DE1175829B - Verfahren zur Durchfuehrung oertlicher Repara-turen am heissen feuerfesten Mauerwerk von Industrieoefen - Google Patents

Verfahren zur Durchfuehrung oertlicher Repara-turen am heissen feuerfesten Mauerwerk von Industrieoefen

Info

Publication number
DE1175829B
DE1175829B DEV17439A DEV0017439A DE1175829B DE 1175829 B DE1175829 B DE 1175829B DE V17439 A DEV17439 A DE V17439A DE V0017439 A DEV0017439 A DE V0017439A DE 1175829 B DE1175829 B DE 1175829B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
masonry
parts
refractory
weight
patch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV17439A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Mont Friedr Hoenig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Veitscher Magnesitwerke AG
Original Assignee
Veitscher Magnesitwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Veitscher Magnesitwerke AG filed Critical Veitscher Magnesitwerke AG
Publication of DE1175829B publication Critical patent/DE1175829B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/16Making or repairing linings increasing the durability of linings or breaking away linings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/002Siemens-Martin type furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/16Making or repairing linings increasing the durability of linings or breaking away linings
    • F27D1/1636Repairing linings by projecting or spraying refractory materials on the lining
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/16Making or repairing linings increasing the durability of linings or breaking away linings
    • F27D2001/1605Repairing linings
    • F27D2001/161Hot repair

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Durchführung örtlicher Reparaturen am heißen feuerfesten Mauerwerk von Industrieöfen Im Betrieb metallurgischer Öfen ist es bekannt, örtliche Schäden der feuerfesten Auskleidung in heißem Zustand dadurch zu beheben, daß man feuerfeste Flickmassen mittels einer Spritzmaschine durch Preßluft oder, in Form von Klumpen, mittels Schaufel od. dgl. auf die schadhaften Stellen aufbringt. Dabei besteht die Schwierigkeit, die Flickmasse von einem Abfallen von der Reparaturstelle zu hindern und zu sichern, daß sie an dem Mauerwerk ansintert. Werden der Flickmasse keramische Bindemittel zugesetzt, welche das Ansintern erleichtern, so leidet die Feuerfestigkeit der Masse.
  • Es sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, um das Ansintern der Flickmasse an der Reparaturstelle zu begünstigen; sie laufen mit mehr oder minder großem Erfolg darauf hinaus, die Temperatur der auf die Reparaturstelle auftreffenden oder schon aufgetroffenen Masse bzw. der Flickstelle bis auf Sintertemperatur zu steigern.
  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich ebenfalls mit dem Problem der Durchführung örtlicher Reparaturen am heißen feuerfesten Mauerwerk ,von Industrieöfen durch Aufbringung einer feuerfesten Spritzmasse auf die schadhafte Mauerwerksstelle, beschreitet aber einen anderen Weg als vorstehend angedeutet, indem sie das primäre Haften der Flickmasse an der Reparaturstelle zunächst nicht durch Temperaturerhöhung, sondern durch Ankleben gewährleistet, wobei die Klebung von solcher Beschaffenheit ist, daß sie so lange vorhält, bis, die Sinterung eingesqtzt hat.
  • Es besteht .also das Problem, eine Flickmasse, die einen größeren Gehalt an organischem Bindemittel, das beispielsweise Teer sein kann, besitzt, vor chemischen Änderungen zu bewahren, die sie auf dem Weg durch das heiße Ofeninnere zur Flickstelle erleiden könnte. Es wirkt sich erfahrungsgemäß auf die Haltbarkeit der geflickten Stelle ungünstig aus, wenn die Flickmasse auf ihrem Weg durch den extrem heißen Ofen durch Oxydation verändert wird; die Gefahr dieser Oxydation besteht mindestens für die Oberflächenbereiche der Flickmassenteilchen in einem besonderen Maße. Die Möglichkeit des schonenden Transportes der Flickmasse zur schadhaften Mauerwerksstelle ist um so wichtiger, je heißer das zu reparierende Mauerwerk ist.
  • Das vorliegende Verfahren ist nun im besonderen Maße zur Durchführung örtlicher Reparaturen am heißen feuerfesten Mauerwerk von Siemens-Martin-Öfen geeignet, auch solchen, die den neueren Bestrebungen entsprechend sehr heißgehend sind. Es ist ein Reparaturverfahren, wonach die feuerfeste Flickmasse, die Teer oder ein anderes organisches Klebemittel enthält, auf die schadhafte Mauerwerksstelle aufgespritzt wird und welches es erlaubt, auch. größere Abstände zwischen. der Spritzvorrichtung und , der Flickstelle zu überwinden, indem die eigentliche Flickmasse schonend, d. h. unter weitgehender Erhaltung des Bindemittels durch den heißen Feuerraum geworfen wird. Das vorliegende Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die aus 100 Gewichtsteilen feuerfesten Materials und organischem Bindemittel in einer Menge von etwa 1 bis 10 Gewichtsteilen bestehende Flickmasse mit wenigstens 15 Gewichtsteilen Wasser zu einer Schlämme angemacht wird, die sodann in an sich bekannter Weise auf die schadhafte Stelle aufgespritzt Wird. Der Wassergehalt verhütet das vorzeitige Verbrennen des organischen Bindemittels in weitem Umfange dadurch, daß seine Partikel durch das verdampfende Wasser unterhalb des Flammpunktes gehalten werden.
  • Es sei bemerkt, daß bereits vorgeschlagen wurde, feuerfestes basisches Ofenmauerwerk dadurch gegen die Einwirkung von kieselsäurehaltigen Schlacken zu schützen, daß das feuerfeste Mauerwerk auf der dem Ofeninneren zugekehrten Seite mit einer Schicht aus feinverteiltem kalkhaltigem Material versehen wird, wobei auch empfohlen wird, dieses kalkhaltige Material in feuchtem Zustand mit einer Zementkanone gegen die zu schützende Ofenfläche zu Schleudern. Bei diesem älteren Verfahren ist jedoch nicht daran gedacht, ein Bindemittel anzuwenden, und es ist auch nicht empfohlen, die Wassermenge so zu vergrößern, daß die vorhin genannten Schutzwirkungen während des Transportes des Ausbesserungsmaterials eintreten.
  • Es ist auch schon bekanntgeworden, die Auskleidung von Kupolöfen dadurch auszubessern, daß man eine Flickmasse, z. B. bestehend aus gemahlenem Cowpersteinschrott mit Tonzusatz unter Wasserbeigabe von weniger als 10% mittels einer Düse auf die schadhafte Stelle aufbringt. Eine organische Bindesubstanz ist in diesem Fall nicht vorhanden, und es entsteht daher nicht das Problem, eine solche Substanz möglichst unverändert bis an die Flickstelle durch den heißen Ofeninnenraum zu transportieren, ganz abgesehen davon, daß die Innentemperaturen von Kupolöfen im Reparaturzustand erheblich niedriger sind als jene von beispielsweise und daß auch der Transportweg im ersten Fall erheblich kleiner ist als im zweiten Fall.
  • Ferner ist zu bemerken, daß feuerfeste Massen, bestehend aus etwa 100 Teilen feuerfesten Materials, 2 Teilen organischen Bindemittels und an die 10% Wasser, an sich ebenfalls bekannt sind. Diese Massen sind zur Herstellung von gebrannten Formkörpern vorgeschlagen worden; diese Formkörper finden erst im gebrannten Zustand Verwendung. Es ist nicht bekannt gewesen, daß eine solche Masse auch für Flickzwecke geeignet ist und ferner daß sie durch einen heißen Ofenraum transportiert werden kann, ohne vorzeitigen Veränderungen zu unterliegen, die ihren Verwendungszweck beeinträchtigen, wenn man die Massenausgangsgemenge dieser Formkörper als Flickmasse verwendet. Diese Verwendung lag auch deshalb nicht nahe, weil Auskleidungsgemenge der Feuerfesttechnik stets für einen ganz besonderen Zweck zusammengestellt werden müssen und diese Gemenge bekanntlich für andere Zwecke in aller Regel unbrauchbar sind.
  • Die vorliegende Erfindung schafft den Vorteil, daß es nicht mehr entscheidend darauf ankommt, die Flickmasse an der schadhaften Stelle innerhalb kürzester Frist durch Sinterung haften zu lassen, wozu es bisher notwendig war, die Masse so zusammenzusetzen, daß sie eine relativ niedrige Sintertemperatur aufweist und demnach auch die Feuerfestigkeit der Flickstelle nur mittelmäßigen Ansprüchen genügt. Indem nämlich im vorliegenden Fall das organische Bindemittel auf Grund seiner bei Erwärmung auftretenden mechanischen Klebewirkung, die zunächst nichts,mit einer Sinterung zu tun hat, die Flickmasse an der Reparaturstelle festhält, steht ein genügend großer Zeitraum zur Verfügung, während welchem die bei hohen Temperaturen sinternde Flickmasse auf Sintertemperatur kommt. Dabei verschlechtert das organische Bindemittel keineswegs die Feuerfestigkeit der Flickmasse, im Gegenteil führt sie zur Bildung eines Koksgerüstes in der Flickstelle, mit dessen bekannten günstigen Eigenschaften. Ausführungsbeispiel Eine Masse, bestehend aus 100 Gewichtsteilen feinstgemahlenem Magnesitmehl, wovon 60 Gewichtsteile in einer Körnung unter (l,06 mm vorliegen, wird mit einem Zusatz von 4 Gewichtsteilen Bittersalz und 3 Gewichtsteilen pulverisiertem Hartteer versehen. Diese Masse wird mit 30 Gewichtsteilen Wasser zu einer Schlämme angerührt und sodann mittels einer Spritzmaschine auf das schadhafte Mauerwerk aufgebracht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Durchführung örtlicher Reparaturen am heißen feuerfesten Mauerwerk von Industrieöfen, insbesondere Siemens-Martin-Öfen, durch Aufspritzen einer feuerfesten, Teer oder ein anderes organisches Bindemittel enthaltenden Flickmasse, die maschinell auf die schadhafte Mauerwerksstelle aufgebracht wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die aus 100 Gewichtsteilen feuerfesten Materials und organischem Bindemittel in einer Menge von etwa 1 bis 10 Gewichtsteilen bestehende Flickmasse mit wenigstens 15 Gewichtsteilen Wasser zu einer Schlämme angemacht wird, die sodann in an sich bekannter Weise auf die schadhafte Stelle aufgespritzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 816 996; britische Patentschrift Nr. 758 661; Gießerei, 1952, S.35'tbis 362; 1953, S.165 bis 167.
DEV17439A 1958-12-24 1959-10-21 Verfahren zur Durchfuehrung oertlicher Repara-turen am heissen feuerfesten Mauerwerk von Industrieoefen Pending DE1175829B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1175829X 1958-12-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1175829B true DE1175829B (de) 1964-08-13

Family

ID=3686626

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV17439A Pending DE1175829B (de) 1958-12-24 1959-10-21 Verfahren zur Durchfuehrung oertlicher Repara-turen am heissen feuerfesten Mauerwerk von Industrieoefen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1175829B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE816996C (de) * 1949-02-25 1951-10-15 Demag Ag Verfahren und Vorrichtung zum Schleudern von Teerdolomitmassen fuer Ausmauerungen
GB758661A (en) * 1953-08-27 1956-10-10 Otto & Co Gmbh Dr C Improvements in or relating to the production of refractory shaped bodies

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE816996C (de) * 1949-02-25 1951-10-15 Demag Ag Verfahren und Vorrichtung zum Schleudern von Teerdolomitmassen fuer Ausmauerungen
GB758661A (en) * 1953-08-27 1956-10-10 Otto & Co Gmbh Dr C Improvements in or relating to the production of refractory shaped bodies

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0047728B1 (de) Feuerfeste, asbestfreie, isolierende Spritzmasse
DE2744486C3 (de) Amorphe feuerfeste Zusammensetzung
DE2054136C2 (de) Selbststehendes Futter in einem Induktionsschmelzofen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2148325A1 (de) Metallurgischer behaelter
DE2349704A1 (de) Verfahren zum reparieren beschaedigter feuerfester waende und spritzmasse zur durchfuehrung des verfahrens
DE2454711C3 (de) Feuerfeste Masse und deren Verwendung
AT209791B (de) Verfahren zur Durchführung örtlicher Reparaturen am heißen feuerfesten Mauerwerk von Industrieöfen
DE2447813A1 (de) Verfahren und stoff zur hitzebestaendigen auskleidung eines metallurgischen behaelters bei erhoehten temperaturen
DE1175829B (de) Verfahren zur Durchfuehrung oertlicher Repara-turen am heissen feuerfesten Mauerwerk von Industrieoefen
DE2049046A1 (de) Feuerfester Stoff fur die Ausfutterung von Roheisenrinnen und mulden o dgl
DE2363776B2 (de) Verfahren zum Herstellen einer hitzebeständigen Auskleidung
DE2624137A1 (de) Hitzebestaendiges material, insbesondere zur verwendung bei der aufbereitung und dem transport von aluminiumschmelze
EP0081692A2 (de) Verfahren zur Herstellung von ungebrannten feuerfesten Steinen
DE918613C (de) Verfahren zur Herstellung von als Fuellstoffe fuer Leichtbeton geeigneten kugeligen Tonformlingen
DE69106725T3 (de) In der hitze zu aktivierende ausbesserungsmasse.
LU83587A1 (de) Ueberzugsmasse fuer silikasteine
DE3421529C2 (de)
DE4435411A1 (de) Feuerfeste Zusammensetzung
DE1796037B1 (de) Spritzmittel und Verfahren zur Trockenspritzung von Ofenauskleidungen
DE845852C (de) Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Ofen- bzw. Herdausmauerungen
AT376416B (de) Verfahren zum einpassen von feuerfesten formkoerpern mit annaehernd vertikalen passflaechen in heisse ofenauskleidungen und feuerfeste masse zur durchfuehrung des verfahrens
DE531367C (de) Verfahren zum Unschaedlichmachen von Stueckkalk und Schwefelverbindungen in Ziegeln beim Ringofenbrand
DE519651C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmelztiegeln aus feuerfester basischer Masse
DE2648311C2 (de) Feuerfester Rohwerkstoff
DE2326032A1 (de) Nieder gebrannte feuerfeste gegenstaende