DE1175144B

DE1175144B - Behaelter od. dgl. aus Kunststoff oder einem aehnlichen Material von kastenfoermigerGestalt

Info

Publication number: DE1175144B
Application number: DEL26603A
Authority: DE
Inventors: Kurt Lorber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-01-12
Filing date: 1957-01-12
Publication date: 1964-07-30

Description

Behälter od. dgl. aus Kunststoff oder einem ähnlichen Material von kastenförmiger Gestalt Die Erfindung bezieht sich auf Behälter od. dgl. aus Kunststoff oder einem ähnlichen Material von kastenförmiger Gestalt, welche durch Ineinanderschieben von an den Seitenwänden der Behälter angeordneten Führungsmitteln mit Behältern ähnlicher Art zu einem starren Ganzen verbunden werden können, wobei die Führungsmittel einerseits aus nutenartigen Vertiefungen in einer Seitenwand des einen Behälters und andererseits aus einem in die Vertiefung passend einschiebbaren leistenartigen Vorsprung mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt in einer Seitenwand des anderen Behälters bestehen.
Derartige Behälter sind an sich bekannt. Sie ermöglichen eine Stapelung mit geringstem Raumbedarf, da beim Ineinanderfügen der einzelnen Behältereinheiten keine toten Räume entstehen. Zugleich wird der Transport der gestapelten Behälter erleichtert und eine Lagerung in übersichtlicher Ordnung gewährleistet. Die Verbindung mittels schwalbenschwanzförmiger Elemente sichert hierbei den Zusammenhalt der einzelnen Behältereinheiten gegen Lösen senkrecht zur Schieberichtung.
Die bekannten Behälter haben jedoch den Nachteil, daß sie gegen unbeabsichtigtes Verschieben in Schieberichtung nicht selbsttätig gesichert sind. Die Sicherung erfolgt vieimehr durch besondere Sicherungsstifte, die eine zusätzliche Handbetätigung erfordert. Eine solche Sicherung ist jedoch verhältnismäßig umständlich, zumal unter Umständen Sicherungsstifte nicht zur Verfügung stehen. Unterbleibt die Sicherung, so kann ein ordnungsgemäßes Stapeln der einzelnen Behälter in Frage gestellt sein.
Die Erfindung bezweckt die Behebung dieses Nachteils und besteht im wesentlichen darin, daß die nutenartigen Vertiefungen und die in sie einschiebbaren leistenartigen Vorsprünge mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt sich keilförmig von einem zum anderen Ende derart verjüngen, daß sich die Behälter in der zusammengeschobenen Endstellung, in der sie dicht und bündig nebeneinanderliegen, gegen Lösen selbsttätig sperren. Durch eine derartige Verbindung der einzelnen Behältereinheiten werden diese zu einem steifen und gegen unbeabsichtigtes Lösen zuverlässig gesicherten Aggregat vereinigt. Die Einheiten sind dadurch nicht nur quer zur Schieberichtung bzw. senkrecht zu den aneinanderliegenden Flächen der Behälter, sondern auch in Schieberichtung gegeneinander gesichert, indem die keilförmige Ausbildung der Nuten und Vorsprünge die Behältereinheiten auch gegen unbeabsichtigtes Verschieben in Schieberichtung sichert.
Dadurch, daß die selbsttätige Sperrung in einer be- stimmten Stellung erfolgt, ist gleichzeitig die Gewähr dafür gegeben, daß die Einheiten nach ihrer Verbindung in dichter und bündiger Anordnung ordnungsgemäß nebeneinandergestapelt sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Nuten bzw. leistenartigen Vorsprünge trapezförmig an den Seitenflächen der Behälter vorgesehen, wobei die kurzen Parallelseiten des Trapezes gleichzeitig als Anschlagflächen für die Begrenzung der Einschiebbewegung der Behälter miteinander dienen.
Werden die Vorsprünge und Vertiefungen in an sich bekannter Weise abwechselnd an den Außenseiten der Behälter angebracht, läßt sich ferner erreichen, daß die einzelnen Behältereinheiten beliebig aneinandergereiht werden können, ohne daß zuvor eine Auswahl aus denselben erforderlich ist. Durch entsprechende Ausbildung können ferner die Behältereinheiten nicht nur beliebig nebeneinander in einer Behälterschicht, sondern auch übereinander unter gleichzeitiger Sicherung gegen Querverschieben gestapelt werden.
Um die Behälter verschließen zu können, sind ferner vorteilhaft auf der Innenseite der Seitenflächen etwas unterhalb der Oberkante der Seitenflächen Anschläge vorgesehen, welche insbesondere durch die oberen Enden von lotrechten, gleichzeitig zur Versteifung dienenden Stegen gebildet werden und das Aufsetzen einer sich gegen die Anschläge anlegenden, über die Oberkante der Seitenflächen nicht hinausragenden Deckscheibe gestatten.
Das Material der Behältereinheiten ist vorzugsweise Kunststoff (z. B. Polystryol) und zweckmäßig transparent, z. B. transparentfarbig.
Die Erfindung ist an Hand von Ausführungsbei spielen näher erläutert. Hierbei zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Gesamtansicht einer als Behälter ausgeführten Einheit, F i g. 2 einen Schnitt durch eine Seitenwand nach Linie 2-2 der Fig. 1 F i g. 3 einen Schnitt durch eine Seitenwand nach Linie 3-3 der F i g. 1, Fig. 4 einen Schnitt durch einen Vorsprung nach Linie 4-4 der Fig. 1, und zwar in größerem Maßstabe Fig. 5 einen Schnitt durch eine Vertiefung nach Linie 5-5 der F i g. 1, und zwar ebenfalls in größerem Maßstabe, Fig. 6 einen Behälter mit einem auf inneren Anschlägen liegenden Verschlußdeckel, Fig. 7 einen Behälter mit übergreifendem Verschlußdeckel.
Fig. 8 mehrere Behälter in horizontaler und lotrechter Verbindung und F i g. 9 zwei miteinander verbundene Behälter mit gemeinsamem Verschlußdeckel.
Der Behälter 10 besteht aus den vier im Quadrat zueinander angeordneten Seitenllächen 10 a, 10b, 10 c, 10d und der Bodenfiäche 10 J. Die Seitenflächen tragen an ihren Außenseiten die Verbindungsvorrichtungen, und zwar die beiden einander gegenüberliegenden Seitenflächen 10 a und 10 c Vertiefungen 11 und die beiden anderen ebenfalls einander gegenüberliegenden Seitenflächen 10 b und 10 d Vorsprünge 12.
Die Stirnflächen der Vertiefungen und Vorsprünge laufen parallel zur Ebene der entsprechenden Seitenfläche und haben Trapezform. Die oberen Abschlußkanten 11 b, 12 b der Vertiefungen 11 bzw. der Vorsprünge 12 verlaufen hierbei unterhalb der Oberkante der entsprechenden Seitenfläche und mit dieser parallel, während die Seitenkanten 11 a, 12a der Vertiefungen bzw. der Vorsprünge schräg nach oben verlaufen und schwalbenschwanzartigen Querschnitt haben (Fig. 4 und 5).
Die Unterseite 13 der Bodenfläche ist an ihrem Umfang bei 13 a stufenartig abgesetzt, wobei der Abstand e1 der Stufenfianken 13 b gleich oder etwas kleiner als die lichte Weite Q, des Behälters ist.
Die Seitenflächen tragen in der Mitte ihrer Innenseite lotrechte Stege 14, die sich von der Bodenfläche bis kurz unterhalb der Oberkante erstrecken, wo sie an ihren Enden Anschläge 14 a bilden. In F i g. 6 ist der Behälter mit einem Deckel 15 aus Pappe, Kunststoff od. dgl. verschlossen, der auf diesen Anschlägen 14 a aufliegt.
Statt dessen kann natürlich auch wie in Fig. 7 gezeigt, der Behälter mit einem übergreifenden Deckel 16 aus Pappe, Kunststoff od. dgl. verschlossen sein.
Die Behälter bzw. Einheiten werden, wie Fig. 8 z. B. für drei Einheiten 10A, 10B und 10 C zeigt, seitlich miteinander dadurch verbunden, daß die schwalbenschwanzartigen Vorsprünge axial von unten her in die Vertiefungen eingeschoben werden. Eine stapelweise Verbindung in lotrechter Richtung erfolgt durch Einschieben der stufenförmig abgesetzten, durch die Flanken 13 b begrenzte Unterseite der Bodenfläche (z. B. des Behälters 10D) in die Öffnung eines anderen Behälters bzw. Einheit (z. B. 10A).
Auf diese Weise können die Behälter bzw. Einheiten in beliebiger Anzahl und Form zu einem beliebigen dreidimensionalen Aggregat über- und nebeneinander verbunden und zusammengebaut werden.
In Fig. 9 sind zwei miteinander verbundene Behälter durch einen gemeinsamen Deckel 17 verschlossen.
Durch Verwendung transparcnten Materials kann das Innere eines jeden Behälters sichtbar gehalten sein. Durch Abheben der darübergestapelten Behälter ist jeder einzelne Behälter leicht und schnell zugänglich.

Claims

Patentansprüche: 1. Behälter od. dgl. aus Kunststoff oder einem ähnlichen Material von kastenförmiger Gestalt, welche durch Ineinanderschieben von an den Seitenwänden der Behälter angeordneten Führungsmitteln mit Behältern ähnlicher Art zu einem starren Ganzen verbunden werden können, wobei die Führungsmittel einerseits aus nutenartigen Vertiefungen in einer Seitenwand des einen Behälters und andererseits aus einem in die Vertiefung passend einschiebbaren leistenartigen Vorsprung mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt in einer Seitenwand des anderen Behälters bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die nutenartigen Vertiefungen (11) und die in sie einschiebbaren leistenartigen Vorsprünge (12) mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt sich keilförmig von einem zum anderen Ende derart verjüngen, daß sich die Behälter in der zusammengeschobenen Endstellung, in der sie dicht und bündig nebeneinanderliegen, gegen Lösen selbsttätig sperren.
2. Behälter od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nuten- bzw. leistenartigen Vorsprünge (11, 12) trapezförmig an den Seitenflächen der Behälter vorgesehen sind, wobei die kurze Parallelseite des Trapezes (llb, 12b) gleichzeitig Anschlagflächen für die Begrenzung der Einschiebebewegung der Behälter miteinander bilden.
3. Behälter od. dgl. nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (12) und Vertiefungen (11) in an sich bekannter Weise abwechselnd an den Außenseiten der Behälter angebracht sind.
4. Behälter od. dgl. nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter quaderförmige Gestalt mit quadratischem Grundriß und auf allen vier Seiten Führungsmittel aufweisen, derart, daß gleiche Behälter beliebig, sowohl in beiden Seitenrichtungen bündig ineinanderschiebbar als auch mittels Paßflächen übereinanderstapelbar sind.
5. Behälter od. dgl. nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Behälter an ihrem Boden- oder Deckelumfang in an sich bekannter Weise stufenförmig abgesetzt sind, um ein Ubereinanderstapeln der Behälter durch Eingreifen eines vorspringenden Randes (10) des einen Behälters in einen Absatz (13a, 13b) des anderen Behälters zu ermöglichen.
6. Behälter od. dgl. nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Seitenflächen etwas unterhalb der Oberkante der Seitenflächen Anschläge (14a) vorgesehen sind, welche insbesondere durch die oberen Enden von lotrechten Stegen (14) gebildet werden und das Aufsetzen einer sich gegen die Anschläge anlegenden, über die Oberkante der Seitenflächen nicht hinausragenden Deckscheibe (15) ermöglichen.