DE1175890B - Eisen-Nickel-Legierung als Werkstoff fuer Kompensatorelemente - Google Patents

Eisen-Nickel-Legierung als Werkstoff fuer Kompensatorelemente

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DE1175890B
DE1175890B DEM36986A DEM0036986A DE1175890B DE 1175890 B DE1175890 B DE 1175890B DE M36986 A DEM36986 A DE M36986A DE M0036986 A DEM0036986 A DE M0036986A DE 1175890 B DE1175890 B DE 1175890B
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DE
Germany
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alloy
iron
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temperature
nickel alloy
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DEM36986A
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Charles Alfred Clark
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Mond Nickel Co Ltd
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Mond Nickel Co Ltd
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/12Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
    • H01F1/14Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys
    • H01F1/147Alloys characterised by their composition
    • H01F1/14708Fe-Ni based alloys

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Description

  • Eisen-Nickel-Legierung als Werkstoff für Kompensatorelemente Es ist bekannt, daß sich gewisse magnetische Eisen-Nickel-Legierungen für Kompensatorelemente in Anzeigegeräten, wie magnetischen Tachometern, elektrischen Meßgeräten od. dgl., eignen, deren Anzeigewert innerhalb eines weiten Bereiches von Temperaturschwankungen vollkommen unabhängig sein muß. Legierungen dieser Art enthalten etwa 29 bis 31,% Nickel, meist wesentlich geringere Mengen an Chrom sowie stets kleine Mengen an Kohlenstoff und Silizium. Sie haben einen negativen Temperaturkoeffizienten der magnetischen Permeabilität, der innerhalb eines Temperaturbereiches unter dem Curie-Punkt nahezu konstant ist. Dieser Temperaturbereich erstreckt sich größenordnungsmäßig über 100° C. Die martensitische Umwandlungstemperatur, bei der die Phasenumwandlung von Gamma nach Alpha erfolgt, kann grundsätzlich innerhalb oder unterhalb des Temperaturbereiches mit nahezu konstantem Temperaturkoeffizienten der Perrneabilität liegen.
  • Damit die vorstehenden Legierungen die für den genannten Verwendungszweck erforderlichen magnetischen Eigenschaften aufweisen, ist es notwendig, ihre Zusammensetzung und Herstellung so zu gestalten, daß sie eine vorgegebene Curie-Temperatur und eine ausreichend niedrige martensitische Umwandlungstemperatur aufweisen. In der Praxis macht es nun aber erhebliche Schwierigkeiten derartige Legierungen mit stets gleichen magnetischen Eigenschaften herzustellen, da sich der Zahlenwert des Curie-Punktes von Schmelze zu Schmelze in unkontrollierbarer Weise verändert. Es wurde gefunden, daß die mangelnde Treffsicherheit hinsichtlich der magnetischen Eigenschaften der Legierungen zum größten Teil auf Änderungen im Kohlenstoffgehalt und zu einem geringeren, aber durchaus noch wesentlichen Anteil auf Schwankungen des Siliziumgehaltes zurückzuführen ist. Bisher hielt man die Anwesenheit von Kohlenstoff erforderlich und bis zu einem Gehalt von etwa 0,251/o . für unschädlich. Dementsprechend beträgt der Kohlenstoffgehalt der für den gekennzeichneten Zweck üblicherweise verwendeten Legierung bis zu 0,2 oio mit gewissen Schwankungen um diesen Wert, die bisher als völlig unwichtig galten. In Wirklichkeit aber haben schon sehr geringe Veränderungen des Kohlenstoffgehaltes einen deutlichen Einfluß auf die magnetischen Eigenschaften. Der Silizumgehalt der bisher verwendeten Legierungen beträgt in der Regel ebenfalls etwa 0,2'%.
  • In der Praxis ist die Einstellung des Kohlenstoffgehaltes einer Legierung auf einen vorgegebenen Wert innerhalb geringer Grenzen sehr schwierig, insbesondere dann, wenn die Legierung im Schmelzfluß hergestellt wird. Bei einer Verringerung des Kohlenstoffgehaltes steigt die martensitische Umwandlungstemperatur an, wobei die Legierung ihre vielfach geforderte hohe Permeabilität bei geringen Temperaturen einbüßt. Ein zum Zweck der Herabsetzung der martensitischen Umwandlungstemperatur verringerter Eisengehalt bedingt zwangläufig einen höheren Nickelgehalt mit gleichzeitig höherer Curie-Temperatur, $o daß die gestellten Anforderungen auch auf diesem Wege nicht erfüllt werden können. Es wurde gefunden, daß bei nachstehenden, an sich bekannten Legierungen, die martensitische Umwandlungstemperatur auf den erforderlichen, ausreichend tiefen Wert und der Curie-Punkt ohne Schwierigkeit stets reproduzierbar eingestellt werden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist deshalb die Verwendung einer Legierung mit 28,4 bis 32,5"7& Nickel,t nicht mehr als 0,03 % Kohlenstoff, nicht mehr als 0,03,1/o Silizium, einem oder mehreren der Elemente Kupfer, Molybdän und Mangan, wobei der Wert 2 - Cu9/o -I-1,2 - Mo4/o -f- 2 - Mno/o zwischen 1,2 und 12 liegt, Rest Eisen mit den üblichen Verunreinigungen als Werkstoff für Kompensatorelemente. Zweckmäßig enthält die zu verwendende Legierung nur Kupfer und Molybdän in den angegebenen Mengen, jedoch kein Mangan.
  • Um die Schwankungen der magnesitischen Eigenschaften so gering wie möglich zu halten, werden Molybdän oder Kupfer oder beide Elemente enthaltende Legierungen zweckmäßig auf pulvermetallurgische Weise hergestellt. Mangan enthaltende Legierungen sollten jedoch unter einer inerten Atmosphäre im Schmelzfluß erzeugt werden.
  • Durch die Herabsetzung des Kohlenstoff- und des Siliziumgehaltes auf unkritisch geringe Werte wird der nicht zu beherrschende Einfluß dieser Elemente auf die magnetischen Eigenschaften ausgeschaltet. An ihre Stelle treten die Elemente Molybdän, Kupfer und gegebenenfalls Mangan. Mit ihnen sind die martensitische Umwandlungsternperatur und die Curie-Temperatur gut zu beherrschen.
  • Es wurde gefunden, daß die Abhängigkeit der Curie-Temperatur (-),. (in oF) und der Umwandlungstemperatur l-),4 (in 0F), bei der sich das Austenitgefüge in martensitisches Gefüge beim Abkühlen umwandelt, annähernd durch folgende Gleichungen gegeben sind: U,. =A1-;-- 70 - Ni o/o -48 ' Mn 0/0 - 22 Mo °/o + 40 - Cu °:'o und U..t=A,-54-Ni%-90-Mn%-36 Moll/o- 36-Cu-o. In diesen Gleichungen ist der Zahlenwert der Konstanten A1 und A_, von Verunreinigungen der Ausgangsstoffe und vom Herstellungsverfahren abhängig. Diese Konstanten können für jedes technisch brauchbare Herstellungsverfahren durch Versuch ermittelt werden. Danach sind die Werte O,. und ()f, für jede Zusammensetzung der Legierung zu berechnen.
  • Da vorstehende Temperaturgleichungen vier in den angegebenen Grenzen veränderliche Gehalte an Legierungselementen enthalten, gibt es stets mehrere Möglichkeiten um einen vorgegebenen Wert für die Temperaturen n,. und 02.,1 einzustellen. Demzufolge können auch noch andere technisch wichtige Gesichtspunkte, wie beispielsweise die Korrosionsbeständigkeit oder die Kosten der Rohstoffe, bei der Wahl der Zusammensetzung der Legierung berücksichtigt werden.
  • Bei der Herstellung der Legierungen auf pulvermetallurgische Weise ergab sich, daß die Konstanten A 1 und A., die Zahlenwerte - 1900 bzw. + 1580 hatten. Wenn dabei eine Legierung angestrebt wird, für die die Temperaturen (-),. und (-)A regelmäßig 140 und -160° F betragen sollen, dann gelten folgende Gleichungen: 140 = -1900 + 70 - Ni °/o - 48 - Mn % - 22 - Mo 0'o + 40 - Cu 0'o und -160 = 1580 -54-Nio/o-90-Mno/o-36-Moo1o-36-Cu"'o. Bei der Forderung nach guter Korrosionsbeständigkeit wird zweckmäßig ein entsprechend hoher Molybdängehalt, z. B. 3 % Mo, eingestellt und auf Mangan verzichtet. Das führt zu folgenden zwei simultanen Gleichungen 70-Nio/o+40-Cu% = 2106, 54-Ni%+36-Cu% = 1632, aus denen sich 29,3% Nickel und 1,4% Kupfer errechnet. Die fertige Legierung besteht daher aus 29,30./o Ni, 3% Mo, 1,4% Cu und der Rest aus Eisen.
  • Für die Herstellung einer austenitischen Legierung ist eine Wärmebehandlung erforderlich. Unter der Voraussetzung, daß die Abkühlung nicht sehr langsam ist, z. B. wenn es nicht länger als 6 Stunden dauert bis die Legierung auf -@ 200° C abgekühlt ist, ist die Wärmebehandlung nicht kritisch.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Die Verwendung einer Legierung mit 28,4 bis 32,5% Nickel, nicht mehr als 0,03% Kohlenstoff, nicht mehr als 0,030,/o Silizium, einem oder mehreren der Elemente Kupfer, Molybdän und Mangan, wobei der Wert 2 - Cu 0/a + 1,2 - Mo 11/o + 2 - Mno/o zwischen 1,2 und 12 liegt, Rest Eisen mit den üblichen Verunreinigungen, als Werkstoff für Kompensatorelemente.
  2. 2. Die Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1, die nur Kupfer und Molybdän, aber kein Mangan enthält. für den Zweck nach Anspruch 1.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der Legierung nach Anspruch 1 oder 2 auf pulvermetallurgische Weise. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 167 616: britische Patentschrift Nr. 365 106.
DEM36986A 1957-03-13 1958-03-13 Eisen-Nickel-Legierung als Werkstoff fuer Kompensatorelemente Pending DE1175890B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0433970A1 (de) * 1989-12-19 1991-06-26 Gec Alsthom Sa Kapazitiver Sensor für eine Spannungseinrichtung eines Leiters in einer gekapselten Station

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB365106A (en) * 1930-02-06 1932-01-12 Theodor Czepl Improvements in and relating to steel alloys
CH167616A (de) * 1931-10-19 1934-02-28 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Drähten oder Bändern magnetisierbaren Materials.

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