DE1174025B - Lippenstifthalter - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. KI.: A45d

Deutsche Kl.: 33 c-11/10

Nummer: 1174 025

Aktenzeichen: A 32076III/33 c

Anmeldetag: 20. Mai 1959

Auslegetag: 16. Juli 1964

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lippenstifthalter mit einem innerhalb eines Röhrchens in Längsrichtung vorschiebbaren napfförmigen Träger für den auswechselbaren Lippenstift.

Es sind bereits verschiedene Ausführungen von Lippenstifthalter dieser Art bekannt, die es ermöglichen, eine Füllung herauszunehmen bzw. einzusetzen. Dabei wird jeweils ein Lippenstift in einen napfförmigen Träger oder zwischen Greifer eingesetzt. Hierzu muß der Lippenstift mit zwei Fingern ergriffen und gleichzeitig der Träger in seinem Halterohr befestigt werden. Dies führt leicht zu einem Beschmutzen der Finger und zu einer Verformung des Lippenstiftes. Die alten Lippenstiftreste müssen mit einem besonderen Hilfswerkzeug entfernt werden, da während des Verbrauchs eines Lippenstiftes der napfförmige Träger verschmutzt wird. Dies alles ist unbequem und umständlich.

Zweck der Erfindung ist es hauptsächlich, diese Nachteile zu vermeiden und einen Lippenstifthalter zu schaffen, der auf einfache Weise und ohne Beschmutzung der Finger oder einer Unterlage das Auswechseln eines Lippenstiftes ermöglicht, einen möglichst weitgehenden Aufbrauch des Stiftes gestattet und sich auch für verhältnismäßig lange und dünne Lippenstifte eignet.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lippenstifthalter der eingangs genannten Art mit einer Schraubvorrichtung, die mit einer Einrichtung zur lösbaren Verbindung mit dem Träger versehen ist. Erfindungsgemäß ist der Lippenstiftträger innerhalb eines Röhrchens verschiebbar angeordnet. Die Einrichtung zur lösbaren Verbindung des Gliedes und des Trägers besteht aus einem Kopf am vorderen Ende des Gliedes und aus vom Träger nach unten ragenden und nach außen spreizbaren nachgiebigen Klauen, die mit dem Kopf in Eingriff kommen, wenn der Träger mittels des Kopfes in das Rohr eingeschoben wird.

Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Lippenstifthalters gemäß der Erfindung im Längsschnitt,

F i g. 2 und 3 Einzelheiten eines solchen Lippenstifthalters in einem größeren Maßstab und

F i g. 4 die Axialansicht des oberen Teiles von F i g. 2 mit Blickrichtung auf die Ebene IV-IV.

In F i g. 1 weist ein zum Verschieben des Lippenstiftträgers 20 dienendes Glied 1 in seinem oberen Teil eine ringförmige Verengung 2 auf. In ein das Glied 1 umgebendes Schlitzröhrchen 4 greift ein (nicht dargestellter) radialer Zapfen des Gliedes 1 ein, " Lippenstifthalter

Anmelder:

Bjarne Askvold, Kopenhagen

Vertreter:

Dipl.-Ing. F. Werdermann, Patentanwalt,
Hamburg 13, Innocentiastr. 30

Als Erfinder benannt:
Bjarne Askvold, Kopenhagen

der zugleich mit dem Gewinde der das Schlitzröhrchen umgebenden Schraubvorrichtung 10 im Eingriff steht, die zusammen mit der äußeren Hülse 12 des Halters drehbar ist, um das Glied 1 und damit den Lippenstift in axialer Richtung zu verschieben. Die vorstehend genannten Teile wirken in der gleichen Weise zusammen wie die entsprechenden Teile bei den allgemein üblichen Lippenstifthaltern.

Der Lippenstiftträger 20 ist innerhalb eines Röhrchens 19 verschiebbar angeordnet. Der Lippenstift 18, sein Träger 20 und das diese beiden Teile umgebende Röhrchen 19 bilden zusammen eine auswechselbare Nachfülleinheit. Nach dem Zusammenbau sind das Schlitzröhrchen 4 und das Röhrchen 19 der Nachfülleinheit drehfest, jedoch lösbar miteinander verbunden. Die Einrichtung zur lösbaren Verbindung des Gliedes 1 und des Trägers 20 besteht aus einem Kopf 16 am vorderen Ende des Gliedes 1 und aus vom Träger 20 nach unten ragenden und nach außen spreizbaren nachgiebigen Klauen 22. Diese kommen mit dem Kopf 16 in Eingriff, wenn der Träger 20, wie F i g. 2 zeigt, über den Kopf 16 gebracht und anschließend das Rohr 19 darüber hinweg nach unten in die Stellung gemäß F i g. 3 geschoben wird, so daß der Kopf mit seiner waagerechten Unterkante 17 sich gegen die waagerechten Kanten 24 der Klauen 22 anlegt. Der Kopf 16 ist durch ein Kupp-Iungsstückl5 drehbar mit dem Glied 1 verbunden, welches eine umlaufende Nut aufweist, in das die Verengung 2 eingreift, so daß sich das Kupplungsstück gegenüber dem Glied 1 drehen kann. Die Klauen 22 sind auf der Unterseite mit Abrundungen 23 versehen, um ihr Aufgleiten auf den gleichfalls abgerundeten Kopf 16 zu erleichtern.. Der Träger 20 ist zweckmäßig aus einem federelastischen Kunststoff

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hergestellt und in seinem oberen Teil 21 als Napf mit Widerhaken 28 zur Aufnahme des Lippenstiftes 18 ausgebildet. Eine abnehmbare Haube 34 kann zum Schutz des Lippenstiftes über das Röhrchen 19 geschoben werden.

Bei einem Lippenstifthalter gemäß der Erfindung wird, wie schon erwähnt, die auswechselbare Nachfülleinheit durch den Lippenstift 18 in Verbindung mit dem Lippenstiftträger 20 und das Röhrchen 19 gebildet. Dadurch wird es möglich, den Rest des verbrauchten Lippenstiftes zusammen mit seinem Träger 20 und dem Röhrchen 19 zu entfernen und einen neuen Lippenstift 18 mit neuen Trägern und Röhrchen 19 wie beschrieben einzusetzen, ohne sich die Finger zu beschmutzen.

Zum Auswechseln der Nachfülleinheit wird das zu dieser gehörende Röhrchen 19 von dem Schlitzröhrchen 4 axial abgezogen und mindestens so weit über den Lippenstiftträger 20 hochgeschoben, daß die Klauen 22 sich frei spreizen können.

Dabei genügt für die Stellung des zum Verschieben des Lippenstiftträgers dienenden Gliedes 1 relativ zu der äußeren Hülse 12 des Halters die Lage der oberen Enden beider auf etwa gleicher Höhe, wie dies in F i g. 2 veranschaulicht ist.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Lippenstifthalter mit einem innerhalb eines Röhrchens in Längsrichtung vorschiebbaren napfförmigen Träger für den auswechselbaren Lippenstift und mit einer Schraubvorrichtung, die mit einer Einrichtung zur lösbaren Verbindung mit dem Träger versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lippenstiftträger (20) innerhalb eines Röhrchens (19) verschiebbar angeordnet ist sowie daß mit dem Lippenstiftträger (20) ein zum Verschieben des Trägers dienendes Glied (1) lösbar verbunden ist und daß die Einrichtung zur lösbaren Verbindung des Gliedes (1) und des Trägers (20) aus einem Kopf (16) am vorderen Ende des Gliedes (1) und aus vom Träger (20) nach unten ragenden und nach außen spreizbaren nachgiebigen Klauen (22) besteht, die mit dem Kopf (16) in Eingriff kommen, wenn der Träger mittels des Kopfes in das Rohr (19) eingeschoben wird.

2. Lippenstifthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (16) mittels eines Kupplungsstückes (15) drehbar an dem Ende des Gliedes (1) angeordnet ist.

3. Lippenstifthalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeglied (1) in bekannter Weise einen einen Längsschlitz eines Schlitzröhrchens (4) durchsetzenden, radial nach außen gerichteten Zapfen aufweist, der zugleich mit dem Gewinde der Schraubvorrichtung (10) im Eingriff steht, die zusammen mit der äußeren Hülse (12) des Halters zur axialen Verschiebung des Gliedes (1) drehbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift^Nr. 972 648;
französische Patentschrift Nr. 1 008 675;
schweizerische Patentschriften Nr. 288 591,
203.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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