DE1174414B - Schaltung zum Anzeigen vagabundierender Spannungen von geerdeten Gehaeusen einphasiger elektrischer Geraete - Google Patents

Schaltung zum Anzeigen vagabundierender Spannungen von geerdeten Gehaeusen einphasiger elektrischer Geraete

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DE1174414B
DE1174414B DES78444A DES0078444A DE1174414B DE 1174414 B DE1174414 B DE 1174414B DE S78444 A DES78444 A DE S78444A DE S0078444 A DES0078444 A DE S0078444A DE 1174414 B DE1174414 B DE 1174414B
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Germany
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lamp
housing
circuit
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glow lamp
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DES78444A
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Izhak Shimkin
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/14Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to occurrence of voltage on parts normally at earth potential

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Description

  • Schaltung zum Anzeigen vagabundierender Spannungen von geerdeten Gehäusen einphasiger elektrischer Geräte Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum Anzeigen gefährlichen elektrischen Potentials infolge vagabundierender Spannungen am Gehäuse eines geerdeten, an ein einphasiges Netz angeschlossenen elektrischen Gerätes, das als Folge von Fehlern an dem Gerät selbst und seiner Erdleitung auftreten kann.
  • Eine Erdungsleitung wird dann als brauchbar betrachtet, wenn sie einen Widerstand von weniger als 1 Ohm besitzt. Eine Erdungsleitung mit einem Widerstand von mehreren Ohm ist zwecklos, denn dieser Widerstand verhindert, daß die Netzleitungssicherung sofort .durchbrennt, wenn eine gefährliche vagabundierende Spannung am Körper eines solchen fehlerhaft geerdeten elektrischen Geräts erscheint. Leider besitzen die meisten Erdungsleitungen von elektrischen Anlagen einen den Wert von 1 Ohm erheblich überschreitenden Widerstand, der auf die Korrosion von Kontakten sowie auf schlechte Kontaktgabe zwischen Buchsen und Stiften bei mittels Steckern an Wandsteckdosen angeschlossenen Geräten zurückzuführen ist. Infolge derartiger Fehler an den Erdungsleitungen elektrischer Geräte können gefährliche vagabundierende Spannungen am Körper solcher Geräte erscheinen und den Benutzer der Geräte gefährden; es ist daher von größter Bedeutung, daß die Benutzer elektrischer Geräte gewarnt werden, wenn diese vagabundierenden Spannungen die Gefahrengrenze überschreiten. In verschiedenen Ländern sind unterschiedliche Sicherheitsgrenzen festgelegt worden. In England gilt eine Spannung von 25 V als Sicherheitsgrenze; in den Vereinigten Staaten von Amerika liegt die Sicherheitsgrenze bei 30 V, und in einigen anderen Ländern gelten Spannungen unter 50 V als ungefährlich, jedoch erhöhen sich die vagabundierenden Spannungen bei schadhaften Geräten schnell von 25 V auf die volle Netzspannung von 110 bzw. 220 V, wenn sich die Isolation des Geräts weiter verschlechtert. Daher ist es sehr wichtig, das Gerät selbst oder die zugehörige elektrische Anlage mit. einer zweckmäßigen und zuverlässigen Anzeigevorrichtung auszurüsten, mittels deren das Auftreten gefährlicher vagabundierender Spannungen festgestellt und automatisch angezeigt wird.
  • Es sind Vorrichtungen zum überwachen eines Isolationsschlusses zwischen Gerät und Gehäuse bekannt, bei denen bei Isolationsschluß ein Schaltschütz zum Ausschalten des Gerätes betätigt wird und neben einem Spannungsteiler zwischen den Netzanschlüssen eine Glühdiode oder ein gittergesteuertes Entladungsgefäß mit lichtbogenartiger Entladung oder schließlich eine auf die Differenz der Ströme zwischen Zu-und Ableitung des Gerätes ansprechende Schaltung verwendet werden, wobei bei letzterer außer dem Spannungsteiler eine Glimmlampe und ein Differentialtransformator eingesetzt sind. Alle diese Schaltungen sind jedoch weder dazu bestimmt noch dazu geeignet, zur Überwachung eines schädlichen Potentials des Gehäuses zu dienen; denn. beispielsweise können vagabundierende Spannurigen auch unabhängig von einem Isolationsschluß auftreten. Auch ist das Arbeitsstromprinzip, nach dem alle diese bekannten Schaltungen arbeiten, für eine zuverlässige Überwachung weniger geeignet. Nun ist zwar auch eine nach dem Ruhestromprinzip arbeitende Vorrichtung zum Anzeigen vagabundierender Spannungen mit einer bei Erdpotential des Gehäuses brennenden und schon bei Auftreten eines geringen gefährlichen Gehäusepotentials verlöschenden Glimmlampe beschrieben, deren erste Klemme mit dem Gehäuse und deren zweite Klemme über einen hochohmigen Widerstand mit der Netzphase verbunden ist. Diese Anzeigevorrichtung tritt jedoch nicht in Tätigkeit, wenn aus irgendeinem Grunde eine ihrer Klemmen an den Nulleiter statt an die Phase der Netzleitung angeschlossen wird. Denn wenn die Anzeigevorrichtung zwischen dem Gehäuse des Geräts und dem Nulleiter angeschlossen ist und hierbei eine vagabundierende Spannung auftritt, welche die Zündspannung der Lampe überschreitet, fließt ein Strom vom Körper des Geräts. über die Lampe zum Nulleiter, so daß die Lampe eingeschaltet bleibt und fälschlich einen gefahrlosen Zustand anzeigt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Anzeigeschaltung so weiterzubilden, daß sie unabhängig vom Anschluß des Gerätes an das Netz funktionsfähig ist und außerdem das Fließen eines Stroms vom Körper des Geräts.zum Nulleiter verhindert.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Eifindung vorgesehen, daß der mit der Netzphase verbundene hochohmige Widerstand mit einem weiteren, mit dem Nulleiter des Netzes verbundenen hochohmigen Widerstand einen Spannungsteiler für die Netzspannung bildet, ungefähr in dessen Mittelpunkt die Glimmlampe in Reihe mit einer Halbleiterdiode angeschlossen ist. Hierbei wird die Glimmlampe der Anzeigeschaltung unabhängig von der Polung des Netzsteckers durch den Spannungsabfall in ihrem Stromkreis, der durch das Erscheinen einer vagabundierenden Spannung am Körper des Geräts hervorgerufen wird, gelöscht oder nicht zum Aufleuchten gebracht, wenn diese vagabundierende Spannung die Gefahrengrenze überschreitet: Eine Feineinstellung der Betriebsspannung von Lampen verschiedener Bauart auf die erforderliche Zündspannung der betreffenden Lampe und die gewünschte Intensität des Lichtes wird vorzugsweise mit Hilfe eines die Lampenklemmen überbrückenden Widerstandes ermöglicht. Beispielsweise setzt die Zündung einer Neonglimmlampe des Typs CE NE bei etwa 200 V ein, wenn die Lampe an den Mittelpunkt eines Spannungsteilers angeschlossen ist, dessen beide Zweige jeweils einen Widerstand von 200 000 Ohm haben, und wenn die Lampenklemmen durch einen Widerstand von 60 000 Ohm überbrückt sind.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt die Schaltung einer ersten Ausbildungsform der Erfindung; F i g. 2 zeigt das Schaltbild einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung.
  • In F i g. 1 erkennt man eine Anzeigeschaltung mit einer Glimmlampe 7, deren eine Klemme an den Mittelpunkt 5 eines hochohmigen Spannungsteilers angeschlossen ist, welcher zwei im wesentlichen gleiche Zweige umfaßt; bei 4 ist der Spannungsteiler mit der Phase 1 verbunden, während er bei 6 an den Nulleiter 2 angeschlossen ist; die andere Klemme der Glimmlampe 7 ist mit dem Körper 9 des elektrischen Geräts bei 10 a verbunden, wobei in der betreffenden Leitung ein damit in Reihe geschalteter zusätzlicher Widerstand 8 und ein Halbleiter 11 liegen, damit ein Strom nur von der Glimmlampe zu dem Gerät und nicht in der umgekehrten Richtung fließen kann. Die Erdleitung 3 des Geräts ist bei 3a an das Gerät angeschlossen.
  • Die in F i g. 2 gezeigte Anordnung ähnelt derjenigen nach F i g. 1, doch überbrückt hier der Widerstand 8a die Lampenklemmen, und der Halbleiter 11 ist wiederum in einer Reihenschaltung mit der Lampe angeordnet, doch liegt er jetzt zwischen der Lampe und dem Spannungsteiler.
  • Der Halbleiter 11 kann von beliebiger bekannter Art sein, vorausgesetzt, daß er dem Fließen eines Stroms in der einen. Richtung einen erheblich höherqn Widerstand entgegensetzt als in der anderßn Rich= tung. Wegen ihrer kleinen Abmessungen sind Transistoren für den vorliegenden Zweck gut geeignet. Die Widerstände können in beliebiger bekannter Weise als feste oder verstellbare Widerstände ausgebildet sein, und bei dem Spannungsteiler kann es sich entweder um ein Potentiometer handeln, oder er kann sich aus zwei im wesentlichen gleichen Widerständen zusammensetzen. Man kann eine Glimmlampe beliebiger bekannter Konstruktion verwenden, vorausgesetzt, daß der Stromverbrauch der Lampe niedrig ist. Bei der bevorzugten Ausbildungsform ist die Lampe eine kleine Gasentladungslampe mit einem Betriebsstrom von weniger als 1 mA, um unerwünschte Schläge zu vermeiden, die bei einem stärkeren Betriebsstrom auftreten könnten. Die Anzeigeschaltung kann ganz oder teilweise in das Gerät selbst eingebaut sein, doch kann man sie auch ganz oder teilweise in Wandsteckdosen, Stecker, Buchsenteile und Zwischenstücke oder aber in gesonderte Gehäuse für die Anzeigevorrichtung einbauen, vorausgesetzt, daß das Licht der Anzeigelampe von außen sichtbar ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltung zum Anzeigen des elektrischen Potentials eines mit einer Erdleitung verbundenen Gehäuses von einem an ein einphasiges Netz angeschlossenen Gerät durch eine bei Erdpotential des Gehäuses brennende und schon bei Auftreten eines geringen gefährlichen Gehäusepotentials verlöschende Glimmlampe, deren erste Klemme mit dem Gehäuse und deren zweite Klemme über einen hochohmigen Widerstand mit der Netzphase verbunden ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der mit der Netzphase (1) verbundene hochohmige Widerstand (4,5) mit einem weiteren, mit dem Nulleiter (2) des Netzes verbundenen hochohmigen Widerstand (5, 6) einen Spannungsteiler (4, 5, 6) für die Netzspannung bildet, ungefähr in dessen Mittelpunkt (5) die Glimmlampe (7) in Reihe mit einer Halbleiterdiode (11) angeschlossen ist.
  2. 2. Anzeigeschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen der Glimmlampe durch einen Widerstand überbrückt sind.
  3. 3. Anzeigeschaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsstrom 1 mA nicht überschreitet.
  4. 4. Anzeigeschaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Glimmlampe um eine Gasentladungslampe handelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 689 806, 619 400, 656 795, 1004 284.
DES78444A 1961-03-12 1962-03-12 Schaltung zum Anzeigen vagabundierender Spannungen von geerdeten Gehaeusen einphasiger elektrischer Geraete Pending DE1174414B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE619400C (de) * 1930-04-17 1935-10-02 Aeg Einrichtung zur UEberwachung des Isolationswiderstandes von elektrischen Apparaten
DE656795C (de) * 1936-06-27 1938-02-18 Max Hasenclever Fehlerstromschutzeinrichtung fuer elektrische Anlagen
DE689806C (de) * 1936-10-20 1940-04-06 Machf Breda Voorheen Backer & Schaltanordnung zur Sicherung vor Unterspannungkommen von metallischen nicht stromfuehrenden Teilen von Maschinen und Apparaten

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE689806C (de) * 1936-10-20 1940-04-06 Machf Breda Voorheen Backer & Schaltanordnung zur Sicherung vor Unterspannungkommen von metallischen nicht stromfuehrenden Teilen von Maschinen und Apparaten

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