DE117451C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- JVl 117451
KLASSE 45 c.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kartoffelerntemaschine mit einem aus einzelnen beweglichen, zwangläufig auf- und niederbewegten Stäben bestehenden Rost hinter dem Aushebschar. .

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in

Fig. ι in einem Längsschnitt und in

Fig. 2 in einem Querschnitt nach x-x der Fig. i, und zwar in vergröfsertem Mafsstabe.

Am hinteren Ende des Aushebschars α ist eine Achse c angeordnet, auf welche die Roststäbe b derart aufgeschoben sind, dafs sie um. die Achse c schwingen können. Jeder der Roststäbe b ist mit einem unteren Bügel e versehen, und durch diesen Bügel e ist eine Welle d hindurchgeleitet, welche die Rührarme h trägt und mit Daumen versehen ist. Infolge dieser Anordnung werden die Stäbe b nicht nur, wie bei älteren Einrichtungen (vergl. die Patentschrift 42651) zwangläufig hochgeführt, sondern auch zwangläufig niederbewegt, · so dafs durch Kartoffelkraut, Kartoffeln oder Fremdkörper, welche sich zwischen die Stabe gesetzt haben, eine Aufserbetriebsetzung des Rostes nicht erfolgen kann. Zwar sind auch bereits bei Kartoffelerntemaschinen Roste mit zwangläufig auf- und niederbewegten Stäben durch die Patentschrift 12012 bekanntgeworden, aber bei dieser älteren Einrichtung erfolgt die Bewegung durch je zwei Excenter für einen Stab derart, dafs der Stab sich parallel zu' seiner Anfangsstellung auf- und niederbewegt. Schwingende Bewegungen, wie im vorliegenden 'Falle führen dort die Stäbe nicht aus, und daher ist bei der älteren zwangläufig auf- und niederbewegten Einrichtung die Arbeitsleistung des Rostes mit beweglichen Stäben an allen Stellen die gleiche, während im vorliegenden Falle die Arbeitsleistung des Rostes mit der Entfernung der Roststabe von ihrer Drehachse wächst. Gerade am Ende der Stäbe, wo eine Trennung der Früchte vom Kraut erfolgen soll, ist die meiste Arbeit und durchaus die gröfste zwangläufige Auf- und Niederbewegung erforderlich; unmittelbar hinter dem Aushebeschar dagegen genügen geringere Rostbewegungen. Die Anordnung der Bügel e an den Roststäben und der Daumen auf der Rührerwelle d ist im vorliegenden Falle auch aus dem Grunde bedeutsam, weil dadurch der Welle d, die im Allgemeinen nur die Rührarme h zu tragen hat, noch eine besondere Rolle zuertheilt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kartoffelerntemaschine mit einem aus einzelnen an ihrem' vorderen Ende drehbar gelagerten Stäben bestehenden Rost hinter dem Aushebschar, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stäbe (b) durch die auf die Bügel (e) wirkenden Daumen der Welle (d) nicht nur zwangsweise auf- sondern auch zwangsweise niederbewegt werden. ,

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.