DE1174065B - Verwendung eines funktionellen Organoalkenyl-polysiloxans als UEberzugsmittel fuer Schleifmittel - Google Patents

Verwendung eines funktionellen Organoalkenyl-polysiloxans als UEberzugsmittel fuer Schleifmittel

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DE1174065B
DE1174065B DEN18666A DEN0018666A DE1174065B DE 1174065 B DE1174065 B DE 1174065B DE N18666 A DEN18666 A DE N18666A DE N0018666 A DEN0018666 A DE N0018666A DE 1174065 B DE1174065 B DE 1174065B
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abrasives
resin
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    • C09K3/1436Composite particles, e.g. coated particles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L83/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L83/04Polysiloxanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
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Description

  • Verwendung eines funktionellen Organoalkenylpolysiloxans als Überzugsmittel für Schleifmittel Schleifkörper unter Verwendung von Kautschuken und Harzen, wie z. B. Phenolharzen, als Bindemittel sind bekannt. Bei ihrer Herstellung wird zunächst aus dem Schleifmittel und dem Kautschuk bzw. Harz, gegebenenfalls unter Zugabe weiterer Zusatzstoffe, eine Mischung hergestellt, die sodann nach Zugabe von Vulkanisations- bzw. Härtungsmitteln verformt und vulkanisiert bzw. gehärtet wird. Um eine bessere Einbettung des Schleifmittels im Schleifkörper zu schaffen, hat man vorgeschlagen, zunächst den flüssigen Anteil der Bindemasse mit dem Schleifmittel innig zu vermischen und dann das übrige feste Gut sowie die Vulkanisations- bzw. Härtungsmittel zuzugeben (vgl. deutsche Patentschrift 726735). Weiterhin hat man das Schleifmittel zur Erzielung einer besseren Verbindung mit dem Bindemittel vorher mit einem Material überzogen, das mit dem Bindemittel in Reaktion treten kann, wie z. B. mit Furfurol bei Verwendung von Phenolharzen oder Lösungen mehrfunktioneller Isocyanate bei Verwendung von Polyurethanen als Bindemitteln (vgl. deutsche Patentschrift 1 oil 732).
  • Erfindungsgemäß wird nun die Verwendung eines funktionellen Organoalkenylpolysiloxans als Überzugsmittel für Schleifmittel in Mengen von mindestens 10-8 g Polysiloxan je Quadratzentimeter der Schleifmitteloberfläche in hitzehärtbaren Formmassen beansprucht, die ungesättigte polymere organische Verbindungen in einer Menge von mindestens 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Nicht-Schleifmittel-Festkörper, als Bindemittel enthalten.
  • Im Gegensatz zu den obengenannten tÇberzugsmitteln handelt es sich bei dem erfindungsgemäß verwendeten Polysiloxan um eine polymere Substanz, die auf dem Schleifmittelkorn einen Film bildet. Bei der Herstellung der Schleifkörper werden die Schleifmittel zunächst mit einem Überzug von Siliconen versehen, worauf man die überzogenen Schleifmittelkörner mit ungesättigten polymeren organischen Bindemitteln, vorzugsweise Phenolharz-Kautschuk-Gemischen, aber auch mit Kautschuk allein oder Butadienpolymerisaten oder -mischpolymerisaten (es ist praktisch jedes Polymerisat mit ungesättigten Gruppen brauchbar), sowie Vulkanisations- bzw. Härtungsmitteln und gegebenenfalls weiteren Zusatzstoffen vermischt und die Mischung vulkanisiert bzw. härtet.
  • Auf diese Weise werden Schleifkörper erhalten, die eine bedeutend höhere Feuchtigkeitsbeständigkeit, insbsondere beim Naßschleifen, aufweisen. Die erfindungsgemäß unter Verwendung der Polysiloxane hergestellten Schleifkörper sind von Scheibe zu Scheibe und Serie zu Serie gleichmäßiger und sind dauer- hafter und länger verwendbarer als die bisher bekannten Schleifscheiben. Die neuen Schleifscheiben besitzen eine gleichmäßige Wirkung und sind - insbesondere in feuchtem Zustand - bruchfester, so daß sie bei gleicher oder besserer Sicherheit mit höherer Geschwindigkeit unter höherer Schleifleistung - insbesondere in nassem Zustand - betrieben werden können.
  • Die Verwendung von Siliconen, unter anderem von Alkenylpolysiloxanen, zur Herstellung von Schleifkörpern ist zwar aus der Patentschrift 14 532 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands bekannt, doch werden die Silicone hier als Bindemittel und nicht wie erfindungsgemäß als Überzugsmittel für die Schleifmittelkörner verwendet.
  • Das erfindungsgemäß zur Herstellung der Polysiloxanüberzüge verwendete Silan ist eine Verbindung der folgenden Strukturformel: worin R ein Alkenylrest, z. B. ein Vinyl- oder Allylrest ist, der mit den ungesättigten Polymerisaten zu reagieren vermag, und worin C eine hydrolysierbare Gruppe, wie Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Methoxyäthoxygruppe, oder ein Fluor-, Brom-, Jod-oder Wasserstoffatom ist und worin A und B die gleichen oder verschiedenen Reste sein können und entweder die oben angegebenen oder mit ungesättigten Polymrisaten nicht reagierende oder nicht hydrolysierbare Gruppen sein können. Die Hydrolyse eines Silans führt in bekannter Weise über die Silnaole zu hochmolekularen cyclischen, langkettigen oder vernetzten Polysiloxanen der allgemeinen Formel wobei n eine ganze Zahl bedeutet und zu beachten ist, daß in cyclischen oder vernetzten Produkten das Verhältnis von B : Si und A: Si kleiner ist, als die obige allgemeine Formel angibt.
  • Die Vinylgruppe, CH.> 011-, verbindet sich mit den Doppelbindungen des Kautschuks bzw. anderen ungesättigten Polymerisats, und die OH-Gruppe stellt in irgendeiner nicht näher bekannten Weise die Bindung zu dem Schleifmittel her. Die Doppelbindung der ungesättigten Polymerisate reagieren also sowohl mit der Doppelbindung der Vinylgruppe des Polysiloxans als auch mit dem Schwefel bzw. anderen Härtungsmitteln.
  • Ungesättigte Polymerisate, die in den Bindemitteln verwendet werden können, sind Naturkautschuk, Polymerisate von Isopreni, Butadien, Butadien und Acrylsäurenitril, Butadien und Styrol, Chloropren oder Polyesterharze. Diese können der einzige Bestandteil des Bindemittels in der Schleifscheibe sein oder mit verschiedenen Harzen, wie Phenolharz, Schellack, Anilin-Formaldehydharz, Vinylbutyraldehydharz, Epoxyharz oder Cumaronindenharz - entweder allein oder kombiniert -- vermischt werden. Schwefel und andere Vulkanisationsmittel können zugesetzt werden und werden dadurch, daß sie an den Bindungsreaktionen teilnehmen, zu einem Teil des Bindemittels; ebenso können Weichmacher und Dämpfungsmittel zu einem Teil des Bindemittels werden, soweit sie nach dem Härtungsvorgang in der Schleifscheibe verbleiben. Füllstoffe und andere Zusätze, deren Art und Menge bekannt ist, können zugesetzt werden, sind aber nicht als Teil des Bindemittels anzusehen, das aus dem ungesättigten organischen Polymerisat oder aus ungesättigten Polymerisat und Harz besteht.
  • Das Bindemittel kann mit unterschiedlichen Mengenanteilen an ungesättigtem Polymerisat und Harz hergestellt werden. Überraschenderweise brauchen nur 3 bis 6 Gewichtsprozent ungesättigtes Polymerisat zusammen mit 97 bis 94 Gewichtsprozent Harz als Bindemittel für Schleifscheiben verwendet zu werden, um den Produkten wertvolle Schleifeigenschaften im Gegensatz zu entsprechenden bekannten Schleifscheiben zu verleihen, die nur Harz als Bindemittel enthalten. Die Haftfestigkeit des Bindemittels gegenüber dem Schleifmittel, insbesondere in feuchtem Zustand, wird durch die Anwendung der hier genannten Silicone verbessert, auch wenn nur die oben angegebenen kleinen Mengen an ungesättigtem Polymerisat zugesetzt werden. Ein Bindemittel, das nur aus Harz besteht, wird nicht in dieser Weise verbessert.
  • Die Härtungstemperaturen und -zeiten schwanken stark mit der Zusammensetzung der Scheibe, z.B. hinsichtlich Art und Menge an ungesättigtem Poly- merisat und Harz und gegebenenfalls Vulkanisationsmittel und Härtungskatalysator, der Größe und Form der Produkte oder der Art der Härtung in den Öfen.
  • Alle diese Maßnahmen sind bekannt. Die höchsten Härtungstemperaturen können im Bereich von etwa 120 bis 200° C liegen.
  • Der genaue Mechanismus, durch den bei Verwendung des angegebenen Silicons die verbesserten Ergebnisse erzielt werden, ist nicht völlig bekannt. Es wird jedoch angenommen, daß das Silicon sich an die Schleifmitteloberfläche bindet oder von dieser adsorbiert wird, und diese Erscheinung tritt auch dann in gewissem Maße auf, wenn das Silicon mit flüssigen Bestandteilen vermischt wird und das Gemisch auf das Schleifmittel einwirken gelassen wird, anstatt das Schleifmittel mit dem Silicon allein zu überziehen, wie es bei den meisten der folgenden Beispiele der Fall ist. Die Alkenylreste in dem Silicon treten wahrscheinlich mit dem ungesättigten Polymerisat in dem Bindemittel in Reaktion.
  • Die in den Beispielen beschriebenen Schleifscheiben werden mit Nr. 46 und Nr. 60 großen Schleifkörpern hergestellt. Dies bedeutet, daß die Korngröße ungefähr der Größe von Siebmaschen entspricht, die 46 bzw. 60 Maschen je 2,54 cm haben. Schleifscheiben mit Korngrößen von etwa Nr. 220 und darüber können aber erfindungsgemäß ebenfalls hergestellt werden.
  • Derartige Körner haben kleine Oberflächen von weniger als 1 m2 je Gramm und unterscheiden sich erheblich von den feinen Teilchen, die Pulver oder Staube sind und oftmals eine Oberfläche von mehreren hundert Quadratmetern je Gramm haben. Die verbesserten Schleifscheiben sind sicherer in der Anwendung, haltbarer und eignen sich besser zum Naßschleifen. Bei dem Schleifvorgang werden Zug- und Spannungskräfte direkt auf die Schleifkörner ausgeübt, durch die dieselben von dem Bindemittel fortgerissen werden; die erfindungsgemäß hergestellten Scheiben wiederstehen diesen Kräften besser und unter geringerer Abnutzung der Scheibe und zeigen zugleich eine erwünschte Schleifwirkung.
  • Die mit organischen Substanzen gebundenen Schleifkörper können zwischen etwa 99 und nur 5 Gewichtsprozent Schleifmittel oder noch weniger enthalten, je nach dem Zweck für den der Schleifkörper bestimmt ist, der Korngröße des Schleifmittels usw. Die meisten Schleifmittel haben Korngrößen von etwa Nr. 4 grit bis etwa Nr. 220 grit. Die Angabe »grit-Korngröße« bezieht sich auf die Maschenweite eines USA.-Standardsiebes; die grit-Größen 4 und 220 bedeuten 6,6 bzw. 0,07 mm, die grit-Größen46 und 60 (siehe weiter unten) 0,46 bzw. 0,41 mm).
  • Mindestens 50 Gewichtsprozent des Schleifmittels in den meisten mit Harz gebundenen Schleifscheiben bestehen aus Aluminiumoxyd oder Siliciumcarbid, und das Gewicht des Schleifmittels beträgt darin mindestens 50°lo des Gesamtgewichts.
  • Die Härte eines Schleifmittels kann auf der Knoppschen Härteskala angegeben werden, oftmals abgekürzt zu »Kiou «, womit die Eindringhärte gemeint ist, die mit einem bestimmten diamantgeformten Diamantritzer unter einer Belastung von 100 g erhalten wird. Die Härtezahl verläuft umgekehrt zur Eindringtiefe. Einige typische Kt0O-Werte für einige Schleifmittel sind B4C 2800, SiC 2800, Al203 2000, Granat 1350 oder ZrO2 1200. Die Definition von Schleifmitteln ist unterschiedlich, doch kann man sagen, daß die KnoopHärte mindestens 1000 betragen muß. In den Beispielen werden geschmolzenes Aluminiumoxyd und kristallines Siliciumcarbid verwendet, doch können auch andere Schleifmittel, z. B. andere Oxyde oder andere Carbide, verwendet werden.
  • Um die Oberfläche von Schleifkörpern verschiedener Größe zu berechnen, wird der Durchmesser einer Kugel, die gerade der Sieböffnung eines Standardsiebes der gleichen Größenbezeichnung, wie sie das Schleifkorn aufweist, entspricht, als die mittlere Längenachse einer orthorhombischen Bipyramide mit dem Achsenverhältnis 1 : 2 :4 angenommen, die als Annäherung an die geometrische Form von durchschnittlichen Schleifkörnern gesetzt wird und deren Oberfläche und Rauminhalt deshalb als Oberfläche und Rauminhalt der Schleifkörner dieser Größe angenommen werden.
  • Der Durchmesser der Sieböffnung in 2,54 cm wird in der folgenden Formel mit h bezeichnet: Gramm Silicon je 0,453 kg Schleifmittel Gramm Silicon je Quadratzentimeter Schleifmitteloberfläche = k/h wobei k ein Proportionalitätsfaktor ist, der umgekehrt von der Dichte des Schleifkorns abhängig ist, und h der Durchmesser einer Kugel in 2,54 cm von der Größe der Sieböffnung ist, die der Schleifmittelgrößenangabe entspricht. Die Oberfläche von 0,453 kg Schleifmittel ist demnach klh. Der Wert für k ist bei Aluminiumoxyd . . 621 bei Siliciumcarbid .. . 767 Beispiel 1 a) Behandlung des Schleifmittels 11,35 kg Siliciumcarbidschleifkömer von 60 grit wurden in eine vertikale Spindelmischvorrichtung gege ben. Dann wurden 38,5 g einer Siliconlösung aus Vinylpolysiloxan und Toluol zu dem Schleifmittel gegeben. Die Vorrichtung wurde laufen gelassen, bis alles Schleifmittel gleichmäßig mit Silicon überzogen war. Noch zwei weitere Ansätze von je 11,35 kg wurden in der gleichen Weise behandelt, so daß insgesamt 34 kg Schleifmittel behandelt worden waren.
  • Das behandelte Schleifmittel wurde dann ungefähr 1 Stunde an der Luft getrocknet, dann 2 Stunden auf 1250 C erwärmt und anschließend 1 Stunde auf 2750 C erwärmt. Das behandelte Schleifmittel war nach dm Abkühlen fertig zur Verwendung in Schleifscheiben. Die Silikonharzmenge betrug 1,0.10-5g/cm2 Schleifmitteloberfläche.
  • Erfindungsgemäße Verwendung b) Herstellung der Schleifscheibe Ein Gemisch, das das mit Silicon behandelte Schleifmittel enthielt, wurde wie folgt hergestellt: Gewichtsprozent Mit Silicon behandeltes SiC, 60 grit 77,0 Naturkautschuk, in der Wärme verflüssigt . . ... . 5,3 Gepulverter Schwefel . .. . 2,7 Gepulvertes Zweistufen-Penholharz 10,7 Gepulverter Ton . . . 4,3 Das mit Silicon behandelte Schleifmittel wurde in eine Mischvorrichtung gegeben, und flüssiger Kautschuk und Schwefel wurden in den angegebenen Mengenanteilen zugesetzt. Nachdem diese Bestandteile innerhalb von 10 Minuten gründlich gemischt worden waren, wurden das Phenolharz und der Ton zugesetzt, und es wurde nochmals 5 Minuten gemischt.
  • 1,955 kg dieses Gemisches wurden abgenommen und in eine Form für eine Scheibe von 20,8 cm Durchmesser und 2,7 cm Stärke mit einem Loch von 2,54 cm gegeben. Dann wurde die Scheibe zu ihrer Stärke von 2,7 cm kalt gepreßt, wonach sie eine Dichte von 2,16 hatte und das Gesamtporenvolumen zu etwa 12 ovo der Masse der Scheibe berechnet wurde.
  • Die Scheibe wurde dann aus der Form genommen, in einen Heißlufttrockner gegeben, der rasch auf 100 + 50 C erwärmt wurde, dort etwa 10 Stunden belassen, dann um etwa 1,60 C je Stunde bis auf 1600 C erwärmt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde die Scheibe in üblicher Weise auf eine endgültige Größe von 20,3 2,54 2,54 cm gebracht.
  • Vergleichsscheiben wurden mit unbehandeltem Schleifmittel in sonst gleicher Weise hergestellt.
  • Beispiel 2 a) In diesem Beispiel wurde 46-grit-Aluminiumoxyd als Schleifmittel verwendet, und es wurden vier verschiedene Mengen des gleichen Silicon wie im Beispiel 1 entsprechend den Beispielen 2 A, 2 B, 2 C und 2 D angewendet.
  • Behandlung des Schleifmittels
    Gewicht der Silicon- Gewicht des Silicons
    Beispiel lösung in kg je 30 kg in g/cm² der
    Aluminiumoxyd Schleifmitteloberfläche
    von Nr. 46 grit
    2 A 0,0039 6,5 10-7
    2B 0,0269 4,5 10-6
    2C 0,0518 8,7.10-0
    2 D 0,0768 1,3 10-5
    Jede der obigen Körnerproben wurde gemischt, getrocknet und dann wie im Beispiel 1 in der Wärme behandelt. b) Scheiben mit einer Endgröße von 20,3 2,54 2,54cm wurden mit den oben angeführten behandelten Schleifmitteln hergestellt. Die folgende Mischung wurde verwendet: Gewichtsprozent Mit Silicon behandeltes Aluminiumoxyd ....... ... . . . 84,0 Naturkautschuk, in der Wärme verflüssigt ............... ..... 3,2 Gepulverter Schwefel . . 1,6 Gepulvertes Zweistufen-Phenolharz 6,3 Pyritpulver .. 4,9 Die Scheiben von 20,3 2,54 2,54 cm wurden zu einer Dichte von 2,44 gepreßt, woraus das Gesamtporenvolumen zu etwa 24% berechnet wurde.
  • Vergleichsscheiben mit unbehandeltem Schleifmittel wurden in sonst gleicher Weise hergestellt.
  • Beispiel 3 In diesem Beispiel wurde Siliciumcarbid von Nr. 46 grit als Schleifmittel verwendet. Da das Gewicht der Siliconlösung je Kilogramm Schleifkörner das gleiche wie im Beispiel 2 war, war das tatsächliche Gewicht an Silicon je Quadratzentimeter Schleifmitteloberfläche etwas geringer, wie die folgende Tabelle zeigt, doch ist die Menge, um die diese Werte kleiner sind, unwesentlich. a) Behandlung des Schleifmittels
    Gewicht der Silicon- Gewicht des Silicons
    lösung in kg je 40 kg
    Beispiel Siliciumcarbid in g/cm² der
    von Nr. 46 grit
    3A 0,0039 0 5,3
    3 B 0,0269 3,6 10-6
    3C 0,0518 7,0.10-6
    3 D 0,0768 I,1 10-5
    Innerhalb der Versuchsfehlergrenzen können diese Siliconmengen je Quadratzentimeter Schleifmitteloberfläche als die gleichen wie von Aluminiumoxyd von 46 grit angesehen werden. b) Die Verarbeitung erfolgte in gleicher Weise wie im Beispiel 2; es wurde die unten angegebene Zusammensetzung verwendet; und die Dichte der geformten Scheibe betrug 2,05 glcm2, woraus das Gesamtporenvolumen zu etwa 240h berechnet wurde.
  • Gewichtsprozent Mit Silicon behandeltes SiC . 81,0 Naturkautschuk, in der Wärme verflüssigt . 3,8 Gepulverter Schwefel . 1,9 Gepulvertes Zweistufen-Phenolharz 7,5 Pyritpulver . 5,8 Beispiel 4 Herstellung einer Behandlungslösung aus Vinylsilan 4,49 kg Wasser wurden in einen Porzellanbehälter gegeben. Hierzu wurde 0,91 g Natriumhydroxyd gegeben, und es wurde bis zur vollständigen Auflösung gerührt. Dann wurden 45 g eines bestimmten Vinylsilans zugesetzt und gründlich damit vermischt. Nach 15 Minuten war diese Lösung fertig zur Anwendung auf das Schleifmittel. a) Behandlung des Schleifmittels 65.7 kg Aluminiumoxydschleifkörner von 60 grit wurden in eine vertikale Spindelmischvorrichtung gegeben. Dann wurden 11 cm3 der obigen Vinylsilanlösung zu dem Schleifmittel gegeben.
  • Die Mischvorrichtung wurde laufen gelassen, bis das Schleifmittel gleichmäßig mit der Vinylsilanlösung überzogen war. Das behandelte Schleifmittel wurde dann 12 Stunden auf 1250 C erwärmt und war nach dem Abkühlen fertig zur Verwendung. Die Menge Siliconharz je Quadratzentimeter Schleifmitteloberfläche betrug 1,4 10-6 g. b) Herstellung der Schleifscheibe Die im folgenden angegebenen Gemische mit dem mit Vinylsilan bzw. Vinylpolysiloxan behandelten Schleifmittel wurden hergestellt:
    Gemisch Nr.
    11213
    Mit Silicon behandeltes Alu-
    miniumoxyd von 60 grit,
    Gewichtsprozent. 81,4 80,5 79,7
    Naturkautschuk, in der
    Wärme verflüssigt, Ge- 47
    wichtsprozent . 4,3 1 4,5 i 4,7
    Gepulverter Schwefel, Ge-
    wichtsprozent . . 2,2 2,3 2,4
    Gepulvertes Zweistufen-Phe-
    nolharz, Gewichtsprozent 8,6 9,0 9,4
    Gepulverter Ton, Gewichts-
    prozent . 3,5 1 3,7 3,8
    Gepreßt zu einer Dichte von 2,52 2,55 2,58
    Berechnetes Porenvolumen,
    % . . 14 , 12 10
    Diese Gemische wurden in gleicher Weise wie im Beispiel 1 hergestellt.
  • Aus jedem dieser Gemische wurden sechs Scheiben von 30,5 2,54. 10,2 cm und eine von 50,1 10,2 30,5 cm hergestellt. Die Scheiben wurden in einen Heißlufttrockner gebracht und wie im Beispiel 1 beschrieben gehärtet.
  • Versuchsergebnisse Ergebnisse von Beispiel 1 Die Geschwindigkeitsfestigkeit wurde nach längerem Eintauchen in Wasser von 800 C mit den im Beispiel 1 beschriebenen Scheiben von 20,3 2,54.
  • 2,54 cm aus behandeltem und unbehandeltem Schleifmittel ermittelt.
    Geschwindigkeitsfestigkeit
    Meter je Minute
    15 Tage
    trocken in Wasser Differenz
    von 800 C (Verlust)
    Mit Silicon behandel-
    tes Schleifmittel . 7860 6100 1760
    Unbehandeltes Schleif-
    mittel. 8610 4340 1 4270
    Die trockenen Scheiben wurden in trockenem Zustand geprüft. Die in Wasser getränkten Scheiben wurden in nassem Zustand unmittelbar nach dem Herausnehmen aus dem Wasser geprüft. Die Zahlen geben die Umfangsgeschwindigkeit der Scheiben beim Zerbrechen in Meter je Minute an. Bei jedem Versuch brach nur eine Scheibe.
  • Ergebnisse der Beispiel 2 und 3 Geschwindigkeitsfestigkeit Die Scheiben wurden zum Zerbrechen gebracht, nachdem sie 6 Tage lang in Wasser von Raumtemperatur getränkt worden waren (etwa 220 C).
    Gramm Mittlere
    Silicon Reißfestigkeit Verbesserung
    Kenn- je Quadrat- Meter
    Zentimeter je Minute,
    zeichnung Schleifmittel- nach 6 Tagen Meter
    oberfläche, in Wasser je
    ungefähr von 220 C Minute olo
    2 nur. 46 0 2760 - -
    Al203
    2A 6 - 10-7 3910 1150 42
    2B 4.10-6 4810 2050 75
    2C 8.10-6 5110 2350 86
    2D 1 10-5 4600 1840 67
    3 Nr. 46 0 4050 - -
    SiC
    3A 6 - 10-7 5310 1260 31
    (Fortsetzung)
    Gramm Mittlere
    Silicon Reißfestigkeit Verbesserung
    Kenn- je Quadrat- Meter rbesserung
    zeichnung zentimeter je Minute
    Schleifmittel- nach 6 Tagen Meter
    oberfläche, in Wasser je
    ungefähr von 220 C Minute %
    3B 4.10-6 5720 1670 41
    3C 8.10-6 5940 1890 47
    3D 1 10-5 5690 1 1640 41
    Drei Scheiben von jeder Serie wurden in jedem Zustand untersucht.
  • Ergebnisse von Beispiel 4 Geschwindigkeitsfestigkeit Scheibengröße: 30,5 2,54 10,2 cm. Drei Scheiben jeder Serie wurden bei der Prüfung in trockenem Zustand und ferner nach 10 Tagen Eintauchen in Wasser von Raumtemperatur (etwa 220 C) zum Zereißen gebracht. Es folgen die Ergebnisse:
    Trocken O/o des Wertes Nach 10 Tagen O/o des Wertes
    Gemisch Meter der behandelten Probe in Wasser von 220 C der behandelten Probe
    je Minute in trockenem Zustand Meter je Minute in trockenem Zustand
    Nr. 1 unbehandelt . 7150 101 3530 50
    behandelt . 7100 100 6910 97
    + 3380
    Nr. 2 unbehandelt . 7100 96 3900 52
    behandelt . 7440 100 6950 93
    + 3050
    Nr. 3 unbehandelt . 7530 99 3990 52
    behandelt . . 7610 100 6910 91
    + 2920
    Es ist also ersichtlich, daß die nach 10 Tagen Liegen in Wasser von Raumtemperatur untersuchten Scheiben mehr als 90°/o des Geschwindigkeitsbruchwertes der gleichen Proben in trockenem Zustand hatten. Es ist ferner ersichtlich, daß ein großer Unterschied zwischen den Angaben unter »% des Wertes der behandelten Probe in trockenem Zustand« für die in nassem Zustand untersuchten behandelten und unbehandelten Scheiben besteht. Diese Proæntdifferenz, die hier als »relative Geschwindigkeitsdifferenz gegenüber der Vergleichsprobe« bezeichnet werden soll, beträgt in den obigen drei Fällen 47, 41 bzw. 39%.
  • Eine durch die erfindungsgemäße Verwendung der Polysiloxane als Obergangsmittel erzielte Erhöhung der Geschwindigkeitsfestigkeit von 3 /s' oder mehr ist als fortschrittlich anzusehen, so daß diese gewünschte Verbesserung in den obigen drei Fällen der »relativen Geschwindigkeitsdifferenz gegenüber der Vergleichsprobe« eintritt.
  • Es ist bekannt, daß bei der Drehung einer Schleifscheibe eine Zugkraft entsteht, die dem Quadrat der Geschwindigkeit proportional ist. Um also die Schleifscheibengeschwindigkeit beim Zerreißen in die Zugkraft umzurechnen, die vorliegt, wenn die Scheibe auseinanderbricht, und die ein Maß für die Festigkeit der Scheibe ist, muß man die Geschwindigkeit ins Quadrat erheben. Die wahre Bedeutung der ertin- dungsgemäß erzielten Verbesserung wird also erkennbar, wenn Festigkeitsvergleiche durch Quadrieren der zum Zerreißen erforderlichen Geschwindigkeiten angestellt werden. Hierbei wird die Verbesserung hinsichtlich der Zerreißgeschwindigkeiten der behandelten Scheiben in feuchtem Zustand gegenüber den unbehandelten Scheiben in feuchtem Zustand mehr als verdoppelt.
  • Naßschleifversuche Scheibengröße .. . 50,1 10,2.30,5 Vorrichtung. . Schleifmaschine ohne Mittelteil Umfangsgeschwindigkeit . . . 1980 m je Minute Abschleifen des Schleifgutes . . dreiDurchgängejeUntersuchung (0,381, 0,102 und 0,025 mm) Material . . 52100 gehärteter Stahl, Rockwell C 60 2,54 cm Durchmasser, 12,7 cm Länge, 200 Stücke je Untersuchung Werte
    Abnutzung
    Gemisch Schleifmittel Schleifversuch der Scheibe
    Nr. mm
    Nr. 1 unbehandelt 1 2,74
    behandelt 2 0,838
    Nr. 2 unbehandelt 3 1,650
    behandelt 4 0,799
    Nr.3 unbehandelt 5 1,117
    behandelt 6 0,774
    Um zu ermitteln, ob die in den Beispielen nachgewiesene Verbesserung der Bindungsfestigkeit auf den Kautschuk (ungesättigtes Polymerisat) oder auf das Phenolharz zurückzuführen war, wurden die folgenden Versuche angestellt, bei denen die Bindekraft von Phenolharzen für die erfindungsgemäßen Scheiben mit der Bindekraft von Kautschuk-Phenolharzen verglichen wurde.
  • Versuch Nr. 1, - Vergleich mit Beispiel 1 Das Schleifmittel wurde genau wie im Beispiel 1 mit dem gleichen Silicon behandelt und ebenso wie dort erwärmt. Dann wurde eine mit einem Phenolharz gebundene Schleifscheibe ohne jeden Kautschuk und jedes ungesättigte organische Polymerisat als Bindemittel gemäß der folgenden Zusammensetzung hergestellt: Mit Silicon behandeltes SiC, 60 grit, Gewichtsprozent . 84,8 Gepulvertes zweistufiges Phenolharz, Gewichtsprozent . . . 13,7 Calciumoxyd, Gewichtsprozent . . 1,5 Furfurol, cma/kgHarz . . . 124 Neutrales Anthracenöl, cm³/kg Harz 44,1 Scheiben der Größe 20,8 . 2,6 . 2,54 cm wurden zu einer Dichte von 1,96 (berechnetes Gesamtvolumen etwa 26o/o) mit 1,69 kg Gemisch geformt. Die Scheiben wurden aus der Form genommen, in einen Ofen gelegt und mindestens 1 Stunde bei einer Endtemperatur von 185° C gehärtet. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurden die Scheiben in üblicher Weise auf eine Größe von 20,3 2,54 2,54 cm gebracht.
  • Vergleichsscheiben mit dem gleichen Phenolharz als Bindemittel wurden mit unbehandeltem Schleifmittel in sonst gleicher Weise hergestellt. Als Vergleich für erfindungsgemäß mit Kautschuk-Phenolharz-Bindemittel hergestellte Scheiben dienen die Scheiben von Beispiel 1 selbst und die Vergleichsscheibn mit unbehandeltem Schleifmittel.
  • Die Untersuchungsergebnisse waren wie folgt: Geschwindigkeitsprüfung bis zum Zerreißen (Meter je Minute)
    Bindemittel Schleifmittel 15 Tage in Wasser Verbesserung
    Trocken von 80° C getränkt der Naßfestigkeit
    unbehandelt 8110 5330
    Phenolharz . .. behandelt 5240 3260 -2070 (Ab-
    nahme>
    unbehandelt 8610 4340
    Kautschuk-Phenolharz ..# behandelt 7860 6100 + 1760
    Ein Vergleichsversuch wurde in gleicher Weise mit Scheiben von 15 2,06 2,54 cm ausgeführt, und es wurden praktisch die gleichen Ergebnisse erzielt.
  • Es besteht also ein wesentlicher Unterschied zwischen der Wirkung der Vinylsiliconbehandlung auf die beiden Arten von Bindemitteln. Diese Wirkung war bei dem Phenolharz als Bindemittel außerordentlich negativ, verglichen mit der erheblichen Verbesserung bei Verwendung von Kautschuk-Phenolharz-Gemisch.
  • Versuch Nr. 2 - Vergleich mit Beispiel 4 Es wurden mit Phenolharz gebundene Schleifscheiben unter Verwendung des gleichen Vinylsilans wie im Beispiel 4 hergestellt. Das Schleifmittel wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 4 behandelt, nur wurden etwa 60 cm3 der 1°/oigen Vinylsilanlösung zu 1,36 kg Aluminiumoxyd gegeben und das behandelte Schleifmittel wurde 6 Stunden auf 1250 C und 1 Stunde auf 2750 C erwärmt, ehe es zur Herstellung der Scheiben verwendet wurde.
  • Die Scheiben hatten die folgende Zusammensetzung: Mit Silicon behandeltes Aluminiumoxyd, 16 grit, Gewichtsprozent . 89,9 Gepulvertes Zweistufen-Phenolharz, Gewichtsprozent . . . 7,4 Kryolith, Gewichtsprozent 2,1 Calciumoxyd, Gewichtsprozent . . 0,6 Furfurol . . . 45 cm8/453 g Harz Neutrales Anthracenöl .. . 45 cm3/453 g Harz Vergleichsscheiben wurden ferner mit unbehandeltem Schleifmittel in sonst gleicher Weise hergestellt.
  • Alle Scheiben wurden bei einer Höchsttemperatur von 1850 C gehärtet.
  • Die Versuchsergebnisse mit einem Satz Scheiben waren wie folgt: Geschwindigkeitsprüfung bis zum Zerreißen (Meter je Minute)
    Nach Schleifmittel Trocken Nach 10 Tagen Verbesserung
    Bindemittel Schleifmittel Trocken bei Raumtempe- der Naßfestigkeit
    ratur In Wasser
    unbehandelt 5550 5550 5550 5060
    Phenolharz . ..... | behandelt 5550 4510 -550 (Ab-
    nahme)
    Die Geschwindigkeitsfestigkeitsergebnisse von Beispiel 4 können als Vergleichswert für Scheiben mit Kautschuk-Phenolharz als Bindemittel herangezogen werden.
  • Die Ergebnisse aller Vergleichsversuche zeigen, daß die Vinylsilicone, die mit Vorteil zur Herstellung verbesserter Scheiben mit Kautschuk-Phenolharz als Bindemittel verwendet wurden, nur mit Phenolharz als Bindemittel keine befgtiedigende Wirkung zeigen.
  • Erfindungsgemäß reicht eine sehr kleine Menge an Alkenylsilicon aus. Die Beispiele demonstrieren die großen Vorteile, die beim Überziehen von Schleifmitteln im allgemeinen Bereich von etwa 10-7 g Silicon je Quadratzentimeter Schleifmitteloberfläche bis etwa 10-5 g/cm2 erzielt werden. Dies ergibt sich aus der Berechnung der Oberfläche von Schleifmitteln verschiedener Grit-Korngröße und der zur Behandlung verwendeten Menge an Silicon.
  • Da Alkenylsilanderivate der aktive Bestandteil des Silicons sind, wird angenommen, daß der Siliconrest auf dem behandelten Schleifmittel am besten aus mindestens 50°/o Alkenylsilanderivat bestehen sollte. Die Werte zeigen, daß ein Zusatz von bis zu 5 10-3 g Vinylsilicon je Quadratzentimeter Schleifmitteloberfläche immer noch verbesserte Ergebnisse bringt, die gegenüber den mit 10-6 und 10- g/cm2 erzielten etwa gleichbleiben, jedoch nicht wesentlich schlechter werden. Es ist jedoch nicht zweckmäßig, mehr als 25 bis 50 Gewichtsprozent des Schleifmittels an Vinylsilicon zu verwenden. Allyl- oder andere Alkenylsilicone haben ähnliche Grenzen.
  • Eine Menge von 6 10-7 g Vinylsilicon ergibt eine Verbesserung der Festigkeit von 42 °/o, wie Beispiel 2 zeigt. Es scheint, daß eine Mindestemenge von etwa 10 - s Alkenylsilicon je Quadratzentimeter Schleifmitteloberfläche erforderlich ist, um eine meßbare Verbesserung der Ergebnisse gegenüber unbehandeltem Schleifmittel zu bewirken.
  • In den Beispielen bestand das Bindemittel aus Kautschuk und Phenolharz. Die verschiedenen Schleifscheiben waren porös. Das genaue Porenvolumen ist nicht bekannt, doch ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung das gesamte Porenvolumen mindestens 100/0. Bei dicken Scheiben wird angenommen, daß das Volumen der offenen, miteinander verbundenen Poren wahrscheinlich mindestens etwa 50/0 beträgt, wenn das Silicon einen erkennbaren Vorteil hinsichtlich der Festigkeit in nassem Zustand gegenüber dem trockenen Zustand zeigt. Bei dünneren Scheiben, bei denen die Oberflächen durch die Wirkung des Träkens erweichen, insbesondere wenn längere Zeit bei höheren Temperaturen getränkt wird, spielt die Wirkung an der Oberfläche eine verhältnismäßig größere Rolle gegenüber der Wirkung auf die gesamte Masse der Scheibe.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung eines funktionellen Organoalkenylpolysiloxans als Überzugsmittel für Schleifmittel in Mengen von mindestens 10-s g Polysiloxan je Quadratzentimeter der Schleifmitteloberfläche in hitzehärtbaren Formmassen, die ungesättigte polymere organische Verbindungen in einer Menge von mindestens 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Nicht-Schleifmittel-Festkörper, als Bindemittel enthalten.
    In Betracht gezogerne Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 726 735, 1 010732; Patentschrift Nr. 14532 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
DEN18666A 1959-07-22 1960-07-21 Verwendung eines funktionellen Organoalkenyl-polysiloxans als UEberzugsmittel fuer Schleifmittel Pending DE1174065B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE14532C (de) * G. NEROT, E. CHARBONNEAUX & CO. in Paris Lampencylinder mit Kappe
DE726735C (de) * 1935-11-19 1942-10-19 Norton Ges M B H Deutsche Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern mit Hartkautschukbindung
DE1010732B (de) * 1955-12-10 1957-06-19 Lemfoerder Metallwarengesellsc Verfahren zur Herstellung elastisch gebundener Schleifkoerper

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