DE1177392B

DE1177392B - Stuetzradanordnung an Wendepfluegen

Info

Publication number: DE1177392B
Application number: DEG38198A
Authority: DE
Inventors: Benno Gassner; Johann Gassner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-07-15
Filing date: 1963-07-15
Publication date: 1964-09-03

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: AOIb

Deutsche Kl.: 45 a - 55/00

Nummer: 1177.392

Aktenzeichen: G 38198III/45 a

Anmeldetag: 15. Juli 1963

Auslegetag: 3. September 1964

Die Erfindung betrifft eine Stützradanordnung an Wendepflügen, bei welchen das Stützrad am freien Ende eines entgegen der Fahrtrichtung schräg nach unten verlaufenden, am drehbaren Pflugrahmen um eine horizontale Achse verschwenkbar gelagerten Stützradträgers auf einer gegenüber der horizontalen geneigten, in einer vertikalen, zur Fortbewegungsrichtung des Pfluges normalen Ebene angeordneten Stützradachse drehbeweglich gelagert ist.

Das Stützrad ist bei derartigen Pflügen geneigt angeordnet, damit es mit seiner Unterkante in der Furchensohle am Seitenrand der Furche entlangläuft. Da wegen der geneigten Anordnung des Stützrades die Achse des Stützrades von der horizontalen abweicht, wird das Stützrad nur dann genau mit der Bewegungsrichtung des Pfluges laufen, wenn seine Achse in einer vertikalen Ebene verläuft.

Bei Wendepflügen besteht das Problem, das Stützrad nach dem Wendevorgang wieder in diese besondere erwünschte Stellung zu bringen. Man kann sich die Bewegung von Stützradträger und Stützrad beim Wendevorgang in zwei Bewegungsphasen zerlegt vorstellen. Die erste Phase fällt mit der Drehbewegung des Pflugrahmens zusammen und hat zur Folge, daß der Stützradträger entgegen der Pflugfortbewegungsrichtung nicht mehr schräg nach unten, sondern schräg nach oben gerichtet ist. Dabei hat sich die Stützradachse aus ihrer schräg nach oben weisenden Stellung in eine schräg nach unten gerichtete Lage bewegt, liegt aber noch in einer vertikalen, zur Pflugfortbewegungsrichtung normalen Ebene am freien Ende des Stützradträgers. Nun wird der Stützradträger in der zweiten Bewegungsphase um eine horizontale, am drehbaren Pflugrahmen befestigte Achse nach unten verschwenkt, bis er wieder schräg nach unten weist. Dadurch wird die Stützradachse, wenn die Schwenkachse des Stützradträgers am beweglichen Pflugrahmen normal zur Pflugfortbewegungsrichtung liegt, eine Stellung einnehmen, in welcher sie weder normal zur Pflugfortbewegungsrichtung noch im früheren Maße schräg nach oben verläuft. Das Stützrad wird also einen mehr oder minder großen unerwünschten Spurfehler aufweisen. Aufgabe der Erfindung ist es, in einfacher Weise diesen Nachteil zu beheben.

Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die horizontale Achse und die Stützradachse wenigstens annähernd in einer gemeinsamen Ebene liegen.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit dem Anspruch. Es zeigt Stützradanordnung an Wendepflügen

Anmelder:

Benno Gaßner und Johann Gaßner,

Göggenhofen, Post Großhelfendorf

Als Erfinder benannt:
Benno Gaßner,

Johann Gaßner, Göggenhofen,
Post Großhelfendorf

Fig. 1 eine Draufsicht auf das hintere Ende eines Pflugrahmens mit dem Stützradträger und dem Stützrad und

F i g. 2 eine Ansicht von hinten auf den in F i g. 1 dargestellten Pflug.

An einem um eine in Pflugfortbewegungsrichtung liegende horizontale Achse schwenkbaren Pflugrahmen 10 ist ein Grindel 12 befestigt, welcher die Pflugkörper 14 und 16 trägt. Am hinteren Ende des Pflugrahmens 10 ist außerdem ein Lagerbock 18 befestigt, welcher den Lagerbolzen 20 für einen Stützradträger 22 trägt. Der Lagerbolzen 20 liegt in einer horizontalen Ebene und schließt mit der Pflugfortbewegungsrichtung einen spitzen Winkel ein. Am oberen Ende trägt der Stützradträger 22 eine Lagerbüchse 24, welche auf dem Lagerzapfen 20 sitzt und durch eine Scheibe 26 gesichert ist. Mit dem unteren Ende des Stützradträgers 22 ist ein Achsstummel 28 für das Stützrad 30 fest verbunden. Der Achsstummel 28, auf welchem lose drehbar das Stützrad 30 sitzt, liegt in einer vertikalen,, normal zur Fortbewegungsrichtung des Pfluges verlaufenden Ebene und ist schräg nach oben gerichtet, damit das Stützrad 30 mit seiner Kante 32 in der Kante der Furchensohle 34 laufen kann. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß sowohl die Achse der Lagerbüchse 24 als auch der Stützradträger 22 und der Achsstummel 28 in einer gemeinsamen Ebene liegen.

Wird das Stützrad 30 gemeinsam mit dem Stützradträger 22 um den Lagerbolzen 20 verschwenkt, so beschreibt es eine Bahn, die in F i g. 2 durch Pfeile 36 angegeben ist.

Die erfindungsgemäße Konstruktion stellt mit einfachsten Mitteln bei einfach gebauten Wendepflügen, insbesondere bei solchen Wendepflügen, deren Stützradachse fest mit dem Stützradträger verbunden ist, einen einwandfreien Lauf des Stützrades sicher. Schwankungen in der Neigung des Stützradträgers

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wirken sich zwar in einer Veränderung der Winkellage der Stützradachse aus, die im Betrieb tatsächlich vorkommenden Veränderungen in der Lage des Stützradträgers haben jedoch nur Spurfehler des Stützrades zur Folge, die unbeachtlich sind und vernachlässigt werden können.

Claims

Patentanspruch:

Stützradanordnung an Wendepflügen, bei welchen das Stützrad am freien Ende eines entgegen der Fahrtrichtung schräg nach unten verlaufenden, am drehbaren Pflugrahmen um eine horizontale Achse verschwenkbar gelagerten Stützradträgers auf einer gegenüber der horizontalen geneigten, in einer vertikalen, zur Fortbewegungsrichtung des Pfluges normalen Ebene angeordneten Stützradachse drehbeweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Achse und die Stützradachse wenigstens annähernd in einer gemeinsamen Ebene liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 659/119 J. 64 O Bundesdruckerei Berlin