DE1720133A1 - Gummiadditiv - Google Patents
GummiadditivInfo
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- DE1720133A1 DE1720133A1 DE19671720133 DE1720133A DE1720133A1 DE 1720133 A1 DE1720133 A1 DE 1720133A1 DE 19671720133 DE19671720133 DE 19671720133 DE 1720133 A DE1720133 A DE 1720133A DE 1720133 A1 DE1720133 A1 DE 1720133A1
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- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
B 3175
P 17 20 133.. 1
24. Juni 1969
24. Juni 1969
MONSANTOCOMPANY, 800 North Lindbergh Boulevard, St. Louis 66, Missouri/USA
Gummiadditiv
Die Erfindung betrifft ein Gummiadditiv bzw. einen Gummifülletoff
bzw. ein Antiabbaumittel (Antidegradant) für Gummi.
Gummifüllstoffe, die ursprünglich nur zum Strecken des Kautschuke·
beigegeben wurden, dienen heute zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Gummi. Die Wirkung der Gummifüllstoffe ist von
ihrer Herkunft (Rohstoff), dem Herstellungsverfahren und der erzielten
Teilchenfeinheit abhängig. Man unterscheidet grobe (inaktive), feinere (halbaktive) und sehr feinteilige (hochaktive) GummifüUstoffe. Die
größte Bedeutung als Füllstoff erlangte Ruß, der große Mengen des zuvor verarbeiteten Zinkoxydes verdrängte, als seine spezielle Wirkung
auf Kautschuk erkannt wurde. Heute liegen als Ergebnis einer planmäßigen
Entwicklung eine Reihe von Rußtypen voijund zwar inaktive
Ölruße, halbaktive Azetylenruße und hochaktive Gasruße.
Ne.Uß Unte/Jagen (Art 7 £ I Aba. 2 Nn. l Sau a dee Änderunfloeä·. ν. 4.9.
009816/166 8
Durch die Entwicklung von Speziairußen wurde die Lebensdauer des
Gummis verlängert, was insbesondere für die Haltbarkeit von Gummireif
t η für Fahrzeuge aller Art sehr wichtig ist.
Als Gummifüllstoffe werden weiterhin mineralische Füllstoffe natürlicher
Herkunft verwendet, die durch Mahlen und Schlemmen aufbereitet und gebrauchsfertig gemacht werden, wie z.B. Aluminiumoxyde
und -oxydhydrate (Kaolin, Dixie lay, Chinaclay), Bariumsulfat (Schwer spat),
Calziumkarbonat (Kreide), kieselsaure Kreide, Kieselgur, Asbest, ™ Talkum und andere.
Alle diese für die Verarbeitung in Kautschukmischungen grobteiligen
Produkte sind hinsichtlich ihrer gummitechnologischen Wirkung als inaktiv
bis halbaktiv zu bezeichnen.
Wie Ruß werden auch die hellen Füllstoffe zu aktiven synthetischen Typen
über Tonerdegel zu nasschemisch gefällten GL: Ium- und Aluminiumsilikaten
sowie in letzter Zeit zu gefällten Kieselsäuren weiter entwickelt.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es nun Aufgabe
w der Erfindung einen verbesserten Gummifüll·toff in Vorschlag zu bringen,
der Mhr einfach und billig hergestellt werden kann und insbesondere eine
weitergehende Verbesserung der Eigenschaften von Gummi und Gummi- ersatistoffen erreichen läßt, als dies mit herkömmlichen Gummifüll-
stofftn möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Gummifüllstoff,
der aus einem Träger aus Ruß besteht, in dem N-alkyl-N' -aryl-phenylen-
3175
009816/1668
I /ZU I JJ
diamin absorbiert ist Der Träger aus Ruß weist dabei eine BET-Oberfl
fläche von 25 - 88 m /g auf, sowie einen Sauerstoffgehalt von 0,15 -
1, 00 % und eine Mineralölsaugfähigkeit von 0,75 - 1,45 cm /g.
Ein erfindungsgemäßer Gummifüllstoff weist u.a. den Vorteil auf,
daß seine Handhabung und Verarbeitung sehr einfach ist daß insbesondere die Schwierigkeiten, die üblicherweise bei N-alkyl-N' -arylphenylendiaminen bestehen, nicht vorhanden sind. Diese Schwierigkeiten sind u. a. darauf zurückzuführen, daß z. B. N-1,3-Dimethylbutyl-N' -phenyl-p-phenylendiamin, das im festen Zustand eine Kristallstruktur aufweist, einen sehr niedrigen Schmelzpunkt von nur ca.
4O0C hat und somit bei Temperaturen von 40 - 5O0C im halbfesten, erweichten Zustand vorliegt. Im Vergleich hierzu ist ein erfindungsgemäßer Füllstoff zwar fließfähig, weist jedoch eine feste Zustandsform
auf und ist trocken und frei von Staub. Weiterhin ist eine ausgezeichnete
Lagerfähigkeit und Haltbarkeit gewährleistet.
Der erfindungsgemäß benutzte Ruß soll eine nicht zu große Oberfläche,
einen niedrigen Sauerstoffgehalt und eine Saugfähigkeit haben, die für eine 50^ ige Mischung günstig ist, sowie keine Kornfraktionen aufweisen.
Eine Reihe von geeigneten Rußarten sind von Studebaker in VOL. XXX,
Nr. 5, Rubber Chemistry and Technology, Dezember 1957, S. 1430 erwähnt. Bei den erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Rußarten
sollen folgende Eigenschaften vorliegen:
00981E "6 58
Innerhalb der vorgenannten Bereiche können beliebige Rußarten Verwendung
finden, wie z.B. inaktive Ölruße, halbaktive Azetylenruße und hochaktive Gasrüße.
Das BET-Verfahren zur Bestimmung der Oberfläche des Rußes beruht
auf der Stickstoffabsorption und ist von Studebaker a. a. O. auf S. 1412
beschrieben.
Ein Strangpress-Ruß (Handelsname Philblack A) wird vorzugweise für
N-1,3-Dimethylbutyl-N' -phenyl-p-phenylendiamin benutzt. Die Oberfläche
beträgt hierbei nach Angabe des Herstellers, der Rubber Chemicals Division of Phillipe Chemical Company 44m /g. Die M neralölsaugfähigkeit
beträgt 1,15 - 1,45 cm3/g (Studebaker S. 1430). Gemäß
Studebaker S. 1422 wird für Philblack A eine ölsaugfähigkeit von 1,34 cm /g genannt, während gemäß Studebaker S. 1425 der Sauerstoffgehalt
bei 0,4t% liegt. Der von Studebaker genannte Sauerstoffgehalt
wird durch «ine Verbrenmingsanalyee mit nachträglichem Trocknen bei
15O0C während einer Stunde in einem Strom trockenen neutralen Gases,
z. B Stickstoff, bestimmt. Nähere Angaben diesbezüglich finden sich
bei Studebaker S. 141,, Physikalisch adsorbierte Gase, wie Sauerstoff,
Feuchtigkeit, Kohlendioi -d usw. % zrdm von Studebaker vernachlässigt
und können tine Stabilisier ang der als Beispiele benutzten Mischungen
bewirken.
Die im Rahmen der vorliegenden Beschreibung genannten Angaben bezüglich
des Sauerstoffgehaltes beziehen eich deshalb auf den Ruß. Beide
Sauerstoffgehalte, d. h. der gemessene und der adsorbierte Sauerstoff,
können die Stabilität der verschiedenen Mischungen beeinträchtigen.
009816/1668
BAD ORIGINAL
E ine erfindungsgemäße Mischung kann mit Hilfe von pelletieiertem
Philblack A in einer geel kneten Mischtrommel hergestellt werden.
Während der Ruß in der Mischtrommel in Bewegung gesetzt und umgerührt wird, wird N-1,3-Dimethylbutyl-N' -phenyl-p-phenylendiamin,
das auf 7O0C erwärmt ist, auf den Ruß aufgesprüht. Eine gtnme Zeit
der Zuführung muß dabei nicht eingehalten werden; es werden jedoch
gute Ergebnisse bei einer Zeitdauer von 10 Minuten ersielt. Das beide,
flüssige N-1,3-Dimethylbutyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin Ut gegenüber der Einwirkung von Sauerstoff etwas empfindlich, weshalb eine
neutrale Schutzgasatmosphäre benutzt werden sollte.
Eine 50 - l%Mischung wird bevorzugt, jedoch ist auch noch eine
50 - 3%Mischung zulässig. Bei einer 50%-igen Mischung wird sowohl
ein Stauben als auch ein Zusammenbacken vermieden. Mischungen mit einernhohen Gehalt an dem vorgenannten Antiabbaumittel neigen zum
Zusammenbacken, während bei einem niedrigen Gehalt die Gefahr des
Staubens besteht. Die Saugfähigkeit von Philblack A ist dergestalt, daß eine 50 %-ige Mischung mit Antiabbaumittel einen geeigneten Kompro- (|
miß zwischen den beiden vorgenannten Grenzen des Zusammenbackens
und des Staubens darstellt. Wenn zu wenig an Antiabbaumittel zugegeben
wird, erweist sich die Mischung als zu fein, staubig und schmutzig.
Wird zu viel an Antiabbaumittel zugegeben, so erhält man eine Masse in der Mischvorrichtung, die nur noch schwierig, bzw. fast überhaupt
nicht mehr zu handhaben ist. Wenn das Antiabbaumittel vollständig hinzugegeben ist, soll die Mischung während einiger Minuten noch weiter
fortgeführt werden.
0 0 9 8 16/1658
Aufgrund der Tätsache, daß die heiße Mischung klebrig ist, neigt diese
während der Rotation der Mischvorrichtung zum Agglomerieren. Der Grad der Agglomeration hängt von dem Gehalt an Antiabbaumittel
(Antidegradant) und der benutzten Mischvorrichtung ab. Teilchen in der
Größe von Murmeln entstehen z.B. bei einem Gehalt von 52% N-1,3-/Xmethylbutyl-N' -phenyl-p-phenylendiamin. Im allgemeinen weisen die
einzelnen Teilchen bei stärkster Agglomeration Erbsengroße auf. Inner«
φ halb gewisser Grenzen ist eine Agglomeration erwünscht. Die größeren
Teilchen, die demzufolge eine größere relative Oberfläche aufweisen,
haben Im allgemeinen eine festere Stabilität und " Zusammenbau ^eigenschaften" während die Zahl der kleinsten Kornfraktionen reduziert ist.
Im Hinblick auf die Agglomeration werden mit Philblack A sehr gute Ergebnisse erzielt.
Erfindungsgemäß hergestellte Mischungen bestehen aus trockenen, festen,
fließfähigen Pellets bei Raumtemperatur. Die erfindungsgemäßen Pellets sind völlig staubfrei und zeigen keine Neigung zum Zusammenbacken,
weshalb bezüglich der Handhabung und Weiterverarbeitung keine Schwie- £ rigkeiten entstehen. Weiterhin ist eine gute Lagerfähigkeit und Haltbarkeit vorhanden. Die Widerstandsfähigkeit gegen Ozon ist bei gelagertem
Gummi wesentlich besser, wenn die erfindungsgemäßen Stoffe in Anwendung kommen, als wenn unverdünntes N-1,3-Ilmethylbutyl-N' -phenyl-pphenylendiamin benutzt wird.
Aus der nachfolgenden Tabelle I sind einige Werte bezüglich der Resistenz
und Widerstandsfähigkeit des Gummis gegenüber Ozon bei Verwendung von erfindungsgemäßen Mischungen dargestellt.
3175
009816/
Das Verfahren, das zur Feststellung des schädigenden Ozoneinflusees
auf vulkanisierten Gummi benutzt wurde, ist an eich bekannt und durch
Decker and Wise, (The Stress Relaxation Method for Measuring Ozone Cracking, Rubber World, April 1962, S, 66) beschrieben. Hierbei wurde ein Blue M Electric Oven als Ozonraum benutzt, der von der Blue M
Electric Company of Blue Island, Illinois, hergestellt wird. Dieser Raum
ist mit einer Hanovia-Ozon-Einrichtung versehen. Sechs Quarzlampen
Sind in der Luftkammer unterhalb des Ofenbodens angeordnet. Die
Otonkonsentration im Raum wird durch die Lampen eingestellt und gesteuert· Die Ozonkonzentration kann innerhalb eines Bereiches von 5
bis 100 Teilen pro 100 Millionen Luftteilen gehalten werden. Weiterhin ist ein Gestell für statische und dynamische Versuche vorgesehen.
ta 6ta Geotellftir statische Versuche werden 12 Proben mit Dehnungen
vm 5, 10, 20, 10 rad 40% angeordnet. Die dynamische Versuchselnrlchtung weist einen hin- und hergehenden Mechanismus auf, durch den
die einzelnen Qummiproben einer Dehnung von 25% unterzogen werden.
Die dynamische Einrichtung 1st dabei mit einer auf- und abgehenden Deckplatte versehe*, WÄrend die Bodenplatte stationär angeordnet Ist.
Der Antrieb dir dynamischen Einrichtung erfolgt mit 90 Umdrehungen
pro Minute mit Hilfe eines außerhalb des Versuchsraumes angeordneten
Motors. Die Probestücke aus Gummi sind ca. 5cm lange Τ-50-Proben
(ASTM D 599-55), die aus Standardblttttern (ASTM D 15-57T) hergestellt sind. Die Enden der Gummiproben werden in radiale Schlitze in
den Rändern von kreisförmigen Platten des Gestelles angeordnet. Die
Enden greifen in Umfangenuten der äußeren Oberfläche der Platten ein.
009816/1658
Das zur Anwendung kommende Spannungs-Relaxationsverfahren beruht
Im wesentlichen darauf, daß der wirksame Querschnitt einer Gummiprobe durch den durch das Ozon verursachten Krack-Vorgang reduziert
wird. Das Ausmaß des Krackens wird dadurch bestimmt, daß die Kräfte gemessen werden, die für eine 100% -ige Längung der Probe vor und
nach der Ozoneinwirkung erforderlich sind. Das Verhältnis dieser Kräfte wird in 16-stündigen Intervallen der Einwirkung von Ozon gebildet. Die
graphische Auftragung der Kraft über der Zeit ist im wesentlichen eine
Gerade, so daß die Zeit zur Erzielung eines Wertes von 90, 80 und 70% der ursprünglichen Kraft graphisch sehr schnell bestimmt werden kann.
Die Widerstandefähigkeit des Gummis gegenüber der Einwirkung von Ozon kann durch einen Vergleich dieser Ergebnisse ermittelt werden.
Diese Verhältniswerte sind der Prozentsatz des ursprünglichen Module der Gummiprobe und als prozentuale Retention (Rückhaltequotient) in
Tabelle I aufgeführt. Die Ozonkonzentration beträgt bei den durchgeführten Versuchen 25 Teile Ozon pro 100 Millionen Teile Luft. Bei längerzeitigen Versuchen wurde die verbesserte Widerstandsfähigkeit des
ummiß gegenüber Ozon noch deutlicher.
Intermittierende Versuche wurdui in einem Zyklus von 2 Staffel durchgeführt. Hierbei wurden während 15% dieser Zeit die Proben dynamisch
beansprucht und während des verbleibenden Restes der Versuchszeit
einer statischen Dehnung von 25% unterzogen.
Weiterhin wurden die Aushärtungs- und Auslagerungseigenschaften von
Gummi gemessen, der mit der erfindungsgemäßen Mischung versetzt war, Hierbei wurde ein Monsanto-Oszillationsscheiben-Rheometer benutzt, das von Decker, Wise und Guerry (Rubber World, Dezember 1962,
S. 68) beschrieben ist. t„ ist hierbei die Zeit in Minuten für einen An-
0 0 9 8 1 © / ' 6 5 8
stieg von 2 Rheometer-Einheiten über den Minimalwert, während tg0
die Zeit ist, die erforderlich ist, einen Modul von 90% des Maximums , zu erzielen.
In Tabelle 1 sind die Vergleichswerte dargestellt, die anhand von Gummiproben
gewonnen wurden, die einerseits N-1,3-Ilmethylbutyl-N' phenyl-p-phenylendiamin
in unverdünnter Form enthielten, sowie andererseits die erfindungsgemäßen Mischungen. Bei den insgesamt sieben
Versuchen wurden Antiabbaumittel wie folgt verwendet:
Versuchs -
nummer: Antiabbaumittel
ί nichts
2 1,5 phr N-1,3 -JDimethylbutyl-N' -phenyl-p-phenylendiamin
3 3,0 phr N-1,3-IXmethylbutyl-N' -phenyl-p-phenylendiamin
4 4, 5 phr N-1,3-IXmethylbutyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin
5 3,0 phr 50% Mischung N-1,3-Dlmethylbutyl-Nf-phenyl-p-
phenylendiamin und Philblack A
6 6,0 phr 50% Mischung N-1,3-Dimethylbutyl-N'-phenyl-p-
phenylendiamin und Philblack A
7 9,0 phr 50% Mischung N-1,3-T Imethylbutyl-N' -phenyl-p-
phenylendiamin und Philblack A.
Die den Versuchen gemäß Tabelle I zugrunde liegenden Gummiprob«n
sind eine B-6-Grundmischung und weisen folgende Gehalte auf:
00 98 16/ 165 8
Teile
Styrenbütadiengummi 1500 | 100,0 |
Philblack A | 40,0 |
Zinkoxyd | 3,0 |
Stearinsäure | 2,0 |
Kohlenwasserstoffweichmacher | 5,0 |
Wachs | 3,0 |
Schwefel | 1,75 |
N-tert. - Jutyl-2-benzothiazolsulfenamid | 1,0 |
abe von Philblack A zur Erzielung von Gesa | mtzusamme |
Setzungen, die identisch mit entsprechenden Versuchemischungen sind.
Wie aus den nachfolgenden Vergleichswerten ersichtlich ist, wird bei
einer Verwendung von erfindungsgemäßen Mischungen im Vergleich zu unverdünntem N-1,3-T'imethylbutyl-N' -phenyl-p-phenylendiamin eine
wesentlich größere Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Angriff von Ozon erzielt, was sowohl für dynamische (vergl. Probe 6 mit Probe 3)
als auch für intermittierende (vergl. Probe 7 mit Probe 4) Versuche gilt.
QÖ981S/16S8
1 | -W- | 3 | 4 | 5 | 17201· | 7 | |
h | - | h | h | h | h | ||
• | |||||||
Probe | Tabelle I | 6 | |||||
1
2 4 |
2 |
28
52 72 * |
52
88 118 |
10
21 32 |
h |
52
89 117 |
|
Nicht gealtert | h | ||||||
Dynamischer Ozon-' widerstand |
8
17 23 |
80
147 190 |
190
223 235 |
40
68 90 |
180
. 240 260 |
||
90% Retention 80% " 70% " |
29 52 72 |
||||||
Intermittierender Ozonwiderstand |
MMM
cn cn cn OkOk O |
9
18 28 |
256
256 256 |
256
256 256 |
256
2b6 256 |
MMM
SSS |
|
90% Retention
80% " 70% " |
,00
144 180 |
||||||
Statischer Ozon
widerstand |
40
70 91 |
||||||
90% Retention
80% » 70% » |
3
6 8 |
24
45 43 |
52
79 102 |
14
25 37 |
256
256 256 |
AB
73 93 |
|
l.
Gealtert |
256
256 256 |
||||||
Dynamischer Ozon
widerstand |
24
36 45 |
88
124 158 |
126
147 161 |
50
72 93 |
118
190 224 |
||
90% Retention
80% » , 70% .". |
160
216 256 |
256
256 256 |
256
256 256 |
256
256 256 |
33
/ 50 64 |
256
256 256 |
|
Intermittierender
Ozonwiderstand |
11
22 32 |
||||||
90% Retention
80% lf 70% «· |
80
113 144 |
||||||
Statischer Ozon
widerstand 90% Retention 80% " 70% ■" |
46
69 88 |
256
256 256 |
|||||
256
256 256 |
|||||||
0 0 9816'1688
3175
Andererseits weist eine 50/50-Mischung eines Rußes mit einer BET-
2
Oberfläche von 20 - 35 m /g und einem Mineralölsaugvermögen von
Oberfläche von 20 - 35 m /g und einem Mineralölsaugvermögen von
3
0,75 - 0,90 cm /g nach einer Woche und bei einer Temperatur von
0,75 - 0,90 cm /g nach einer Woche und bei einer Temperatur von
500C eine starke Klebrigkeit und Zusammenbackungserscheinungen
auf. Die Minderung von Philblack O war bei den Versuchen etwas größer als bei Philblack A. Wenn die Mineralölsaugfähigkeit bei 1,15 φ
1,45 cm3/g und die BET-Oberfläche bei 36 - 88 m2/g liegt, steht nicht
zu befürchten, daß ein Zusammenbacken oder ein Stauben vorliegt. Außerdem ist eine gute Lagerfähigkeit und Haltbarkeit gewährleistet.
Bei Versuchen, die mit anderen als den vorgenannten Mischungen durchgeführt wurden, wurden ähnliche Ergebnisse erhalten, wie sie
in den vorgenannten Tabellen niedergelegt sind. So ist es z. B. möglich,
eine geeignete Beeinflußung der Eigenschaften durch eine Auswahl an
verschiedenen N-alkyl-N' -phenyl-p-phenylendiaminen zu erreichen.
Im allgemeinen werden sehr vorteilhafte Ergebnisse mit den vorgenannten
Verbindungen erzielt, wenn das Alkyl 1-19 Kohlenstoff atome enthält, die den Gummi gegenüber dem Ozon schützen.
Besondere vorteilhafte Ergebnisse werden bei Mischungen mit folgen
den Verbindungen erzielt:
3175
009316/1661
N-eec. butyl-N' -phenyl-p-phenylendiamin, N-isopropyl-N' -pheny 1-p-phenylendiamln,
N-n-hexyl-N' -phenyl-p-phenylendiamin, N-n-octyl-N' -phenyl-p-phenylendiamin,
N-eec. octyl-N' -phenyl-p-phenylendiamin.
00 9816/ 165 3
-M-
Aus der nachfolgenden Tabelle Π sind Vergleichewerte von Gummiproben
ersichtlich, die einerseits mit erfindungsgemäßen Mischungen behandelt
wurden sowie andererseits mit unverdünntem N-1,3-dimethylbutyl-N' phenyl-p-phenylendiamin.
Die tabellarischen Werte geben Aufschlufl über die Aufrechterhaltung der Auslagerunge- und Aushärtungseigenschaften
(curing) der Gummiproben. Die Proben gemäß Tabelle Π sind
identisch mit denen gemäß Tabelle I und werden in einer B-6-Grund-
mischung ausgehärtet und vulkanisiert. ' '
Probe _J_ _2_ 3 4 5 6 7
t2 (Min) 20,6 15,4 14,0 13,1 15,4 13,8 13,2
tgo(Min.) Si 5 28,8 26,5 25,0 28,8 26,4 25,5
300 % Modul (kp/cm2) 89 89 97
Der Abbau der erfindungsgemäßen Mischungen ist äußerst gering. Handelsübliches N-I, S-dimethylbutyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin verliert norma-
3175 ;
0 0 9 8 16/1663
500 | 520 | 510 | 520 |
163 | 177 | ' 170 | 177 |
96 | 98 | 96 | lÖÖ. |
i"
lerweise 2 - 15 % nach einer Erhitzung auf 5O0C während 4 Wochen,
was jedoch im einzelnen von der Art der Einwirkung der äußeren Umge bung abhängt. Bei einer 1-Gramm-Probe mit einer freien Oberfläche
von ca. 6,25 cm , die der Atmosphäre ausgesetzt ist, werden die
nachstehend in Tabelle ΙΠ wiedergegebenen Ergebnisse erhalten. Bei
einem entsprechenden Versuch mit einer 50/50 erfindungsgemäßen
Mischung, bei der der Ruß eine BET-Oberfläche von42-46 m /g,
einen Sauerstoffgehalt von 0,15 - 0,65 % und eine Mineralöl-Sangfähigkeit
von I115 - 1,45 cm /g (Philblack A) aufwies, verwendet wurde, wurden niedrigere Werte erhalten, während sich eine 50/50-Ml-
schung mit einem Ruß einer BET-Oberfläche von 95 - 135 m /g,
einer M^ «eralölSaugfähigkeit von 1,25 - 1,45 cm /g und einem Sauerstoffgehalt
von 0,75 - 1,45 % (Philblack I) erheblich mehr abbaute.
Beide Mischungen waren zu Beginn des Versuches fließfähig und nicht
staubig.
Stoff Minderung in % nach
4 Wochen bei 5O0C
N-M-dimethylbutyl-N'-phenyl-p-
phenylendiamin 13,9
50/50 Mischung N-1,3-dimethylbutyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin
mit Philblack A 17,9
50/50 Mischung N-1,3-dimethylbutyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin
mit Philblack O 19,0 . .
50/50 Mischung N-1,3-dimethylbutyl- \
N'-phenyl-p-phenylendiamin mit Philblack I lö,3 >
1 -
0098 16/1658 3175
Claims (7)
1. Gumrniadditiv, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 50 - 3%
a.. Nwilkyl-N' -arylphenylendiamin und einen Gehalt von 50 - 3%
Ruß mit einer BET-Oberfläche von 25 - 88 m /g, einen Sauerstoffgehalt von O115 - 1,00 % und einer Mineralölsaugfähigkeit
von 0,75 - lt 45 cm /g.
2. Gummiadditiv, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das N-Alkyl-N' -arylphenylendiamin in dem Ruß absorbiert ist.
3. Gummiadditiv gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruß die Form von Pellets aufweist.
4. Gummiadditiv gemäß einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruß eine BET-Ober-
fläche von 25 - 75 m /g, einen Sauerstoffgehalt von 0,15 - 0,65%
3 und eine Mineralölsaugfähigkeit von 0,75 - 1,45 cm /g aufweist.
5. Gummiadditiv gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkyl-Gruppe des N-Alkyl-N* -arylphenylendiamin 4-8 Kohlenstoff atome aufweist.
6. Gummiadditiv gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das N-Alkyl-N' -arylphenylendiamin N-l,3-IXinethylbutyl-N1>
-phenyl-p-phenylendiamin ist.
7. Gummiadditiv gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruß eine BET-Oberfläche von
ο
42 - 46 m /g aufweist.
3175 Neue Unterlagen μΛ7ΐι«*»*ι«-»
0 0 9 816 16 53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US538201A US3415775A (en) | 1966-03-29 | 1966-03-29 | Blends of n-alkyl-n'-aryl phenylene diamines and a carrier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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