DE1173395B - Schutzeinrichtung fuer den mechanischen Antrieb von Schiffshebewerken - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer den mechanischen Antrieb von Schiffshebewerken

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DE1173395B
DE1173395B DEA28576A DEA0028576A DE1173395B DE 1173395 B DE1173395 B DE 1173395B DE A28576 A DEA28576 A DE A28576A DE A0028576 A DEA0028576 A DE A0028576A DE 1173395 B DE1173395 B DE 1173395B
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trough
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Hans Schulz
Dipl-Ing Friedrich Spiecker
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Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
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Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02CSHIP-LIFTING DEVICES OR MECHANISMS
    • E02C5/00Mechanisms for lifting ships vertically
    • E02C5/02Mechanisms for lifting ships vertically with floating chambers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung für den mechanischen Antrieb von Schiffshebewerken Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für den Antrieb von Schiffshebewerken, bei denen das Gewicht des Troges durch Schwimmer, z. B. Tauchglockenschwimmer, im Betrieb zumindest größtenteils ausgeglichen ist. Durch eine solche Schutzeinrichtung soll vermieden werden, daß die mechanischen Antriebsteile überbelastet werden, wenn entweder der Trog oder ein Schwimmer leck wird und dadurch eine Gleichgewichtsstörung eintritt.
  • Im normalen Betriebszustand ist der Auftrieb der Schwimmer etwa ebenso groß wie das Gewicht des Troges und des zugehörigen Traggerüstes. Der Antrieb hat in diesem Falle nur die Reibungswiderstände und die dynamischen Kräfte zu überwinden und ist entsprechend bemessen. Läuft aber der Trog teilweise oder ganz aus, so überwiegt der Auftrieb der Schwimmer das Gewicht des Troges und seines Traggerüstes. Der Trog wird dann also ungewollt gehoben, wenn nicht der Antrieb die Differenzkraft, d. h. den Auftriebsüberschuß, aufnimmt. Damit diese Differenzkraft nicht größer wird als die Kraft, welche die Antriebsbauteile, z. B. Zahnstangen, aufzunehmen vermögen, muß sie entsprechend begrenzt werden. Ähnlich sind die Verhältnisse, wenn der oder ein oder mehrere Schwimmer infolge eines Lecks Luft verlieren. Dann wird der Auftrieb geringer, und das Troggewicht ist nicht mehr ausgeglichen. In diesem Falle müßte das überschüssige Troggewicht vom Antrieb aufgenommen werden. Auch eine solche vom Antrieb zusätzlich aufzunehmende Last muß aus Sicherheitsgründen begrenzt werden.
  • Üblicherweise sind die Antriebsmotore derartiger Anlagen mit einem Überlastungsschutz, bei Elektromotoren meistens in Form eines Strombegrenzers, versehen, der selbsttätig den Antriebsmotor stillsetzt und das Triebwerk durch Bremsen festhält, sobald das vom Motor aufzubringende Drehmoment einen bestimmten Wert überschreitet. Die Bremsen können jedoch bei nicht selbsthemmenden Antriebselementen keine dem Gewicht des vollen Troges einschließlich seines Traggerüstes entsprechende Last aufnehmen.
  • Eine Möglichkeit, den Auftriebsüberschuß zu begrenzen, besteht darin, den Wasserstand im Trog zu messen und bei Absinken des Wasserstandes unter ein Mindestmaß die Schwimmer durch besondere Steuerorgane zu entlüften. Eine Möglichkeit, eine durch Leckwerden von Schwimmern entstehende Überlast zu begrenzen, besteht darin, den Luftdruck in den Schwimmern zu messen und durch den Meßwert ein Steuerorgan zu beeinflussen, das ein Ablaßventil am Trog öffnet. Diese vorbeschriebenen Möglichkeiten können jedoch nicht alle Einflüsse erfassen und Fehlerquellen nicht hinreichend ausschalten. Insbesondere ist der Luftdruck im Schwimmer kein Maß für einen Auftriebsverlust, da bei Tauchglockenschwimmern der Luftdruck mit der Eintauchtiefe schwankt und bei Hohlkörperschwimmern im Falle von Beschädigungen die Lage des oder der Lecks an der Ober- oder Unterseite der betreffenden Schwimmer sowie deren Größe von Einfluß sind. Andererseits ist der Wasserstand im Trog nur dann proportional dem Gewicht des Troginhaltes, wenn sich nicht ein Schiff, das sich bei sinkendem Wasserstand im Trog auf dessen Boden aufgelegt hat, im Trog befindet.
  • Die Erfindung löst demgegenüber die Aufgabe, die von den Antriebsbauteilen eines Schiffshebewerkes aufzunehmende Belastung in jedem Falle sicher zu begrenzen. Dabei wird die Belastung unmittelbar und nicht über den Umweg über irgendwelche Hilfsgrößen, wie Wasserstand oder Luftdruck, als die Schutzeinrichtung beeinflussende Größe verwendet.
  • Bei einer für den Antrieb von Schiffshebewerken, bei denen das Gewicht des Troges durch Schwimmer, beispielsweise Tauchglockenschwimmer, zumindest größtenteils ausgeglichen ist, bestimmten Schutzeinrichtung, die bei einem durch Störungen des Gleichgewichtes zwischen Troggewicht und Schwimmerauftrieb verursachten Überschreiten eines vorbestimmten Grenzwertes der auf das Triebwerk wirkenden, von mindestens einem Triebwerksglied aufgenommenen vertikalen Kraft wirksam wird, besteht die Erfindung darin, daß das Triebwerksglied bzw. die Triebwerksglieder über Steuerhilfsmittel auf im Trog bzw. in den Schwimmern angeordnete, das Entleeren des Troges bzw. das Entlüften der Schwimmer bewirkende Ventile einwirkt bzw. einwirken. Das oder die Ventile im Trog bewirken, daß aus dem Trog Wasser abgelassen wird, solange die Ventile geöffnet sind. Die Ventile sind so lange geöffnet, wie der vorbestimmte Grenzwert der vertikalen Kraft überschritten ist, somit wird auch so lange Wasser aus dem Trog abgelassen, bis das Gleichgewicht zwischen Troggewicht und Schwimmerauftrieb zumindest bis zum Erreichen des vorbestimmten Grenzwertes wiederhergestellt ist. Entsprechend bewirken die Ventile in den Schwimmern, daß durch Ablassen von Luft bei Tauchglockenschwimmern oder Einlassen von Wasser bei gegebenenfalls gleichzeitigem Ablassen von Luft bei Hohlkörperschwimmern der Schwimmerauftrieb verringert wird. Das auf die Steuerhilfsmittel einwirkende Bauglied des Triebwerkes kann ein beweglich oder auf einer Kraftmeßeinrichtung gelagertes Antriebsritzel sein, es kann aber auch ein mit einer Bremse verbundenes Bauteil sein, wobei die Bremse derart mit dem Motor zusammengeschaltet wird, daß sie bremst, sobald der Motor kein Drehmoment abgibt. Als Steuerhilfsmittel kommen beispielsweise Gestänge oder elektrische oder hydraulische Anlagen in Frage. Bei einer Schutzeinrichtung für Schiffshebewerke mit Zahnstangenantrieb, bei der je ein mittels einer Schwinge schwenkbar in eine Zahnstange eingreifendes Antriebsritzel vorgesehen ist und durch vorgespannte Federn od. dgl. bis zu einer vorbestimmten Grenzbelastung des Antriebes elastisch in einer Mittellage gehalten wird, besteht die Erfindung darin, daß sich die Schwinge in ihrer Mittellage in geringem Abstand von beiderseitigen Anschlagplatten befindet und nach Verlassen der Mittellage bei Überschreiten des vorbestimmten Grenzwertes der vertikalen Kraft auf die Anschlagplatten und über diese auf die im Trog bzw. in den Schwimmern angeordneten Ventile einwirkt. Bei einer anderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes bei Schiffshebewerken mit Zahnstangenantrieb ist das in die Zahnstange eingreifende Antriebsritzel auf einer Kraftmeßeinrichtung gelagert, wobei durch diese bei Überschreiten eines vorbestimmten Grenzwertes der vertikalen Kraft über Steuerhilfsmittel den Trog entleerende bzw. die Schwimmer entlüftende Ventile geöffnet werden und so lange geöffnet bleiben, bis das Gleichgewicht zwischen Schwimmerauftrieb und Troggewicht zumindest bis zu dem vorbestimmten Grenzwert wiederhergestellt ist. Bei Schiffshebewerken mit Zahnstangenantrieb, bei denen die Zahnstangen ortsfest angeordnet sind, kann zweckmäßigerweise jede dieser Zahnstangen auf einer Kraftmeßeinrichtung gelagert werden, wobei die Kraftmeßeinrichtung über Steuerhilfsmittel bei Überschreiten eines vorbestimmten Grenzwertes der von der Zahnstange aufzunehmenden vertikalen Kraft auf im Trog bzw. in den Schwimmern angeordnete Ventile einwirkt.
  • Bei Schiffshebewerken mit Zahnstangenantrieb, bei denen die Zahnstangen fest mit den den Trog mit den Schwimmern verbindenden Tragsäulen verbunden sind, kann zweckmäßigerweise zwischen dem Trog und jeder Tragsäule einerseits und zwischen jeder Tragsäule und dem jeweils zugehörigen Schwimmer andererseits eine Kraftmeßeinrichtung vorgesehen sein, die über Steuerhilfsmittel bei überschreiten eines vorbestimmten Grenzwertes der Differenz zwischen den vom Trog und von den Schwimmern ausgeübten vertikalen Kräften auf im Trog oder in den Schwimmern angeordnete Ventile einwirkt.
  • Bei Schiffshebewerken, deren Antrieb mit mindestens einer Bremse, die beim Abschalten des Antriebs einfällt, versehen ist, kann ein mit der Bremse verbundenes Bauteil beweglich oder auf einer Kraftmeßeinrichtung gelagert sein und bei Überschreiten eines vorbestimmten Grenzwertes der vertikalen, von der Bremse aufzunehmenden Kraft über Steuerhilfsmittel den Trog entleerende oder die Schwimmer entlüftende Ventile öffnen.
  • Die Grenzlast, bei deren Überschreiten die Ventile beeinflußt werden, wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß sie größer ist als die Last, bei der der Antriebsmotor abschaltet und die Bremsen einfallen, und kleiner ist als die Last, die von den Bremsen aufgenommen werden kann.
  • Die Zeichnungen zeigen vier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt F i g. 1 ein Schiffshebewerk mit Zahnstangenantrieb, bei dem die Zahnstangen fest angeordnet sind und der Antrieb an dem Traggerüst, das die Schwimmer mit dem Trog verbindet. beweglich gelagert ist: F i g. 2 zeigt ebenfalls ein derartiges Schiffshebewerk, wobei jedoch der Antrieb an dem Traggerüst starr befestigt ist; F i g. 3 zeigt ein Schiffshebewerk, bei dem der Antrieb ortsfest angeordnet ist und die Zahnstangen Teile des Traggerüstes sind, das die Schwimmer mit dem Trog verbindet; F i g. 4 zeigt eine weitere Ausbildungsform des Erfindungsgegenstandes bei einem solchen Schiffshebewerk.
  • In F i g. 1 ist mit 1 der Trog des Schiffshebewerkes bezeichnet, dessen Gewicht durch mehrere Tauchglockenschwimmer ausgeglichen wird. Der Trog 1 ist mit den Schwimmern 2 durch je eine Tragsäule 3 verbunden. Der Auftrieb der Schwimmer 2 gleicht im normalen Betriebszustand das Gewicht des Troges 1 voll aus. Die Zahnstange 4 ist auf dem Fundament 5 starr aufgebaut. Die Antriebsmotore 6 treiben über Zwischenräder 7 auf Antriebsritzel 8, die mit der Zahnstange 4 im Eingriff sind. Die Antriebsritze] 8 sind in je einer Schwinge 9 gelagert, die jeweils um eine Achse 10 schwenken können und durch paarweise gegeneinandergeschaltete Federn 11 in ihrer normalen Mittellage gehalten werden. An jeder Schwinge 9 ist ein Anschlagkörper 12 befestigt, der gegen eine obere bzw. untere Anschlagplatte 13 drückt, sobald die Schwinge 9 im einen oder anderen Sinne soweit aus ihrer Normallage ausschwenkt, daß der Anschlagkörper 12 einen größeren Weg macht, als der Spalt zwischen ihm und den Anschlagplatten 13 ausmacht.
  • Wenn die Schwimmer 2 Luft verloren haben, wird ihr Auftrieb geringer als das Gewicht des Troges 1, und dadurch schwenken bei blockierten Antriebsmotoren 6 und Antriebsritzeln 8 die der Zahnstange 4 zugekehrten Seiten der Schwingen 9 so, daß die Anschlagkörper 12 gegen die oberen Anschlagplatten 13 drücken und über mit diesen verbundene Stangen 14 im Boden des Troges 1 angeordnete Ventile 15 öffnen. Dadurch wird Wasser aus dem Trog abgelassen und somit dessen Gewicht verringert, bis der Auftrieb der Schwimmer wieder gleich dem Gewicht des Troges ist und infolgedessen die Schwingen 9 durch die Federn 11 in ihre Normallage zurückgeschwenkt und die Ventile 15 wieder geschlossen werden.
  • Läuft der Trog 1 infolge eines Lecks leer, so wird sein Gewicht geringer als der Auftrieb der Tauchglockenschwimmer 2, und die Schwingen 9 werden, sobald bei blockierten Antriebsmotoren 6 und Antriebsritzeln 8 ein genügender Auftriebsüberschuß vorhanden ist, so geschwenkt, daß die Anschlagkörper 12 gegen die unteren Anschlagplatten 13 und über diese auf die mit diesen verbundenen Stangen 16 drücken. Jede Stange 16 ist durch ein Gelenk 17 mit einer Stange 18 verbunden, die ihrerseits am anderen Ende durch ein Gelenk 19 an einer Auskragung der Tragsäule 3 gelagert ist. Durch je ein weiteres Gelenk 20 ist jede Stange 18 mit einer Stange 21 verbunden, die ihrerseits auf je ein Ventil 22 einwirkt, das im Oberteil jedes Tauchglockenschwimmers 2 angeordnet ist. Wenn nun die Stangen 16 infolge der Abwärtsbewegung der Anschlagkörper 12 an den Schwingen 9 nach unten bewegt werden, werden über die Stangen 18 auch die Stangen 21 nach unten bewegt und die Ventile 22 geöffnet, so daß Luft aus dem Tauchglockenschwimmer 2 abgelassen wird, bis der Auftrieb der Schwimmer nicht mehr größer ist als das Gewicht des Troges und die Schwingen 9 durch die Rückstellkraft der Federn 11 wieder in ihre Normallage kommen. Gleichzeitig werden dann auch die Ventile 22 durch den inneren überdruck der Schwimmer wieder geschlossen.
  • In F i g. 2 ist ebenfalls der Trog 1 mit den Tauchglockenschwimmern 2 über Tragsäulen 3 verbunden. Die Motore 6 treiben über die Zwischenräder 7 auf die Antriebsritzel 8, die mit der Zahnstange 4 im Eingriff stehen. Die Antriebsritzel 8 sind in mit den Säulen 3 starr verbundenen Tragrahmen 23 gelagert. Die Zahnstange 4 ist über eine elektrische Kraftmeßeinrichtung 25 auf dem Fundament 5 gelagert.
  • Wenn das Gleichgewicht zwischen Trog und Schwimmern gestört ist, üben die Antriebsritzel 8, die durch die blockierten Motore 6 festgehalten werden, eine Kraft in vertikaler Richtung auf die Zahnstange 4 aus. Diese Kraft wird durch die elektrische Kraftmeßeinrichtung 25 gemessen. Sobald diese Kraft in vertikaler Richtung einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet, wird durch die in der Kraftmeßeinrichtung 25 erzeugte elektrische Meßgröße eine elektrische Steuereinrichtung 26 so beeinflußt, daß ein Elektromagnet 27 von Strom durchflossen wird und das im Boden des Troges 1 angeordnete Ventil 15 öffnet, sofern die an der Zahnstange 4 angreifende Kraft nach unten gerichtet ist, oder es werden durch einen anderen Elektromagnet 24 in den Tauchglockenschwimmern 2 angeordnete Ventile 22 geöffnet, sofern die an der Zahnstange 4 angreifende Kraft nach oben gerichtet ist. Sobald die jeweils an der Zahnstange 4 angreifende vertikale Kraft infolge des Abfließens von Wasser aus dem Trog 1 durch die geöffneten Ventile 15 oder des Ausströmens von Luft aus den geöffneten Ventilen 22 wieder kleiner als der vorgesehene Grenzwert geworden ist, werden die Elektromagnete 27 bzw. 24 wieder stromlos, so daß die zugehörigen Ventile 15 bzw. 22 wieder schließen.
  • In F i g. 3 ist jede den Trog 1 mit einem Tauchglockenschwimmer 2 verbindende Tragsäule 3 mit einer Zahnstange 4 verbunden. Jeder Antriebsmotor 6 ist auf einem ortsfesten Lagerbock 28 angeordnet und treibt von dort aus wieder über ein Zwischenrad 7 ein mit der Zahnstange 4 im Eingriff stehendes Antriebsritzel8. Das Antriebsritzel8 ist seinerseits in einer Schwinge 9 gelagert, die um eine in dem festen Bock 28 gelagerte Achse 10 schwenken kann. Die Schwinge 9 wird durch zwei gegeneinandergeschaltete Federn 11 in ihrer normalen Mittellage gehalten. Über einen Hebel 29 ist mit der Schwinge 9 ein Anschlagkörper 12 starr verbunden, dem oben und unten je eine Anschlagplatte 13 mit geringem Abstand gegenüberliegt. Die obere Anschlagplatte 13 ist über eine Stange 14 mit einem im Boden des Troges 1 angeordneten Ventil 15 verbunden. Die untere Anschlagplatte 13 ist mit einer Stange 30 verbunden, die über ein Gelenk 31 mit einem anderen, in einem ortsfesten Gelenk 33 gelagerten Hebel 32 verbunden ist. Der Hebel 32 hat an seinem anderen Ende eine Langlochkulisse 41, in der ein Führungsbolzen 42 gleitet, der an einem Arm eines Winkelhebels 43 befestigt ist. Der Winkelhebel 43 ist in einem Gelenk 44 an einem Arm 45 gelagert, der mit dem Lagerbock 28 starr verbunden ist. Der zweite Arm des Winkelhebels 43 trägt über ein Gelenk eine Schiebehülse 34, die auf einer Stange 35 gleitet. Die Stange 35 ist in einem Gelenk 46, das über einen Arm 36 mit dem Tauchglockenschwimmer 2 verbunden ist, gelagert und an ihrem unteren Ende mit dem Entlüftungsventil 22 des Schwimmers verbunden.
  • Wenn das Gleichgewicht zwischen dem Trog 1 und den Schwimmern durch Leerlaufen des Troges 1 gestört ist, wird auf jedes Antriebsritzel8, das dann durch den zugehörigen blockierten Motor 6 gehindert ist, sich zu drehen, eine nach oben gerichtete Kraft ausgeübt. Sobald diese Kraft eine solche Größe erreicht hat, daß sie die Federn 11 aus ihrer Gleichgewichtslage zu bringen vermag, wird die Schwinge 9 im Sinne einer nach unten gerichteten Bewegung des Hebels 29 geschwenkt.
  • Dabei trifft der Anschlagkörper 12 auf die untere Anschlagplatte 13 und verschiebt die mit dieser verbundene Stange 30 nach unten, so daß der Hebel 32 mit seiner Langlochkulisse nach oben geschwenkt und der Winkelhebel 43 derart geschwenkt wird, daß über die Hülse 34 die Stange 35 so verschoben wird, daß sie das Ventil 22 öffnet, wodurch Luft aus dem Tauchglockenschwimmer 2 abgelassen wird.
  • Wenn umgekehrt das Gewicht des Troges 1 den Auftrieb der Schwimmer überwiegt, drückt der Anschlagkörper 12 gegen die Anschlagplatte 13 der Stange 14 und öffnet dadurch das Ventil 15 im Boden des Troges 1, so daß aus diesem Wasser abgelassen wird.
  • In F i g. 4 ist ebenso wie bei der vorhergehenden Ausführung jede den Trog 1 mit einem Tauchglockenschwimmer verbindende Tragsäule 3 zugleich als Zahnstange 4 ausgebildet. Jeder Antriebsmotor 6 steht fest auf dem Fundament 5 und treibt direkt das Antriebsritzel8, das in einem auf dem Fundament 5 ortsfest angeordneten Block 37 gelagert ist. Zwischen jedem Tauchglockenschwimmer und der zugehörigen Tragsäule 3 ist zur Aufnahme der gegenseitigen Kräfte eine elektrische Druckmeßeinrichtung 38 angeordnet. Eine weitere elektrische Druckmeßeinrichtung 39 ist zwischen dem Trog 1 und jeder Tragsäule 3 angeordnet. Diese beiden Druckmeßeinrichtungen 38, 39 sind durch je eine Leitung mit einer gemeinsamen Steuereinrichtung 40 für die J@-c-_-_?@°Lae von Elektäz7magneten24, 27 verbunden, @.... --.:° -ei der Ausführung nach F i g. 2 als Steuerc.-:3üne für das Ventil22 im Schwimmer bzw. das @, eitiil 15 im Trog 1 vorgc5ehen sind.
  • Wenn der Auftrieb der Tauchglockenschwimmer infolge Leerlaufens des Troges 1 dessen Gewicht üben wiegt, wird der Elektromotor 6 blockiert, und infolgedessen hält das Antriebsritzel8 die Zahniün! e 4 und damit die Tragsäule 3 in ihrer Lage fest. Überschreitet nun die Auftriebskraft der Schwimmer 2, die auf die Tragsäule 3 wirkt, um einen vorbestimmten Wert die in der Druckmeßeinrichtung 39 gemessene Kraft, mit welcher der Trog 1 auf der Tragsäule 3 lastet, so löst die Steuereinrichtung 40 als Folge der Differenz der ihr von den Druckmeßeinrichtungen 38, 39 übermittelten Kräfte einen Strom aus, der über den Elektromagnet 24 das im Tauchglockenschwimmer 2 angeordnete Ventil 22 öffnet. Wenn umgekehrt die Differenz zwischen den auf die Druckmeßeinrichtungen 38, 39 wirkenden Kräften ihren Grenzwert dadurch überschreitet, daß der Auftrieb des Tauchglockenschwimmers 2 geringer als das Gewicht des Troges 1 ist, so löst die Steuereinrichtung 40 einen Strom aus, der über den Elektromagnet 27 das im Boden des Troges 1 angeordnete Ventil 15 öffnet. In beiden Fällen werden die Ventile 22 bzw. 15 selbsttätig wieder geschlossen, sobald die Differenz zwischen dem Gewicht des Troges 1 und dem Auftrieb der Schwimmer 2 den vorbestimmten Grenzwert wieder unterschritten hat.
  • Die Schutzeinrichtung nach der Erfindung kann außer bei Schiffshebewerken selbstverständlich auch bei Hubbrücken und sonstigen Hubwerken auf dem Gebiete des Stahlbaues vorteilhaft verwendet werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Für den Antrieb von Schiffshebewerken, bei denen das Gewicht des Troges durch Schwimmer, beispielsweise Tauchglockenschwimmer, zumindest größtenteils ausgeglichen ist, bestimmte Schutzeinrichtung, die bei einem durch Störungen des Gleichgewichts zwischen Troggewicht und Schwimmerauftrieb verursachten überschreiten eines vorbestimmten Grenzwertes der auf das Triebwerk wirkenden, von mindestens einem Triebwerksglied aufgenommenen vertikalen Kraft wirksam wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerksglied bzw. die Triebwerksglieder über Steuerhilfsmittel auf im Trog (1) bzw. in den Schwimmern (2) angeordnete Ventile (15) zum Entleeren des Troges (1) bzw. (Ventile 22) zum Entlüften der Schwimmer (2) einwirkt bzw. einwirken.
  2. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 für Schiffshebewerke mit Zahnstangenantrieb, bei der je ein mittels einer Schwinge schwenkbar in eine Zahnstange eingreifendes Antriebsritzel vorgesehen ist und durch vorgespannte Federn od. dgl. bis zu einem vorbestimmten Grenzwert der vom Antrieb aufzunehmenden Kraft elastisch in einer Mittellage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schwinge (9) in ihrer Mittellage in z_c:-:n@rc:.z t'lbsiand von bcidc#7acitiger. Anschlagplatten (13) befindet und nach Verlassen der Mittellake bei Überschreiten des vorbestim-nten Grenzwertes der Kraft auf die Anschlagplatien (13) und über diese auf die im Trog (1) bzw. in den Schwimmern (2) angeordneten Ventile (15 bzw. 22) einwirkt.
  3. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch l für Schiffshebewerke mit Zahnstangenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Zahnstange eingreifende Antriebsritzel (8) auf einer Kraftmeßeinrichtung gelagert ist und diese bei Oberschreiten eines vorbestimmten Grenzwertes der vertikalen Kraft über Steuerhilfsmittel auf den Trog (1) entleerende bzw. die Schwimmer entlüftende Ventile einwirkt.
  4. 4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 für Schiffshebewerke mit Zahnstangenantrieb mit ortsfest angeordneten Zahnstangen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zahnstange (4) auf einer elektrischen Kraftmeßeinrichtung (25) gelagert ist, welche über Steuerhilfsmittel bei überschreiten eines vorbestimmten Grenzwertes der von der Zahnstange (4) aufzunehmenden vertikalen Kraft auf im Trog (1) bzw. in den Schwimmern angeordnete Ventile (15 bzw. 22) einwirkt.
  5. 5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 für Schiffshebewerke mit Zahnstangenantrieb, wobei die den Trog mit den Schwimmern verbindenden Tragsäulen mindestens teilweise mit den Zahnstangen vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Trog und jeder Tragsäule (3) und zwischen jeder Tragsäule (3) und dem zugehörigen Schwimmer jeweils eine elektrische Kraftmeßeinrichtung (38,39) und von den Kraftmeßeinrichtungen (38, 39) beeinflußte Steuerhilfsmittel (40) vorgesehen sind, die bei überschreiten eines vorbestimmten Grenzwertes der Differenz zwischen den vom Trog (1) und den von den Schwimmern ausgeübten vertikalen Kräften auf im Trog (1) bzw. in den Schwimmern (2) angeordnete Ventile (15 bzw. 22) einwirken.
  6. 6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 für Schiffshebewerke mit mindestens einer Bremse, die beim Abschalten des Antriebes einfällt, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Bremse verbundenes Bauteil beweglich oder auf einer Kraftmeßeinrichtung gelagert ist und bei überschreiten eines vorbestimmten Grenzwertes der vertikalen Kraft über Steuerhilfsmittel auf den Trog (1) entleerende Ventile (15) bzw. die Schwimmer (2) entlüftende Ventile (22) einwirkt.
  7. 7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Grenzwert der vertikalen Kraft, bei dessen überschreiten die Ventile beeinflußt werden, größer ist als die Kraft, bei der der Antriebsmotor abschaltet und die Bremsen einfallen, und kleiner ist als die Kraft, die von den Bremsen aufgenommen werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 380 777, 657 783.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE380777C (de) * 1923-09-11 Edouard Koehn Thermometer, beruhend auf der Formaenderung eines aus ungleichartigen Metallen bestehenden Metallbandes
DE657783C (de) * 1934-07-22 1938-03-14 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Antrieb fuer Hubbruecken, Schiffshebewerke und aehnliche Aufzuege fuer schwere Lasten

Patent Citations (2)

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