DE1447357C - Vorschubvorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Längsbewegung oder umgekehrt - Google Patents
Vorschubvorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Längsbewegung oder umgekehrtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorschubvorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Längsbewegung
und umgekehrt mit zwei konzentrisch ineinander angeordneten Teilen mit kreisförmigem
Querschnitt, von denen der eine sich dreht und der andere die Längsbewegung durchführt mit zwischen
diesen Teilen angeordneten, schräggestellten Wälzkörpern.
Es ist bereits ein motorisch betriebener Türöffner mit einer inneren drehbaren Welle, einem nicht drehbaren,
axial beweglichen zylindrischen Gehäuse mit Rollen, die am Gehäuse befestigt sind, bekannt.
Wenigstens zwei dieser Rollen weisen Achsen auf, die gegenüber der Welle in einer Richtung geneigt
sind, und wenigstens eine der Rollen weist eine Achse auf, die in entgegengesetzter Richtung geneigt ist.
Die Wälzkörper sind hier direkt an dem einen Teil befestigt, und die relative Bewegung der beiden Teile
hängt von der Schrägstellung der Wälzkörper ab. Die Achsen der Rollen müssen hier in nachteiliger
Weise die gesamte Andruckkraft der Rollen aufnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorschubvorrichtung dieser Art zu schaffen, bei der
ein größeres Geschwindigkeitsübersetzungsverhältnis erreichbar ist und mit der größere Kräfte übertragen
werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß die Wälzkörper in einem relativ zu beiden Teilen
verschiebbaren Käfig gelagert sind. Dieser ringförmige Käfig, der zwischen beiden Teilen angeordnet ist,
ist axial beweglich und drehbar gegenüber diesen Teilen und ist an keinem dieser Teile befestigt. Es
können Druckkräfte direkt von dem einen Teil auf den anderen über die Wälzkörper übertragen werden,
da sich diese in Abwälzkontakt sowohl mit dem inneren als auch mit dem äußeren Teil befinden. Hierdurch
werden die Reibungs- und Gleitverluste ganz erheblich verringert. Der mechanische Aufbau ist einfacher
und es kann eine gegenüber der bekannten Vorrichtung verdoppelte axiale Verschiebung erzielt
werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Wälzkörper in Schrägschlitzen des Käfigs gelagerte,
vorgespannte Schraubenfedern. Diese Schraubenfedern können in vorteilhafter Weise radial zusammengedrückt
werden und mit guter Anpressung an den beiden Teilen anliegen. Wälzkörper aus einem
Schraubenfedermaterial sind an sich bei elastischen Kupplungen zur Übertragung von Drehbewegungen
zwischen Maschinenelementen bekannt.
Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung
erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Teilseitenansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Vorschubvorrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines Mittelteiles der Vorrichtung,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Abwicklung eines Teils des Käfigs mit den Wälzkörpern, die die Form
von Schraubenfedern haben,
Fig. 4 eine vergrößerte Teilqueransicht, genommen
längs der Linie 4-4 der F i g. 2, und
F i g. 5 eine Ansicht einer weiteren Ausführungs-■forni,
bei welcher in jedem Schlitz in einer Reihe angeordnete kurze Laufwalzen oder Rollen oder
Scheiben verwendet werden.
Jedes der dargestellten Ausführungsbeispiele weist einen inneren Teil auf, der für eine hin' und hergehende
lineare Bewegung gelagert ist, und einen äußeren Teil, der drehbar gelagert ist. Diese Teile
können eine Achswelle oder eine Spindel sein und ein rohrförmiger Abschnitt, und es ist ein ringförmiger
Käfig vorgesehen, der zwischen diesen Teilen angeordnet ist. Der Käfig weist eine Anzahl in Umfangsrichtung
im Abstand voneinander angeordnete
ίο Schlitze auf, die gegenüber der Längsachse geneigt
sind, innerhalb dieser Schlitze sind Wälzkörper angeordnet, und diese Wälzkörper stehen in festem Reibungseingriff
mit den Oberflächen der konzentrisch ineinander angeordneten Teile. Die Wälzkörper sind
derart ausgebildet, daß diese im wesentlichen über ihre gesamte Länge sowohl mit der Oberfläche des
inneren als auch mit der Oberfläche des äußeren Teils in Berührung stehen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sind diese Wälzkörper gewundene Schraubenfedern. Bei anderen Ausführungsbeispielen
sind kurze Rollen, die in Reihe angeordnet sind, vorgesehen. Bei einer Drehung des
äußeren Teils, der gegen eine axiale Bewegung festgehalten ist, bewegt sich der Käfig axial mit einer
Geschwindigkeit, die von der Neigung der Schlitze abhängt. Der innere Teil ist gegen eine Drehung
festgehalten und bewegt sich deshalb axial mit etwa der doppelten Geschwindigkeit des Käfigs.
In den Figuren der Zeichnung, ist die Vorschubvorrichtung
mit 11 bezeichnet und weist einen inneren Teil 12 und einen äußeren Teil 13 auf. Der innere
Teil 12 hat "die Form einer runden Welle, die sich axial bewegen kann, die jedoch gegen eine Drehung
festgehalten wird durch einen stationären geschlitzten Bauteil 14 und einen radialen Vorsprung 15 des
Teils 12, der innerhalb des Schlitzes 14 gleitet. Der äußere Teil 13 ist ein rohrförmiger Abschnitt oder
eine langgestreckte Hülse, welche den inneren Teil
12 konzentrisch umgibt. Die langgestreckte Hülse ist an ihren Enden in Lagern 16 und 17 geführt, die eine
freie Drehung des Teils 13 ermöglichen, die jedoch eine axiale Verschiebung verhindern. Es ist als Antriebseinrichtung
ein Antriebsritzel 18 und ein Zahnrad 19, welches am Teil 13 befestigt ist, vorgesehen.
Dieser Antrieb kann zur Drehung des äußeren Teils
13 dienen.
Ein ringförmiger Käfig 21 ist im Zwischenraum 22 zwischen dem inneren Teil 12 und dem äußeren Teil
13 angeordnet. Dieser Käfig besteht aus einem hülsenförmigen Abschnitt, der beträchtlich kürzer ist als
der äußere Teil 13, und dieser Käfig 21 weist eine Wandstärke auf, die wesentlich geringer ist als der
radiale Abstand zwischen den Teilen 12 und 13. Der Käfig 21 ist mit einer Anzahl von Schlitzen 23
versehen, die sich durch die Wandung des Käfigs hindurcherstrecken. Jeder Schlitz hat eine langgestreckte
Form und verläuft schiefwinklig gegenüber der Achse des Käfigs 21, wie Fig. 3 zeigt. Diese Winkelneigung
wird entsprechend der gewünschten Übersetzung oder dem gewünschten Verhältnis von Eingangsgeschwindigkeit
zu Ausgangsgeschwindigkeit gewählt.
innerhalb eines jeden Schlitzes 23 ist ein Wälzkörper 24 angeordnet. Bei der in den Fig. 1,2, 3
und 4 dargestellten Ausführungsform besteht jeder Wälzkörper aus einer Schraubenfeder, deren Außendurchmesser
so bemessen ist, daß diese genügend fest zwischen den einander zugekehrten Oberflächen
des inneren und äußeren Teiles sitzt. Weiterhin ist
der Außendurchmesser derart gewählt, daß eine gewünschte
Vorspannung vorhanden ist, die von den Reibungskräften abhängt und die aufrecht erhalten
werden sollte und die ferner von der erwarteten Abnutzung der Oberflächen abhängig ist. Die Wälzkörper
sind etwas kürzer als die Schlitze 23 und Schub- oder Drucklager, wie Kugeln 25, sind zwischen
den Enden der Wälzkörper 24 und den Enden der Schlitze angeordnet, um zu verhindern, daß sich
die Federenden am Käfig 21 verfangen.
Es sei angenommen, daß es im Betrieb erwünscht ist, den Teil 12 bei der Darstellung in Fig. 1 nach
rechts zu bewegen. Der Teil 13 wird über den Zahnradantrieb 18,19 in einer derartigen Richtung gedreht,
daß sich dieser bei der Darstellung in Fig. 4 im Uhrzeigersinn dreht. Dadurch wird der Käfig 21
bei der Darstellung in Fig. 1 gezwungen, sich mit
einer Geschwindigkeit nach rechts zu bewegen, die von der Neigung der Schlitze 23 abhängt. Der Reibungseingriff
der Wälzkörper 24 mit dem Teil 12 zwingt diesen, sich mit einer Geschwindigkeit axial
zu bewegen, die etwa das Doppelte der Geschwindigkeit des Käfigs 21 beträgt. Der Teil 12 wird gegen
eine Drehbewegung durch den Eingriff des Vorsprungs 15 in den geschlitzten Bauteil 14 gehalten.
Falls eine Bewegung des Teils 12 nach links gewünscht ist, wird der Teil 13 in entgegengesetzter
Richtung gedreht.
Die Vorrichtung weist wegen des Abwälzeingriffes oder des Rollkontaktes zwischen den Wälzkörpern
24 und den zugeordneten Teilen sehr geringe Reibungsverluste auf und kann eine verhältnismäßig
hohe Ausgangstriebkraft in axialer Richtung auf den Teil 12 ausüben. Diese Kraft steht auch nach einem
beträchtlichen Einsatz der Vorrichtung zur Verfügung, und zwar wegen der radialen Ausdehnung der
Federn, welche die Wälzkörper 24 bilden, und ein Hubverlust oder Leergang wird ausgeschaltet oder
ganz wesentlich vermindert.
Eine weitere abgeänderte Ausführungsform der Wälzkörper ist in Fig. 5 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist ein allgemein mit 29 bezeichneter
unterteilter Wälzkörper vorgesehen. Der Wälzkörper 29 weist eine Anzahl von Abschnitten auf, die nebeneinander
angeordnet sind. In Fi g. 5 sind vier derartige
ίο Abschnitte 31 bis 34" dargestellt. Bei der in F i g. 5
dargestellten Ausführungsform ist ein ausgedehnter Kontakt zwischen dem Wälzkörper und den einander
zugewendeten Oberflächen vorhanden und dies ist wesentlich bei der Erzeugung und Aufrechterhaltung
der axialen Antriebskraft für den inneren Teil. Falls erforderlich, können für die Wälzkörper andere Formen,
wie beispielsweise rohrförmige Elemente, vorgesehen sein.
Claims (2)
1. Vorschubvorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Längsbewegung oder umgekehrt,
mit zwei konzentrisch ineinander angeordneten Teilen mit kreisförmigem Querschnitt,
von denen der eine suih dreht und der andere die Längsbewegung durchführt, mit zwischen diesen
Teilen angeordneten, schräggestellten Wälzkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wälzkörper (24, 34) in einem relativ zu beiden Teilen (12,13) verschiebbaren Käfig (21) gelagert
sind.
2. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper in
Schrägschlitzen (23) des Käfigs (21) gelagerte, vorgespannte Schraubenfedern sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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