DE1177375B - Einrichtung zur Durchfuehrung labormaessiger Serienuntersuchungen, insbesondere zur Unter-suchung von Zuckerruebenbrei - Google Patents

Einrichtung zur Durchfuehrung labormaessiger Serienuntersuchungen, insbesondere zur Unter-suchung von Zuckerruebenbrei

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DE1177375B
DE1177375B DEK34776A DEK0034776A DE1177375B DE 1177375 B DE1177375 B DE 1177375B DE K34776 A DEK34776 A DE K34776A DE K0034776 A DEK0034776 A DE K0034776A DE 1177375 B DE1177375 B DE 1177375B
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Dr Fritz-Otto Brandt
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KLEINWANZLEBENER SAATZUCHT VOR
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KLEINWANZLEBENER SAATZUCHT VOR
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: GOIn
Nummer: Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 421-3/55
K 34776 IXb/421
30. April 1958
3. September 1964
Die Erfindung betrifft Einrichtungen zur Durchführung labormäßiger Serienuntersuchungen und bezieht sich insbesondere auf eine derartige Einrichtung zur Untersuchung von Zuckerrübenbrei. Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei welchen in Behältern enthaltene Proben durch endlose Fördermittel an verschiedenen Behandlungs- und Untersuchungsstationen vorbeigeführt werden. Bei einer solchen bekannten Einrichtung, die insbesondere zur labormäßigen Blutzuckergehaltsbestimmung nach WiI-kerson—Heftmann dient, werden die inReagenzgläsern enthaltenen Proben mittels eines schrittweise bewegten Drehtisches, ausgehend von einer Sammelstelle, an acht verschiedenen Behandlungs- und Untersuchungsstationen vorbeigeführt, an welchen ihnen Reagenzien zugeführt werden bzw. an welchen sie erhitzt, gekühlt, geschüttelt, fotometrisch untersucht werden bzw. an welchen jeweils ein Teil der Probe abgekippt wird. Es sind auch schon andere Einrichtungen zur Durchführung labormäßiger Serienuntersuchungen bekanntgeworden, bei welchen die Proben mittels Förderbändern von Station zu Station geführt werden.
Bei bestimmten labormäßigen Serienuntersuchungen, beispielsweise bei der Untersuchung von Zuckerrübenbrei, ist es erforderlich, die zu untersuchenden Proben für die Durchführung bestimmter Untersuchungs- und Behandlungsgänge, unter anderem auch eines Filtriervorganges, gruppenweise zu ordnen, wobei trotzdem die Einzelproben als solche erhalten bleiben und jederzeit abtrennbar sein müssen und wobei zur Erhöhung der Sicherheit des Untersuchungsergebnisses von jeder Probe mindestens zwei Parallelprobenmengen zur Verfügung stehen müssen. Eine weitere Forderung besteht darin, daß die Probenbehälter jeweils vor Wiederverwendung einer gründlichen Reinigung unterzogen werden müssen, damit Verfälschungen des Untersuchungsergebnisses durch Probenrückstände vermieden werden. Dabei müssen häufig jeweils in kurzer Zeit Tausende von Proben bereitgestellt und untersucht werden, so daß sowohl im Hinblick auf die Kürze der für die Durchführung der erforderlichen Untersuchungen zur Verfügung stehenden Zeit als auch im Hinblick auf die für die Durchführung einer so großen Zahl von Einzeluntersuchungen erforderliche Personalzahl eine Rationalisierung des Untersuchungsverfahrens dringend geboten ist. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei bestimmten labormäßigen Serienuntersuchungen in der chemischen Industrie, in der Nahrungsmittelindustrie bzw. bei bestimmten labormäßigen Serienuntersuchungen für bakteriolo-Einrichtung zur Durchführung labormäßiger
Serienuntersuchungen, insbesondere zur Untersuchung von Zuckerrübenbrei
Anmelder:
Kleinwanzlebener Saatzucht,
vorm. Rabbethge & Giesecke, Aktiengesellschaft, Einbeck (Hann.)
Als Erfinder benannt:
Dr. Fritz-Otto Brandt, Einbeck (Hann.)
gische oder medizinische Zwecke bzw. bei bestimmten labormäßigen, in Serie durchgeführten Bodenuntersuchungen für die Landwirtschaft.
Die soeben im einzelnen dargelegten Forderungen sind mit den eingangs erwähnten bekannten Einrichtungen zur Durchführung labormäßiger Serienuntersuchungen nicht erfüllbar. Zweck der Erfindung ist infolgedessen die Schaffung einer solchen Einrichtung, mit welcher die genannten Forderungen hinsichtlich der Versuchsdurchführung und hinsichtlich der Versuchsbedingungen erfüllbar sind.
Demgemäß geht die Erfindung von einer Einrichtung zur Durchführung labormäßiger Serienuntersuchungen aus, bei welcher in Behältern enthaltene Proben durch endlose Fördermittel an verschiedenen Behandlungs- und Untersuchungsstationen vorbeigeführt werden. Eine derartige Einrichtung ist gemäß der Erfindung durch zwei hintereinandergeschaltete, sich an einer Filtrierstation überdeckende, jeweils im Rücklauf eine Wasch- und Trockenstation durchlaufende endlose Bandförderanlagen gekennzeichnet, welche jeweils die Probenbehälter in beliebig einteilbaren, Untergruppen von mindestens jeweils zwei Parallelproben enthaltenden Gruppen den einzelnen Behandlungs- und Untersuchungsstationen zuführen. Serienmäßige Untersuchungen von Zuckerrübenbrei werden sowohl in Zuckerfabriken als auch bei den Züchtern von Zuckerrüben durchgeführt. In den Zuckerfabriken besteht die Aufgabe darin, den Zuckergehalt der Rüben bei den Anlieferungen festzustellen. Ferner ist eine laufende Untersuchung für die Betriebsüberwachung erforderlich. Bei den Züchtern ist die Qualität der Rüben für die einzelnen Zuchtstämme und Sorten festzustellen. Für die Feststellung der Qualitätseigenschaften ist außer der Höhe des Zuckergehaltes auch der Asche- und der
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Stickstoffgehalt der Rüben serienmäßig zu untersuchen.
Die Zahl der anfallenden Proben ist in der Zuckerfabrik, da jede einzelne Anlieferung von jedem der zahlreichen Anbauer zu untersuchen ist, sehr hoch. Auch bei den Zuchtanstalten gehen die Untersuchungen bis in die Zehntausende, da es notwendig ist, die Zuchtstämme und Sorten in mehreren Wiederholungen zu untersuchen und zur weiteren Sicherung der Ergebnisse von demselben Brei jeweils gleichzeitig mindestens zwei Parallelbestimmungen zu machen. Da die Zeitspanne sowohl für die Anlieferung der Rüben in die Fabriken als auch für die Durchführung der Untersuchungskampagne in den Zuchtbetrieben, bedingt durch die Jahreszeiten, sehr kurz ist, ist es notwendig, täglich eine große Anzahl von Untersuchungen durchzuführen. Um den großen Arbeitsaufwand in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit bewältigen zu können, bedarf es eines außerordentlich großen Personalaufwandes, der außer den damit verbundenen hohen Lohnkosten vor allem auch zahlreiche Fehlerquellen mit sich bringt. So besteht in erster Linie die Gefahr von Nummernverwechslungen. Außerdem kann es vorkommen, daß nicht alle Proben an jeder Stelle in derselben Art und Weise ganz gleich behandelt werden.
Die labormäßige Untersuchung von Zuckerrübenbrei umfaßt im wesentlichen folgende, teils in Serie, teils parallel zu durchlaufende Einzelarbeitsvorgänge: Anlieferung und Lagerung der Proberüben, Waschen, Gewichtsfeststellung, Breiherstellung, Mischen, Saftgewinnung, Einwiegen, Einmaischen, Digerieren, Filtrieren, Polarisieren, refraktometrische Untersuchung, konduktometrische Untersuchung, kolorimetrische Untersuchung.
In ihrer besonderen Ausbildung zur Durchführung labormäßiger Serienuntersuchungen von Zuckerrübenbrei erfaßt die Einrichtung nach der Erfindung nur die Vorgänge des Einwiegens, des Einmaischens, des Digerierens, des Filtrierens, des Polarisierens und der kolorimetrischen Untersuchung. Demgemäß ist die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung labormäßiger Serienuntersuchungen von Zuckerrübenbrei dadurch gekennzeichnet, daß die eine Bandförderanlage zwischen der Trockenstation und der Filtrierstation eine Einwiege- und Einmaischstation und eine Digerier- und Rührstation aufweist und daß die andere Bandförderanlage zwischen der Filtrierstation und der Waschstation eine Polarisierstation und eine Kolorimeterstation aufweist.
Die Zuckergehaltsbestimmung erfolgt nach der Methode Sax-le-Docte, und die kolorimetrische Stickstoffbestimmung erfolgt nach der Methode Stanek und Pavlas. Hierfür werden für jeweils mindestens zwei Parallelmessungen je 26 g Zuckerrübenbrei eingewogen.
Das sich an das Einwiegen des Zuckerrübenbreis anschließende Einmaischen besteht in der Zugabe von jeweils 177 cm3 Bleiazetat zu jeder Probe und wurde bisher von Hand mittels der allerdings mit Bezug auf die einzelnen durchzuführenden Handgriffe bereits weitgehend mechanisierten Laufwagenbürette mit magnetischer Schaltvorrichtung durchgeführt, wobei jeweils immer zehn auf einen gemeinsamen Sockel montierte Probenbehälter nacheinander beschickt werden.
An diesen Arbeitsgang schließt sich die gründliche Durchmischung des Zuckerrübenbreis mit dem zugegebenen Bleiazetat an, was durch Schütteln oder Rühren geschehen kann. Dies wurde bisher zumeist auf mechanischen Schüttelvorrichtungen ausgeführt, bei welchen ebenfalls jeweils zehn auf ein gemeinsames Traggestell fest montierte Probenbehälter gleichzeitig behandelt werden.
Das sich nunmehr anschließende Filtrieren erfolgte bisher von Hand unter Verwendung einer Filtriervorrichtung, welche es ermöglicht, den Inhalt von
ίο jeweils zehn auf ein gemeinsames Traggestell fest montierten Probenbehältern gleichzeitig in zehn nebeneinander angeordnete Filtriertrichter auszukippen, die das Filtrat in ebenfalls zehn auf ein gemeinsames Gestell montierte Probenbehälter abtropfen lassen.
Das Polarisieren selbst wurde bisher von Hand in der Weise durchgeführt, daß jeweils zehn auf ein gemeinsames Gestell montierte Probenbehälter auf einen durch Hebeldruck um jeweils einen Behälter weiterschaltbaren Wagen aufgebracht wurden, der sodann schrittweise an einer Entnahmestelle vorbeigeführt wird, an welcher aus jedem Probenbehälter jeweils etwa 80 cm3 Filtrat abgesaugt und durch das Durchflußrohr des Polarimeter hindurchgeleitet werden. Die Ablesung des Zuckergehaltes am Polarimeter ergibt dann unmittelbar die gewünschten Prozentwerte.
Die kolorimetrische Untersuchung auf Stickstoffgehalt wurde bisher ebenfalls von Hand in der Weise durchgeführt, daß jeweils der Restinhalt je zweier parallel miteinander untersuchter Probenbehälter zusammengeschüttet, in der Doppelbürette mit Kupfernitratlösung abgemessen und dann in die Kolorimeterküvette eingeschüttet und dabei gemischt wird, in welcher mittels einer Fotozelle der Lichtwert der Lösung gemessen wird, der ein Maß für den Stickstoffgehalt des Filtrats darstellt. Die Reinigung der Probenbehälter nach Durchführung der Untersuchung erfolgte bisher in Gruppen von je zehn auf ein gemeinsames Gestell aufgesetzte Einheiten durch Ausspritzen mit Kaltwasserstrahl und anschließendes Ausblasen mit Warmluft.
Das Umsetzen der einzelnen Probebehälter bzw. Behältergruppen zu je zehn Stück erfolgte bisher mit Hand ebenso wie der Transport der Behälter von Station zu Station.
Durch die oben bereits kurz in ihren hauptsächlichen Merkmalen dargelegte erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung labormäßiger Serien-Untersuchungen von Zuckerrübenbrei sind die soeben im einzelnen entsprechend dem derzeitigen Stand der Technik geschilderten Einzelbehandlungs- und Untersuchungsvorgänge weitgehend mechanisiert, automatisiert und somit auch rationalisiert. Damit ergibt sich eine weitgehende Ausschaltung der bisher noch erforderlichen Handarbeit und somit eine entsprechende Personaleinsparung, eine größere Beschleunigung des ganzen Untersuchungsvorgangs, eine erhebliche Einsparung von Laboratoriumsraum und eine weitestgehende Ausschaltung von Meßfehlern und Verwechslungen.
Die Erfindung wird nunmehr in ihren Einzelheiten und in Anwendung auf eine Einrichtung zur labormäßigen Serienuntersuchung von Zuckerrübenbrei unter Bezug auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es stellt dar
Fig. 1 einen Seitenriß der erfindungsgemäßen Einrichtung in schematischer Darstellung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung,
F i g. 3 eine perspektivische Teilansicht einer Einzelheit der Einrichtung nach den Fig. 1 und 2 in vereinfachter, schematischer Darstellung,
Fig. 4a und 4b einen Teillängsschnitt durch einen Schlitten der erfindungsgemäßen Einrichtung gemäß der Darstellung in Fig. 3 und "eine Aufsicht auf einen der dort dargestellten Mitnehmer,
F i g. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V in den F i g. 1 und 2, jeweils in Pfeilrichtung gesehen,
F i g. 6 eine teilweise Seitenansicht der in F i g. 5 im Schnitt dargestellten Kippvorrichtung der erfindungsgemäßen Einrichtung, in Richtung des Pfeiles VI in F i g. 5 gesehen, und
F i g. 7 eine Einzelansicht einer in F i g. 1 schematisch angedeuteten Gleisumlenkung an einer Umkehrstelle des Förderbandes der erfindungsgemäßen Einrichtung.
In den F i g. 1 und 2 der Zeichnungen ist die Einrichtung zur Durchführung labormäßiger Serienuntersuchungen von Zuckerrübenbrei gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Aus F i g. 2 ist zu ersehen, daß die Anlage aus zwei jeweils doppelgleisigen Bandförderanlagen A und B besteht. Jedes Gleis enthält eine jeweils zugehörige endlose Förderkette, deren Breite sich über beide Gleise der jeweiligen Doppelgleisstrecke erstreckt. An der Bandförderanlage A sind eine Wiegestation 1, welche gleichzeitig die Einmaischstation darstellt, und eine Digerierstation bzw. Rührstation 2 sowie eine Filtrierstation 3 angeordnet. Die Bandförderanlage B beginnt an der Rührstation 2 und führt über eine Polarisierstation 4 zu einer Zusammenschüttstation 5 und von dort zu einer Kolorimeterstation 6. Der Rücklauf der einzelnen Proben erfolgt jeweils an der Unterseite der betreffenden Bandförderanlage, wobei jeweils sowohl an der Anlage A als auch an der Anlage B je eine Spritzstation 7 und eine Trockenstation 8 angeordnet sind.
An der Wiegestation 1 erfolgt in an sich bekannter Weise die Einbringung einer Probemenge von jeweils 26 g Zuckerrübenbrei in einzelne Probenbehälter 9, die auf Schlitten 10 abnehmbar befestigt sind, die ihrerseits in Gleisen laufen, die nachstehend im einzelnen noch beschrieben werden. Die Fortbewegung der Schlitten erfolgt durch an den Förderketten der einzelnen Bandförderanlagen angebrachte Mitnehmer, die in an den Schlitten 10 angeordnete Anschläge eingreifen. Einzelheiten dieser Anordnung werden später beschrieben. An der Wiegestation erfolgt außerdem durch eine an sich bekannte selbsttätige Zumeßeinrichtung die Einbringung des Bleiazetats in bestimmtem Verhältnis zur Breimenge in die einzelnen Probenbehälter.
Die Schlitten mit den Probenbehältern werden nach Verlassen der Wiegestation 1 mittels einer nachstehend noch zu beschreibenden Vorrichtung in Gruppen zu vorzugsweise je zehn Stück auf einer Sammelstrecke 11 gesammelt, um im geeigneten Augenblick in die Digerierstation 2 eingelassen zu werden. Diese Gruppenbildung zu je zehn Stück bezieht sich auf jedes Gleis gesondert, so daß also bei zweigleisiger Anordnung dementsprechend Gruppen zu je zwei mal zehn Schlitten bzw. Probenbehältern gesammelt werden. Die Gleisabschnitte beider Gleise der Bandförderanlage A sind innerhalb der Digerierstation 2 seitlich ausfahrbar, wie dies in Fig. 2 schematisch angedeutet ist. Das seitliche Ausfahren der Gleisabschnitte an der Digerierstation hat den Zweck, die auf diesem Gleisabschnitt befindlichen Schlitten mit ihren Probenbehältern einem Rührwerk zuzuführen, durch welches der in den Probenbehältern befindliche Zuckerrübenbrei mit dem zugegebenen Bleiazetat innig durchmischt wird. Das Rührwerk kann entweder in einer Anordnung von zwei mal zehn an sich bekannten Rührflügeln bestehen, die
ίο von oben gleichzeitig in die einzelnen Probenbehälter abgelassen und in Umdrehung versetzt werden, oder es kann in einem sogenannten magnetischen Rührwerk bestehen, d. h. in einer Anordnung angetriebener Magneträder, über welche die Schlitten beim Ausfahren des Streckenabschnittes gebracht werden. Gleichzeitig werden in die einzelnen Probenbehälter magnetische Rührstäbchen eingeworfen. Da die Schlitten aus einem Kunststoff bestehen, welcher nur eine geringfügige Ablenkung der magnetischen Kraftlinien hervorruft, teilt sich die Drehbewegung der Magneträder sehr schnell den Rührstäbchen mit. Die einzelnen Schlitten mit den Probenbehältern können, nachdem der Gleisabschnitt der Digerierstation wieder eingefahren worden ist, mittels später noch zu beschreibender Vorrichtungen als Gruppe in die Filtrierstation 3 eingelassen werden.
Die Filtrierstation weist, wie dies in F i g. 2 schematisch angedeutet und in den F i g. 5 und 6 im einzelnen dargestellt ist, einen kippbaren Gleisabschnitt auf, der es ermöglicht, die Probenbehälter beider Gleise gleichzeitig in die seitlich der Filtrierstation angeordneten Filtriertrichter abzukippen. Dieser kippbare Gleisabschnitt ist oberhalb der Filtrierstation 3 der Bandförderanlage B angebracht, wobei die Filtrierstation der letztgenannten Bandförderanlage so angeordnet ist, daß das Filtrat aus den Filtriertrichtern in eine Gruppe darunter befindlicher Probenbehälter der Bandförderanlage B abtropft. Der Vorlauf des Filtrats wird zweckmäßig zunächst in eine unterhalb des Stationsabschnittes 3 der Bandförderanlage B angeordnete Ablaufrinne getropft, da er keine einwandfreien Meßergebnisse ergibt.
Hinter der Filtrierstation 3 befindet sich in der Bandförderanlage A eine Umlenkstelle, an welcher die Förderkette nach unten umgelenkt wird, so daß die Schlitten nach Verlassen der Filtrierstation mit den daran befestigten Probenbehältern nach unten gekippt werden und die Behälteröffnungen nach unten weisen. Sie laufen in dieser Stellung gegebenenfalls in eine Sammelstrecke 13 ein, wo sie wieder in der vorerwähnten Weise in Gruppen zu zwei mal zehn Behältern gesammelt werden können.
An die Sammelstrecke 13 schließt sich eine Spritzstrecke 7 an, die in den F i g. 1 und 2 schematisch angedeutet ist. Innerhalb dieser Spritzstrecke sind unterhalb der Behältermündungen Spritzdüsen angeordnet, welche einen Wasserstrahl in die Probenbehälter einspritzen und so die Reinigung derselben von Flüssigkeits- und Breirückständen bewirken. Die jeweils ausgespritzte Behältergruppe wird anschließend in eine Trockenstation 8 eingefahren, wo ein Düsensatz angeordnet ist, welcher durch die Behälteröffnungen Heißluft in die Behälter einbläst und dieselben trocknet.
Anschließend an die Trockenstrecke 8 befindet sich wiederum eine Sammelstrecke 14, innerhalb welcher sich die ankommenden Probenbehälter sammeln, um sodann einzeln über die Förderband-
Glas oder durchsichtigem Kunststoff und wird mittels einer Kiemmutter 25, welche auf ein Gewinde 26 einer Haltesäule 27 aufgesetzt ist, in Stellung gehalten. An beiden Seiten des Schlittens 10 sind je drei 5 Führungsstifte 28 und 28 a, 29 angeordnet, mittels welcher der Schlitten auf den Führungsschienen 18 gleitet. Der Führungsstift 28 α ist kürzer und schwächer als der Führungsstift 28. Die Führungsschienen 19 werden von Winkelprofilen gebildet und sind mit
behälter zusammengeschüttet. Diese Restprobe dient zur kolorimetrischen Messung, die in an sich bekannter Weise durchgeführt wird, um den Stickstoffgehalt zu bestimmen.
Hinter der Kolorimeterstation werden die Schlitten mit den darauf befestigten Probenbehältern infolge der Förderbandumlenkung nach unten gekippt und in einer Sammelstrecke 16 gesammelt, wobei
umlenkstelle wieder nach oben zur Wiegestation 1 zu gelangen.
Die das Filtrat enthaltende Probenbehältergruppe, welche sich auf der Bandförderanlage B befindet, gelangt nach Beendigung des Filtriervorganges auf eine Sammelstrecke 15, an welche sich unmittelbar die Polarisierstation anschließt. Auf dieser Sammelstrecke werden wiederum zwei mal zehn Probenbehälter als Gruppe gesammelt, und anschließend
wird der Polarisiervorgang in an sich bekannter io den von U-Profilen gebildeten Führungsschienen 18 Weise vorgenommen. Hierbei wird durch eine selbst- unmittelbar verbunden und dadurch genau paralleltätige Absaugvorrichtung aus jedem Probenbehälter laufend. Die Oberflächen der Laufschienen 18 sind eine bestimmte Menge Filtrat entnommen und durch mit Hilfe von Spachtelmasse und einer Kunststoffdas Durchlaufrohr des Polarimeters geführt, wobei schicht geglättet, so daß die Stifte, ohne Schmiernach kurzem Reinigungsvorlauf die polarimetrische 15 mittel zu benötigen, darauf gleiten können. Die Ablesung gemacht wird, die unmittelbar den Zucker- Masse ist so gewählt, daß einerseits die Reibung gehalt in Prozenten angibt. nicht so stark ist, so daß die Stifte nicht einer über-
Nach Beendigung des Polarisiervorganges laufen mäßigen Abnutzung unterliegen, daß sie andererseits die Probenbehälter weiter zur Zusammenschütt- aber auch nicht zu gering ist, so daß die Schlitten station 5 und gleichzeitig Kolorimeterstation 6. Hier so beim Anhalten in schräger Stellung, wie z. B. auf der wird der Restinhalt je zweier paralleler Proben- Sammelstrecke 11 (Fig. 1), nicht zurückrutsehen
können. Da die Förderkette 20, 21 an verschiedenen Stellen nach oben und unten abgelenkt wird, wobei sie an den Hauptumlenkstellen über Kettenräder-25 paare läuft, welche in die Galleschen Ketten 20 eingreifen, können die Schlitten auch eine Lage einnehmen, in welcher die Probenbehälter 24 seitlich wegragen oder nach unten ragen. Um in diesen Lagen ein Abfallen der Schlitten 10 von der Füh-
wiederum jeweils zwei mal zehn Behälter eine 30 rungsschiene 18 zu verhindern, sind die Führungs-Gruppe bilden. Von der Sammelstrecke 16 gelangen schienen 19 vorgesehen, deren oberer, nach der die Probenbehälter wiederum zu einer Spritzstation 7 Gleisinnenseite ragender Flansch über die Führungsund von da zu einer Trockenstation 8. Diese beiden stifte 28, 29 greift. Überall dort, wo die Führungsletztgenannten Stationen der Bandförderanlage B bahn scharfe Steigungsknicke oder vollkommene sind ebenso aufgebaut wie die entsprechenden Sta- 35 Umlenkungen aufweist, muß durch eine besondere, tionen der Bandförderanlage A, weshalb sie hier später zu beschreibende Ausbildung der Führungsnicht nochmals beschrieben werden. An die Trocken- schienen 19 dafür gesorgt werden, daß auch an station 8 schließt sich wiederum eine Sammelstrecke diesen Stellen der Abstand zwischen Schlittenunter-17 an, innerhalb welcher die getrockneten Proben- kante und Förderkettenmitnehmeroberkante stets behälter in Gruppen zu zwei mal zehn Stück ge- 40 gleich groß ist.
sammelt werden, um dann über die Förderband- Wie aus den F i g. 4 a und 4 b der Zeichnungen
umlenkstelle wieder nach oben zur Filtrierstation 3 zu laufen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur vollautomatischen oder halbautomatischen Steuerung der 45 32 gelagert ist, die an ihrem unteren Ende eine soeben beschriebenen Vorgänge wird nunmehr unter plattenförmige Zunge 33 aufweist, welche sich in Bezug auf die F i g. 3 und 4 a der Zeichnungen im
einzelnen erläutert.
Diese beiden Figuren zeigen die Anordnung eines
Schlittens 10 innerhalb seiner Führungsschienen. Das 50 unter den Absatz eines vertikalen Anschlagstiftes 35 Gleis wird von je einer Führungsschiene 18 für die greift, der nahe der Vorderkante in einer Vertikal-Förderkette und einer darüber angeordneten Füh- bohrung des Schlittenkörpers verschiebbar gelagert rungsschiene 19 für den Schlitten gebildet. Die ist. Beiderseits des verschiebbaren Anschlagstiftes 35 Förderkette besteht aus zwei parallel laufenden sind in dem Schlitten 10 Häkchen 36 (s. Fig. 3) Galleschen Ketten 20, welche in regelmäßigen Ab- 55 eingelassen, in welche ein Gummiband 37 eingehängt ständen von jeweils mehreren Kettengliedern durch ist, welches in eine Querkerbe 38 am Oberende des Verbindungsstangen 21 in Querrichtung miteinander Anschlagstiftes 35 eingelegt ist und somit das Beverbunden sind. Die Galleschen Ketten werden durch streben hat, den Anschlagstift 35 stets in seiner die Führungsschienen 18 am Durchhang gehindert untersten Lage zu halten, in welcher er das Oberende und jeweils entsprechend der gewünschten Förder- 60 34 der Schwinge32 auf die Schlittenoberfläche drückt bahn gelenkt. Auf den Verbindungsstangen 21 sind und so bewirkt, daß die Zunge 33 von der Schlitten-Mitnehmer 22 angeordnet, welche mit Anschlägen vorderkante in Bewegungsrichtung des Schlittens, die der Schlitten 10 zusammenwirken. durch den Pfeil C angedeutet ist, absteht. In dieser
Der einzelne Schlitten 10 besteht aus einem gegen Stellung ragt das untere Ende des Anschlagstiftes 35 Bleiazetat unempfindlichen Kunststoff körper, in wel- 65 so weit nach unten, daß es in das Loch 22 a des Mitchen eine Vertiefung 23 eingearbeitet ist, welche den nehmers 22 der Förderkette 20, 21 einrastet, so daß auf dem Schlitten zu befestigenden Probenbehälter der Schlitten bei Bewegung der Förderkette in Richaufnimmt. Dieser Probenbehälter 24 besteht aus tung des Pfeiles C in dieser Richtung von der Förder
ersichtlich ist, weist der Schlittenkörper an seiner vorderen Stirnseite einen nasenartigen Vorsprung 30 auf, in welchem mittels eines Stiftes 31 eine Schwinge
einer bestimmten Breite quer zur Schlittenbahn erstreckt. Die Schwinge 32 ist oben abgewinkelt und bei 34 gabelartig gespalten, wobei der Gabelteil
9 10
kette mitgenommen wird. An der Hinterkante des kommt,, der die sofortige Weiterbewegung des
Schlittens 10 ist ein Anschlagnocken 39 befestigt, der Schlittens bewirkt.
nur so weit nach unten ragt, daß er die Oberkanten- Die Zungen 33 einzelner Schlitten 10 können verebene der Mitnehmer 22 in keiner Stellung berührt, schieden breit ausgeführt sein, beispielsweise derart, daß er jedoch mit der Zunge 33 eines jeweils nach- 5 daß bei in Stoppstellung vorgeschobenem Stoppfolgenden Schlittens 10 zusammenzuwirken vermag. schieber 40 nur die Zunge 33 jedes zehnten Schlit-Befindet sich also ein Schlitten 10 auf der Förder- tens an den Stoppschieber anschlägt und somit nur strecke im Stillstand und läuft ein nachfolgender jeder zehnte Schlitten abgestoppt wird. Dadurch ist Schlitten 10 mit der Zunge 33 auf den Nocken 39 es möglich, die obenerwähnte Zehnergruppenbildung des gestoppten Schlittens auf, so wird die Schwinge io durchzuführen. Je nachdem, ob die Schlitten in die 32 des auflaufenden Schlittens verschwenkt und der Bandförderanlagen A und B willkürlich in einer Anschlagstift dieses Schlittens angehoben und somit Reihenfolge so eingesetzt wurden, daß beispielsweise aus der Zusammenwirkung mit dem den Schlitten nur jeder fünfte, siebte, zehnte usw. Schlitten eine bewegenden Mitnehmer 22 der Förderkette 20, 21 breitere Zunge 33 aufweist, können willkürlich beigebracht. Der auf den abgestoppten Schlitten auf- 15 spielsweise Fünfer-, Siebener-, Zehnergruppen usw. gelaufene Schlitten kommt also ebenfalls zum Still- gebildet werden.
stand, ein jeweils nachfolgender weiterer Schlitten Die Betätigung der Stoppschieber 40 kann von ebenfalls und so fort, bis der jeweils erste Schlitten Hand erfolgen, sie kann aber auch mechanisch oder wieder in Bewegung gesetzt wird. Geschieht dies, so elektrisch von irgendwelchen anderen Bewegungswerden die Zunge 33 und mit ihr der Anschlagstift 20 vorgängen an der Förderstrecke abhängig gemacht 35 unter der Wirkung des Gummibandes 37 wieder werden. So kann beispielsweise die Förderstrecke in in ihre Ausgangsstellungen gebracht, was die Mit- einzelne Blockabschnitte unterteilt sein, bei welchen nähme des zweiten Schlittens durch den Förder- die Zurückziehung eines Sperrschiebers 40 jeweils kettenmitnehmer 22 bewirkt und so fort, bis alle auf- dann ausgelöst wird, wenn ein gruppenerster Schiiteinander aufgelaufenen Schlitten wieder in Bewegung 25 ten mit breiterer Zunge 33 auf den entgegen der gekommen sind. Förderrichtung hinter dem genannten Stoppschieber
Um auch in Bewegung befindliche Schlitten 10, die 40 befindlichen, ebenfalls in Stoppstellung vorgeschonicht auf einen voraus abgestoppten Schlitten auf- benen Stoppschieber 40 aufläuft. In Abwandlung dielaufen, abstoppen zu können, sind gemäß der Erfin- ser Ausführung kann der Stoppschieber 40 so eingedung Stoppschieber 40 vorgesehen, die in die Bahn 30 richtet sein, daß er sich stets, wenn beispielsweise der Zungen 33 eingeschoben werden können. Diese ein Förderstreckenabschnitt seitlich aus der Förder-Stoppschieber 40 können beispielsweise so in der strecke ausgefahren oder ausgekippt wird, in Stopp-Führungsschienenkonstruktion gelagert sein, daß sie stellung befindet. Dabei kann die Steuerung des sich in Querrichtung des Schlittengleises erstrecken Stoppschiebers wiederum so erfolgen, daß der Stopp- und in dieser Richtung derart verschiebbar sind, daß 35 schieber den abgestoppten Schlitten freigibt, sobald sie in einer Stellung an die Zungen 33 der Schlitten der ausgefahrene bzw. ausgekippte Förderstrecken-10 anschlagen, während sie in einer zweiten Stellung abschnitt wieder in den normalen Gleisverlauf eindie Zungen33 vorbeipassieren lassen. In der Fig.4a bezogen ist, so daß jeweils die nächste Schlittenist ein derartiger Schieber angedeutet. Seine Unter- gruppe zur Einfahrt in diesen Streckenabschnitt freikante liegt oberhalb der Oberkantenebene der Mit- 40 gegeben wird. Nach einer weiteren Abwandlung dienehmer 22, so daß diese frei unter dem Stoppschieber ses Erfindungsgedankens können die Stoppschieber 40 vorbeipassieren können. Wird der Stoppschieber magnetisch betätigt" sein und nach einem druck-40 in Stoppstellung vorgeschoben, so schlägt er an knopf- oder gleisfühlergesteuerten Förderprogramm die Zunge 33 eines in Bewegung befindlichen Schiit- in die jeweils erforderlichen Betriebsstellungen betens 10 an und bewirkt in der gleichen Weise, wie 45 wegt werden. Da derartige mechanische oder elekdies zuvor im Zusammenhang mit dem Aufeinander- irische Gleisblocksysteme an sich bekannt sind, wird auflaufen mehrerer Schlitten beschrieben wurde, daß von deren Beschreibung in diesem Zusammenhang der Anschlagstift 35 des betreffenden Schlittens an- abgesehen.
gehoben wird, wodurch er aus dem Wirkungsbereich Wie bereits dargelegt, gestattet die besondere Aus-
der Förderkettenmitnehmer 22 herauskommt, so daß 50 führung und Anordnung der einzelnen Förderschlit-
der Schlitten augenblicklich zum Stillstand kommt. ten 10 in Verbindung mit der besonderen Ausführung
Dieses augenblickliche Abbremsen der Schlitten er- und Anordnung des Förderkettensystems 20, 21, 22
gibt sich daraus, daß die Schlitten innerhalb der und des Führungsschienensystems 18, 19 nach der
Führungsschienen 19 nicht mit Rollen, sondern mit- Erfindung eine beliebige Gruppenbildung unter
tels der Führungsstifte 28, 29 geführt sind, die einer- 55 gleichzeitiger Wahrung einer vollautomatischen Steue-
seits ein leichtes Gleiten der Schlitten innerhalb der rung der Schlittenförderung entsprechend den an den
Führungsschienen gestatten, andererseits aber beim einzelnen Schlittenstationen durchzuführenden Unter-
Ausklinken der Schlittenanschlagstifte 35 aus dem suchungs- bzw. Behandlungsvorgängen.
Förderkettenmitnehmer 22 eine genügend große Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 der
Bremswirkung ausüben, um den betreffenden Schiit- 60 Zeichnungen wird nunmehr die Anordnung zur
ten augenblicklich abzubremsen. gleichzeitigen Abkippung einer Gruppe von beispiels-
Wird der Stoppschieber 40 aus der Stoppstellung weise zwei mal zehn Probenbehältern an der Filtrierseitlich zurückgezogen, so gibt er die Zunge 33 des station 3 beschrieben.
Schlittens frei, und der Anschlagstift 35 wird durch Wie in den F i g. 1 und 2 schematisch dargestellt,
die Wirkung des Gummibandes 37 wieder in seine 65 besteht die Filtrierstation 3 aus einer Oberstation, in
untere Stellung gedrückt, so daß das untere Ende des welcher sich die zu entleerenden Probenbehälter zur
Anschlagstiftes 35 sogleich in Zusammenwirkung mit Gruppe sammeln, und einer Unterstation, in welcher
dem jeweils nächsten ankommenden Mitnehmer 22 sich die das Filtrat aufnehmenden Probenbehälter
zur Gruppe sammeln. Die Oberstation gehört zur Bandförderanlage A, während die Unterstation zur Bandförderanlage B gehört. Die F i g. 5 zeigt nun einen die Konstruktionseinzelheiten darstellenden Schnitt längs der Linie V-V in den F i g. 1 und 2, während die Fig. 6 eine Teilansicht der in Fig. 5 dargestellten Anordnung, in Richtung des Pfeiles VI in F i g. 5 gesehen, wiedergibt.
Wie bereits oben im einzelnen dargelegt wurde,
mittelbar nach rechts unten, so daß bei einer Bewegung des von den Rollen 43 und der Tragkonstruktion 42 gebildeten, dem linken Gleis zugeordneten Wagens 53 längs der Schienen 45 ein Abkippen 5 des jeweils auf den Schlitten 10 aufgesetzten Probenbehälters 24 jeweils über den Filtriertrichter 51 erfolgt, der in einer am Maschinenrahmen 41 befestigten Halterung 52 hängt und das Filtrat in einen darunter befindlichen, der in der Zeichnung linken
sind wegen der jeweils doppelten Probenbehandlung io Gleisstrecke zugeordneten Probenbehälter 24 ab- bzw. Probenuntersuchung die Bandförderanlagen tropfen läßt, dessen Schlitten 10 in den festen Führungsschienen 19B geführt ist. Der dem oberen rechten Gleis zugeordnete, von den Rollen 43 und
der Tragkonstruktion 42 gebildete Wagen 50 läuft
zweigleisig ausgebildet. In den Fig. 3 und 4 wurde
zum Zwecke der Vereinfachung der Beschreibung
die betreffende Bandförderanlage beispielsweise nur
eingleisig dargestellt. Der Schnitt der Fig. 5 zeigt 15 auf den Schienen 44, die sehr viel weiter außen nach nunmehr die tatsächliche Anordnung der Bandför- unten gekrümmt sind und so ermöglichen, daß der deranlage und der Förderkette in zweigleisiger Anordnung. In einem Maschinenrahmen 41 sind die
Führungsschienen 18/4 der Bandförderanlage A und
Inhalt des jeweils auf dem oberen rechten Gleis befindlichen Probenbehälters24 in einen Filtriertrichter 54 gekippt wird, der in einer ebenfalls am Maschinen-
18B der Bandförderanlage B befestigt, in welchen ao rahmen 41 befestigten Halterung 55 ruht und das die jeweils für beide Gleise einer Bandförderanlage Filtrat mittels einer Abflußröhre 56 in jeweils einen gemeinsamen Galleschen Ketten 20,4 und 20 B ge- Probenbehälter 24 abtropfen läßt, der auf einem führt sind. Entsprechend sind die Verbindungsstan- Schlitten 10 befestigt ist, welcher innerhalb der Fühgen der Bandförderanlagen A und B mit 21Λ und rungsschienen 19B des rechten unteren Gleises ge- 21B sowie die Mitnehmer mit 22 Λ und 22 B be- 25 führt ist. Die Bewegung der beiden Wagen 50 und zeichnet. Die Führungsschienen 19 B für die Schiit- 53 kann von Hand oder in an sich bekannter Weise ten 10 sind an der Unterstation ebenfalls fest am mittels mechanischer Antriebsgestänge erfolgen. Da Maschinenrahmen 41 angeordnet. In der Oberstation das Abkippen gruppenweise erfolgen soll, ist die Absind die Führungsschienen 19 Λ für die Schlitten 10 kippkonstruktion jeweils mit Bezug auf die Gleisauf die Länge des aus der Bandförderanlage auszu- 30 länge so lang ausgebildet, daß jeweils diejenige Zahl kippenden Gleisabschnittes jedoch nicht fest mit dem von Behältern erfaßt wird, welche der größten der Maschinenrahmen 41 verbunden, sondern an einer jeweils zu bildenden Gruppen zugrunde liegt. Das Tragkonstruktion 42 aufgehängt, die ihrerseits in Abkippen soll bei dem hier beschriebenen Beispiel dem Maschinenrahmen 41 auf- und abbewegbar so- vorzugsweise in Gruppen zu zwei mal zehn Stück wie seitlich ausfahrbar angeordnet ist, indem sie 35 erfolgen, so daß also der Abkippabschnitt so lang mittels Rollen 43 auf einem anhebbaren Schienen- ausgeführt sein muß, daß auf ihm zehn aufeinander system 44, 45 gelagert ist, dessen Anhebung mittels aufgelaufene Schlitten 10 je Gleis Platz haben, eines Exzenternockens 46 möglich ist, der auf einer Die Konstruktion des an der Digerierstation beim Maschinenrahmen 41 gelagerten, mit einem Be- findlichen Förderstreckenabschnittes, an welchem tätigungshebel 47 versehenen Exzenterwelle 48 be- 40 das Umsetzen des Doppelgleises auf das Rührwerk festigt ist. Die Drehung der Exzenterwelle 48 und erfolgt, kann ähnlich ausgebildet sein wie die soeben damit die Anhebung des Schienensystems 44, 45 beschriebene Kippkonstruktion an der Filtrieranlage, kann selbstverständlich auch auf mechanischem wobei lediglich der Kippvorgang fortfällt und ein Wege unter der Steuerung einer vorzugsweise elektro- bloßes Ausheben des betreffenden Gleisabschnittes magnetischen Automatik erfolgen. Wie insbesondere 45 samt der darauf befindlichen Schlitten aus dem Einin Fig. 6 ersichtlich, ist das Schienensystem 44, 45 griff mit dem Förderkettensystem und ein seitliches mit seiner Stützkonstruktion 49 gleitend in dem Ausfahren desselben genügt.
Maschinenrahmen 41 gelagert, so daß es bei Dre- Es wurde bereits oben erwähnt, daß es von beson-
hung des Exzenters 46 entsprechend auf und ab be- derer Wichtigkeit ist, daß an den Umlenkstellen und wegt wird. Wird der Exzenter 46 so gedreht, daß sich 50 Knickstellen des Schienensystems der Abstand zwidie Stützkonstruktion 49 mit dem Schienensystem 44, sehen den Unterkanten der einzelnen Schlitten bzw. 45 nach oben bewegt, so werden dadurch gleichzeitig Schlittenteile und den Oberkanten der Mitnehmer 22 die Rollen 43 angehoben, die ihrerseits wiederum die an allen Stellen so erhalten bleibt, daß eine Mit-Tragkonstruktion 42 halten, so daß die Führungs- nähme der Schlitten durch die Förderkette an allen schienen 19 A samt den darin geführten Schlitten 10 55 Stellen sichergestellt ist. Dies wird dadurch erreicht, angehoben werden, so daß alle nach unten ragenden daß an den Umlenkstellen in die Konstruktion der Teile der Schlitten 10 einschließlich der in ihrer un- Führungsschienen 19 ein besonderes Weichensystem tersten Stellung befindlichen Anschlagstifte 35 außer- einbezogen ist, welches nunmehr unter Bezug auf die halb des Wirkungsbereiches der Mitnehmer 22A und Fig. 7 der Zeichnungen, die eine schematische Seiaußerhalb des Bereiches der Förderketten-Führungs- 60 tenansicht einer Umlenkstelle mit Blick auf die Nutschienen 18 Λ gebracht werden, wodurch ein seit- seite der Führungsschienen 19 zeigt, beschrieben liches Ausfahren der Führungsschienen 19,4 ein- wird.
schließlich der darin geführten Schlitten 10 möglich Wie oben bereits in Verbindung mit der Beschrei-
ist. Dieses seitliche Ausfahren geschieht in der Weise, bung der F i g. 3 und 4 a der Zeichnungen dargelegt daß die Tragkonstruktion 42 mittels der Rollen 43 65 wurde, sind die Führungsstifte 29 langer als die Fühlängs der Schienen 44, 45 bewegt wird. Die Schienen rungsstifte 28. Außerdem befindet sich weiter vorn 45, welche dem in Fig. 5 linken oberen Gleise der der Führungsstift 28a, welcher schwächer und noch Förderstrecke zugeordnet sind, krümmen sich un- kürzer ist als der Führungsstift 28, wobei beide Füh-
rungsstifte 28 und 29 zur Führung des Schlittens 10 innerhalb der Führungsschienen 19 dienen. Diese Längenverschiedenheit der Führungsstifte gestattet die Benutzung des in F i g. 7 dargestellten Weichensystems mit verschieden tiefen Führungsnuten. Die Umlenkstelle besteht vorzugsweise aus einem Gußstück, welches an den Stoßstellen 57 und 57 a an die normalen Führungsschienen 19 angeschlossen ist. Dieses Gußstück weist in seinem in der Zeichnung oberen Teil zwei Führungskanäle 58 und 59 auf, wobei der Führungskanal 58 eine größere Nuttiefe besitzt als der Führungskanal 59. Die beiden Führungskanäle 58 und 59 laufen an ihrem Ende wieder auf einen gemeinsamen Führungskanal 60 größerer Nuttiefe zusammen, der sich im unteren Teil des Guß-Stückes wiederum in zwei Führungskanäle 61 und 62 verzweigt, von welchen wiederum der Führungskanal 61 eine größere Nuttiefe aufweist. Die größere Nuttiefe der Kanäle 58 und 61 ist so gewählt, daß der Führungsstift 29 des Schlittens 10 bequem darin ao Platz findet, während die geringere Nuttiefe der Kanäle 59 und 62 so gewählt ist, daß nur der Führungsstift 28 des Schlittens darin Platz findet, nicht jedoch der längere Führungsstift 29. Dadurch wird erreicht, daß die auf der oberen Führungsschiene 19 in Riehtung des Pfeiles C ankommenden Schlitten, deren kürzere Führungszapfen 28 vorauslaufen, mit diesem Führungszapfen in den Kanal 59 einlaufen, während die nachfolgenden längeren Führungszapfen 29 nicht in diesen Kanal eintreten können, da er nicht tief genug ist, um diese längeren Führungszapfen aufnehmen zu können. Diese längeren Führungszapfen 29 werden infolgedessen durch die Kante 63 nach oben in den tieferen Führungskanal 58 eingewiesen. Derselbe Vorgang vollzieht sich unten beim Einlauf der Schlitten 10 in die untere Führungsweiche, wobei wiederum die Kanten 64 die längeren Führungszapfen 29 in den Kanal 61 einweisen.
Bei der Umlenkung der Schlitten von der unteren Bahn nach oben (in Pfeilrichtung D, F i g. 7) gelangt der Stift 29 durch eine Lücke in der Führungsschiene 19 in den Führungskanal 61. Damit der Stift 28 nicht ebenfalls in diesen Führungskanal fällt, wird er durch den Stift 28 a beim Überschreiten des Loches im Führungskanal 62 gehalten.
Die Erfindung und ihre Einzelheiten wurden oben in Anwendung auf die labormäßige Untersuchung von Zuckerrübenbrei lediglich soweit beschrieben, als dies zum Verständnis der die Erfindung kennzeichnenden Merkmale, insbesondere der die erwähnte Gruppenbildung ermöglichenden Teile, erforderlich ist. Da im übrigen Fließbandanlagen an sich in überaus vielen Ausführungsarten bekannt sind, wurde auf eine eingehendere Beschreibung der Fließbandanlage sowie der zugehörigen Steuerungsteile und eines gegebenenfalls vorgesehenen selbsttätigen elektromagnetischen Steuersystems an sich verzichtet.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist die erfindungsgemäße Einrichtung auch für andere labormäßige Massenuntersuchungen geeignet. So sind Möglichkeiten zur Abänderung der Arbeitsgänge an den einzelnen Arbeitsplätzen gegeben, so daß beispielsweise an der Bandförderanlage A Vorbereitungen zur Untersuchung, wie Zugabe von Chemikalien oder mechanische Behandlung durch Mischen, Sieben, Rühren usw. vorgenommen werden können, während an der Bandförderanlage B das Filtrieren und die eigentlichen Untersuchungen wie Polarisieren, Filtrieren, Kolorimetrieren, Konduktometrieren, Fotometrieren usw. durchgeführt werden können.
Bei der Untersuchung von Zuckerrübenbrei hat sich durch die Anwendung der Einrichtung nach der Erfindung eine Leistungssteigerung von über 50% gegenüber den bisher bekannten Verfahren und Einrichtungen ergeben. Durch die mittels der Bandförderanlagen erzielte zwangläufige zeitliche Folge der einzelnen Untersuchungen ist eine völlig gleichmäßige Behandlung sämtlicher Proben sichergestellt, wodurch Fehlerquellen, die beispielsweise zu einem Vertauschen von Proben führen können, völlig ausgeschaltet werden. Dadurch entfällt auch das zeitraubende Numerieren der einzelnen Proben, da es bei dem Verfahren nach der Erfindung genügt, jeweils nur die erste Probe einer zu untersuchenden Probengruppe zu numerieren, ohne daß Verwechslungen oder Vertauschungen vorkommen können.

Claims (21)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Durchführung labormäßiger Serienuntersuchungen, bei welcher in Behältern enthaltene Proben durch endlose Fördermittel an verschiedenen Behandlungs- und Untersuchungsstationen vorbeigeführt werden, gekennzeichnet durch zwei hintereinandergeschaltete, sich an einer Filtrierstation (3) überdekkende, jeweils im Rücklauf eine Wasch- (7) und Trockenstation (8) durchlaufende endlose Bandförderanlagen (A, B), welche jeweils die Probenbehälter (24) in beliebig einteilbaren Untergruppen von mindestens jeweils zwei Parallelproben enthaltenden Gruppen den einzelnen Behandlungs- (1, 2, 3, 1, 8) und Untersuchungsstationen (4, 6) zuführen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 zur Untersuchung von Zuckerrübenbrei, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Bandförderanlage (A) zwischen der Trockenstation (8) und der Filtrierstation (3) eine Einwiege- und Einmaischstation (1) und eine Digerier- und Rührstation (2) aufweist und daß die andere Bandförderanlage (B) zwischen der Filtrierstation (3) und der Waschstation (7) eine Polarisierstation (4) und eine Kolorimeterstation (6) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandförderanlagen (A, B) jeweils eine, mit einem endlosen Schienensystem (18, 19) zusammenwirkende, kontinuierlich bewegte, mit Mitnehmern (22) ausgestattete endlose Förderkette (20, 21) und eine Anzahl von einzelnen, in dem endlosen Schienensystem vorzugsweise gleitend geführten Probenschlitten (10) aufweisen, die mit zurückziehbaren Anschlägen (35) ausgestattet sind, welche in vorgeschobenem Zustand mit den Mitnehmern (22) der Förderkette zusammenwirken.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückziehbaren Anschläge (35) der Schlitten (10) durch Federmittel, vorzugsweise Gummibänder (37), normalerweise in die Stellung gedrückt werden, in welcher sie mit den Mitnehmern (22) der Förderkette (20, 21) zusammenwirken.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der in Förderrichtung (C)
vorderen Stirnseite der einzelnen Schlitten (10) oberhalb der Oberkantenebene der Förderkettenmitnehmer (22) jeweils vorstehende Zungen (33) beweglich angebracht sind, die mit dem jeweiligen zurückziehbaren Anschlag (35) derart zusammenwirken, daß sie, sobald sie bei der Vorwärtsbewegung der Schlitten (10) auf ein in ihre Bahn hineinragendes Hindernis stoßen, eine Zurückziehung des betreffenden Anschlages und somit ein Ausklinken desselben aus dem betreffenden Förderkettenmitnehmer bewirken.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der in Förderrichtung (C) hinteren Stirnseite der einzelnen Schlitten (10) oberhalb der Oberkantenebene der Förderkettenmitnehmer (22) jeweils vorstehende Nocken (39) angebracht sind, die mit den jeweils an der vorderen Stirnseite der Schlitten angebrachten Zungen (33) derart zusammenwirken, daß beim Auflaufen eines nachfolgenden Schlittens auf einen vorauslaufenden Schlitten (10) ein Zurückziehen des Anschlages (35) des nachfolgenden Schlittens in eine Stellung oberhalb der Oberkantenebene der Förderkettenmitnehmer erfolgt, so daß der nachfolgende Schlitten aus der Förderkette (20, 21) ausgeklinkt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Schienensystem (18, 19) der Schlittenführungsbahn oberhalb der Oberkantenebene der Förderkettenmitnehmer (22) zurückziehbare, in vorgeschobener Stellung seitlich in die Bahn der vorstehenden Zungen hineinragende Stoppschieber (40) angeordnet sind, die in vorgeschobener Stellung geeignet sind, an die Zunge (33) eines sich nach vorn bewegenden Schlittens (10) anzuschlagen und dadurch die Ausklinkung des Anschlages (35) des betreffenden Schlittens aus dem zugehörigen Mitnehmer der Förderkette (20, 21) zu bewirken.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppschieber (40) jeweils am Ende von Sammelgleisstrecken vor den einzelnen Stationen derart angeordnet sind, daß die Betätigung des Stoppschiebers eine Gruppenbildung durch Auflaufen der jeweils nachfolgenden Schlitten (10) auf den gestoppten Schlitten zur Folge hat.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppschieber (40) magnetisch gesteuert sind und durch einstellbare 5<> Zeituhren jeweils auf eine bestimmte Zeitdauer in vorgeschobener Stellung gehalten werden.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Schlitten (10) mit schmaleren Zungen (33) ausgestattet ist, die nicht von den Stoppschiebern (40) erfaßt werden, jedoch beim Auflaufen auf einen jeweils voraus gestoppten Schlitten ein Ausklinken des Anschlages (35) des jeweils nachfolgenden Schlittens vom Förderkettenmitnehmer (22) herbeiführen.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtrierstation (3) des einen Fördersystems (A) oberhalb der Filtrierstation (3) des anderen Fördersystems (B) derart angeordnet ist, daß die aus den Probenbehältern (24) des erstgenannten Fördersystems gruppenweise ausgekippte Probenlösung durch nebeneinander angeordnete Filtriertrichter (51, 54) in die entsprechenden Probenbehälter (24) des zweitgenannten Fördersystems gelangt.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Förderkette aus zwei parallel über eine Anzahl von Kettenräderpaaren und in aus U-Schienen (18) gebildeten Gleisen geführten Galleschen Ketten (20) besteht, bei welchen jeweils in regelmäßigen Abständen von mehreren Gliedern einander gegenüberliegende Gelenkpunkte durch Verbindungsstangen (21) miteinander verbunden sind, an welchen die Mitnehmer (22) befestigt sind, die mit den zurückziehbaren Anschlägen (35) der einzelnen, ebenfalls mit U-Schienen (19) geführten Schlitten (10) zusammenwirken.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schlitten (10) vorzugsweise aus Kunststoff bestehen und mittels seitlicher Führungszapfen (28, 29) in ihren U-förmigen Führungsschienen (19) gehalten werden.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Schlittenseite jeweils gegenüberliegende Führungszapfen (28, 29) verschiedener Länge derart angeordnet sind, daß die Schlitten (10) in durch entsprechend verschieden gerichtete und verschieden tiefe Führungsnuten (58,59 bzw. 61,62) in den Führungsschienen (19) gebildeten Weichen aus der normalen Gleitebene herausgeschwenkt werden.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sammelgleisstrecken eine Aufnahmefähigkeit von jeweils vorzugsweise zehn Schlitten haben.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Gleisabschnitte in an sich bekannter Weise seitlich aus der Förderbahn herausschiebbar oder herauskippbar angeordnet sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 16 und einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Herausschiebung bzw. Herauskippung eines Streckenabschnittes nur dann möglich ist, wenn der jeweils entgegen der Förderrichtung (C) vor dem betreffenden Streckenabschnitt gelegene Stoppschieber (40) sich in Stoppstellung befindet.
18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein seitlich herausschiebbarer Gleisabschnitt an der Digerierstation (2) angeordnet ist, derart, daß die auf dem betreffenden Gleisabschnitt befindliche Schlittengruppe über ein Rührwerk kommt, welches aus einer Anzahl maschinell in Umlauf versetzbarer Magneträder besteht, deren Magnetfeld den jeweils darüber befindlichen Schlitten (10) zu durchdringen vermag und auf einen in den jeweiligen Probenbehälter (24) eingelegten magnetischen Rührstab einzuwirken vermag.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an der Filtrierstation (3) ein auskippbarer Gleisabschnitt (19A) angeordnet ist, derart, daß die auf dem betreffenden Gleisabschnitt befindlichen Schlitten (10) mit den daran befestigten Probenbehältern (24) so gekippt werden, daß die in den betreffenden Probenbehältern befindliche Probenfiüssigkeit gleichzeitig in neben der Gleisstrecke ange-
ordnete Filtriertrichter (51 bzw. 54) gekippt wird, welche sie in darunter befindliche Filtratbehälter (24) der anderen Förderanlage (B) abtropfen lassen.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Rücklauf strecken der einzelnen Förderbänder Spritzdüsenstrecken (7) und anschließende Heißluftdüsenstrecken (8) angeordnet sind, welche bewirken, daß die im Rücklauf nach unten hängenden Probenbehälter (24) ausgespült und getrocknet werden.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche der Schiene (18) für die Schlitten (10) mit Spachtelmasse geglättet und mit einer Kunststoffschicht bedeckt sind und daß die Führungsstifte (28, 28 a, 29) der Schlitten aus Messing bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 933 708;
USA.-Patentschriften Nr. 2768 629, 2633 672,
560 107.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
409 659/340 8.64 © Bundesdruckerei Berlin
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