DE1175455B - Verfahren zum Herstellen von Schneid- und Abtastnadeln - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Schneid- und AbtastnadelnInfo
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Classifications
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Schneid-und Abtastnadeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schneid- und Abtastnadeln wie sie zum Schneiden und Abtasten von Schallplatten verwendet werden, bestehend aus einem Metallstift und einer daran befestigten Edelsteinspitze. Die Erfindung besteht darin, daß ein der Größe nach geeignetes Edelsteinteilchen im Rohzustand mit einer Quecksilberschicht überzogen wird, wie es beispielsweise bei der Verspiegelung üblich ist, und auf die Begrenzungsfläche des stumpf ausgebildeten Konusendes des Metallstiftes aufgelötet wird, wonach die Spitze in üblicher Weise angeschliffen wird. Es ist zweckmäßig, daß das Edelsteinteilchen außer mit der Quecksilberschicht, noch mit einer oder mehreren Metallschichten überzogen wird. Als Metallschichten können Kupfer, Nickel od. dgl. verwendet werden. Das Verfahren läßt sich besonders einfach durchführen, wenn ein Metallstift verwendet wird, dessen Konusende eine flache oder eine gewölbte Begrenzungsfläche besitzt. Gegenüber den bekannten Herstellungsverfahren weist das der Erfindung entsprechende wesentliche Vorteile auf.
- Bei einem bekannten Verfahren wird der Metallstift mit einer Bohrung versehen. In diese wird, unter Zwischenschaltung eines Klebemittels, ein rechteckig gestaltetes Stückchen aus Edelstein, insbesondere aus Diamant, eingesetzt. Danach wird das Ende des Edelsteinteilchens abgeschliffen, so daß es verjüngt wird. Dieses Verfahren ist erheblich komplizierter und zeitraubender und damit teurer. Auch der Aufwand an Edelsteinrohmaterial ist erheblich größer. Die Befestigung des Edelsteinteilchens am Metall ist bei dem der Erfindung entsprechenden Verfahren erheblich sicherer.
- Bei einem anderen bekannten Verfahren wird Tytan-Hydrid und ein Lötmittel wie Kupfer oder Silber auf den zu befestigenden Körper aufgebracht und das Hydrid durch Erhitzen in Gegenwart des Lötmetalls gelöst. Das Erhitzen erfolgt vorzugsweise in einer nicht oxydierenden Atmosphäre, wie reinem Wasserstoffgas. Das Gemisch aus dem Hydrid und Kupfer kann in Alkohol oder einem ähnlichen flüchtigen und flüssigen Träger in Suspension gehalten werden. Dieses Gemisch wird sodann, z. B. mittels Aufbürsten, aufgetragen. Der so überzogene Körper wird in einem Medium erhitzt, das gegenüber Titan inert ist. Die bei diesem Verfahren in Anwendung kommenden Metallhydride werden aus der Gruppe, bestehend aus Titanhydrid, Zirkonhydrid und Gemischen derselben ausgewählt, und es kommt eine Temperatur von etwa 400° C in einer bezüglich dieser Metalle der Hydride inerten Atmosphäre in Anwendung. Dieses bekannte Verfahren ist gleichfalls im Gegensatz zum Anmeldungsgegenstand recht verwickelt. Es müssen spezielle Erhitzungsbedingungen bei einer relativ hohen Temperatur von 400° C in einer speziellen Atmosphäre eingehalten werden, die gegenüber dem Metall des in Anwendung kommenden Hydrides inert ist. Demgegenüber ist die Durchführung des der Erfindung entsprechenden Verfahrens, bei welchem in einfacher Weise Quecksilber auf die Nitroteilchen des Diamanten mittels Reduktion einer entsprechenden Quecksilberverbindung, wie z. B. ammoniakalischem Quecksilbernitrit, aufgebracht wird, wie es auch in üblicher Weise bei der Herstellung herkömmlicher Spiegel als erste Arbeitsstufe ausgeführt wird, außerordentlich einfach. Ebenso einfach ist das nun folgende Aufbringen des Kupfer- oder Nickelüberzuges. Damit wird ein Bauelement erhalten, das in einfachster Weise an dem oberen Ende der Metallnadel verlötet werden kann.
- An Hand der Zeichnung wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert: F i g. 1 a, 1 b, 1 c zeigen in vergrößertem Maßstab verschiedene Ausführungsformen von Abtastnadeln, wobei die Spitze im Schnitt dargestellt ist; F ig. 2 a, 2 b, 2 c zeigen, noch mehr vergrößert, die oberen Teile der in den F i g. 1 a, 1 b, 1 c dargestellten Abtastnadeln; F i g. 3 a und 3 b zeigen verschiedene Verfahrensschritte bei der Herstellung der Abtastnadeln; in F i g. 4 ist das bekannte Herstellungsverfahren dargestellt.
- Das Edelsteinteilchen 1 wird zunächst mit einer Quecksilberschicht 2 überzogen (F i g. 3 a). Dieses überziehen erfolgt mittels des für die Verspiegelung von Glasflächen bekannten Verfahrens. Nach dem Aufbringen des Quecksilberüberzuges wird das Teilchen ein- oder mehrfach mit einer Metallschicht 3, die aus Kupfer, Nickel od. dgl. bestehen kann, überzogen und danach mittels eines Lötmittels 5 auf der Stirnfläche des Metallstifts 4 befestigt. Gegebenenfalls kann auch, wie in F i g. 1c und 2c dargestellt ist, von dem Quecksilberüberzug Abstand genommen werden. Die Begrenzungsfläche des Metallstiftes 4 kann eben ausgebildet sein oder aber gewölbt. Nach dem Aufbringen des Edelsteinteilchens wird die Nadel in bekannter Weise geschliffen, so daß das Edelsteinteilchen frei herausragt.
- Das bekannte Herstellungsverfahren ist in F i g. 4 a und 4b dargestellt. Danach wird der dünne Metallstift d oben mit einer Bohrung e versehen, ein rechteckiger Edelstein, z. B. Diamant g, in die Bohrung e eingeführt und in ihr mittels eines Klebemittels h verklebt. Dann wird der Edelstein bei k konisch geschliffen. Die Herstellung der Bohrung, das Schleifen des kleinen Edelsteins g zu rechteckiger Form, das Einsetzen desselben in die Bohrung e, sein Verkleben mittels des Klebemittels h und das Abschleifen erfordert einen erheblichen Arbeitsaufwand. Die Befestigung des Edelsteins am Metallstift ist im übrigen mangelhaft, so daß der Edelstein sich leicht von der Nadel ablösen kann. Demgegenüber ergibt das Befestigungsverfahren gemäß der Erfindung einen vollkommen sicheren Halt des Edelsteins am Metallstift. Trotzdem ist dieses Verfahren einfacher als das bekannte. Außerdem ist der Aufwand an Edelsteinrohmaterial geringer, womit die Herstellungskosten weiter herabgesetzt werden.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Schneid- und Abtastnadeln, bestehend aus einem Metallstift und einer daran befestigten Edelsteinspitze, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Größe nach geeignetes Edelsteinteilchen (1) im Rohzustand mit einer Quecksilberschicht, entsprechend der bei der Verspiegelung verwendeten, überzogen und auf die Begrenzungsfläche des stumpf ausgebildeten Konusendes des Metallstiftes (4) aufgelötet wird, wonach die Spitze in üblicher Weise angeschliffen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Edelsteinteilchen (1) außer mit einer Quecksilberschicht noch mit einer oder mehreren Metallschichten (3) überzogen wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallschichten Kupfer oder Nickel verwendet werden.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallstift verwendet wird, dessen Konusende eine flache oder eine gewölbte Begrenzungsfläche besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 806 600, 615 836, 258 307; französische Patentschrift Nr. 1218 010; USA.-Patentschrift Nr. 2 570 248; »Hütte«, Bd. 1, 26. Auflage, S. 837.
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DE806600C (de) * | 1948-10-02 | 1951-06-14 | Kurt Pandtle Exp G M B H Dr | Sprechmaschinen-Nadel |
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1960
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