stoffen, die selbst schon
Protonen enthalten und von denen beispielsweise anorganische Säuren, wie Halogenwasserstoffsäuren,
verdünnte Schwefel-, Salpeter-und Phosphorsäure, Carbonsäuren, wie Ameisensäure
und Essigsäure, und aromatische Sulfonsäuren, wie p-Toluolsulfonsäure, genanilt
seien, auch solche Verbindungen, die erst nach dem Einbringen in das Umsetzungsgemisch
zu Protonendonatoren werden, beispielsweise Ammoniumsalze starker Säuren, wie Ammoniumchlorid
und -nitrat, Hydrogensalze mehrbasischer anorganischer Säuren, wie Kaliumhydrogensulfat
und Mononatri umdihydrogenphosphat, sowie Anhydride starker anorganischer Säuren,
wie Schwefeltrioxyd und Phosphorpentoxyd, und insbesondere Anhydride schwacher anorganischer
Säuren, wie Kohlendioxyd und Schwefeldioxyd.
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Die Protonendonatoren werden dem Umsetzungsgemisch zweckmäßig nur
in katalytischen Mengen zugesetzt, beispielsweise 0,01 bis 0,3 Mol pro Mol 1 .2-Diaminobenzol.
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Die Protonendonatoren kann man unverdünnt oder verdünnt, z. B. in
Form ihrer wäßrigen oder alkoholischen Lösungen, verwenden. Bei Raumtemperatur gasförmige
Stoffe, wie Chlorwasserstoff und Kohlendioxyd, können direkt in das Umsetzungsgemisch
eingeleitet werden, man kann sie aber auch in anderer Form, Chlorwasserstoff z.
B. als wäßrige oder alkoholische Salzsäure, Kohlendioxyd z. B. in fester Form, anwenden.
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Das Verfahren wird beispielsweise so durchgeführt, daß man die Ausgangsstoffe
in ein Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel bei Raumtemperatur ein trägt und dem
Gemisch sodann den Protonendonator zusetzt.
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Man kann auch so vorgehen, daß man zunächst das 1,2-Diaminobenzol
und den Protonendonator in das Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel einträgt und
bei Raumtemperatur sodann Oxalsäurebis-imidoalkyläther, gegebenenfalls in gelöster
Form, zugibt.
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Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß man einer Lösung
des 1,2-Diaminobenzols bei Raumtemperatur das Umsetzungsgemisch zufügt, das durch
Einleiten von Dicyan in Alkohol in Gegenwart von Alkalialkoholat erhalten wurde
und sodann dem Gemisch einen Protonendonator zusetzt.
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Bei der Umsetzung erwärmt sich in den meisten Fällen das Reaktionsgemisch
auf etwa 50 bis 60°C, erforderlichenfalls kann man die Reaktion durch Vorwärmen
der Ausgangsstoffe auf etwa 400 und darauffolgendes Zugeben des Protonendonators
in Gang bringen.
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Das Umsetzungsgut scheidet sich in den meisten Fällen schon aus dem
warmen Reaktionsgemisch kristallin ab, gegebenenfalls muß noch Verdünnungsmittel
zugegeben werden. Nach dem Erkalten wird das Umsetzungsgemisch abgesaugt und der
Niederschlag gewaschen und getrocknet.
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Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren innc't!b kurzer Umsetzungszeiten
in großer Reinheizt und guter Ausbeute erhältlichen 2,3-Diaminodi;ioxaline sind
wertvolle Zwischenprodukte, z.B. für dle Herstellung von Farbstoffen.
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Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
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Beispiel 1 Zu 30 Teilen 1,2-Diaminobenzol und 34 Teilen Oxalsäure-bis-imidomethyläther,
in 200 bis 250 Teilen Wasser gelöst, werden bei Raumtemperatur unter Rühren innerhalb
von 30 Minuten nach und nach 6 Teile 100/oige Salzsäure zugegeben. Die Temperatur
steigt auf etwa 45"C, wobei ein kristalliner Niederschlag ausfällt. Nach dem Erkalten
wird das Reaktionsgemisch abgesaugt und der Filterrückstand mit Wasser gewaschen
und getrocknet.
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Man erhält 38,4 Teile 2,3-Diamino-chinoxalin in gelben Kristallen,
die bis 280"C nicht schmelzen.
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Beispiel 2 21 Teile 1,2-Diaminobenzol und 0,1 Teile p-Toluolsulfonsäure
werden in 50 Teile Wasser eingetragen und zu der. Mischung bei Raumtemperatur unter
Rühren 24 Teile Oxalsäure-bis-imidomethyläther, in 40 Teilen Methanol gelöst, zugegeben.
Man hält das sich erwärmende Umsetzungsgemisch 90 Minuten auf 50"C, läßt es sodann
erkalten, saugt das abgeschiedene Reaktionsgemisch ab, wäscht den Filterrückstand
mit Wasser und trocknet ihn. Es werden 24,6 Teile 2,3-Diamino-chinoxalin in gelben
Kristallen, die bis 280"C nicht schmelzen, erhalten.
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Beispiel 3 Eine Lösung von 30 Teilen 1,2-Diaminobenzol und 34 Teilen
Oxalsäure-bis-imidomethyläther in 60 Teilen Aceton wird bei Raumtemperatur unter
Rühren mit 2 Teilen methanolischer Salzsäure (mit Chlorwasserstoff gesättigtes Methanol)
versetzt. Dabei steigt die Temperatur an, und es fällt ein kristalliner Niederschlag
aus. Man rührt das Reaktionsgemisch noch 30 Minuten, saugt ab, wäscht den Filterrückstand
mit Wasser und trocknet. Man erhält 25,1 Teile 2,3-Diamino-chinoxalin in gelben
Kristallen, die bis 280"C nicht schmelzen.
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An Stelle von 60 Teilen Aceton können auch 60 Teile Essigester verwendet
werden.
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Beispiel 4 Einer Suspension von 22 Teilen 1,2-Diaminobenzol und 31
Teilen Oxalsäure - bis imidoäthyläther in 20 Teilen N-Methylpyrrolidon wird unter
Rühren bei Raumtemperatur tropfenweise 1 Teil methanolische Salzsäure zugegeben.
Die sich erwärmende Lösung rührt man noch 30 Minuten lang und saugt ab, wäscht den
Filterrückstand mit Methylenchlorid und trocknet. Man erhält 26,2 Teile 2,3-Diaminochinoxalin
in gelben Kristallen, die bis 280"C nicht schmelzen.
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Beispiel 5 Zu einer auf 400C erwärmten Lösung von 30 Teilen 1,2-Diaminobenzol
in 34 Teilen Oxalsäure-bis-imidomethyläther werden unter Rühren 3 Teile methanolische
Salzsäure so langsam zugetropft, daß die Temperatur 55"C nicht übersteigt. Danach
rührt man das Umsetzungsgemisch noch 10 Minuten, läßt es sodann erkalten, saugt
ab, wäscht den Filterrückstand mit Aceton und trocknet. Man erhält 21 Teile 2,3-Diamino-chinoxalin
in gelben Kristallen, die bis 280"C nicht schmelzen.
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Beispiel 6 30 Teile 1,2-Diaminobenzol werden in 200 Teile Wasser
gegeben und dem Gemisch bei Raumtemperatur unter Rühren 42 Teile einer Lösung, die
man durch Einleiten von 200 Teilen Dicyan bei 10 bis 15"C in eine Lösung von 7 Teilen
Natrium in 500 Teilen Methanol innerhalb von 4 Stunden erhalten hat, zugegeben.
In die Mischung läßt man sodann bei Raumtemperatur 12 bis 15 Teile 100/obige Salzsäure
eintropfen, wobei sich das Umsetzungsgemisch schwach erwärmt. Man rührt noch 30
Minuten, saugt ab, wäscht den Filterrückstand mit Wasser und trocknet. Man erhält
25,1 Teile 2,3-Diamino-chinoxalin in gelben Kristallen, die bis 280"C nicht schmelzen.
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An Stelle von 12 bis 15 Teilen 1001obiger Salzsäure kann man auch
5 bis 6 Teile 100/oige Schwefelsäure oder 5 bis 6 Teile 100/oige Phosphorsäure verwenden.
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Beispiel 7 Zu 28 Teilen 4-Chlor-1,2-diaminobenzol, in 60 Teilen 30/oiger
Salzsäure gelöst, gibt man bei Raumtemperatur unter Rühren eine Lösung von 24 Teilen
Oxalsäure-bis-imidomethyläther in 40 Teilen Methanol. Das Umsetzungsgemisch erwärmt
sich auf etwa 55"C, wobei ein kristalliner Niederschlag ausfällt. Man rührt das
Gemisch noch 30 Minuten, saugt ab, wäscht den Filterrückstand mit Wasser und trocknet.
Man erhält 29 Teile 6-Chlor-2,3-diamino-chinoxalin in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt
282"C.
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Beispiel 8 Zu einem Gemisch von 14,2 Teilen 4-Chlor- 1 ,2-diaminobenzol
und 13 Teilen Oxalsäure-bis-imidomethyläther in 10 Teilen Dimethylformamid gibt
man unter Rühren bei Raumtemperatur 1 Teil methanolische Salzsäure. Das Umsetzungsgemisch
erwärmt sich. Dabei scheidet sich ein kristalliner Niederschlag ab. Man rührt das
Gemisch noch 60 Minuten, verdünnt es sodann mit 50 Teilen Aceton, saugt ab, wäscht
den Filterrückstand mit Aceton und trocknet. Man erhält 13,7 Teile 6-Chlor-2,3-diamino-chinoxalin
in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 282"C.
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Beispiel 9 Zu einem Gemisch von 30 Teilen 4-Methyl-1 ,2-diaminobenzol,
30 Teilen Oxalsäure-bis-imidomethyläther und 200 Teilen Wasser gibt man bei Raumtemperatur
unter Rühren tropfenweise 10 Teile 100/oige Salzsäure. Das Umsetzungsgemisch erwärmt
sich, und ein kristalliner Niederschlag beginnt sich abzuscheiden. Man rührt das
Gemisch noch 30 Minuten, saugt ab, wäscht den Filterrückstand mit Wasser und trocknet.
Man erhält 35,2 Teile 6-Methyl-2,3-diamino-chinoxalin in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt
246 bis 248"C.
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Beispiel 10 Zu einer Suspension von 30 Teilen 1,2-Diaminobenzol und
35 Teilen Oxalsäure-bis-imidomethyläther in 90 Teilen Methylenchlorid werden bei
Raumtemperatur unter Rühren 1 bis 2 Teile Am einen säure gegeben. Das Reaktionsgemisch
erwärmt sich.
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Dabei beginnt sich ein kristalliner Niederschlag abzuscheiden. Man
rührt das Gemisch noch 15 Mi-
nuten, saugt ab, wäscht den Filterrückstand mit Methylenchlorid
und trocknet. Man erhält 26,5 Teile 2,3-Diamino-chinoxalin in gelben Kristallen,
die bis 280"C nicht schmelzen.
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An Stelle von 1 bis 2 Teilen Ameisensäure kann man auch 1 bis 2 Teile
Essigsäure verwenden.
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Beispiel 11 Zu einer Lösung von 30 Teilen 1,2-Diaminobenzol und 10
Teilen Ammoniumchlorid in 150 Teilen Wasser werden bei Raumtemperatur unter Rühren
34 Teile Oxalsäure-bis-imidomethylãther gegeben.
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Das Umsetzungsgemisch erwärmt sich unter Abscheidung eines kristallinen
Niederschlags. Man rührt das Gemisch noch 15 Minuten, saugt ab, wäscht den Filterrückstand
mit Wasser und trocknet.
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Es werden 33 Teile 2,3-Diamino-chinoxalin in gelben Kristallen, die
bis 28P°C nicht schmelzen, erhalten.
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An Stelle von 10 Teilen Ammoniumchond kann man auch 10 Teile Ammoniumnitrat
verwenden.
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Beispiel 12 Ein Gemisch von 30 Teilen 1,2-Diaminobenzol, 34 Teilen
Oxalsäure - bis - imidomethyläther und 200 Teilen Wasser wird bei Raumtemperatur
unter Rühren mit 2 Teilen Kaliumhydrogensulfat versetzt.
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Das Umsetzungsgemisch erwärmt sich, wobei ein kristalliner Niederschlag
ausfällt. Man läßt das Gemisch erkalten, saugt ab, wäscht den Filterrückstand mit
Wasser und trocknet. Man erhält 33,7 Teile 2,3-Diamino-chinoxalin in gelben Kristallen,
die bis 280"C nicht schmelzen.
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An Stelle von 2 Teilen Kaliurnhydrogensulfat können auch 2 Teile
Mononatriumdihydrogenphosphat verwendet werden.
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Beispiel 13 In eine Suspension von 30 Teilen 1,2-Diaminobenzol und
34 Teilen Oxalsãure-bis-imidomethyläther in 200Teilen Wasser leitet man bei Raumtemperatur
unter Rühren 1 Minute 1 Teil Kohlendioxyd ein. Das Umsetzungsgemisch erwärmt sich,
wobei ein kristalliner Niederschlag ausfällt. Man läßt das Gemisch erkalten, saugt
ab, wäscht den Filterrückstand mit Wasser und trocknet. Es werden 34 Teile 2,3-Diamino-chinoxalin
in gelben Kristallen erhalten, die bis 280"C nicht schmelzen.
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An Stelle von Kohlendioxyd kann man auch Schwefeldioxyd verwenden.
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Beispiel 14 In eine Suspension von 30 Teilen l,2-Diaminobenzol und
34 Teilen Oxalsäurbis-imidomethyläther in 30 Teilen N-Methylpyrrolidon leitet man
bei Raumtemperatur unter Rühren einen langsamen Strom von Schwefeldioxyd (1 Teil)
ein, wobei sich ein kristalliner Niederschlag abzuscheiden beginnt.
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Man rührt das Gemisch noch 20 Minuten lang, verdünnt es sodann mit
etwa 100 Teilen Methylenchlorid, saugt ab, wäscht den Filterrückssand mit Methylenchlorid
und trocknet. Man erhält 33,7 Teile 2,3-Diamino-chinoxalin in gelben Kristallen,
die bis 280"C nicht schmelzen.
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An Stelle von Schwefeldioxyd kann man auch Kohlendioxyd verwenden,
an Stelle von 30 Teilen N-Methylpyrrolidon auch 30 Teile Dimethylformamid oder 180
Teile Methylenchlorid.
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Beispiel 15 Zu einer Suspension von 30 Teilen 1,2-Diaminobenzol und
34 Teilen Oxalsäure-bis-imidomethyläther in 150 Teilen Wasser werden bei Raumtemperatur
unter Rühren 5 Teile 100/obige Salzsäure gegeben. Das Umsetzungsgemisch erwärmt
sich, und ein kristalliner Niederschlag beginnt sich abzuscheiden. Man rührt das
Gemisch noch 30 Minuten, saugt ab, wäscht den Filterrückstand mit Wasser und trocknet.
Man erhält 34,4 Teile 2,3-Diaminochinoxalin in gelben Kristallen, die bis 280"C
nicht schmelzen.
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Beispiel 16 In eine Lösung von 15,3 Teilen 4-Nitro-1,2-diaminobenzol
und 13 Teilen Oxalsäure-bis-imidomethyläther in 30 Teilen Dimethylformamid leitet
man 2 Minuten 1,5 Teile Schwefeldioxyd ein. Das Umsetzungsgemisch erwärmt sich,
und es scheidet sich ein kristalliner Niederschlag ab. Man filtriert ab, wäscht
den Filterrückstand mit Wasser und trocknet. Man erhält 16,7 Teile 6-Nitro-2,3-diaminochinoxalin
in gelben Kristallen, die bis 360"C nicht schmelzen.
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Beispiel 17 Ein Gemisch aus 36 Teilen 4-Methoxy-l,2-diaminobenzol,
32 Teilen Oxalsäure-bis-imidomethyläther und 150 Teilen Wasser versetzt man unter
Rühren bei Raumtemperatur mit 30Teilen Wasser, das mit Schwefeldioxyd gesättigt
ist. Das Umsetzungsgemisch erwärmt sich, wobei sich ein kristalliner Niederschlag
abscheidet. Man läßt das Reaktionsgemisch erkalten, filtriert ab, wäscht den Filterrückstand
mit Wasser und trocknet. Man erhält 38 Teile 6-Methoxy-2,3-diamino-chinoxalin in
gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 242ob.
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Beispiel 18 In eine Suspension von 30 Teilen 4-Methyl-1,2-diaminobenzol
in 100 Teilen Wasser werden bei Raumtemperatur unter Rühren 30 Teile Oxalsäure-bis-
imidomethyläther
eingetragen. Das Umsetzungsgemisch erwärmt sich auf etwa 40cd, und ein kristalliner
Niederschlag beginnt sich abzuscheiden.
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Man rührt das Gemisch noch 1 Stunde, saugt ab, wäscht den Filterrückstand
mit Wasser und trocknet.
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Man erhält 40 Teile 6-Methyl-2,3-diamino-chinoxalin in gelben Kristallen
vom Schmelzpunkt 229"C.
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Nach Umkristallisation aus Athanol erhält man gelbliche Kristallblättchen
vom Schmelzpunkt 244"C.