DE1175764B - Elektrodenplatte fuer Akkumulatoren - Google Patents
Elektrodenplatte fuer AkkumulatorenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. KL: H Ol m
Deutsche Kl.: 21b-2/01
Nummer: 1 175 764
Aktenzeichen: G 29376 VI b / 21 b
Anmeldetag: 4. April 1960
Auslegetag: 13. August 1964
Die Erfindung bezieht sich auf Elektrodenplatten für Akkumulatoren mit einer Umhüllung, die aus
zwei mikroporösen Folien gebildet ist, die an den sich überdeckenden Rändern fest miteinander verbunden
sind.
Elektrodenplatten für Akkumulatoren mit einer Umhüllung, die aus zwei mikroporösen Folien gebildet
ist, die an den sich überdeckenden Rändern fest miteinander verbunden sind, sind bekannt. Bei den
bekannten Elektrodenplatten hat die Umhüllung die Form eines flachen Kastens, bei dem die Folien, die
die Vorder- und Rückwand des Kastens bilden, durch eine um den Umfang der Folien herumlaufende
schmale Seitenwand von etwa der Dicke der Folien verbunden sind. Die Einbaubreite der bekannten
Elektrodenplatten liegt demgemäß von vornherein unveränderbar fest, so daß eine genaue Anpassung
an die oft in verhältnismäßig weiten Grenzen variierende Breite des Gehäuses, in das die Platten
eingeschoben werden, nicht möglich ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Elektrodenplatte der eingangs beschriebenen
Bauart zu schaffen, die sich im Gegensatz zu den bekannten Elektrodenplatten in einfacher
Weise auf die genauen Breitendimensionen des Gehäuses derart zuschneiden läßt, daß die Einheit
Platte-Umhüllung unter Gleitspannung in das Gehäuse eingeschoben werden kann, was den Zusammenbau
der Akkumulatoren wesentlich erleichtert und einen festen Sitz der Platten in dem Gehäuse
gewährleistet, und die sich überdies auch leichter herstellen läßt als die bekannten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Folien überstehende steife Flansche bilden, deren
Breite so bemessen ist, daß die Breite der Einheit Platte-Umhüllung der Breite des Gehäuses entspricht
und die Einheit unter Gleitspannung in das Gehäuse eingeschoben werden kann.
Vorzugsweise ist zusätzlich der untere Rand der Umhüllung mit einem überstehenden festen Flansch
versehen. Der letztgenannte Flansch verhindert zusammen mit den zur Seite überstehenden steifen
Flanschen zuverlässig eine Kurzschlußbrückenbildung im Gehäuse von einer Elektrode zur anderen.
Bei der vorstehenden Ausbildung erübrigen sich auch die in den Akkumulatorgehäusen üblichen besonderen
Räume zur Aufnahme von Schlamm und anderweitigen Ablagerungen.
Zur Erleichterung der Elektrolytzirkulation im Gehäuse empfiehlt es sich, die Flansche mit Ausschnitten
auszustatten.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeich-Elektrodenplatte für Akkumulatoren
Anmelder:
Gould-National Batteries, Inc.,
St. Paul, Minn. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
nung dargestellten beispielsweisen Ausführungsform im folgenden näher erläutert. In der Zeichnung sind
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Elektrodenplatte mit Umhüllung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte
Anordnung in einem Zwischenstadium des Zusammenbaus,
F i g. 3 die Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte
fertig zusammengebaute Anordnung,
Fig. 4 ein Querschnitt durch ein Akkumulatorgehäuse,
bei dem sich die in das Gehäuse eingesetzte Einheit Elektrodenplatte-Umhüllung, die hier gegenüber
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 etwas
abgewandelt ist, in Seitenansicht darstellt, und
Fig. 5 der Querschnitt entlang der Linie V-V in
Fig. 4.
Der in der Zeichnung dargestellte rechteckige Akkumulator weist ein Gehäuse 10 auf (Fig. 4, 5),
in das eine Vielzahl von Elektrodenplatten mit Umhüllung gemäß der Erfindung vertikal aufrechtstehend
unter Gleitspannung eingeschoben sind, wobei die Polarität der aufeinanderfolgenden Platten stets
wechselt. Die positiven Platten sind in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet, die negativen
mit dem Bezugszeichen 14. Die Platten 12 und 14 sind mit Anschlußfahnen 16 bzw. 17 ausgestattet, die,
wie üblich, dem elektrischen Anschluß und der elektrischen Verbindung der Platten untereinander dienen.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 sind die Platten 12 mit Tragfüßen 18-18 versehen.
Die Umhüllung besteht aus zwei mikroporösen rechteckigen Folien 20, deren Form den Elektroden
12 im allgemeinen entspricht, wobei sie jedoch eine etwas größere Breite aufweisen als diese, so daß sie
sich über die entgegengesetzten Seitenkanten der Elektroden 12 hinauserstrecken. Die Folien können
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aus irgendeinem geeigneten elektrisch isolierenden mikroporösen Material hergestellt sein, welches gegenüber
dem Elektrolyt in der Zelle widerstandsfähig ist. Geeignete Materialien sind z. B. Gummi,
Cellulose, synthetischer Kunststoff, eine agglomerierte Pulvermasse od. dgl. mehr. Die Folien 20 sind
an ihren überstehenden Rändern miteinander verbunden und bilden überstehende steife Flansche 30. Die
Flansche 30 weisen zur Kante hin offene Ausschnitte 22 (Fig. 1) auf, die eine freie Zirkulation des ZeI-lenelektrolyts
um die Kanten der einzelnen Elektrodenplatten herum ermöglichen.
Diese Ausschnitte werden vorzugsweise bereits beim Zuschneiden der Folien hergestellt.
Nach dem Zuschneiden der Folien 20 werden diese mit Innenrippen 24 ausgestattet, welche die
Folien von den Platten 12 im Abstand halten. Die Rippen können in die Folien eingewalzt oder eingepreßt
werden. Das Zuschneiden der Folien und das Ausbilden der Rippen 24 können auch in einem einzigen
Arbeitsgang gleichzeitig vorgenommen werden. Nach der vorstehenden Formgebung der Folien werden
die Innenflächen der Rippen 24 mit Kunststoffschichten 25 überzogen, die die Rippen 24 von den
Elektroden 12 trennen, wodurch die Folien vollständig von dem aktiven Pastenmaterial der Platten 12
chemisch isoliert sind. Kunststoffschichten 25 werden auch auf die Innenseiten der äußersten Rippen 24
auf den entgegengesetzten Seiten der Anordnung aufgebracht. Die letztgenannten Kunststoffschichten
dienen der Verbindung der Folien an den Seitenkanten, was beispielsweise dadurch geschehen kann, daß
die gebogenen Seitenkanten (Fig. 2) anschließend zusammengepreßt und erhitzt werden, wodurch sie
flachgedrückt werden und sich zu den in Fig. 1 und 3 zu sehenden Flanschen 30 mittels der Kunststoffschichten
25 verbinden, die sie miteinander verkleben. Die Flansche 30 sind somit doppelt so stark
wie die Folien 20 und demgemäß entsprechend steif. Die Flansche 30 werden so bemessen, daß die Breite
der Einheit Platte-Umhüllung der Breite des Akkumulatorgehäuses entspricht und die Einheit unter
Gleitspannung in das Gehäuse eingeschoben werden kann, so daß diese in der gewünschten Lage sicher
in dem Akkumulatorgehäuse festgehalten wird. Die erfindungsgemäßen Elektrodenplatten mit Umhüllung
können als fertige Bauteile in großer Zahl hergestellt werden, die sich dann wesentlich leichter als bisher
unter Bildung eines Elektrodenplattenstapels in wechselnder Folge mit den negativen Platten in das Akkumulatorgehäuse
einschieben lassen. Die Plattenfüße 18 haltern die Elektrodenplatten 12 in vertikaler
Richtung, während die steifen überstehenden Flansche 30 deren seitliche Stellung in dem Gehäuse festlegen,
so daß insgesamt eine genaue Anordnung und Halterung der Elektrodenplatten in dem Akkumulatorgehäuse
erzielt wird. Die Ausschnitte 22 in den Flanschen 30 ermöglichen die Zirkulation des Elektrolyts
um die Seitenkanten der Platten herum, ohne daß die Umhüllungen ihre Ausricht- und Haltefunktion
gegenüber den Platten verlieren.
Die in den F i g. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform der Einheit Elektrodenplatte-Umhüllung unterscheidet
sich gegenüber derjenigen gemäß Fig. 1
bis 3 dadurch, daß bei ihr auch entlang der Bodenkante ein überstehender fester Flansch 31 vorgesehen
ist, der den Seitenflanschen 30-30 an den entgegengesetzten Seitenkanten der Einheit entspricht. Der
Bodenflansch 31 kann ebenfalls mit Ausschnitten versehen sein. Diese sind in Fig. 4 mit der Bezugsziffer 32 bezeichnet und entsprechen ihrer Art nach
den Ausschnitten 22 in den seitlichen Flanschen 30. Die Flansche 31 dienen in gleicher Weise wie die
Flansche 30 der Halterung und Ausrichtung der Einheit Platte-Umhüllung in dem Akkumulatorgehäuse
10 und gewährleisten zusammen mit den letzteren die richtige genaue Anordnung in dem Gehäuse. Für
den Einbau der erfindungsgemäßen Elektrodenplatten mit Umhüllung bedarf es keiner eigens geschulten
Facharbeiter, da hierfür keine besondere Sorgfalt nötig ist. Gegebenenfalls können gemäß Fig. 3 zwischen
die das Pastenmaterial tragende Platte 16 und die Folie 20-20 Glasfasermatten 34 eingesetzt werden.
Wie in den Fig. 4 und 5 zu sehen, können bei Verwendung der erfindungsgemäßen Elektrodenplatten
mit Umhüllung die üblichen Schlammräume bei dem Akkumulatorgehäuse 10 entfallen. Natürlich
könnten aber in dem Gehäuse auch noch zusätzlich solche Schlammräume vorhanden sein.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Umhüllungen bei den positiven Platten 12 vorgesehen.
Es versteht sich, daß sie stattdessen aber auch den negativen Platten zugeordnet werden könnten.
Claims (3)
1. Elektrodenplatte für Akkumulatoren mit einer Umhüllung, die aus zwei mikroporösen
Folien gebildet ist, die an den sich überdeckenden Rändern fest miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folien (20) überstehende steife Flansche (30) bilden,
deren Breite so bemessen ist, daß die Breite der Einheit Platte-Umhüllung der Breite des Gehäuses
(10) entspricht und die Einheit unter Gleitspannung in das Gehäuse eingeschoben werden
kann.
2. Elektrodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich der untere Rand
der Umhüllung mit einem überstehenden festen Flansch (31) versehen ist.
3. Elektrodenplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche
(30, 31) zur Erleichterung der Elektrolytzirkulation im Gehäuse (10) Ausschnitte (22, 31) aufweisen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 873 418;
österreichische Patentschrift Nr. 182 763;
französische Patentschrift Nr. 1 067 179;
britische Patentschrift Nr. 628 908.
Deutsche Patentschrift Nr. 873 418;
österreichische Patentschrift Nr. 182 763;
französische Patentschrift Nr. 1 067 179;
britische Patentschrift Nr. 628 908.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 640/93 8. 64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG29376A DE1175764B (de) | 1960-04-04 | 1960-04-04 | Elektrodenplatte fuer Akkumulatoren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG29376A DE1175764B (de) | 1960-04-04 | 1960-04-04 | Elektrodenplatte fuer Akkumulatoren |
GB11969/60A GB945094A (en) | 1960-04-05 | 1960-04-05 | Storage batteries |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1175764B true DE1175764B (de) | 1964-08-13 |
Family
ID=25978252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG29376A Pending DE1175764B (de) | 1960-04-04 | 1960-04-04 | Elektrodenplatte fuer Akkumulatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1175764B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB628908A (en) * | 1947-06-09 | 1949-09-07 | Pritchett & Gold & E P S Co | Improvements relating to battery separators |
DE873418C (de) * | 1946-12-21 | 1953-04-13 | Tudor Ab | Elektrode fuer galvanische Zellen |
FR1067179A (fr) * | 1952-11-26 | 1954-06-14 | Perfectionnements apportés aux accumulateurs électriques | |
AT182763B (de) * | 1953-07-07 | 1955-08-10 | Jungfer Akkumulatoren | Elektrisch isolierte Elektrode für galvanische Elemente, insbesondere für Akkumulatoren |
-
1960
- 1960-04-04 DE DEG29376A patent/DE1175764B/de active Pending
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DE873418C (de) * | 1946-12-21 | 1953-04-13 | Tudor Ab | Elektrode fuer galvanische Zellen |
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