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Elektromagnetisches Drehschrittwerk Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches
Drehschrittwerk zum Betätigen eines angetriebenen Elements, wobei das Drehschrittwerk
zwei Platten aufweist, die einander gegenüberliegende Flächen haben, von denen die
eine eben und die andere gegenüber der ebenen Fläche geneigt ist und wobei die gegenüberliegenden
Flächen durch dazwischen eingesetzte, die Flächen berührende Rollkörper voneinander
getrennt sind, sowie ein elektromagnetisches Mittel zum Gegeneinanderpressen der
Platten in einer zur ebenen Fläche im wesentlichen senkrechten Richtung, um eine
relative Drehbewegung zwischen den Platten parallel zu der ebenen Oberfläche zu
erzeugen.
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Eine Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Ringmagnetmotor oder
einen schrittweise laufenden Motor hoher Geschwindigkeit zu schaffen, der reibungslose
Elemente besitzt, die gegen geneigte Laufflächen arbeiten und eine axiale Bewegung
in eine Drehbewegung umwandeln, oder einen Ringmagnetmotor zu schaffen, der zwei
entgegengerichtet arbeitende Ringmagnete besitzt, die innerhalb eines Gehäuses vereinigt
sind und dazu dienen, eine Welle wahlweise in entgegengesetzten Richtungen anzutreiben.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung eines Ringmagneten
mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit, der in der Lage ist, eine Welle schrittweise anzutreiben
und der in stromlosem Zustand die Drehbarkeit der angebtriebenen Welle nicht behindert.
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Es ist bereits eine Vorrichtung zur Umwandlung von axialen Druckkräften
in Drehbewegungen vorgeschlagen worden, bei der zwischen zwei Platten Kugelelemente
in einem Ringkäfig eingeschlossen sind und die in der Weise arbeitet, daß -der Ringkäfig
durch wiederholtes Zusammendrücken der beiden Platten, beispielsweise mit Hilfe
eines Elektromagneten, weitergedreht wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung muß
das Zusammendrücken der Platten jedoch zeitlich sehr sorgfältig auf die Bewegung
.des Ringkäfigs abgestimmt werden, da ein wirkungsvolles Zusammendrücken der Platten
nur erfolgen kann, wenn die im Ringkäfig befindlichen Kugeln eine gewisse Stellung
gegenüber der besonders gestalteten Oberfläche mindestens einer der Platten einnehmen.
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Das elektromagnetische Drehschriftwerk gemäß der vorliegenden Erfindung
beruht auf einer vorteilhaften Weiterbildung es Prinzips der bereits früher vorgeschlagenen
Vorrichtung und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper in einem zwischen
den Platten vorgesehenen Käfig festgehalten werden und daß ein nachgiebiges Mittel,
beispielsweise eine Feder, vorgesehen ist, das den Käfig gegenüber der einen Platte
zu verdrehen trachtet. Der Käfig ist also erfindungsgemäß nicht frei .drehbar, sondern
gegenüber einer Platte vorgespannt, und die Kugelelemente können sich nur gegenüber
einer Platte hin- und herbewegen.
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Andere Gegenstände und Vorteile, die in der Konstruktion von Einzelteilen
enthalten sind, deren Kombination, die Art der Herstellung und die Art der Arbeitsweise
sollen an Hand der folgenden Beschreibung näher erläutert werden. In der Zeichnung
zeigt F i g.1 eine Schnittansicht, die eine Doppelringmagneteinheit zeigt, die die
Ausbildung enthält, die der wesentliche Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist;
F i g. 2 ist ein Schnitt einer einzelnen Ringmagneteinheit, die ebenfalls die Ausbildung
zeigt, die Gegenstand dieser Erfindung ist; F i g. 3 ist ein vergrößerter Schnitt
entlang der Ebenen 3-3 der F i g.1; Fi.g. 4 zeigt einen Schnitt im wesentlichen
entlang der Ebene 4-4 nach F i g.1; F i g. 5 ist eine Vergrößerung des Bereichs,
der durch die Linie 5-5 nach F i g.1 umgrenzt ist; F i g. b ist ein Schnitt ähnlich
demjenigen von F i g. 3, der eine Abwandlung zeigt.
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Bezugnehmend auf die Einzelheiten der Zeichnung ist links in der F
i g.1 ein Elektromagnet 10 dargestellt,
der ein Kernelement
12 und eine Magnetspule 14 enthält. Der Kern 12 ist mit eingesetzten Gewindebohrungen
16 zu Befestigungszwecken versehen.
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Rechts in der F i g. 1 ist ein ähnlicher Elektromagnet 20 dargestellt,
der ein Kernelement 22 einer Magnetspule 24 enthält. Die Magnetspulen 14 und 24
sind getrennt anregbar durch Stromzuführungen, die zu einem Kabel 18 zusammengefaßt
sind.
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Der Kern 12 des Elektromagneten 10 enthält einen zylindrischen Wandteil
26, der die Spule 14 umgibt. In ähnlicher Weise enthält das Kernelement 22 des Elektromagneten
20 einen zylindrischen Gehäuseteil 28, der die Spule 24 umgibt. Die beiden zylindrischen
Außenteile 26 und 28 der Kernbauteile 12 und 22 sind mit Hilfe des Kupplungsstückes
34 verbunden. Dieses zieht die beiden Gehäuseteile gegeneinander, so daß sie gegen
eine Vorrichtung gedrückt werden, die von Ringelementen 30 und 32 gebildet ist,
die zwischen den Elektromagneten 10 und 20 liegen. Diese Elemente
30 und 32 sollen im folgenden im einzelnen bechrieben werden.
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Das Kupplungsstück 34 ist drehbar befestigt auf dem Magneten 20 mit
Mitteln, die am besten in F i g. 5 erkennbar sind. Das Kupplungsstück 34 ist auf
seiner Innenseite mit einer Ausnehmung versehen, so daß sich eine ringförmige Aussparung
36, ein schräg verlaufender Teil 38 und ein wiederum ringförmiger Teil
39 ergibt. Die Aussparung bildet einen Ansatz 41, der sich an dem
Rand des Kupplungsstückes 34 anschließt. Der zylindrische Außenteil 28 des Elektromagneten
20 ist mit einer entsprechenden ringförmigen Aussparung 42 versehen, die weiterhin
eine Schulter 43 besitzt.
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Das Kupplungsstück wird folgendermaßen befestigt: Das Kupplungsstück
34 erstreckt sich teilweise über den zylindrischen Gehäuseteil 28 des Elektromagneten
20. Ein Sprengring 40 wird zunächst in die Aussparung 36 des Kupplungsstückes 34
eingesetzt, dann wird er über den Ansatz 43 des Außenteiles 28 gedrückt, bis er
in die Stellung in Aussparung 42 einschnappt hinter der Schulter 43. Wenn der Sprengring
40 sich in dieser Position befindet, ist er innerhalb der Aussparung
42 fest eingelegt und kann nur noch mit Schwierigkeiten beseitigt werden.
Der Sprengring 40 ist auf diese Art und Weise gegen willkürliche Entfernung
gesichert.
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Wenn das Kupplungsstück 34 dieser Art auf dem Elektromagneten 20 befestigt
ist, werden die Elektromagneten 10 und 20 gegeneinandergezogen, indem man das Kupplungsstück
34 mit dem zylindrischen Gehäuseteil 26 des Elektromagneten 10 durch eine Schraubverbindung
verbindet. Ein in das Kupplungsstück 34 eingeschnittener Gewindering 35, der in
den Gehäuseteil 26 des Magneten eingreift, wird gebraucht, um das Kupplungsstück
34 mit dem Elektromagneten 10 zu verschrauben.
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Eine Welle durchsetzt die verbundenen Elektromagnete 10 und
20 in deren Achse. Diese Welle ist gelagert durch Ringlager 52, von denen
je ein Lager in je einem der Bauelemente 12 und 22 mit Hilfe der Sprengringe 54
befestigt ist. Die Welle ist gegen axiale Verschiebungen gegenüber den Elektromagneten
durch vergrößerte Schulterteile 56 gesichert, die gegen die inneren Flächen der
Ringlager 52 stoßen.
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Anschließend an den Elektromagneten 10 ist ein Anker 58 für axiale
Bewegungen auf der Welle 50 befestigt. Ein Gleitlager 60 ist innerhalb des Ankers
58 befestigt, das diesen von der Welle 50 trennt. Fest mit dem Anker 58 ist eine
ringförmige Fläche 62 verbunden. Diese Fläche steht in einer senkrechten Ebene zur
Achse der Welle 50. Eine weitere ringförmige Platte 64 ist fest verbunden
innerhalb des zylindrischen Gehäuseteils 26 des Elektromagneten 10, die parallel
der Fläche 62 liegt.
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Wie am besten in F i g. 3 erkennbar ist, ist die ringförmige Platte
64 mit einer geneigten bogenförmigen Vertiefung 66 versehen. Diese Vertiefung bildet
einen geneigten, bogenförmigen Kugellauf in der Platte 64. Drei Vertiefungen
im Abstand von 120° sind auf der Platte 64 konzentrisch zur Achse des Schaftes 50
vorgesehen. Eine Kugel 68 liegt in jeder Vertiefung 66.
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Ein ringförmiger, topfförmiger Bauteil 82 bildet gleichsam
den Kugelkäfig für die Kugeln 68 zwischen den Platten 62 und der entsprechenden
ringförmigen Platte 64. Eine Spiralfeder 84 ist angebracht zwischen dem Kugelhalter
82 und dem ringförmigen Bauteil 30, die durch ihre Drehung des Kugelbauteils
82 einwirkt, um die Kugeln 68 in die flachen Enden der geneigten Vertiefungen 66
in eine ringförmige Platte 64 zu drücken. Die im vorhergehenden beschriebenen ringförmigen
Bauteile 32 und 30 sind so ausgebildet, daß ein Bauteil 30 an jeder Seite
des Bauteils 32 angeordnet ist, die zwischen den Elektromagneten 10 und 20 eingepreßt
sind durch die Wirkung des Kupplungsstückes 34, und die damit nicht drehbar innerhalb
des Ringmagneten befestigt sind.
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Die Kraft, die durch die Spiralfeder 84 auf das Kugelelement 68 einwirkt,
versucht die Platte 62 von der ringförmigen Platte 64 wegzudrücken. Die Bewegung
der Platte 62 von der Platte 64 weg ist durch ein Element 30 begrenzt. Die Anordnung
ist so getroffen, daß bei dem größten Abstand der Platten 62 und 64 die Kugelelemente
68 nicht so frei beweglich sind, daß sie aus den Vertiefungen 66 heraustreten können.
Die Bedingungen des maximalen Abstandes zwischen den Platten 62 und 64 sind in der
F i g. 3 dargestellt.
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Die folgende Vorrichtung ist dazu ausgebildet, um den Anker 58 nicht
drehbar mit der Welle 50 zu verbinden. Dazu ist ein zylindrisches Glied 72 fest
verbunden mit der Welle 50 und gegen Drehungen mit Hilfe von Aufrauhungen
74 gesichert. Die diametral einander gegenüberliegenden Bohrungen 75 in dem zylindrischen
Teil 72 nehmen verschiebbare Verbindungsstäbe 70 auf, die in diametral einander
gegenüberliegenden Stellungen in dein Bauteil 58 eingesetzt sind. Die Vorrichtung
ist so getroffen, daß der Bauteil 58 nicht rotierbar in bezug auf den Bauteil 72
ist, daß er aber axial verschiebbar zu diesem Bauteil 72 ist.
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Wie am besten in F i g. 4 dargestellt, ist der Bauteil 72 mit
einer Mehrzahl von auf seinem Umfang angeordneten Nuten 76 versehen, die geeignet
sind, mit einer Kugelsperre 78 zusammenzuarbeiten, die von dem ringförmigen Bauteil
32 getragen ist. Die Kugelsperrklinke 78 ist in radialer Richtung gegen die
Nuten 76 durch eine Feder 80 gedrückt, die durch eine Spannschraube 81 gehalten
ist. Die Vorrichtung ist so getroffen, daß die Kugelsperrklinke die Welle 50 in
bestimmten Winkelstellungen arretiert.
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An der Beschreibung ergibt sich, daß bei einer elektrischen Erregung
der Spule 14, die innerhalb
des Elektromagneten 10 angeordnet
ist, eine Anziehung zwischen dem Kern 12 und dem Anker 58 erfolgt, wobei die ringförmige
Platte 62 gegen die entsprechende ringförmige Platte 64 gezogen wird. Die ringförmige
Platte 62 kann sich gegenüber der entsprechenden Platte 64 nur bewegen, wenn die
Kugelelemente 68 in ihre Vertiefungen 66 hineinrollen können. Dies erfolgt durch
die magnetische Anziehung zwischen dem Kern 12 und dem Anker 58, die die Kraft überschreitet,
die durch die Spiralfeder 84 ausgeübt wird.
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Die Reibung zwischen den Kugeln 78 und der Grundfläche ihrer Vertiefung
66 verursacht, daß die Kugeln sich :drehen, wobei sie in ihre Vertiefungen 66 hineinrollen.
Die Reibung zwischen den Kugeln 68 und der ringförmigen Platte 62 verursacht, daß
sich die Platte 62 dreht. Die Drehung der ringförmigen Platte 62 wird übertragen
auf den Bauteil 72 und die Welle 50 über die Schäfte 70.
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Die Länge der Vertiefungen 66 ist angepaßt zu dem zentralen Winkel
zwischen nebeneinanderliegenden Nuten 76 an den Bauteil 72, so daß die Bewegung
der Kugelelemente entlang der Länge der Aussparungen gerade genügend ist, um das
Glied 72 über einen Winkel zu drehen, :der dem Abstandwinkel zwischen zwei Nuten
76 entspricht.
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Wenn sich der Bauteil 72 um eine Nut in seinem Umfang gedreht hat,
befinden sich die Kugeln 68 in ihrer tiefsten Lage innerhalb der ringförmigen Platte
64. Dabei ist der Anker 58 in der größten Annäherung zu dem Kernelement 12 des Elektromagneten
10. Die Bewegung der Kugelelemente 68
in den Vertiefungen 66 hat die
Feder 84 gespannt. In dem Augenblick, in dem die Wicklung 14 nicht mehr stromdurchflossen
ist, beeinflußt die Feder 84 das Gehäuseglied 82, so daß die Kugeln zu dem flachen
Ende der Vertiefung 66 zurückrollen, wobei die Platte 62 axial von der ringförmigen
Platte 64 weggedrückt wird. Dabei wird die Armatur 58 von dem Kern 12 wegbewegt.
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Wenn der Elektromagnet 10 nicht stromdurchflossen ist, ist keine Anziehungskraft
zwischen den ringförmigen Platten 62 und 64 vorhanden. Demzufolge besteht nur eine
sehr geringe Reibung zwischen den Kugeln 68 und der Platte 62. Dementsprechend wird
auch kein bemerkenswertes Drehmoment auf die Platte 62 übertragen, wenn die Kugeln
68 zu denn flachen Ende ihrer Vertiefung 66 rollen. Die Feder 84 ist demzufolge
befähigt, :die Drehungen zurückzulaufen, die die Kugeln 68 und die ringförmigen
Platten 62 und 64 mit einschließen, so daß bei der folgenden Erregung :der Spule
14 die Welle 50 um einen weiteren Winkelbetrag in der gleichen Richtung gedreht
wird. Derart sieht :die Vorrichtung einen schrittweise fortschreitenden Motor vor.
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Die Drehunnwandlungsvorrichtung, :die mit dem Elektromagneten 10 ausgerüstet
ist, kann verdoppelt werden durch einen weiteren Elektromagneten 20. Dafür ist neben
dem Kernelement 22 des Elektromagneten 20 ein Bauteil 90 in einem Gleitlager 92
auf der Welle 50 gelagert. Der Bauteil 90 ist gleitbar mit dem Bauteil
72 verbunden mit Hilfe der Stäbe 94, die in Bohrungen 75 :des Bauteils 72
eingreifen. Eine ringförmige Platte 96, die mit dem Bauteil 90 verbunden ist, befindet
sich in paralleler Lage in einem Abstand zu einer entsprechenden ringförmigen Platte
98, die fest mit dem zylindrischen Gehäuseteil 28 des Kernteils 22 verbunden ist,
der seinerseits mit denn Magneten 20 verbunden ist. Die ringförmige Platte 98 ist
ausgerüstet mit bogenförmigen Aussparungen 100 analog den Vertiefungen 66
in der ringförmigen Platte 64, die mit dem Elektromagneten 10 verbunden ist. Die
Kugelbauteile 102 sind in die Aussparungen zwischen die Platten 96 und 98 eingesetzt
und worden durch einen topfförmigen Kugelkäfig 104 gehalten. Eine Spiralfeder
106 verbindet :den Kugelkäfig 104 mit dem ringförmigen Bauteil 30, der zwischen
dem zylindrischen Gehäuseteil 26 und 28 des Elektromagneten 10 und 20 eigesetzt
ist.
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Die Drehumwandlungsvorrichtungen, die mit den Elektromagneten 10 und
20 verbunden sind, sind so ausgebildet, daß sie einander entgegengesetzt wirken.
Wenn der Elektromagnet 10 erregt ist, dreht sich die Welle 50 um einen Betrag
in der einen Richtung, während, wenn der Elektromagnet 20 erregt ist, die
Welle 50 um einen Winkelbetrag in der entgegengesetzten Richtung gedreht
ist. Wenn die Elektromagneten 10 oder 20 nicht erregt sind, kann die
Welle 50 von Hand gedreht werden, vorausgesetzt daß die Kraft genügend ,groß ist,
um den Widerstand zu überwinden, der durch die Sperre 78, die durch die Feder 80
gedrückt wird, ausgeübt wird.
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F i g. 2 zeigt eine Vorrichtung, die nur in einer Richtung arbeitet.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Kernbauteil 110, der fest verbunden ist
mit einem zylindrischen Gehäuse oder einem Teil 112 desselben und der die Grundfläche
des Gehäuses bildet. Eine Spule 114 umgibt einen Teil des Kernes 110 und bildet
mit diesem zusammen einen Elektromagneten. Der Elektromagnet wird durch ein Kabel
115 gespeist. Durch mit einem Gewinde versehene Stifte 116, die auf denn
Bauteil 10 befestigt sind, kann die Vorrichtung montiert werden.
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Ein topfförmiger Gehäuseteil 119 ist verschraubt mit dem zylindrischen
Gehäuseteil 112 und liegt gegenüber dem Kernelement 110. Das Gehäuse
119
wird mit Hilfe eines Schraubringes 121 gehalten.
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Eine Welle 118 durchsetzt axial den Kernbauteil 110 und das Gehäuse
119. Lager 120 und 122 befähigen die Welle 118, sich innerhalb des Kernelementes
110 und der Gehäusekappe 119 zu drehen. Die Welle 118 ist gegen axiale Bewegungen
gegenüber dem ringförmigen Spulengehäuse mit Hilfe eines Schnappringes 124 gehalten,
der in einer ringförmigen Vertiefung innerhalb der Welle 118 liegt und sich
gegen Aussparungen 126 in der äußeren Oberfläche des Kernbauteils 110 und
der Gehäuseplatte 119 bewegt.
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Ein Anker 130 ist mit Hilfe eines Gleitlagers 132 auf der Welle 118
innerhalb das Gehäuses der Ringspule gelagert. Benachbart zum Anker 130 ist ein
zylindrischer Bauteil 134 fest verbunden mit der Welle 118 und nicht rotierbar gegenüber
dieser .mit Hilfe von Aufirauhungen gesichert, die mit 136 angedeutet sind. Der
Anker 130 ist nicht rotierbar verbunden mit dem Bauteil 134 mit Hilfe der
Stifte 156, die in diametraler Lage zueinander in dem Anker 130 -eingesetzt sind
und in Bohrungen 148 hineinragen, die in diametraler Lage zueinander in dem Bauteil
134 angeordnet sind.
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Nuten in dem Bauteil 134, ähnlich den Nuten 76 in dem Bauteil 72 der
Vorrichtung nach F i g. 1, arbeiten zusammen mit einer Kugelsperrklinke 150, die
in die Nuten durch die Feder 154 gedrückt wird, die in dem ringförmigen Bauteil
152 angeordnet ist.
Die Feder 154 wird durch eine Schraube
156 gehalten. Das ringförmige Bauteil 152 zusammen mit dem ringförmigen Bauteil
162 soll im nachfolgenden im einzelnen beschrieben werden. Der ringförmige
Bauteils 152 wird gegen Drehungen im Gehäuse dadurch gesichert, daß er durch den
Gehäusedeckel 119 gegen den zylindrischen Gehäuseteil 112 gedrückt wird.
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Fest verbunden mit dem Bauteil 130 ist eine ringförmige Platte
138. Fest verbunden mit dem zylindrischen Gehäuseteil 112 ist ein ringförmigen Bauteil
140, der parallel zu der ringförmigen Platte 138
liegt. Die Platte
140 ist mit drei bogenförmigen, geneigten Aussparungen 142 versehen, die
analog denjenigen, die in F i g. 3 ;mit 66 bezeichnet sind, ausgebildet sind. Kugelbauteile
144 sind in diese Vertiefungen 142 eingesetzt und werden durch einen topfförmigen
Kugelkäfig 158 gehalten, der in eine extreme Lage durch eine Spiralfeder 160 gedrückt
wird, die an dem Bauteil 162 befestigt ist. Zusätzlich zur Halterung der
Feder 160 dient der Bauteil 162 dazu, die axiale Bewegung der Armatur 130 zu beschränken.
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Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß die Vorrichtung nach F i g.
2 folgendermaßen arbeitet: Bei Erregung der Spule 114 wird der Bauteil 130 in Richtung
auf den Kernbauteil 110 gezogen und drückt dabei die Kugeln 144 in die Vertiefungen
142 in der ringförmigen Platte 140. Die Reibung zwischen den Kugeln 144 und
ihrer Lauffläche in den Vertiefungen 142 verursacht eine Drehbewegung der Kugeln
144, die durch Reibung übertragen wird auf die Platte 138, die mit
dem Anker 130 verbunden ist. Demzufolge werden der Anker 130, der
Bauteil 134
und die Welle 118 gedreht. Die Drehung der Welle 118 ist begrenzt
in bestimmten Winkelbeträgen durch das Glied 134, das mit der Kugelsperre
150 zusammenarbeitet.
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F i g. 6 stellt eine abgeänderte Anordnung für die Umwandlung der
axialen Bewegung des Ankers in eine Drehbewegung dar. Diese Anordnung besteht aus
einem Paar von parallelen, kreisförmigen Platten 170 und 172, die - wie im folgenden
dargestellt wird - für eine Relativbewegung auf einer zentralen Achse befestigt
sind. Die Platte 172 ist versehen mit geneigten, bogenförmigen Vertiefungen, die
mit 174
bezeichnet sind. Es können dabei drei Vertiefungen 174 konzentrisch
auf der Platte verteilt vorgesehen sein. Eine Kugel 176 ist in jeder Vertiefung
174 anaeordnet.
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Die Kugeln 176 werden gehalten durch ein ringförmiges Käfigglied
178, das mit Öffnungen 180 zur Aufnahme der Kugeln 176 versehen ist.
Die Vorrichtung, die die Platten 170, 172, die Vertiefungen 174, die Kugeln 176
und die Kugelhalterung 180 umfaßt, ist im wesentlichen ähnlich mit der Drehumwandlungsvorrichtung
der F i g. 3, die einander parallele Platten 62 und 64, Vertiefungen 66, Kugeln
68 und einen Kugelkäfig 82 enthalten.
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Die Platten 172 der geänderten Ausführungsform sind mit verlängerten,
bogenförmigen Schlitzen 182 versehen, die sich an jede Vertiefung 174 anschließen.
Zur Bildung dieser Schlitze werden Teile aus den Platten 172 herausgedrückt, wobei
ein herausgedrückter Teil erhalten bleibt, um aufrechtstehende Anschläge 184 zu
bilden, die sich an jeder Vertiefung 174 in den Platten 172 anschließen. In gleicher
Weise sind aufrechtstehende Anschläge 186 aus dem Kugelkäfigbauteil178 herausgedrückt.
Die Vorrichtung ist so getroffen, daß die Anschläge 186 durch die Schlitze 182 der
Platte 172 hindurchragen und sich in einem bestimmten Abstand zu den Anschlägen
184 befinden. Die Anschläge 184 und 186 sind je mit einem kurzen Stift 188 versehen.
Diese Stifte arbeiten zusammen, um eine Druckfeder 190 zwischen den Anschlägen
184 und 186 zu halten.
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Die Kraft, die durch die Feder 84 auf die Kugeln 68 ausgeübt wird,
sucht die Flächen 62 von der ringförmigen Fläche 64 wegzudrücken. Die Bewegung
der Fläche 62 weg von der Fläche 64 ist beschränkt durch den Bauteil 30 (F
i g. 1). Die Druckfeder 190
übt eine Kraft zwischen dem Kugelkäfig 178 und
der Platte 172 aus, wodurch die Kugeln 176 in die flachen Enden der
Vertiefungen 174 gedrückt werden. Demzufolge wird jede Kraft, die die Platten
170 und 172
gegeneinander zu drücken versucht, die Kugeln 176 in den
tieferen Teil der Vertiefungen drücken. Dadurch wird eine Relativbewegung zwischen
den Platten 170 und 172 erzeugt, wobei gleichzeitig die Federn 190 zusammengedrückt
werden. Beim Nachlassen einer solchen Kraft versuchen die Druckfedern 190, die Kugeln
176 wieder in die flachen Enden der Vertiefungen 174 hineinzudrücken. Die Druckfedern
190 bilden so das Äquivalent der Spiralfedern, die in der voraufgegangenen Ausführungsform
verwendet werden. Während drei Federn 190
gemäß der Ausführungsform nach F
i g. 6 beschrieben wurden, deren Kräfte zusammenarbeiten, kann unter Umständen auch
eine einzige Feder für bestimmte Vorrichtungen genügen. Es ist klar, daß, wenn die
Stellungen der Anschläge 184 und 186 vertauscht werden, auch eine
Zugfeder an Stelle einer Druckfeder verwendet werden kann.
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Die Drehumwandlungsvorrichtung nach F i g. 6 kann in Verbindung mit
einem Elektromagneten und einem Anker verwendet werden, die auf einer Welle in der
gleichen Weise aufgebracht ist, wie dies in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist.
Jede der Platten 170
oder 172 kann fest mit dem Anker verbunden sein, worauf
dann die Enden der Platten fest in bezug auf den Elektromagneten angeordnet sind.
Zum Beispiel können die Platten 170 und 172 unmittelbar die Platten
140 und 138 der Ausführungsform nach F i g. 2 ersetzen, wobei gleichzeitig der Käfig
178 und die Feder 190 ersetzt werden können durch den Käfig 158 und die Feder
160 derselben Ausführungsform. Ein derartiger Austausch würde in keiner Weise die
Wirkungsweise der Drehvorrichtung, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist, ändern.