DE1176821B - Verfahren zum Herstellen von Rahmen und nach dem Verfahren hergestellte Rahmen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Rahmen und nach dem Verfahren hergestellte Rahmen

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DE1176821B
DE1176821B DEA35779A DEA0035779A DE1176821B DE 1176821 B DE1176821 B DE 1176821B DE A35779 A DEA35779 A DE A35779A DE A0035779 A DEA0035779 A DE A0035779A DE 1176821 B DE1176821 B DE 1176821B
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DE
Germany
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DEA35779A
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English (en)
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Dipl-Ing Friedrich Neumayer
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Ed Ast & Co
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Ed Ast & Co
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/38Arched girders or portal frames
    • E04C3/44Arched girders or portal frames of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Rahmen und nach dem Verfahren hergestellte Rahmen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Rahmen, insbesondere aus Stahlbeton oder Spannbeton, deren Riegelachse von der Stützlinie für Eigengewicht oder ständige Last stark abweicht, und auf einen nach diesem Verfahren hergestellten Rahmen. Bei bekannten Rahmen, deren Riegelachse von der Stützlinie für Eigengewicht oder ständige Last stark abweicht, treten im Scheitel verhältnismäßig große Biegemomente auf, wodurch einerseits ein ziemlich hoher Materialaufwand für die im Scheitel erforderliche Materialanhäufung zur Aufnahme dieser Biegemomente erforderlich wird und andererseits auch die lichte Höhe der Konstruktion gerade im Scheitel verringert wird. Dies hat insbesondere im Brückenbau wesentliche Nachteile.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht nun im wesentlichen darin, daß in an sich bekannter Weise im Bereiche zwischen den Kämpfern ein provisorisches Gelenk, insbesondere ein provisorisches Scheitelgelenk, eingebaut und nach dem Freisetzen bzw. Ausrüsten des Rahmens blockiert wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit eine wesentliche Materialersparnis insbesondere im Mittelbereich des Riegels und wesentlich günstigere Beanspruchungen der gesamten Rahmenkonstruktion. Auch eine Verschiebung der Widerlager, welche gegebenenfalls eintritt, solange das Scheitelgelenk noch wirksam ist, wird durch dieses Scheitelgelenk unschädlich gemacht, da das Scheitelgelenk dieser Widerlagerverschiebung Rechnung tragen kann.
  • Bei Stabtragwerken auf unverschieblichen Auflagern, deren Stabachsen nahe einer möglichen Stützlinie für ständige Last liegen oder mit einer solchen zusammenfallen (im allgemeinen als Bögen und Gewölbe bezeichnet), ist es bekannt, provisorische Scheitelgelenke vorzusehen. Bei solchen Stabtragwerken entstehen aus ständiger Last, auch wenn kein provisorisches Scheitelgelenk vorgesehen ist, nur verhältnismäßig kleine Biegemomente, deren Ursache die Längenänderung der Stäbe infolge der Normalkräfte ist. Durch die Anordnung eines provisorischen Scheitelgelenkes, welches nach dem Ausrüsten blokkiert wird, werden bei Stabtragwerken, deren Stabachsen nahe einer möglichen Stützlinie für ständige Last liegen, solche Längenänderungen unschädlich gemacht, und es können die Biegungsmomente infolge ständiger Last auf diese Weise ganz oder teilweise beseitigt werden. Es können sich dann die beiden Bogenhälften etwas gegeneinander verdrehen und damit die ursprüngliche Länge der Kämpfersehne wiederherstellen. Bei solchen Stabtragwerken, deren Stabachsen nahe einer möglichen Stützlinie für ständige Last liegen, ist es bekannt, das Scheitelgelenk, welches bei Verkehrslasten nachteilig ist, nach Aufbringen der ständigen Last, das heißt also nach dem Ausrüsten, zu blockieren.
  • Bei Stabtragwerken, deren Riegelachse von der Stützlinie für Eigengewicht oder ständige Last stark abweicht, das ist also bei Rahmen, auf welche sich die Erfindung bezieht, ist der Einfluß der Stabverkürzung auf die Biegungsmomente ohne Bedeutung, da infolge der Abweichung der Stabachsen von der Stützlinie an sich bereits viel größere Biegungsmomente entstehen. Bei solchen Rahmen ist die Anbringung eines provisorischen Scheitelgelenkes nicht bekanntgeworden, und die erfindungsgemäße Maßnahme, bei solchen Rahmen, deren Riegelachse von der Stützlinie für Eigengewicht oder ständige Last stark abweicht, ein provisorisches Scheitelgelenk vorzusehen, welches nach dem Ausrüsten blockiert wird, bringt einen völligen anderen Effekt mit sich als die Anbringung eines provisorischen Scheitelgelenkes bei Stabtragwerken, deren Stabachsen nahe einer möglichen Stützlinie für ständige Last liegen. Es ist auch bekannt, Dreigelenkrahmen mit einem Dauergelenk im Scheitel auszustatten, jedoch erfolgt dies aus anderen konstruktiven und statischen Überlegungen, und es kann mit einem solchen Dauergelenk im Scheitel auch nicht der durch die Erfindung erzielte Effekt erreicht werden, da ein solcher Rahmen dauernd ein Dreigelenkrahmen bleibt. Der erfindungsgemäß hergestellte Rahmen hingegen ist nach der Fertigstellung ein Zweigelenkrahmen, beispielsweise ein Zweigelenkrechteckrahmen, in welchem die Spannungen durch das provisorische Scheitelgelenk herabgesetzt sind und welcher jedoch alle Vorteile eines Zweigelenkrahmens aufweist.
  • Die Schließung der Gelenkfuge kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Es ist zweckmäßig, die Fuge nach dem Ausrüsten mit Beton zu füllen, der gleichzeitig die aus den beiden Riegelenden herausstehenden Bewehrungsstähle verbindet. Wird das Gelenk erst nach dem Aufbringen aller ständigen Lasten geschlossen. so ist der eingebrachte Gelenkbeton unter ständiger Last spannungslos und wird erst unter den zusätzlichen Lasten (z. B. Schnee, Fahrzeuge, Nutzlasten usw.) in Spannung gesetzt. Das ist insbesondere an der Gelenkoberseite nachteilig, da infolge des Schwindens zwischen dem Gelenkbeton und dem älteren Beton des Riegels feine Spalten entstehen werden, die unerwünscht sind.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, kann nun gemäß der Erfindung der Rahmen bereits nach Aufbringen nur eines Teiles der ständigen Last freigesetzt bzw. ausgerüstet werden, hierauf das provisorische Gelenk blockiert werden und dann erst der Rest der ständigen Lasten, wie beispielsweise Dachhaut, Isolierungen, Fahrbahnbeläge usw., aufgebracht werden. Durch das Aufbringen der Restlast wird die Oberseite des Riegels unter Druck gesetzt, so daß eine Spaltbildung an der Oberseite vermieden wird.
  • Die Erfindung ist beispielsweise für Massiv-(Beton-) Tragwerke mit schlaffer Bewehrung anwendbar, jedoch bietet die Erfindung bei Spannbetontragwerken noch weitere wesentliche Vorteile. Bei statisch unbestimmten Spannbetontragwerken besteht eine große Schwierigkeit darin, die Spannstränge so anzuordnen. daß die durch diese beim Spannen verursachten Biegungsmomente (induzierte Biegungsmomente) keine überzähligen Kraftwirkungen hervorrufen, die den Zustand der Vorspannung im ungünstigen Sinne beeinflussen. Da es meist nicht möglich ist, die Spannstränge so zu führen, daß der Verlauf der induzierten Momente genau gleich groß, jedoch entgegengesetzt, z. B. den Biegungsmomenten infolge Eigengewicht, wirkt, entstehen immer statisch unbestimmte Kräfte, die den Effekt der Vorspannung beeinträchtigen. So ist z. B. bei einem Zweigelenkrahmen das Auftreten eines dem Horizontalschub H aus ständiger Last entgegenwirkenden Schubes il H infolge der Vorspannung kaum zu vermeiden. Dieser Schub -,1 H vergrößert jedoch die positiven Biegungsmomente im Scheitel um A H - f (f = Pfeilhöhe des Rahmens) in ungünstigster Weise. Gemäß der Erfindung wird daher bei der Herstellung von Rahmen mit vorgespannter Bewehrung diese Bewehrung vorzugsweise vor dem Blockieren des provisorischen Gelenkes vorgespannt. Auf diese Weise entsteht infolge der induzierten Momente, da an einem statisch bestimmten System angebracht, keine statisch unbestimmte Kraftwirkung, und die Vorspannung kann voll zur Wirkung gebracht werden. Bei einem solchen Rahmen mit vorgespannter Bewehrung ist gemäß der Erfindung vorzugsweise zumindest ein Teil der vorgespannten Bewehrung für jeden der beiden durch den Gelenkspalt getrennten Rahmenteile gesondert. Eskönnensomit beide Rahmenteile vorBlockierungdes Scheitelgelenkes unabhängig voneinander vorgespannt werden und sich unabhängig voneinander unter der Wirkungder Vorspannkräfte frei deformieren. Gemäß der Erfindung können hierbei die unteren Spannstränge im Rahmenriegel durch den unterhalb der Achse des Riegels angeordneten Gelenkkörper des provisorischen Scheitelgelenkes hindurchgeführt sein, wobei die Summe der Vorspannkräfte dieser Spannstränge die sich bei Vollbelastung ergebenden Zugkräfte im Gelenk übersteigt. Dadurch, daß die Summe der Vorspannkräfte dieser Spannstränge die Zugkräfte übersteigt, welche sich bei Vollbelastung ergeben, verbleiben nach Blockierung des Scheitelgelenkes auch bei endgültiger Vollast im Gelenkkörper noch Druckkräfte. Es werden hierbei beide Rahmenteile miteinander sicher verspannt.
  • Der erfindungsgemäße Rühmen ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß er ein provisorisches Scheitelgelenk aufweist, welches, insbesondere durch in den Gelenkspalt eingebrachten Ortbeton, blockiert wird, wobei die Bewehrungen der Rahmenhälften sich im Gelenkspalt übergreifen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt hierbei das provisorische Scheitelgelenk unterhalb der Achse des Rahmenriegels, insbesondere nahe dem unteren Rande desselben. Bei Anordnung des Scheitelgelenkes in der Achse des Riegels verbleibt nämlich im Gelenksquerschnitt und beidseitig davon ein Bereich, in dem die dort vorhandenen Druckspannungen des Ausrüstungszustandes zu klein sind, um die Zugspannungen infolge zusätzlicher Lasten zu überdrükken. Durch die Maßnahme, das provisorische Scheitelgelenk unterhalb der Achse des Riegels anzuordnen, wird dieser Nachteil beseitigt oder zumindest abgeschwächt. In diesem Falle entstehen schon im Gelenkquerschnitt selbst negative Biegungsmomente, die dort Druckspannungen unten erzeugen. Die Überlagerung von aus nach Gelenkschließung hinzukommender positiver Biegungsmomente und den dadurch verursachten Zugspannungen unten mit den bereits dort vorhandenen Druckspannungen ergibt dann je nach dem Verhältnis der beiden Lastzustände im Mittelbereich des Riegels entweder gar keine oder nur kleine Zugspannungen unten und daher keine oder nur unbedeutende Bewehrungen am unteren Rand. Besonders vorteilhaft ist dies bei Ausbildung dieses Riegels mit Hohlquerschnitt oder Kastenquerschnitt, wobei gemäß der Erfindung das provisorische Scheitelgelenk die unteren Platten des Riegelquerschnittes verbindet. Hierbei wird die Gelenkkraft unmittelbar auf die unteren Platten wirksam gemacht.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
  • F i g. 1 zeigt den Spannungsverlauf in einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Rechteckrahmen mit in der Achse des Riegels angeordnetem provisorischem Scheitelgelenk; F i g. 2 zeigt den Spannungsverlauf in einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Rechteckrahmen mit unterhalb der Achse des Riegels angeordnetem provisorischem Scheitelgelenk; F i g. 3 und 4 zeigen Details verschiedener Ausbildungen des Scheitelgelenkes; F i g. 5 zeigt die Führung der Spannstränge in einem Rahmen mit vorgespannter Bewehrung; F i g. 6 und 7 zeigen in größerem Maßstab das Scheitelgelenk des Rahmens nach F i g. 5, wobei F i g. 6 einen Längsschnitt nach Linie VI-VI der F i g. 7 und F i g. 7 einen Ouerschnitt nach Linie VII-VII der F i g. 6 darstellt. Bei dem Rahmen nach F i g. 1 ist das provisorische Scheitelgelenk 1, welches nach Ausrüsten des aus den Stielen 2 und dein Riegel 3 bestehenden Zweigelenkrechteckrahmens geschlossen wird, in der Achse 6 des Riegels 3 angeordnet. Die Kämpfergelenke sind mit 4 bezeichnet.
  • Beim Ausrüsten entstehen infolge des Eigengewichtes nur negative Momente, welche durch die Linie a bezeichnet sind: Wie das Diagramm zeigt, erreichen die Biegemomente an den Rahmenecken 5 einen Höchstwert. Dieser ist jedoch unschädlich, da dort der Querschnitt des Riegels am größten ist. Im Mittelbereich des Riegels 3 treten nur kleine Biegemomente auf. Nach Blockierung des Scheitelgelenkes 1 entstehen bei weiterer Belastung zusätzliche Momente, welche durch die Linie b angedeutet sind. Diese zusätzlichen Momente sind in Gelenknähe positiv und rufen an der Unterseite des Riegels Zugspannungen hervor, die nun aber zum größten Teil durch Druckspannungen infolge des Ausrüstungszustandes überdruckt und damit unschädlich gemacht werden. Im belasteten Zustand ergeben sich durch Addition der Kurven a und b die Kurven a i- b, welche die Vollbelastung charakterisieren. Im Bereich c zu beiden Seiten des Scheitelgelenkes, in dem die vom Ausrüstungszustand herrührenden Druckspannungen zu klein sind, um die Zugspannungen infolge zusätzlicher Lasten zu überdrucken, ergibt sich ein Bereich mit positiven Momenten.
  • F i g. 2 unterscheidet sich von F i g. 1 .dadurch, daß das provisorische Scheitelgelenk 1' unterhalb der Achse 6 des Riegels 3, und zwar nahe dem unteren Rand des Riegelquerschnittes, angeordnet ist. Es sind wieder die vom Ausrüstungszustand herrührenden Momente durch die Kurven a angedeutet, während die Kurven b die durch die zusätzliche Belastung entstehenden zusätzlichen Momente anzeigen. Bei Vollbelastung ergeben sich wieder durch Addition die Kurven a+b. Durch die Anordnung des Scheitelgelenkes 1' unterhalb der Achse 6 des Riegels 3 wird nun der Nachteil, welcher sich bei der Anordnung nach F i g. 1 durch das Entstehen der positiven Momente im Bereich c ergibt, vermieden. Es entstehen nun schon im Gelenkquerschnitt selbst negative Biegemomente, die an der Unterseite des Riegels Druckspannungen erzeugen. Je nach dem Verhältnis -der Lastzustände ergeben sich somit im Mittelbereich des Riegels entweder gar keine oder nur kleine Zugspannungen an der Unterseite desselben, und es wird daher nur eine unbedeutende Bewehrung am unteren Rand erforderlich.
  • F i g. 3 zeigt nun den Bereich des Gelenkes 1 bei der Ausbildung nach F i g. 1. Der Gelenkspalt ist durch Ortbeton 7 unterhalb und oberhalb des Gelenkes ausgefüllt, und durch einander übergreifende Bewehrungen 8 wird eine Verankerung erzielt. Bei diesen Beispielen sind Schlaffbewehrungen angenommen.
  • F i g. 4 zeigt den Bereich des Scheitelgelenkes 1' bei einer Anordnung nach F i g. 2. Es ist hier ein Kastenquerschnitt für den Riegel 3 gewählt. Der Gelenkspalt ist wieder nach Ausrüsten durch Ortbeton angefüllt. 10 zeigt eine vorgespannte Bewehrung, welche durch das provisorische Scheitelgelenk 1' hindurchgeführt ist. Bei dieser Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß das Scheitelgelenk 1' die Kräfte unmittelbar in die unteren Platten 11 des Kastenquerschnittes des Riegels 3 einleitet. F i g. 5 sowie die F i g. 6 und 7 zeigen die Führung der vorgespannten Bewehrungen im Rahmen. Die Stiele 2 weisen Spannstränge 12 auf. Der Riegel 3 weist wieder, wie in F i g. 4 dargestellt, einen Kastenquerschnitt auf, wobei in den Seitenwänden 13 (s. F i g. 7) die Spannstränge 14 geführt sind. In der Oberplatte 15 sind Spannstränge 16 geführt. Diese Spannstränge 12, 14 und 16 sind für die beiden durch das provisorische Scheitelgelenk 1' getrennten Rahmenteile gesondert. Durch diese Stränge werden somit beide Rahmenteile unabhängig voneinander vorgespannt und können sich, da das Vorspannen vor Blockierung des Scheitelgelenkes 1' erfolgt, unabhängig voneinander unter der Wirkung der Vorspannkräfte deformieren. In der Unterplatte 11 sind Spannstränge 17 geführt, welche durch das Scheitelgelenk 1' hindurchgehen und beide durch das Scheitelgelenk 1' getrennten Rahmenteile miteinander verbinden. Das Scheitelgelenk 1' ist in der einfachsten Weise durch Bleiplatten 1.8 gebildet, so daß das Hindurchführen der Spannstränge 17 durch das Scheitelgelenk 1' ohne Schwierigkeiten erfolgen kann. Wie F i g. 7 zeigt, können noch zusätzliche schlaffe Bewehrungen 19 vorgesehen sein, welche gleichfalls durch das Scheitelgelenk 1' hindurchgeführt sind. Nach dem Ausrüsten wird nun wieder der Gelenkspalt 20 durch Ortbeton 21. geschlossen, wobei eine Verankerung durch einander übergreifende schlaffe Bewehrungen 22 erfolgen kann.
  • Der in F i g. 5, 6 und 7 dargestellte Rahmen ist als Brücke gedacht, wobei die Fahrbahn auf die Oberplatte 15 des Kastenquerschnittes des Riegels 3 aufgebracht wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Rahmen, insbesondere aus Stahlbeton oder Spannbeton, deren Riegelachse von der Stützlinie für Eigengewicht oder ständige Last stark abweicht, d a d u r c h gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise im Bereich zwischen den Kämpfern ein provisorisches Gelenk, insbesondere ein provisorisches Scheitelgelenk, eingebaut und nach dem Freisetzen bzw. Ausrüsten des Rahmens blockiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen bereits nach Aufbringen nur eines Teiles der ständigen Last freigesetzt bzw. ausgerüstet wird, hierauf das provisorische Gelenk blockiert wird und dann erst der Rest der ständigen Lasten, wie beispielsweise Dachhaut, Isolierungen, Fahrbahnbeläge usw., aufgebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zum Herstellen von Rahmen mit vorgespannter Bewehrung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung vor dem Blockieren des provisorischen Gelenkes vorgespannt wird.
  4. 4. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3 hergestellter Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß er ein provisorisches Scheitelgelenk aufweist, welches, insbesondere durch den in den Gelenkspalt eingebrachten Ortbeton, blockiert ist, wobei die Bewehrungen (8) der Rahmenhälften sich im Gelenkspalt übergreifen.
  5. 5. Rahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das provisorische Scheitelgelenk (1') unterhalb der Achse des Rahmenriegels, insbesondere nahe dem unteren Rande desselben, liegt.
  6. 6. Rahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Rahmenriegels mit Hohlquerschnitt oder Kastenquerschnitt das provisorische Scheitelgelenk die unteren Platten (11) des Riegelquerschnittes verbindet.
  7. 7. Rahmen nach Anspruch 4, 5 oder 6 mit vorgespannter Bewehrung, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der vorgespannten Bewehrung für jeden der beiden durch den Gelenkspalt getrennten Rahmenteile gesondert ist. B. Rahmen nach einem der Ansprüche 4 bis 7 mit vorgespannter Bewehrung, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Spannstränge im Rahmenriegel durch den unterhalb der Achse des Riegels angeordneten Gelenkkörper des provisorischen Scheitelgelenkes hindurchgeführt sind und daß die Summe der Vorspannkräfte dieser Spannstränge die sich bei Vollbelastung ergebenden Zugkräfte im Gelenk übersteigt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3911687A1 (de) * 1988-05-05 1989-11-16 Gernot Dipl Ing Gruber Halbrahmen fuer dreigelenksrahmen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3911687A1 (de) * 1988-05-05 1989-11-16 Gernot Dipl Ing Gruber Halbrahmen fuer dreigelenksrahmen

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