DE1176563B

DE1176563B - Feuersicherer, zylindrischer Muellsackstaender

Info

Publication number: DE1176563B
Application number: DEH39950A
Authority: DE
Original assignee: HANSA GES fur VERPACKUNGSWESE
Current assignee: HANSA GES fur VERPACKUNGSWESE
Priority date: 1960-07-15
Filing date: 1960-07-15
Publication date: 1964-08-20

Description

Feuersicherer, zylindrischer Müllsackständer Die Erfindung betrifft einen feuersicheren, zylindrischen Müllsackständer mit einem starren Sackhaltering und einem in diesen einschwenkbaren Klemmkonus für den oberen Sackrand.
Zylindrische Müllsackbehälter mit eingehängtem Müllsack, die verschließbar und feuersicher ausgebildet sind, sind bekannt. Auch ist es bekannt, bei einem Behälter einen als Profilring ausgebildeten Haltering für den Sack vorzusehen. Weiterhin ist es bei einer Wäschetruhe bekannt, einen schwenkbaren Klemmring vorzusehen, der den oberen Rand der Truhe umgreift, wobei der Sackrand nach Umbördelung um den Truhenrand zwischen diesem und dem Klemmring eingeklemmt wird, wobei der Klemmring zugleich als Versteifung für die Truhe dient.
Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der Erfindung die allgemeine Aufgabe zugrunde, einen Müllsackständer der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der mit wenigen, einfachen Mitteln billig herstellbar ist, und bei dem der Müllsack mit wenigen Griffen leicht im Müllsackständer zu befestigen und aus diesem herauszunehmen ist. Darüber hinaus soll aber der Müllsackständer gemäß der Erfindung die Möglichkeit geben, an den Müllsack heranzugelangen, ohne daß dazu die obere, den Müllsackständer und den Sack schließende Verschlußklappe geöffnet wird. Dies ist aus Gründen der Feuersicherheit vor allem dann wichtig, wenn im Müllsack ein Schwelbrand entstanden ist, der dann von der Sackaußenseite bekämpft werden kann, ohne daß der Brand durch Luftzufuhr von oben genährt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der starre, den oberen Sackrand umschließende Sackhaltering als Versteifungs- und Anschlagring für den oberen Rand des aus einem Halbzylinder und aus entsprechenden, von außen sich gegen den Ring legenden Verschlußtüren bestehenden Ständermantels ausgebildet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Sackhaltering als L-förmiger Profilring ausgebildet, an dessen einem Schenkel der Klemmkonus und an dessen anderem Schenkel die Verschlußtüren .zur Anlage kommen.
Bei dem Müllsackständer gemäß der Erfindung erfolgt das Einsetzen des Sackes auf einfache Weise derart, daß der Sack bei leicht angehobenem Klemmkonus zwischen den Sackhaltering und den Klemmkonus geführt wird und der Klemmkonus dann nur losgelassen wird. Zum Herausnehmen bedarf es nur eines leichten Anhebens des Klemmkonus, um den Sack freizugeben.
Die Verschlußtüren des Müllsackständers können bei geschlossenem Verschlußdeckel geöffnet werden, um von außen an den Sack heranzugelangen. Bei allem stellt der Müllsackständer gemäß der Erfindung einen sicheren Schutz gegen Ausbreitung von Bränden dar, die unentdeckt im Ständer entstanden sein können. Durch die dichte Anlage des Verschlußdeckels gegen den einen Schenkel des Sackhalteringes wird zudem der Luftzutritt verhindert, so daß ein Brand im Ständer bald erstickt.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Müllsackständers gemäß der Erfindung; F i g. 2 ist eine Vorderansicht des Müllsackständers mit geöffneten Verschlußtüren, und F i g. 3 stellt eine Draufsicht des Müllsackständers dar.
Auf einen Boden 1 ist ein halbzylindrischer Mantel 2 aufgesetzt, der die Rückseite des Ständers bildet.
Mit dem Halbzylinder 2 kann eine sich über die gesamte Höhe desselben erstreckende Profilschiene 3 verbunden sein. Diese trägt das Schwenklager mit dem Zapfen 10, um den sowohl der Deckel 12 als auch der Klemmkonus 11 in Richtung des Doppelpfeiles 7 schwenkbar sind.
Der Halbzylinder 2 ist an seinem oberen Rand mit dem feststehenden Sackhaltering 6 verbunden. Der Halbzylinder 2 trägt an seinen Seitenkanten 24, 25 Scharniere26, durch die die Verschlußtüren 27, 28 um eine zur Mittelachse des Ständers parallele Achse schwenkbar sind. Die Türen 27, 28 sind mit einem Verschluß 29 versehen, wodurch die gewölbten Türen 27, 28, nachdem sie den Halbzylinder 2 zu einem Vollzylinder ergänzt haben, an der Vorderseite des Ständers zusammengehalten werden.
Der Ring 6 bildet für den Halbzylinder 2 ein Versteifungsmittel; für die Türen 27, 28 stellt der Ring 6 eine Anschlagfiäche dar. Vor allem dient der Ring 6 zum Festklemmen des oberen Randes des Papiersackes 13 zwischen sich und dem Klemmkonus 11.
Vorzugsweise ist der Ring 6 als L-förmiger Profilring ausgebildet, wie dies aus F i g. 1 und 2 zu erkennen ist. An den einen Schenkel 6 a liegt der Rand des Sackes an, der durch den Klemmkonus 11 in seiner Lage gehalten wird, während der zweite Schenkel 6 b als Anschlag für die Verschlußtüren 27, 28 dient. Die waagerechte Oberseite des Schenkels 6 a hat ferner den Vorzug, daß der Verschlußdeckel sich dichtend auf diese Fläche legen kann.
Es können hierbei entsprechende Dichtmittel für eine gute Flächenabdichtung vorgesehen werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Feuersicherer. zylindrischer Müllsackständer mit einem starren Sackhaltering und einem in diesen einschwenkbaren Klemmkonus für den oberen Sackrand, dadurch gekennze ichnet, daß der starre, den oberen Sackrand um- schließende Sackhaltering (6) als Versteifungs-und Anschlagring für den oberen Rand des aus einem Halbzylinder (2) und aus entsprechenden, von außen sich gegen den Ring legenden Verschlußtüren (27, 28) bestehenden Ständermantels ausgebildet ist.
2. Müllsackständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sackhaltering (6) als L-förmiger Profilring ausgebildet ist, an dessen einem Schenkel (6a) der Klemmkonus (11) und an dessen anderem Schenkel (6b) die Verschlußtüren (27, 28) zur Anlage kommen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 160731; österreichische Patentschrift Nr. 1597; französische Patentschrift Nr. 1 124 574; britische Patentschrift Nr.29508 aus dem Jahre 1913; USA.-Patentschrift Nr. 1 791 097.