DE1176533B

DE1176533B - Spannrolle fuer Band- oder Schnurantriebe an Spinn- und Zwirnmaschinen

Info

Publication number: DE1176533B
Application number: DES78539A
Authority: DE
Inventors: Joseph Steichele
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1962-03-17
Filing date: 1962-03-17
Publication date: 1964-08-20
Also published as: DE1176533C2

Description

Spannrolle für Band- oder Schnurantriebe an Spinn- und Zwimmaschinen Die Erfindung betrifft eine Spannrolle für Band-oder Schnurantriebe an Spinn- und Zwimmaschinen, bei denen die Spannrolle in einem Halter bzw. einem mit diesem verbundenen Lagerkörper fliegend gelagert und mit einer am umlaufenden Teil der Spannrolle vorgesehenen, innenseitigen Kegelfläche versehen ist.
Um bei Spannrollen Ansammlungen von Faserflug, insbesondere an den Stellen, die zu einer Beeinträchtigung der Laufsicherheit führen können, zu vermeiden, wurde bei einer bekanntgewordenen Spannrollenanordnung die offene Spannrollenseite mittels einer Abdeckscheibe abgedeckt. Zwischen der umlaufenden Spannrolle und der feststehenden Abdeckscheibe verbleibt dabei ein Spalt, der, wie die Praxis gezeigt hat, in besonderer Weise zur Ansammlung von Faserflug führt, da der Faserflug leicht an den Rändern des Spaltes hängenbleibt und zu Betriebsstörungen führen kann. Bei Ausführungen dieser Art kann darüber hinaus Faserflüg in das Innere der Spannrolle gelangen und sich dort ansammeln, was gleichfalls zu einer Beeinträchtigung der Laufeigenschaften führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Mängel zu beseitigen und eine Spannrolle zu schaffen, welche bei einfachem, konstruktivem Aufbau gleichbleibende Laufeigenschaften gewährleistet, da die Gefahr von Flugansammlungen oder der Ansammlung anderer Fremdkörper an gefährdeten Stellen vermieden ist. Erreicht ist dieses Ziel gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die Kegelfläche, bei dem dem Halter abgewandten Ende des Lagerkörpers beginnend, zu dem dem Halter zugekehrten Außenumfang der Spannrolle hin verläuft. Durch die besondere Gestaltung der Spannrolleninnenseite wird somit erreicht, daß auf der kegelförmig nach außen verlaufenden Innenseite der Spannrolle abgesetzter oder auftreffender Faserflug oder andere Fremdkörper beim Lauf der Spannrolle infolge der wirksam werdenden Zentrifugalkräfte nach außen geschleudert werden. Eine Reinigung, wie sie bei vorbekannten Anordnungen in bestimmten Zeitabständen notwendig ist, kann daher bei der erfindungsgemäßen Spannrollenausbildung entfallen.
Gemäß der Erfindung kann die kegelförmig verlaufende Innenseite der Spannrolle durch einen entsprechend geneigten Mittelsteg gebildet sein. Gegebenenfalls kann die kegelförmig verlaufende Innenseite der Spannrolle auch aus einem zusätzlichen, mit der Spannrolle verbundenen, d. h. also, mit diesem umlaufenden Teil gebildet werden. Die Neigung der kegelförmig verlaufenden Innenseite kann im Rahmen der Erfindung abgewandelt werden und wird sich sowohl nach der Art und Größe, insbesondere Breite der Spannrolle richten als auch nach den gegebenen Betriebsverhältnissen.
Die erfindungsgemäße Spannrollenanordnung erleichtert auch die Wartung, insbesondere das Nachschmieren, da das Tragglied für den Lageraußenring freiliegend befestigt und die kegelförmige Innenfläche in einem gegebenen Abstand von dem mit einem ortsfesten Halter verbundenen Tragglied angeordnet ist.
Zum Zwecke einer einfachen Fertigung empfiehlt es sich, die Spannrolle entweder aus nichtmetallischem Werkstoff, beispielsweise im Spritzverfahren, oder aus metallischem Werkstoff, z. B. im Prägeverfahren oder Ziehverfahren, herzustellen. Entsprechend den gegebenen Erfordernissen kann die Spannrolle dabei aus einem oder mehreren Teilen gebildet werden, wobei die Lagerachse oder andere Elemente der Spannrolle bereits während der Herstellung mit dem Spannrollenkörper zu einer Betriebseinheit verbunden werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt. Dabei zeigt F i g. 1 eine Spannrolle mit Halter im Schnitt, F i g. 2 eine gegenüber F i g. 1 abgewandelte Spannrolle im Schnitt und F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Spannrolle im Schnitt.
An einem in bekannter Art um eine gegebene, in der Zeichnung nicht dargestellte Achse schwenkbar angeordneten Halter 1 ist über ein als Niet 2 ausgebildetes Verbindungsglied ein tassenföriniges Tragglied 3 befestigt, welches einen Lageraußenring 4 zur Lagerung einer Achse 5 aufnimmt. An seiner dem Verbindungsglied 2, welches zugleich Schmiernippel ist, zugekehrten Seite ist auf der Achse 5 die Innenlaufbahn 6 für die Wälzkörper 7 angeordnet, während das gegenüberliegende Ende der Achse 5 eine mit dieser umlaufende Spannrolle 8 trägt. Diese ist im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 aus einem nichtmetallischen Werkstoff geformt und wird in üblicher Weise von dem in der Zeichnung strichpunktiert angedeuteten Antriebsband 9 teilweise umschlungen.
Die dem Tragglied 3 zugekehrte Innenseite 10 der Spannrolle 8 verläuft kegelförmig von innen nach außen und bildet eine Schleuderfläche, welche Ansammlungen von Fremdkörpern, wie z. B. Faserflug, verhindert.
Wie aus F i g. 1 weiter hervorgeht, ist mit dem Halter 1 ein bekannter Fangbügel 11 für das in der Zeichnung strichpunktiert angedeutete Antriebsband 9 verbunden, während ein Tragstück l' zur Aufnahme des Halters 1 dient.
Im Gegensatz zu der Anordnung gemäß F i g. 1 der Zeichnung ist in F i g. 2 eine aus Blech geformte Spannrolle 8 dargestellt, die in gleicher Weise mit einer Achse 5 umläuft wie beim vorerwähnten Ausführungsbeispiel. Die Lagerung der Achse 5 erfolgt dabei gleichfalls über ein Wälzlager, dessen als Kugeln ausgebildete Wälzkörper 7 einerseits unmittelbar auf der Achse 5 und anderseits in einem Außenring 4 laufen, der in einem über ein Verbindungsglied 2 mit dem Halter 1 verbundenen Tragglied 3 aufgenommen ist.
Die dem Tragglied 3 zugekehrte Innenseite 10 der Spannrolle 8 ist dabei gleichfalls kegelförrnig gestaltet und verläuft so nach außen, daß Fremdkörper weggeschleudert werden.
Bei der Spannrolle S'gemäß F i g. 3 ist die Achse 5' auf zwei Wälzkörperreihen7' drehbar gelagert, wobei der Lageraußenring 4' von einem tassenförmigen Tragglied 3' aufgenommen wird. Dieses ist mittels einzelner Befestigungsschrauben 2' lösbar mit dem Halter 1 verbunden. Auf ihrer der Lagerstelle abgekehrten Seite trägt die Achse 5' einen Nabenteil 12, welcher mit der Achse 5' urnläuft und eine im wesentlichen topfförmige, aus Blech geformte Spannrolle 8' sowie eine Schleuderscheibe 13 mit einer kegelförinig nach außen verlaufenden Innenseite 10' aufnimmt. Die Wirkungsweise der Schleuderscheibe 13 bzw. ihrer Innenseite 10' entspricht dabei den Anordnungen gemäß den F i g. 1 und 2.
Die tassenförmigen Tragglieder 3, 3' für die Lageraußenringe 4, 4' sind, wie aus der Zeichnung hervorgeht, so gestaltet, daß zwischen deren innenseitigen Stirnseite und der Innenseite der Schleuderfläche 10, 10' in Richtung der Längsachse ein gewisser Abstand verbleibt.

Claims

Patentansprüche: 1. Spannrolle für Band- oder Schnurantriebe an Spinn- und Zwirnmaschinen, bei denen die Spannrolle in einem Halter bzw. einem mit diesem verbundenen Lagerkörper fliegend gelagert und mit einer am umlaufenden Teil der Spannrolle vorgesehenen, innenseitigen Kegelflächeversehenist, dadurch gekennzeichn e t, daß die Kegelfläche (10), bei dem dem Halter abgewandten Ende des Lagerkörpers (3, Y) beginnend, zu dem dem Halter (1) zugekehrten Außenumfang der Spannrolle (8, 8') hin verläuft.
2. Spannrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmig verlaufende Innenfläche (10) der Spannrolle (8) durch einen entsprechend geneigten Mittelsteg gebildet ist (F i g. 1 und 2). 3. Spannrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmig verlaufende Innenfläche (10') der Spannrolle (8') von einem zusätzlichen, mit der Spannrolle (8') verbundenen Teil (13) gebildet ist (F i g. 3 ). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 847 720, 614 419; österreichische Patentschrift Nr. 183 355; belgische Patentschrift Nr. 565 492; britische Patentschriften Nr. 747 212, 380 197; USA.-Patentschrift Nr. 2 703 261.