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Elektrode für galvanische Zellen Die Erfindung bezieht sich auf Elektroden
für galvanische Zellen, die als Gitter ausgebildet sind. Das Gitter besteht zum
Teil .aus in aktiver Masse eingebetteten und, zur Halterung dieser Masse vorgesehenen
leitenden Organen und zum Teil aus leitenden Stäben, die ganz oder teilweise von
der' aktiven Masse bedeckt und mit den obenerwä-hnten Organen verbunden sind. Die
Stäbe sollen der Elektrode die erforderliche Steifheit und Festigkeit verleihen
und als Sammelschienen dienen, die den niedrigen elektrischen Widerstand für Lade-
und Entladeströme in den verschiedenenTeilabschnitten der Elektrode sicherstellen.
Solche Elektroden sind als Masseplatten für elektrische Bleiakkumulatoren bekannt.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Elektrode zu schaffen,
die nicht nur .eine außerordentlich große mechanische Festigkeit. und lange Lebensdauer
besitzt, sondern die auch der Zelle nach dem ;Einbau eine hohe Betriebssicherheit
und Wirtschaftlichkeit unter den ungünstigsten Bedingungen verleiht.
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Die Erfindung gewinnt besondere Bedeutung bei ihrer Anwendung fürAkkumulatoren,
die für Fahrzeuge aller Art vorgesehen sind, die heftigen Stößen und Erschütterungen
ausgesetzt sind und oft unter sehr ungünstigen Betriebsbedingungen beansprucht werden.
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Die Elektrode gemäß der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe wenigstens an ihren von der aktiven Masse nicht bedeckten Flächen
mit einem Überzug aus einem isolierenden elektrolytbeständgen Stoff versehen sind,
daß ferner eine flüssigkeitsdurchlässige Schicht aus einem widerstandsfähigen, isolierenden
und elektrolytbeständigen Material an beiden Seiten der
Elektrode
auf dem Überzug angebracht ist, und daß zwischen der aktiven Masse und der flüissigkeitsdurchlässigen
Schicht auf beiden Seiten der Elektrode eine isolierende und, elektrolytbeständige
Schicht aus einem porösen Material oder Fiberstoff vorgesehen ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß. der Erfindung hat der
isolierende, elektrolytbeständige Überzug eine solche Weite an beiden Seiten der
Stäbe, daß sich die die aktive Masse berühren den Ränder dieses Überzugs unterhalb
der Fläche dieser Masse erstrecken.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispieleder Erfindung dargestellt.
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Fig. i ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt durch verschiedeneE.benen,
einer Gitterplatte gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie
II-II der Fig. i; Zig. 3 zeigt eine Ausführungsform des isolierenden Überzugs für
die leitenden Stäbe, und zwar in Form von isolierenden Streifen; Fig. 4. veranschaulicht
Ausführungsbeispiele der bei der Anordnung gemäß Fig. 3 verwendeten. Isolierstreifen;
Fig. 5 ist eine abgeänderte der als Überzug dienenden Isolierstreifen; Fig. 6 zeigt
einen Ausschnitt einer Ausführungsform der äußeren isolierenden Schicht mit Perforierungen
in Form von Schlitzen; Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform
der Fig. i und 2, bei der die iäußere isolierende Schicht an, beiden Seiten der
Platte wellenförmig ausgebildet ist und bei der die infolge .der Wellenform entstandenen
Rillen hauptsächlich den >Elektrolyt enthalten; Fig. 8 ist eine Ausbildungsform,
die sich von der in Fig. 7 gezeigten nur dadurch unterscheidet, daß die Rillen zur
Aufnahme des aktiven Materials ausgewertet werden; Fig.9 zeigt eine weitere Abänderung
der in Fig.7 dargestellten Ausführungsform, bei der die Rillen ganz mit Fiberstoff
ausgefüllt sind; Fig. io zeigt eine Akkumulatorenplatte gemäß der Erfindung :mit
horizontalen und vertikalen leitenden Stäben; Fig. i i isteine Seitenansicht der
Akkumulatorenplatte mit paarweise angeordneten vertikalen leitenden Stäben, während
Fig. 12 . einen Schnitt durch die Platte nach Fig. i i darstellt. .
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Bei -der in- Fig.. i gezeigten Ausführungsform besteht das. Gitter
aus einem Rahmen: i, leitenden Stäben :2, die nachstehend Hauptstäbe genannt werden,
uäd senkrecht zu diesen angeordneten dünneren Stäben, die als Zwischenstäbe 3 bezeichnet
sind. Die Zwischenstäbe sind völlig in aktiver Masse 5 eingebettet. `Sie haben die
Aufgabe; die aktive Masse in ihrer Lage festzuhalten sowie infolge der Stromverteilung
die Einwirkung des elektrischen Widerstandes der aktiven Masse zu vermindern und
eine große, wirksame Kontaktfläche zwischen dieser Masse und dem Gestell zu bewirken.
Die Hauptstäbe 2 und der Rahmen i, die mit den Zwischenstäben 3 in Verbindung stehen,
bilden somit Sammelschienen und geben der Platte die erforderliche mechanische Festigkeit.
Eine derartige Anordnung ist an sich bei Gitterplatten bekannt.
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Bei unsachgemäßer Behandlung des Akkumulators und insbesondere, wenn
die aktive Masse durch wiederholtes Laden und Entladen mehr oder weniger aufgelockert
worden: ist, hat die aktive Masse die Neigung, sich von dem Gitter zu lösen, so
daß eine Verminderung der Kapazität der Platte und Kurzschlußgefahr zwischen den
einzelnen Platten der Zelle entsteht.
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Zur Behebung dieser Nachteile ist die Platte gemäß der Erfindung mit
einer an die aktive Masse angrenzenden Schicht 7 aus isolierendem Material umgeben,
die die- Fähigkeit besitzt; eine große Elektrolytmenge zu absorbieren, den Zufluß
vom Elektrolyt zu der Platte aber nur wenig zu hindern. Sie hält trotzdem die aktive
Masse in ihrer Lage fest und verhindert ihren Zerfall. Das isolierende Material
7 muß dazu eine poröse oder faserige Struktur haben; und kann mit'Vorteil aus Glaswolle
oder Polyvinylchlorid oder aus einem sonstigen elektrolytbeständigen und flüssigkeitsdurchlässigen
Stoff bestehen und z. B: als Tuch oder Matte ausgebildet sein. Diese Isolierschicht
7 mit nur verhältnismäßig geringer Festigkeit wird durch eine äußere, flüssigkeitsdurchlässige
Schicht 6 aus isolierendem, elektrolytbeständigem Stoff gehalten. Hierbei ist es
von größter Bedeutung, daß diese äuißfere Schicht dem Umlauf des Elektrolyts keinen
nennenswerten Widerstand bietet, und; abgesehen davon, däß diese Hülle an sich porös
oder mit Perforierungen versehen ist, kommt es darauf an, einen möglichst günstigen
Umlauf des Elektrolyts unter Beibehaltung der erforderlichen mechanischen Festigkeit
der Hülle sicherzustellen. Die Hülle 6 kann vorteilhaft aus Polyvinylchlorid oder
anderem thermoplastischen Werkstoff bestehen, der -zu dem _ im nachstehenden näher
erläuterten Zweck eine Erweichungstemperatur besitzt, die niedriger ist als der
Schmelzpunkt von Blei. Die Schicht 6 ist vorzugsweise dünn und biegsam, obwohl sie
eine Zugfestigkeit besitzen 'soll, die ausreicht, um beim Anlegen an diePlatte einentDruck
auf die darunterliegende Schicht 7 und somit auch auf die aktive Masse 5 auszuüben.
Es ist selbstverständlich, daß dieses Gehäuse bei der Betriebstemperatur des Akkumulators
weder erweichen noch schrumpfen darf, um unerwünschte Formänderungen nach einer
gewissen Betriebsdauer zu vermeiden.
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Die Verwendung einer biegefähigen Schicht für die Hülle 6 bringt nicht
nur eine erhebliche Materialersparnis undVereinfachun@g desHerstellungsverfahrens,
sondern ermöglicht auch auf einfache Weise eine gleichmäßige Verteilung und zweck-.
mäßige Anpassung des auf die Isolierschicht ausgeübten Drucks, eia die Hülle straff
an die. Platte angeschmiegt werden kann; es ist dabei belanglos, ob dies durch Zusammenpressen
der Isolierschicht? bei der Herstellung der Platte oder dadurch möglich
gemacht
wird, daß die Außenhülle durch Zugbeanspruchung während ihrerAnbringung gestreckt
gehalten wird. Vorteilhaft besteht die Außenhülle aus einer zusammenhängenden Schicht,
die während der Herstellung um die Platte gelegt wird.
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Es ist jedoch leicht einzusehen, daß die der Breite der Platte angepaßte
Spannweite der Wände der Hülle zu groß würde, um einen nennenswerten Druck gegen
die mittleren Teile der Platte auszuüben. Ohne besondere Vorkehrungen würde nach
wie vor die Gefahr eines Massezerfalles bestehen.
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Ein wichtiger Umstand ist, daß bei der Platte gemäß der Erfindung
eine gewisse, während des Betriebes eintretende Auflockerung der aktiven Masse so
lange erwünscht ist, bis dieselbe mehr oder weniger die Form eines feinen Pulvers
angenommen hat, ohne daß die Platte hierdurch infolge einer Kapazitätsverminderung
oder einer Erhöhung des inneren Widerstandes unbrauchbar wird. Um der Platte auch
unter diesen Bedingungen ihre Eigenschaften möglichst zu erhalten, muß ein zufriedenstellender
Druck- zwischen den einzelnen Teilchen der aufgelockerten oder pulverisierten Masse
aufrechterhalten bleiben. Dieses Problem wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die das Gitter der Platte bildenden Hauptstäbe 2 zur Halterung der Hülle 6 benutzt
werden, so daß diese eine Mehrzahl von Taschen bildet, deren jede eine kurze Spannweite
besitzt und somit einen einigermaßen gleichmäßig verteilten Druck über die gesamte
Fläche der Platte sicherstellt. Diese Hülle ist jedoch nicht direkt an den Hauptstäben
befestigt, was, wenn überhaupt durchführbar, mit großen Schwierigkeiten verbunden
wäre, sondern mittels eines im nachstehenden näher erläuterten Verfahrens.
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Eine weitere Voraussetzung für die Erzielung einer großen Dauerhaftigkeit
der Platte ist, daß die von der aktiven Masse nicht bedeckten Teile des Gitters,
d. h. der Rahmen i und die Hauptstäbe 2, nicht an den elektrochemischen Vorgängen
teilnehmen und dem Angriff des Elektrolyts entzogen sind. Diese Teile können auch
Anlaß zu einer den Wirkungsgrad der Platte begrenzenden Lokalaktivität geben. Aus
diesem Grund sind die Stäbe 2 und der Rahmen r mit einem Überzug 4 bzw. 4" und 4b
aus einem flüssigkeitsdichten, elektrolytbeständigen und isolierenden-Werkstoff
versehen.
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Gemäß der Erfindung ist die Hülle 6 an den Überzügen 4 befestigt.
Die Befestigung kann durch Kleben erfolgen, doch ist es besonders vorteilhaft, wenn
sowohl die Hülle 6 als auch .die Überzüge 4 !, bzw. 4a und 4b aus einem thermoplastischen
Material, wie Polyvinylchlorid öd. dgl., bestehen, dessen Erweichungstemperatur
niedriger ist als der Schmelzpunkt des Bleis. Dadurch können diese Teile in einfacher
Weise verschweißt werden. Auch kann man durch Verbindung von Schweißen und Kleben
die Befestigung erwirken.
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Aber auch die gute Befestigung der isolierenden Überzüge 4a und 4b
auf .den Hauptstäben 2 ruft Problemstellungenhervor. Eswärewohlmöglich,die Überzüge
auf die Hauptstäbe festzukleben und/oder zu verkitten. Ein derartiges Verfahren
ist aber nicht nur mühselig, sondern auch unsicher von Standpunkt der Haltbarkeit
aus gesehen. Deshalt sind die Überzüge in zwei Hälften in Form vor Streifen oder
Rinnen 4a und 4b ausgeführt (Fig. 4), die je eine halbe Mantelfläche des betreffender
Hauptstabes bedecken und unter Wärmezufuhr gegeneinandergepreß.t werden. Die Zwischenstäbe
dringen in die Randpartie der Streifen oder Rinnen ein, und die gegeneinanderstoßenden
Kanten Werder zusammengeschweißt und/oder verklebt.
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Fig. 2 veranschaulicht diese Ausführungsform im Querschnitt, der durch
eine mit der Oberkante der Zwischenstäbe 3 zusammenfallende Ebene verläuft.
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Wie aus den Fig. i und 2 zu ersehen, sind die Kurzenden der Gittermaschen
von Isoliermaterial überdeckt. Ein. wesentliches Merkmal für zweckmäßige Ausführungsformen
gemäß der Erfindung besteht darin, daß der isolierende Überzug 4a, 4" der Hauptstäbe
:2 (und gegebenenfalls auch des Rahmens i) sich unterhalb der Fläche des aktiven
Materials erstreckt, wodurch die Gefahr beseitigt wird, daß gegen den Elektrolyt
ungeschützte Stellen an dein Übergang zwischen der Kante des isolierenden Überzugs
und, der Fläche der aktiven Masse entstehen können. Auf ähnliche Weise kann auch
der Überzug des Rahmens z hergestellt werden, -wie bei 4 in Fig. 2 angedeutet ist.
Eine Bedingung, die jedoch erfüllt werden muß, um den obenerwähnten. Vorteil zu
erreichen, ist, daß die isolierenden Überzüge 4 bzw. 4a und 4b angebracht werden
müssen, bevor das Gitterwerk der Platte mit aktiver Masse gefüllt wird. Es ist aber
auch möglich, die Kanten der isolierenden Streifen oder Rinnen in einem besonderen
Verfahrensgang mit Öffnungen oder Schlitzen zur Aufnahme der Zwischenstäbe 3 zu
versehen und danach die Verschweißung oder das Kleben durchzuführen. Unter Umständen
braucht nur die eine Kante eines jeden Streifens oder jeder Rinne mit solchen Öffnungen
versehen zu werden, und diese Streifen oder Rinnen können zweckmäßig in Form eines
fortlaufenden Bandes oder Streifens hergestellt und in passende Längen abgeschnitten
werden. Bei der Verwendung nicht thermoplastischer Stoffe oder bei der Ausschaltung
einer Erwärmung des die Überzüge bildenden Isolierstoffes müssen natürlich die Hälften
im voraus mit Öffnungen versehen werden.
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Bei der Benutzung von verhältnismäßig dübnen thermoplastischen oder
sonstigen Stoffen für die isolierenden Überzüge ist es unter Umständen! zweckmäßig,
wenn die Randpartien der beiden Hälften nicht gegeneinanderstoßen, sondern übereinandergreifen;
d. h. sich gegenseitig überlappen.
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Eine solche Anordnung ist als Ausführungsbeispiel im Schnitt der Fig.
3 dargestellt. Die beiden Hälften 4a und 4b eines auf einem Hauptstab :2 angebrachten
Überzugs sind hier mit Lappen g und g" bzw. 8' und 8" versehen, wobei die Lappen
g und g" bzw. 8' und 8" sich abwechselnd durch untereinanderliegende Gittermaschenpaare
erstrecken
und gegen -die Außenseite der gegenüberstehenden Hälfte des isolierenden Überzugs
liegen.
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Die Fig- 4 zeigt schematisch die beiden Hälften sowie 'deren gegenseitige
Lage in vertikaler Richtung.
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Die Streifen können in Form eines fortlaufenden Bandes hergestellt
und in passende Längen geschnitten werden. Die Streifen können genau gleich sein"
in welchem Fall die Verschiebung zwischen den Lappen dadurcherreicht wird, daß der
eine Streifen während des Einbaus um z&oP' gedreht wird.
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Fig. 5 zeigt einen Streifen:, dessen Lappen zickzackförmig versetzt
sind. Auch hier können gleiche Streifen für beide Seiten der Hauptstäbe benutzt
werden. Die- erwünschte Verschiebung der Lappen in *ihrer Höhenlage wird durch Drehen
des einen Streifens um i8ö°I erreicht.
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Die Zusammensetzung der isolierenden Streifen ist in der verschiedensten
Weise möglich. So kann z. B. jeder Streifen bzw. jede Rinne nur einseitig mit Lappen
ausgebildet sein, vorzugsweise ein Lappen für jede Gittermasche in einer vertikalen
Reihe: Die-Lappen eines jeden Streifens. oder jeder Rinne erstrecken sich dann durch
auf jeder Seite des betreffenden Hauptstabes gelegene Gittermaschen und sind an
der Außenseite des gegenüberstehenden Streifens .angeschweißt oder angeklebt: Bei
sämtlichen beschriebenen Ausführungsformen für die Zusammenfügung der isolierenden
Streifen oder Rinnen 4a und 4.b kann die Anzahl der Lappen bzw. Verbindungsorgane
klein sein im Verhältnis zu der Anzahl der in einer vertikalen Reihe vorhandenen
Gittermaschen und/oder können diese Lappen eine Breite haben, die erheblich kleiner
ist als die Höhe der Gittermaschen, z. B. wenn Kontakt erwünscht ist zwischen .der
aktiven Masse und den Hauptstäben: Wie bereits oben erwähnt, ist es jedoch vorteilhafter,
wenn: die isolierenden Streifen oder Rinnen sä breit sind, daß dennoch ihre Randpartien
eine Lage etwas unterhalb der Fläche des aktiven Materials einnehmen.
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Der isolierendeÜ"berzug4 auf denAbschnitten des Rahmens i kann aus
Streifen oder Rinnen bestehen, die die Kante der Platte umschließen und deren Randpartien
durch die Gittermaschen miteinander vereinigt sein können, ähnlich wie dies für
die Befestigung der Streifen oder Rinnen 4a bzw. 4b beschrieben wurde., Durch die
Anwendung von verhältnismäßig dickem thermoplastischem Stoff und einer Ausformung
des Teiles 4 um den Teil r in der Wärme kann das thermoplastische Material eine
so große Haftfähigkeit erhalten, daß! Verbindungsorgane durch die Gittermaschen
nicht unbedingt erförderlich sind. Auch in diesem Fall sollen die Randpartien des
isolierenden Überzugs unterhalb der Fläche der aktiven Masse zu liegen kommen.
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Bei dem in Fig. i veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die Perforierungen
der Hülle 6 als runde Löcher ausgebildet, während die gegen die isolierenden Überzüge
4 anliegenden Teile der Hülle 6 nicht durchlöchert sind. Es ist offenbar, daß die
Perforierungen auch anders ausgebildet sein können, z. B. als Schlitze, wie in Fig.
6 gezeigt. Hier sind die Schlitze vertikal in horizontalen Reihen angeordnet mit
einem dazwischenliegenden, nicht durchlöcherten Feld. Derartige nicht durchlöcherte
Flächen können aus Festigkeitserwägungen vorteilhaft sein, da hierdurch die Widerstandsfähigkeit
der Schicht gegen Deformationen infolge von Zugbeanspruchungen erheblich vergrößert
wird.
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Abgesehen davon, ob solche horizontale Perforierungen vorhanden sind
oder nicht, und ohne Berücksichtigung der Form der Perforierungen kann es von. Vorteil
sein:, die Perforierungen in den; gegen die isolierenden Überzüge anliegenden Teilen
vorzusehen, da die anniesen Stellen vorhandenen Perforierungen den Schweiß- und
Klebevorgang begünstigen.
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Eine mit Überzügen gemäß Fig. i versehene Platte besitzt eine sehr
gute Festigkeit.
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Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch eine Platte, bei der die Hülle io
gewellt ist, wodurch die Platte eine sehr große Festigkeit erhält. EinigeScheitelpunkte
dieser wellenförmig ausgebildeten Hülle liegen gegen die isolierenden Überzüge 4.a
an, mit denen sie verbunden werden, während die übrigen Erhöhungen gegen das Isoliermaterial
7 unter Drück anliegen und es in seiner Lage fixieren. Die durch die Wellenform
entstandenen, dem Gitter zugekehrten Rillen - ermöglichen einen verhältnismäßig
freien Umlauf des Elektrolyts, was für die Wirksamkeit von erheblicher Bedeutung
ist.
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Die Wellenform kann auch so ausgeführt werden, däß jede Rille den
Abstand zwischen zwei benachbarten Hauptstäben 2 überbrückt, wie in Fi:g. 8 und
c) gezeigt. Die durch die Wellenform gebildeten Rillen können; wie in Fig. 8 angedeutet,
mit aktiver Masse unter Beibehaltung einer äußeren; verhältnismäßig dünnen Schicht
7 aus porösem oder faserigem Isoliermaterial ausgefüllt werden, wodurch eine erhöhte
Kapazität der Platte erreicht wird. Andererseits können diese Rillen auch völlig
mit isolierendem Material ausgefüllt sein; wie in Fig. g veranschaulicht.
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Die Erfindung kann auch bei Platten der verschiedensten. Ausführungen
und Anordnungen. der Hauptstäbe angewandt :werden, beispielsweise bei Plätten, die
sich überkreuzende Hauptstäbe aufweisen.
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Eine solche Platte ist in Fig. io gezeigt. Sowohl die vertikalen als
auch die horizontalen. Hauptstäbe sind hier mit isolierenden Überzügen versehen,
an die die Hülle 6 angeschlossen ist, wodurch eine relativ große Anzahl von im wesentlichen
quadratischen Taschen gebildet wird.
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Weitere -abgeänderte Ausführungsformen sind in Fig. zi und 12 veranschaulicht.
Hier sind in den Hauptstäben (durchgehende Schlitze vorgesehen, die die Stäbe in
zwei -parallele Stäbe :2a'und 2b aufteilen. Durch die Schlitze strecken sich Leisten
4a; 4b, die in Anlehnung an 'die vorhergehenden Ausführungsbeispiele aus zwei zusammengefügten
Hälften
bestehen können, aber vorteilhaft als ungeteilte Leisten aus thermoplastischem Stoff
ausgeführt sind, die bei ihrer Anbringung so aus-;geformt werden, daß sie sich über
die Seitenflächen der Stäbe 2a und 2b ausbreiten und die in Fig. 12 gezeigte Form
eines I-Ba lkens annehmen, Die den Gittermaschen zugewandten Kanten der Leiste befinden
sich unterhalb der Fläche der aktiven Masse. Die einander gegenüberstehenden Kanten
können in Übereinstimmung mit den früher beschriebenen Ausführungsformen miteinander
vereinigt sein.
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Obwohl der in Fig. i i und 12 gezeigte Schlitz sich über die ganze
Länge erstreckend dargestellt ist, kann die Platte mit einer Anzahl in einer Reihe
angeordneter Löcher versehen sein.
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Die Anbringung der isolierenden Überzüge kann bei Verwendung eines
thermoplastischen Materials dadurch haltbarer erfolgen, daß in: oder auf den Hauptstäben
und/oder Rahmenabschnitten Vertiefungen, Rinnen oder Erhebungen vorgesehen sind.
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Die Überzüge können auch in der Weise hergestellt werden, daß ein
thermoplastischer Stoff direkt um die Hauptstäbe bzw. die Rahmenabschnitte gegossen
wird. Eine Elektrode gemäß der Erfindung kann beispielsweise wie folgt hergestellt
wenden.
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Auf ein Bleigitter, beispielsweise von der in Fig. i gezeigten Struktur,
werden Streifen oder Rinnen q. aus einem thermoplastischen Isolierstoff nach einem
der oben beschriebenen Verfahren auf die Rahmenabschnitte i und die Hauptstäbe 2
verbracht. Das Gitterwerk wird danach mit aktivem Materials gefüllt (in den Begriff
aktives Material sind auch solche Materialien eingeschlossen, die in einem nachfolgenden
Formierungsprozeß aktiviert werden können), so daß die Oberseiten. der isolierenden
Überzüge q. bzw. q0 und e sich in der Hauptsache auf gleicher Höhe mit der Fläche
des aktiven Materials befinden oder etwas über dieselbe hinausragen. Dann wird die
poröse oder faserige Isolierschicht 7 angelegt, was verschieden geschehen kann.
Diese Schicht besteht zweckmäßig aus einem aus zusammengepreßten Glaswollefasern
od. @dgl. angefertigten Tuch bzw. Matte,. die im voraus in Streifen geschnitten
werden können und den von den Hauptstäben gebildeten Abschnitten der Platte angepaßt
sind und mit Leichtigkeit auf die Fläche des aktiven Materials aufgeklebt werden
können. Einfacher und leichter ist es jedoch, die gesamten Seitenflächen der Elektrode
mit einem solchen Tuch- zu überdecken, entweder -unter Versendung eines Tuches für
jede Seitenfläche oder eines zusammenhängenden Tuches für beide Seitenflächen, das
in diesem Fall um die eine Kantenfläche der Elektrode umgefaltet wird. Auch in diesem
Fall wird Idas Tuch zunächst durch leichtes Ankleben befestigt, worauf die über
die isolierenden Überzüge überragenden Teile abgeschabt werden. Eine perforierte
Schicht aus thermoplastischem Material, beispielsweise Polyvinylchlorid, deren Breite
ungefähr gleich der Höhe der Platte und deren Länge etwas größer als der Um fang
der Platte ist, wird in einer besonderen Vor richtung oder einfach um die Kante
einer er, wärmten Platte, Stange od.:dgl. gefaltet. Die se gefaltete Schicht wird
dann auf die . Platte vor deren einen Längsseite aufgeschoben, worauf die Platte
zwischen zwei ebene, erwärmte Druckplatten gelegt wird und ein Zusammenschweißer
dieser-Schicht mit den Überzügen q., q.a und Ob-er-
folgt. Die über die entgegengesetzte
Längsseite der Platte ragenden Kanten der Hülle werden übereinandergefaltet und
verschweißt, so daß' eine überlappte Stoßstelle entsteht. Eventuell können die isolierenden
Überzüge und/oder :die ,gegen dieselben anliegenden Teile der- Hülle vor dem- Zusammenschweißen
mit einem Lösungsmittel für thermoplastische Stoffe bestrichen werden..
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Wenn die gesamten Elektrodenflächen mit einem Tuch oder einer Matte
aus porösem oder faserigem Isolierstoff überzogen bzw. belegt wenden, ist es nicht
unbedingt erforderlich, d;aß das den isolierenden Überzügen anliegende Material
abgeschabt wird, da statt dessen ein Druck auf diese Teile herbeigeführt werden
kann, ,durch den das Tuch an diesen Stellen beim Schweißen zu einer dünnen Schicht
zusammengepreßt wird, die, mit geschmolzenem thermoplastischem Material imprägniert,
nach .dem Abkühlen eine einerseits mit der Hülle und andererseits mit dem darunterliegenden
überzug fest vereinigte Verbindung großer Festigkeit bildet. Man kann auch das.
Tuch vorher mit thermoplastischem Material, beispielsweise in Pulverform oder einer
Lösung, imprägnieren.. Der obenerwähnte Druck kann dadurch erreicht werden, daß
die isolierenden Überzüge etwas über die Fläche des aktiven Materials hinausragen,
doch selbstverständlich nicht über den Hauptteil :der Fläche des, isolierenden Tuchs,
und/oder daß die Druckplatten mit vorspringenden Leisten dd. dgl. versehen werden,
die den Hauptstäben und Rahmenabschnitten der Platte gegenüberstehen. Die Leisten
dürfen jedoch nicht den Gesamtdruck aufnehmen, @da es von wesentlicher Bedeutung
ist, daß die isolierende Matte während des Schweißvorganiges bis -zu einem gewissen
Grad zusammengepreßt wird, so !d@aß in der fertigen Platte ein gewisser Druck zwischen
der Platte und der aktiven Masse aufrecihterhalten bleibt.
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Bei .der Herstellung der in Fig. i i gezeigten Elekrode kann die isolierende
Matte aus den Schlitzen zwischen den Stäben 211 und 2b auf einfache Weise, etwa
.durch Einführen eines Sägeblattes, entfernt werden.
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Bei ;den oben beschriebenen Ausführungsformen, bei denen die Außenhülle
aus einer die Elektrode von den Seiten umschließenden Schicht besteht, können unter
Umständen die Überzüge vertikaler Rahmenabschnitte in Fortfall kommen. Die Hülle
selbst schützt dann die dartinterliegenden Teile gegen den Angriff des Elektrolyts.
Dann darf die Hülle natürlich an diesen Stellen nicht perforiert sein. Die horizontalen
Rahmenabschnitte können °_ventuell gegen den Elektrolyt mittels Streifen
oder
Rinnen -aus Isoliermaterial geschützt werden, die erst nach der Befestigung der
Außenhülle 6 angebracht werden. Sie greifen dann um die Kantenflachen und werden
auf den Seitenflächen der Platte an der Außenseite .der Hülle 6 an-geschmolzen bzw.
festgeschweißt.
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Die isolierenden. Überzüge oder beschriebenen Ausführungsformen sind
durchweg aus ursprünglich voneinander getrennten Streifen oder Rinnen gebildet.
Es ist jedoch im Rahmen: der Erfindung auch möglich, ,die isolierenden Überzüge
in Gestalt von gitterähnlichen Einheiten, und zwar als eine Einheit für jede Seite
der Platte, auszuführen. Dann hiaiben die Überzüge der Hauptstäbe die Form von-
Streifen, die beispielsweise, wie beschrieben, mit Lappen versehen sein können.
Andererseits können die Überzüge- der Hauptstäbe aus Rinnen bestehen, die der Form
der Stäbe angepaßt sind, wobei- die Streifen bzw. Rinnen mittels quer laufender
Ver#bdndungsteile zusammengehalten werden; die ihrerseits. Überzüge für die 'horizontalen
Rahmenalbschnitte bilden. Solche gitterähnlichen Einheiten. können- auch Teile bzw.
Abschnitte enthalten, die als Überzüge für die horizontalen Rahmenabschnitte in
Frage kommen können.
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Bei dem Zusammenbau wird eine solche gitterähnliche Einheit auf jeder
Seite der Platte angebracht, worauf die beiden Teile miteinander verbunden werden,
wie es für die getrennten Überzugselemente beschrieben wunde. Auch in diesem Fall
sollen ,die Überzüge- zweokmäßig vor der E.insöhmierung der Platte angebracht werden.
`'" - - - -Die Herstellung .der Überzüge aus größeren, zusammenhängenden Einheiten
bedeutet eine erhebliehe - Zeitersparnis bei dem Zusammenbau der Platte.- Unter
Umständen-können auch zwei gitterähnliche Gebilde als eine Einheit ausgeführt werden,
die beim Einbau der Platte um deren eine Kante gefaltet wird, wodurch eine noch
größere Zeitersparnis erzielt werden kann. So kann z. B. die aus. zwei Hälften bestehende
Einheit um die -Unterkante der Platte gefaltet wenden, so daß diese gegen - den
- Elektrolyt geschützt wind. .An der oberen--Krante lder Platte können: die beiden
Hälften mittels eines Uberlappungsstoßes miteinander vereinngt werden, so daß auch
hie Oberkante der Platte geschützt wind. Die Kantenpartien der beiden Hälften sollen
zweckmäßig mit je einem Ausschnitt, für .die Kontraktfahne versehen sein. Die Außenhülle
kann in Übereinstimmung mit einen der -vorher beschriebenen Verfahren angebracht
werden, beispielsweise .derart, Aaß tdie Platte völlig an den vertikalen Kanten
umschlossen wird.
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Eine solche Ausführungsform, bei der die Hülle 6 zweiteilig ausgeführt
ist und der eine Teil an jeder der Seitenflächen :der Platte angeschweißt oder -angeklebt
ist, fällt auch in den Rahmen der Erfindung.