DE1175477B - Umstellvorrichtung fuer die Arbeitswerkzeuge einer landwirtschaftlichen Maschine - Google Patents
Umstellvorrichtung fuer die Arbeitswerkzeuge einer landwirtschaftlichen MaschineInfo
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- A01D78/00—Haymakers with tines moving with respect to the machine
- A01D78/08—Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: AOId
Deutsche Kl.: 45 c - 67/00
Nummer: 1175 477
Aktenzeichen: L 33963III/45 c
Anmeldetag: 13. August 1959
Auslegetag: 6. August. 1964
Die Erfindung betrifft eine Umstellvorrichtung für die Arbeitswerkzeuge einer landwirtschaftlichen
Maschine, insbesondere einer Heuwerbungsmaschine, mit einem Betätigungsglied und mindestens einer '
Verriegelungsvorrichtung, wobei das Betätigungsglied in zwei verschiedenen Lagen feststellbar ist. Bei einer
solchen bekannten Umstellvorrichtung für eine Heuwerbungsmaschine muß die Kraft zur Verriegelung
und Entriegelung jeweils in entgegengesetzter Richtung aufgebracht werden, wobei die Entriegelungskraft
der Kraft entgegengesetzt ist, die das Betätigungsglied bewegt. Bei dieser bekannten Umstellvorrichtung
besteht weiter der Nachteil, daß der zur Betätigung der Umstellvorrichtung notwendige Kraftaufwand
so lange aufgebracht werden muß, bis das Arbeitswerkzeug umgestellt ist, also seine neue
Arbeitslage eingenommen hat. Hierdurch ergibt sich nicht nur eine umständliche Handhabung, sondern es
ist besonders nachteilig, daß ein großer Kraftaufwand erforderlich ist. Es ist auch eine Aufzugsvorrichtung
für den Fingerbalken einer Mähmaschine bekanntgeworden; durch diese Druckschrift wird aber lediglich
das Merkmal offenbart, eine Feder als Kraftspeicher vorzusehen, die während der Fahrt der Mähmaschine
gespannt wird und dann das Aufheben des Mähbalkens erleichtert. Eine weitergehende Anregung,
etwa dahingehend, wie eine Umstellvorrichtung mit einem in zwei verschiedene Lagen verstellbaren
Betätigungsglied und mindestens einer Verriegelungsvorrichtung aufzubauen ist, bei welcher
lediglich durch einfache Betätigung eines Zugseils die Arbeitswerkzeuge in verschiedene Lagen umgestellt
werden, vermag dieser Stand der Technik nicht zu geben, zumal bei Mähmaschinen der Fingerbalken
in der Nähe unterhalb des Fahrersitzes liegt und daher dem Fahrer die Betätigung jeder mechanischen
Vorrichtung von seinem Sitz aus mittels Übersetzungshebel od. dgl. ohne weiteres möglich ist.
Durch die Erfindung wird eine Umstellvorrichtung der eingangs erwähnten Art geschaffen, die mittels
Zugseil zu betätigen ist, wobei das Zugseil sowohl beim Verriegeln als auch beim Entriegeln jeweils nur
in einer Richtung gezogen zu werden braucht; dabei soll die Umstellvorrichtung einen einfachen und
zweckmäßigen Aufbau haben und vor allem einen äußerst geringen Kraftaufwand erfordern.
Diese Forderungen werden bei einer Umstellvorrichtung für Arbeitswerkzeuge einer landwirtschaftlichen
Maschine, insbesondere einer Heuwerbungsmaschine, mit einem Betätigungsglied und mindestens
einer Verriegelungsvorrichtung, wobei das Betätigungsglied in zwei verschiedene Lagen feststellbar ist,
Umstellvorrichtung für die Arbeitswerkzeuge
einer landwirtschaftlichen Maschine
einer landwirtschaftlichen Maschine
Anmelder:
C. van der LeIy N. V., Maasland (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Boshart
und Dipl.-Ing. W. Jackisch, Patentanwälte,
Stuttgart N, Birkenwaldstr. 213 D
Als Erfinder benannt:
Cornells van der LeIy,
Ary van der LeIy, Maasland (Niederlande)
Cornells van der LeIy,
Ary van der LeIy, Maasland (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 1. September 1958 (231 014)
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß dem mit einem Riegelkörper verbundenen Betätigungsglied
beidseitig einer Mittellage je ein Verriegelungsmittel zugeordnet ist und daß der Riegelkörper in beiden
Verriegelungsstellungen ständig unter der Wirkung einer zu seiner Mittellage hin gerichteten Kraft, vorzugsweise
Federkraft, steht, die bei der Bewegung des Riegelkörpers zur Mittellage hin bis auf Null abnimmt.
Vorteilhaft ist die Anordnung ferner so getroffen, daß der Riegelkörper eine über beide Verriegelungsstellungen hinausgehende Beweglichkeit aufweist. Das
Betätigungsglied ist vorzugsweise ein Hebel, an dem in beiden Verriegelungsstellungen eine parallel zu der
die Mittellage bestimmenden Ebene gerichtete Kraft angreift.
Da die erfindungsgemäße Umstellvorrichtung einen Kraftspeicher, z.B. eine Feder enthält, die so angeordnet
ist, daß sie bestrebt ist, das Werkzeug und den Verriegelungskörper in eine Gleichgewichtslage
zu bewegen, die zwischen den zwei Lagen liegt, in welche das Werkzeug und der Verriegelungskörper
geführt werden können, ist der zur Bewegung des Werkzeuges von einer Lage in die andere Lage erforderliche
Kraftaufwand äußerst gering. Ein weiterer Vorteil ist, daß sich die Lage des Werkzeuges auf
sehr einfache Weise ändern läßt, da nach dem Entriegeln des Riegelkörpers aus einer Lage, das Werkzeug
und der Riegelkörper von dem Kraftspeicher in
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Richtung zur anderen Lage vorgeschoben werden, dabei bewegen sich auch Werkzeug und Riegelkörper
durch die Gleichgewichtslage. Das Werkzeug kann dann in einfacher Weise wenn noch einmal eine Kraft
auf den Riegelkörper ausgeübt wird, in der zweiten Lage verriegelt werden.
Die erfindungsgemäße Umstellvorrichtung kann dadurch in einfacher Weise zum Fixieren des Riegelkörpers
ausgebildet seki, indem nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Riegelkörper einen drehbaren
Riegel trägt, dem mit dem Maschinengestell fest verbundene Anschläge zugeordnet sind.
In verschiedenen Fällen kann es vorteilhaft sein, eine der zwei möglichen Lagen des Arbeitswerkzeuges
veränderlich zu machen. Dies ist nach einer einfachen Ausführungsform der Erfindung möglich, wenn für
jede Riegelstellung zwei Anschläge vorgesehen sind, mit denen der Riegel in Berührung gelangt, wobei
ein Anschlagpaar gegenüber dem anderen verstellbar ist. ao
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bewegt sich der Riegelkörper bei der Lagenänderung
des Werkzeuges, nach Entriegelung, leichter aus einer Lage durch die Gleichgewichtslage hindurch
in die andere, wenn erfindungsgemäß dem Riegel- as körper im Abstand von der Drehachse ein Schwunggewicht
zugeordnet ist, das die beim Entriegeln eintretende, zur anderen Verriegelungsstellung hin gerichtete
Schwingbewegung unterstützt. Das Durchgehen durch die Gleichgewichtslage kann noch dadurch
erleichtert werden, daß die Achse des Riegelkörpers einen Winkel mit der Vertikalen bildet, der
größer als 5° und kleiner als 45° ist, wobei der Winkel in der Vertikalebene liegt, die die Mittellage des
Riegelkörpers enthält, und wobei ferner die Achse nach der Gleichgewichtslage des Betätigungsgliedes
geneigt ist.
Eine bevorzugte Ausführung der Umstellvorrichtung für die Arbeitswerkzeuge einer Heuwerbungsmaschine
zeichnet sich dadurch aus, daß die Laufräder der Maschine mit dem Maschinengestell durch
Parallelogrammführungen verbunden sind, bei denen zwischen zwei einander gegenüberliegenden Winkeln
eines jeden Parallelogrammes eine die Richtkraft ausübende Feder angebracht ist, wobei die Umstellvorrichtung
zur Änderung der Lage der Arbeitswerkzeuge die Parallelogrammführungen derart verdreht,
daß das Gestell mit den Arbeitswerkzeugen sich in nahezu senkrechter Richtung bewegt.
Die Erfindung wird an Hand eines vorteilhaften Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es ist dargestellt
in
F i g. 1 und 2 eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht einer Heumaschine,
F i g. 3 und 4 eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht der Umstellvorrichtung der Heumaschine
nach Fig. 1 und 2 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Umstellvorrichtung in einer anderen Lage,
F i g. 6 ein Schnitt nach Linie VI-VI der F i g. 4.
Die Maschine enthält ein Gestell, das aus einem Balken 1 und zwei Querbalken 2 und 3 zusammengesetzt
ist. Die Querbalken 2 und 3 tragen mit Hilfe eines Parallelogrammgestänges 4 und 5 Laufräder 6
und 7, welche das Gestell der Vorrichtung abstützen. Auf dem Rahmenbalken 1 sind Werkzeuge in Form
von Rechenrädern 8 angebracht, die um die Drehachsen 9 frei drehbar sind. Die Rechenräder 8 sind
in zwei verschiedene Lagen einstellbar, und zwar in die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Lage, in der sie
den Boden berühren und in einer Transportlage der Maschine, in der sie vom Boden abgehoben sind.
Diese zweite Lage ist durch Verschwenken des Parallelogrammgestänges 4 und 5 einstellbar, so daß
sich das Gestell mit den Rechenrädern in bezug auf die Laufräder 6 und 7 in der Höhenrichtung verschiebt.
Die Verstellung und Fixierung der vier Rechenräder in diesen zwei verschiedenen Lagen
kann durch eine Umstellvorrichtung erfolgen, die nachstehend näher beschrieben wird.
Die Umstellvorrichtung weist ein auf dem Querbalken 3 angebrachtes Lager 10 auf, in dem eine
Achse 11 gelagert ist, die um ihre Mittellinie 12, die gleichzeitig eine Drehachse für die Umstellvorrichtung
bildet (F i g. 4), drehbar ist. Auf der Achse 11 ist ein plattenförmiger Riegelkörper 13 mittels einer
Buchse 14 angebracht, die mit der Achse 11 fest verbunden ist. Der Riegelkörper 13 trägt einen Riegel 15,
der an einer Achse 16 befestigt ist und um deren Mittellinie 17 drehbar ist. Die Achse 16 ist in einem
Lager 18 gelagert und trägt an ihrem oberen Ende eine Mutter 19. Zwischen der Mutter 19 und dem
Lager 18 ist ferner eine Druckfeder 20 vorgesehen. Die Druckfeder 20 drückt den Riegel 15 gegen das
untere Ende des Lagers 18 und verhindert, daß sich der Riegel bei Stoßbewegungen in bezug auf das
Lager 18 verdreht. Der Riegelkörper 13 weist außerdem einen Hebel 21 auf, der durch ein Lager 22 auf
der Achse 11 sitzt und relativ zu dieser Achse drehbar ist. Zur Verriegelung des Hebels 21 in bezug auf
den Riegelkörper 13 ist am Hebel 21 ein Verriegelungsstift 23 vorgesehen, der in das Loch 24 oder
in eines der Löcher 25 des Riegelkörpers 13 geführt werden kann. Am Ende des Hebels 21 ist ein um
eine Achse 26 drehbarer Arm 27 angeordnet, auf den eine Kraft zur Betätigung des Riegelkörpers ausgeübt
werden kann. Die Umstellvorrichtung enthält außerdem eine Platte 28, die mittels eines Lagers 29
um das Lager 10 angeordnet und in bezug auf dieses Lager drehbar ist. Auf der Platte 28 sind zwei Stifte
30 und 31 angebracht, die mit dem Riegel 15 des Riegelkörpers 13 zusammenwirken. Weiterhin enthält
die Umstellvorrichtung eine mit dem Lager 10 verbundene Platte 32, auf der Stifte 33 und 34 befestigt
sind, die ähnlich wie die Stifte 30 und 31 mit dem Riegel 15 zusammenwirken. Die Platte 28 ist mit
einem Klotz 35 versehen, der über eine Achse 36 in bezug auf die Platte 28 drehbar ist. Ein weiterer Klotz
37 ist über eine Achse 38 mit der Platte 32 verbunden und relativ zu dieser drehbar. Der Klotz 35 weist eine
Spindel 39 auf, die drehbar ist, jedoch mit Hilfe von Ringen unverschiebbar in ihm gelagert ist. Die Spindel
39 ist am Ende mit einem Schraubengewinde 40 versehen, das in eine Gewindebohrung 41 des Klotzes
37 eingedreht ist. Am unteren Ende der Achse 11 ist ein Arm 42 angeordnet, der durch eine Stange 43 mit
einem um die Achse 45 drehbaren Hebel 44 des Parallelogrammgestänges 5 verbunden ist. Das Parallelogrammgestänge
5 enthält ferner zwei Arme 46 und zwei Arme 47, wobei die Arme 46 um die waagerechte
Achse 45 und die waagerechte Achse 48 drehbar sind, während die Arme 47 um die Achsen 49
und 50 drehbar sind. Die Arme 47 weisen einen Hebel 51 auf und bilden einen Kniehebel, der um die
Achse 49 drehbar ist. Der Hebel 51 ist durch eine Stange 52, einen Kniehebel 53, eine Stange 54, einen
5 6
Kniehebel 55 und eine Stange 56 mit einem Hebel 57 Transportlage der Maschine nimmt der Riegelkörper
des Parallelogrammgestänges 4 verbunden. Das Par- die in F i g. 5 dargestellte Lage ein.
allelogrammgestänge 4 besteht aus zwei Armen 58 Zum Überführen der Maschine aus der Transport-
und zwei Armen 59, von denen die Arme 58 um lage in die Arbeitslage wird wiederum eine Zugkraft
waagerechte Achsen 60 und 61 und die Arme 59 um 5 auf das Betätigungsglied in Richtung des Pfeiles 69
waagerechte Achsen 62 und 63 drehbar sind. In den ausgeübt. Hierdurch gelangt der Riegel gegen den
Parallelogrammgestängen 4 und 5 ist jeweils eine Stift 33, und er dreht sich derart, daß er sich unter
Druckfeder 64 bzw. 65 vorgesehen. Die Feder 64 um- der Kraft der Federn 64 und 65 in Richtung des Pfeischließt
eine Achse 66 und die Feder 65 eine Achse les 72 in die Gleichgewichtslage am Stift 34 entlang
67. Diese Achsen sind an den unteren Enden der io bewegen kann. Auch bei der Bewegung aus der Trans-Parallelogrammgestänge
an waagerechten Achsen an- portlage in die Arbeitslage bewegen sich der Riegelgelenkt,
während sie auf der Oberseite der Parallelo- körper und die Rechenräder infolge ihrer Geschwingramme
gleitbar und zwischen einander diametral digkeit aus der Gleichgewichtslage heraus, so daß
gegenüberliegenden Winkeln der Parallelogramm- erneut eine Zugkraft auf den Riegelkörper ausgeübt
gestänge 4 und 5 angeordnet sind. 15 werden muß, um den Riegelkörper in der in F i g. 3
Die Spannung der Federn 64 und 65 ist derart, daß dargestellten Lage zu arretieren. Diese Umstellung
die Federn, die dem Gewicht des Gestelles und der erfordert einen geringen Kraftaufwand, da der Riegel-Parallelogrammgestänge,
die die Rechenräder 8 ab- körper lediglich entriegelt zu werden braucht, wähstützen,
entgegenwirken, diese Teile in einer Lage rend die Umstellung in die Transportlage unter der
halten, in der das Gestell und die Rechenräder zwi- 20 Kraft der Federn 64 und 65 erfolgt und an dem Ende
sehen der Arbeitslage der Rechenräder und der der Lagenänderung lediglich eine Kraft ausgeübt zu
Transportlage liegen. Um die Rechenräder in der werden braucht, um den Riegelkörper einrasten zu
Arbeits- oder in der Transportlage zu halten, müssen lassen und die Federn aufs neue zu spannen. Da die
die Parallelogrammgestänge daher gegen den Druck Kraft zum Spannen der Federn aufgebracht wird,
der Federn 64 und 65 in diesen Lagen beispielsweise 25 solange sich die Masse der Werkzeuge und der
durch den Riegelkörper verriegelt werden, wobei die Riegelkörper bewegen, ist die erforderliche Kraft nur
Stifte 30 im Riegel 15 einrasten. Nach dem Einrasten gering. Die Federn 64 und 65 bilden gleichsam Kraftdes
Stiftes 30 im Riegel 15 ist die Landmaschine in speicher, in dem sowohl in der Arbeitslage als auch
der Arbeitslage verriegelt, während beim Einrasten in der Transportlage Kraft gesammelt ist, welche zur
des Stiftes 34 die Landmaschine in der Transportlage 30 Überführung der Maschine von einer Lage in die
verriegelt ist. In beiden Lagen sind die Federn 64 und andere freigegeben wird. Die bei diesem Aus-65
gespannt. führungsbeispiel in Form von Federn vorgesehenen
Zur Umstellung der Werkzeuge 8 aus der Arbeits- Kraftspeicher werden durch Ausüben einer Zugkraft
lage in die Transportlage arbeitet die Umstellvorrich- am Ende der Lagenänderung und durch die sich
tung wie folgt: Durch Ziehen am Seil 68 wirkt auf den 35 bewegende Masse der Werkzeuge und des Gestelles
Arm 27 eine Zugkraft in Richtung des Pfeiles 69. aufgeladen.
Infolgedessen stößt der Riegel 15 gegen den Stift 31 An Stelle der Federn 64 und 65 als Kraftspeicher
und dreht sich, so daß die Zugkraft aufgehoben wird in der beschriebenen Ausführungsform können auch
und sich der Riegelkörper unter der Kraft der Federn Kraftspeicher in Form von Zylindern mit darin unter
64 und 65 in Richtung des Pfeiles 70 um die 40 Druck verschieblichen Kolben vorgesehen sein.
Achse 12 dreht. Bei seiner Drehung bewegt sich der Damit sich die Werkzeuge mit dem Riegelkörper
Riegel 15 in Richtung des Pfeiles 70 am Stift 30 ent- leichter und über eine größere Strecke aus der Gleichlang. Die Federn 64 und 65 unterstützen diese Be- gewichtslage herausbewegen können, kann an dem
wegung, bis die Werkzeuge und der Riegelkörper Riegelkörper 13 in einem Abstand von der Achse 11
eine Gleichgewichtslage zwischen der Arbeitslage und 45 ein Gewicht angebracht werden. Die Achse 11 kann
der Transportlage einnehmen, in der der Riegelkörper ferner schräg angeordnet werden, wobei sie einen
annähernd auf der Linie 71 liegt. Da sich beim Be- Winkel von mehr als 5° und weniger als 45° mit der
trieb der Maschine auch deren bewegliche Teile mit Vertikalen einschließt. Jedoch muß die Achse in der
einer gewissen Geschwindigkeit bewegen, gelangt das Fahrtrichtung I der Maschine rückwärts geneigt sein
Gestell mit dem Riegelkörper der Umstellvorrichtung 50 und in der Vertikalebene liegen, in welcher die
in Abhängigkeit von dieser Geschwindigkeit aus der Gleichgewichtslage 71 des Riegelkörpers liegt.
Gleichgewichtslage heraus. Sobald der Riegelkörper Bei der dargestellten Ausführungsform, in der die
die Gleichgewichtslage verlassen hat, muß erneut eine Zugkraft in der Richtung 69 am Hebel 21 angreift,
Zugkraft in Richtung des Pfeiles 69 auf den Riegel- muß der Hebel in der Arbeitslage auf einer Seite
körper ausgeübt werden, bevor sich dieses Teil in die 55 einer Vertikalebene 73, die sich in Richtung der Zug-Gleichgewichtslage
zurückbewegen kann. Die das kraft 69 erstreckt und die Achse 12 enthält, und in zweite Mal auf das Betätigungsglied ausgeübte Zug- der Transportlage auf der anderen Seite liegen, so daß
kraft muß so groß sein, daß der Riegelkörper in der die Zugkraft in beiden Fällen in der gleichen Richzweiten
Lage verriegelt wird, wobei der Riegel 15 in tung am Hebel angreift. Hierzu ist der Hebel 21 der
gleicher Weise am Stift 34 anliegt wie am Stift 30 in 60 Maschine mit dem plattenförmigen Riegelkörper 13
der Arbeitslage der Maschine. Diese Verriegelungs- durch Einführen des Stiftes 23 in das Loch 24 arrelage
kann dadurch erreicht werden, daß der Riegel- tiert, wie aus den F i g. 1 und 5 ersichtlich ist.
körper so weit gezogen wird, bis der Riegel 15 zu- Der Riegelkörper bewegt sich zur Änderung der
nächst gegen den Stift 33 stößt, der darauf in die Arbeitslage auf der Rückseite der zur Fahrtrichtung I
richtige Lage gedreht wird, so daß der Riegelkörper 65 senkrechten Ebene 74, in welcher die Achse 12 liegt,
an dem Stift 34 angreifen kann und die Umstell- also auf der anderen Seite der Ebene 74 als die Richvorrichtung
gegen Drehung um die Achse 12 ver- tung der auf das Glied 13 ausgeübten Kraft. Wenn
riegelt wird. In dieser zweiten Lage, d. h. in der der Hebel 21 >in den verschiedenen, den Lagen der
Werkzeuge entsprechenden Arbeitslagen nicht auf verschiedenen Seiten der Ebene 73 liegt, kann er in
bezug auf den Riegelkörper 13 derart verstellt werden, daß er auf verschiedenen Seiten der Ebene 73
zur Anlage kommt. Diese Verstellung kann durch Einführen des Stiftes 23 in eines der Löcher 25 erfolgen.
Es ist besonders zweckmäßig, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, wenn die Umstellvorrichtung
bei einer Maschine verwendet wird, in der die Werkzeuge beispielsweise in zwei Arbeitslagen
verwendet werden können, wobei die Fahrtrichtung in jeder Arbeitslage verschieden ist; dies gilt z. B. für
eine Heumaschine, die sowohl als Seitenrechen als auch als Wender zum Einsatz kommt.
Claims (9)
1. Umstellvorrichtung für die Arbeitswerkzeuge einer landwirtschaftlichen Maschine, insbesondere
einer Heuwerbungsmaschine, mit einem Betäti- ao gungsglied und mindestens einer Verriegelungsvorrichtung,
wobei das Betätigungsglied in zwei verschiedenen Lagen feststellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß dem mit einem Riegelkörper (13) verbundenen Betätigungsglied (21)
beidseitig einer Mittellage (71) je ein Verriegelungsmittel (30, 34) zugeordnet ist und daß der
Riegelkörper (13) in beiden Verriegelungsstellungen ständig unter der Wirkung einer zu seiner
Mittellage (71) hin gerichteten Kraft, Vorzugsweise Federkraft (64, 65), steht, die bei der Bewegung
des Riegelkörpers zur Mittellage hin bis auf Null abnimmt.
2. Umstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelkörper (13)
eine über beide Verriegelungsstellungen hinausgehende Beweglichkeit aufweist.
3. Umstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied
(21) ein Hebel ist, an dem in beiden Verriegelungsstellungen eine parallel zu der die Mittellage
(71) bestimmenden Ebene gerichtete Kraft angreift.
4. Umstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hebel (21) um eine lotrechte Achse (11) drehbar ist.
5. Umstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Riegelkörper (13) einen drehbaren Riegel (15) trägt, dem mit dem Maschinengestell fest verbundene
Anschläge (30, 31, 33, 34) zugeordnet sind.
6. Umstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Riegelstellung
zwei Anschläge (30, 31 bzw. 33, 34) vorgesehen sind, mit denen der Riegel (15) in Berührung
kommt, wobei ein Anschlagpaar (30, 31) gegenüber dem anderen (33, 34) verstellbar ist.
7. Umstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Riegelkörper (13) im Abstand von der Drehachse (11) ein Schwunggewicht zugeordnet ist, das die
beim Entriegeln eintretende, zur anderen Verriegelungsstellung hin gerichtete Schwingbewegung
unterstützt.
8. Umstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (11) des
Riegelkörpers (13) einen Winkel mit der Vertikalen bildet, der größer als 5° und kleiner als
45° ist, wobei der Winkel in der Vertikalebene liegt, welche die Mittellage (71) des Riegelkörpers
(13) enthält und wobei ferner die Achse (11) nach der Gleichgewichtslage des Betätigungsgliedes
(21) geneigt ist.
9. Umstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für die Arbeitswerkzeuge
einer Heuwerbungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder der Maschine mit
dem Maschinengestell durch Parallelogrammführungen verbunden sind, bei welchen zwischen zwei
einander gegenüberliegenden Winkeln eines jeden Parallelogrammes eine die Richtkraft ausübende
Feder (65) angebracht ist, wobei die Umstellvorrichtung zur Änderung der Lage der Arbeitswerkzeuge
die Parallelogrammführungen derart verdreht, daß das Gestell mit den Arbeitswerkzeugen
sich in nahezu senkrechter Richtung bewegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Italienische Patentschrift Nr. 548 264;
USA.-Patentschrift Nr. 1 569 878.
USA.-Patentschrift Nr. 1 569 878.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«S 639/51 7.64 © Bundesdruclcerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL231014 | 1958-09-01 |
Publications (1)
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DE1175477B true DE1175477B (de) | 1964-08-06 |
Family
ID=19751328
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FR (1) | FR1234477A (de) |
GB (2) | GB926332A (de) |
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Also Published As
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