DE1172788B - Anstrichmasse auf der Grundlage von acrylierten Alkydharzen - Google Patents

Anstrichmasse auf der Grundlage von acrylierten Alkydharzen

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DE1172788B
DE1172788B DEP21372A DEP0021372A DE1172788B DE 1172788 B DE1172788 B DE 1172788B DE P21372 A DEP21372 A DE P21372A DE P0021372 A DEP0021372 A DE P0021372A DE 1172788 B DE1172788 B DE 1172788B
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DEP21372A
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Robert Mclellan Fitch
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D4/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, based on organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond ; Coating compositions, based on monomers of macromolecular compounds of groups C09D183/00 - C09D183/16
    • C09D4/06Organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond in combination with a macromolecular compound other than an unsaturated polymer of groups C09D159/00 - C09D187/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F220/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F220/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
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Description

  • Anstrichmasse auf der Grundlage von acrylierten Alkydharzen Die Erfindung betrifft eine Anstrichmasse, die als filmbildenden Bestandteil ein Mischpolymeres aus Acrylverbindungen und Alkydharz enthält.
  • In der Anstrichtechnik haben sich Überzugsmassen, die als wesentliche filmbildenden Bestandteile Polymere von Methylmethacrylat enthalten, weitgehend durchgesetzt. Derartige Lacke zeichnen sich nach dem Trocknen durch hohe Glanzbeständigkeit und gute Wetterbeständigkeit aus. Einige Anwendungsgebiete blieben diesen Lacken jedoch verschlossen, da sie sich nur sehr schwierig auf üblichen rostverhindernden und metallschützenden Grundierungen aufbringen lassen. Es hat sich gezeigt, daß die als Grundanstrich unter Alkydharzlacken, Aminoaldehydlacken und Nitrocelluloselacken verwendbaren Grundierungen nach Beschichtung mit Lacken auf der Basis von Methylmethacrylaten keine einwandfreien Anstriche ergaben, daß Rißbildung auftrat und die Decklacke nicht einwandfrei auf der Grundierung hafteten.
  • Besonders deutlich tritt die Rißbildung hervor, wenn die Methylmethacrylatlacke mit Lösungsmitteln in Berührung kommen, wie dies beispielsweise der Fall ist beim Nachstreichen fleckiger Überzüge. Durch Zusatz von aminomodifizierten Montmorilloniterden läßt sich zwar die Rißbeständigkeit verbessern, jedoch wird der Glanz des getrockneten Lackes auf diesem Wege wesentlich verschlechtert, so daß man zur Glanzverbesserung nachschleifen und nachpolieren muß. Es hat sich auch herausgestellt, daß die Methylmethacrylatlacke sich nicht ohne weiteres mit anderen Harzen, Weichmachern und Zusatzstoffen vertragen.
  • Auch die bekannten Anstrichmittel auf der Grundlage von Lösungen acrylischer Alkydharze genügen den der Erfindung zugrunde liegenden Anforderungen nicht, da die mit diesen Massen erzeugten Lackfilme bei der Berührung mit Lösungsmitteln auch zur Rißbildung neigen. Darüber hinaus haften sie nicht einwandfrei auf den Grundierungen.
  • Die Erfindung liefert eine Anstrichmasse, mit der Lacke von ausgezeichneter Wetterbeständigkeit und hoher Glanzbeständigkeit erhalten werden können.
  • Die neue Anstrichmasse zeichnet sich durch eine besondere Haftfestigkeit über den üblichen Grundierungen aus ; außerdem werden völlig rißbeständige Anstriche erhalten, die auch ohne Nachschleifen stark glänzen und nicht thermoplastisch sind.
  • Die Anstrichmasse der Erfindung besteht aus einem Lösungsmittel und acrylierten Alkydharzen, und enthält ein solches Mischpolymeres (Copolymeres), welches aus a) mindestens 50, vorzugsweise 50 bis 70 Gewichtsprozent Methylmethacrylat ; b) 10 bis 50, vorzugsweise 25 bis 40 Gewichtsprozent an mit Monocarbonsäuren, von denen ein Teil ungesättigter Art ist, modifiziertem Alkydharz ; c) 0,2 bis 20, vorzugsweise I bis 5 Gewichtsprozent des Restes der Formel worin das eine R eine Hydroxylgruppe oder ein anionisches Sauerstoffatom bedeutet und das andere R einen von Ammoniak oder einem Monamin abgeleiteten Aminrest darstellt, der über das Amino-oder Ammoniakstickstoffatom gebunden ist, besteht.
  • Besonders bewährt haben sich Anstrichmassen, bei denen im Glycidylmethacrylatrest nach c) das eine R eine Hydroxylgruppe und das andere R eine Aminogruppe darstellt.
  • Zur Herstellung des filmbildenden Bestandteiles der Anstrichmasse, der gleichzeitig ein neues Polymeres darstellt, mischt man mit Monocarbonsäuren modifiziertes Alkydharz (b) mit Methylmethacrylat (a), gegebenenfalls weiteren mit diesen Bestandteilen misch- polymerisierbare äthylenisch ungesättigte Monomere sowie das aminierte Glycidylmethacrylat (c) und erhitzt die Mischung so lange, vorzugsweise auf Temperaturen von 50 bis 150°C, insbesondere 75 bis 100°C bis die Mischpolymerisation im wesentlichen beendet ist.
  • Man kann auch die Bestandteile mit noch nicht aminiertem Glycidylmethacrylat mischpolymerisieren und dann erst mit Ammoniak oder einem Monamin umsetzen. Vorzugsweise führt man die Umsetzung mit Ammoniak oder Monaminen unter mehrstündigem Erhitzen auf etwa 50 bis 150°C, insbesondere 85 bis 100° C durch und zweckmäßig bei Drücken von 1,5 bis 7 kg/cm2. Es hat sich bewährt, einen Überschuß an Ammoniak oder Monamin anzuwenden.
  • Vorzugsweise setzt man Alkydharze ein, die Monocarbonsäure-, insbesondere Fettsäuregehalte von 15 bis 55, insbesondere 20 bis 35, Säurezahlen von 10 oder weniger, insbesondere 5 oder weniger sowie nicht umgesetztes Hydroxyl in Mengen von 1 bis 6°/oS insbesondere 3 bis 59/0, und 1 bis 10°/o äthylenisch ungesättigte Anteile aus der Säurekomponente aufweisen.
  • Die Polymerisation läßt sich in vielen Fällen durch Arbeiten in Gegenwart von Polymerisationserregern verbessern, wobei insbesondere solche eingesetzt werden, die freie Radiale zu bilden vermögen.
  • Man kann ein aminiertes Monomeres in die Mischpolymerisation einführen, daß durch Umsetzung eines sekundären Amins, wie Diäthylamin, mit einem Epihalogenhydrin, wie Epichlorhydrin, und weitere Umsetzung mit Methacrylsäure erhalten wurde.
  • In die auf der Basis der neuen Mischpolymeren hergestellten Anstrichmassen kann man Pigmente, Modifizierungsmittel wie Dispergiermittel und Fließmittel in üblichen Mengen zusetzen.
  • Geeignete Pigmente sind Metalloxyde, Metallhydroxyde, Chromate, Silikate, Sulfide, Sulfate, Carbonate, Ruß, organische Farbstoffe sowie Metallflitterpigmente. Es ist möglich, bis 30°/o, bezogen auf das Gesamtgewicht der filmbildenden Stoffe, an anderen filmbildenden Stoffen in die Anstrichmasse der Erfindung einzubringen, soweit diese Stoffe mit den übrigen Bestandteilen verträglich sind und sich mit ihnen nicht umsetzen. In Frage kommen hier Polymere oder Mischpolymere von Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Butylmethacrylat, Vinylacetat, Vinylchlorid, Acrylsäurenitril, Celluloseacetatbutyrat und ähnliche wie beschriebene zusammengesetzte Alkydharze. Besonders bewährt hat sich Celluloseacetatbutyrat.
  • Die Anstrichmasse nach der Erfindung läßt sich in üblicher Weise aufbringen, beispielsweise durch Spritzen, Aufpinseln, Aufwalzen, Tauchen und Aufstreichen. Man trocknet bei Raumtemperatur oder schneller und besser bei erhöhten Temperaturen, beispielsweise 30 Minuten lang bei etwa 100°C.
  • Die getrockneten Überzüge zeichnen sich durch vorzügliche Haltbarkeit und Glanzbeständigkeit aus.
  • Sie enthalten keinen Weichmacher. Sie haften fest auf der Unterlage, beispielsweise auf Holz, Metall und Glas und lassen sich in gleicher Weise festhaftend über Grundierungen aufbringen. Außerdem besitzen die trockenen Anstriche eine sehr gute Rißbeständigkeit. Sie glänzen ohne Nachschleifen und zeigen keine Thermoplastizität.
  • Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Soweit nichts anderes angegeben, sind alle Mengenangaben als Gewichtsangaben anzusehen.
  • Beispiel I Die folgenden Bestandteile wurden in einen geschlossenenUmsetzungsbehältergegeben und 16 Stunden lang auf etwa 80°C erhitzt.
  • Teile Alkydharz (wie oben beschrieben)....... 40,0 Methylmethacrylat.................... 58,0 Glycidylmethacrylat 2,0 Benzoylperoxyd (Polymerisationserreger) 0,7 Toluol.............................. 150,0 250,0 Das Alkydharz hatte einen Fettsäuregehalt von 18,60/o und eine Säurezahl von etwa 2,5. Etwa 3°/0 nicht umgesetzter Hydroxylgruppen lagen vor, ausgedrückt als Gewichtsprozent Glyzerin und bezogen auf das Gesamtgewicht des Harzes. Bezogen auf das Gewicht des Methylmethacrylates, lagen 1, 97°/o an Ungesättigtem vor.
  • Die erhaltene Lösung des Terpolymeren enthielt 39s6°/o an Feststoffund zeigte bei 25° C eine Viskosität von 5 Poise.
  • DasTerpolymere wurde ammonisiert, indem 125 Teile davon mit 3,2 Teilen an wasserfreiem Ammoniak und 75 Teilen Isopropylalkohol in einem geschlossenen Behälter 4,5 Stunden lang auf 95°C erhitzt wurden.
  • Das anfallende ammonisierte Terpolymere hatte im wesentlichen keine freien Epoxydgruppen mehr und enthielt 0,22°/o an gebundenem Ammoniak, wie mit Hilfe der Standard-Kjeldahl-Methode nachgewiesen werden konnte.
  • Beurteilung der Überzüge aus Mischpolymeren gemäß Beispiel I.
  • Mit üblichen Rostschutzmitteln () >Bonderite (.), ein Erzeugnis der Parker Rust Proof Co, behandelte Stahlbleche wurden mit einer gewöhnlichen Grundierung überzogen und 25 Minuten lang bei 200°C getrocknet unter Ausbildung eines etwa 12 Mikren dicken Überzuges.
  • Dann wurde eine 40°1Oige Lösung des ammonisierten Terpolymeren auf das grundierte Stahlblech aufgestrichen und bei Raumtemperatur an der Luft bzw. 30 Minuten lang bei 93c C getrocknet. Dabei wurde ein etwa 50 Mikron dicker Film ausgebildet.
  • Um die Haftfestigkeit der Grundierung auf dem Metall und die des neuen Anstriches auf der Grundierung zu prüfen, wurden zwei 5,1 cm lange X-förmige Kerben senkrecht bis auf das Metallblech in den Lack eingeschnitten. Dann wurde ein Streifen eines druckempfindlichen Zellglasklebebandes fest auf diese Z-förmigen Kerben gedrückt. Anschließend wurde das Klebeband mit einer etwa tangential zur überzogenen Oberfläche wirkenden Kraft abgerissen. Bei diesem Klebebandtest ließ sich keiner der Überzüge dieses Beispiels vom überzogenen Stahlblech entfernen.
  • Wurde jedoch dieselbe Prüfung mit Stahlblechen vorgenommen, die in analoger Weise grundiert und dann mit Methylmethacrylat-Decklacken üblicher Zusammensetzung beschichtet waren, beispielsweise mit einem Lack, dessen filmbildende Bestandteile im wesentlichen ein Mischpolymeres von 98 °/o Methylmethacrylat und 2 °/o Methacrylsäure waren, so wurde durch das Klebeband fast der gesamte Decklack von der Grundierung abgerissen.
  • 50 Teile der 39, 6"/o Feststoffe enthaltenden Lösung des wie oben beschrieben hergestellten Terpolymeren wurden mit 49 Teilen Xylol und 83,7 Teilen Titandioxyd bis zur Ausbildung einer glatten einheitlichen Anstrichmasse vermischt. Dann wurden weitere 24 Teile der Polymerenlösung der Anstrichmasse zugefügt und die nunmehr vorliegende Anstrichmischung auf die vorstehend beschriebenen grundierten Stahlbleche aufgespritzt. Nach 30minutigem Trocknen bei 93 ° C hatte sich ein 50 Mikron dicker Anstrichfilm ausgebildet. Wurde auf den Decklack ein Tropfen Methyläthylketon aufgebracht und bei 16°C und 40 °/o relativer Feuchtigkeit gehalten, so zeigte sich keinerlei Rißbildung. Nach der Glanzprüfmethode mit Hilfe eines Glanzmessers (Universal Gloss Meter Modell J-2, entsprechend der ASTM-Methode TM-204 C) wurde bei 60°C für den nichtpolymerisierten Decklack ein Wert von 79 gemessen.
  • Ein üblicher Methylmethacrylatlack, in dem zwecks Erhöhung der Rißbeständigkeit eine ausreichende Menge an Dimethyldioctadecylammoniumbentonit eingearbeitet worden war, zeigte dagegen einen Wert von 39. Im Vergleich mit dem klaren Überzug des vorliegenden Beispiels hatte die pigmentierte Anstrichmischung eine ausgezeichnete Haftfestigkeit. Auch hinsichtlich der Benzinbeständigkeit war der neue Decklack den üblichen Methylmethacrylatlacken überlegen. Thermoplastizität konnte nicht beobachtet werden. Sie wird geprüft, indem man über den getrockneten Lack einen Gazestreifen legt und diesen mit einem Druck von 0,3 kg/cm2 auf den Lack drückt.
  • Nach einstündigem Erhitzen auf etwa 66°C wird dann der Druck weggelassen und geprüft, ob irgendein Eindruck der Gaze im Decklack zu bemerken ist.
  • Beispiel II Durch Mischung der folgenden Bestandteile unter anschließendem 16stündigem Erhitzen auf 85°C in einem geschlossenen Behälter wurde ein Mischpolymeres hergestellt : Teile Alkydharz (wie im Beispiel I)........... 140, 0 Methylmethacrylat.................... 56,0 Glycidylmethacrylat................. 4,0 Benzoylperoxyd.............. 1,9 Toluol..................... 260,0 661,9 Die erhaltene Lösung enthält 0,24°/o an nicht umgesetztem Monomerem, angegeben als Prozent des Methylmethacrylats. Das Terpolymere hatte 0,242°/o an Epoxydresten, wie durch Titration mit Chlorwasserstoffsäure und Rücktitration mit Silbernitrat festgestellt werden konnte.
  • Die vorstehend beschriebene Lösung wurde bis auf einen Feststoffgehalt von 27,7 °/o mit 303 Teilen Toluol und 515 Teilen Isopropylalkohol verdünnt. Dann wurde diese verdünnte Lösung und 12 Teile wasserfreies Ammoniak in einen verschlossenen Behälter gegeben und 16,5 Stunden lang auf etwa 90°C erhitzt.
  • Das anfallende ammonisierte Mischpolymere enthielt im wesentlichen keine nicht umgesetzten Epoxygruppen mehr und enthielt etwa 0,085 °/o an gebundenem Ammoniak.
  • Die beschriebene Lösung des ammonisierten Mischpolymeren wurde analog Beispiel I auf ein grundiertes Stahlblech aufgebracht und 30 Minuten lang bei 93 ° C getrocknet. Danach hatte sich ein klarer Film vog ausgezeichneterHaftfähigkeit, Benzinbeständigkeitund poliertem Glanz und Ausscheidungsbeständigkeit ausgebildet. Die Ausscheidungsbeständigkeit wurde bestimmt, indem der Lackfilm etwa 3 Tage lang auf 66°C erhitzt wurde, wonach festgestellt wurde, ob und in welchem Umfang irgendwelche (51filme an der Lackoberfläche auftraten. Der Lack zeigte außerdem gute Rißbeständigkeit und war nicht thermoplastisch.
  • Beispiel III Durch Vermahlen von 20 Teilen des ammonisierten Terpolymeren nach Beispiel I, 84 Teilen Titandioxyd und eines Lösungsmittels wurde eine Anstrichmasse hergestellt. Das Lösungsmittel setzte sich aus 29 Teilen Xylol, etwa 50 Teilen Toluol, etwa 15 Teilen Isopropylalkohol zusammen. In die Mischung wurden anschließend 212 Teile des ammonisierten Terpolymeren und 11,6 Teile Zelluloseacetatbutyrat (Viskosität 0, 5 Sekunden) noch eingearbeitet, die in Form einer 40°/oigen Lösung in Isopropylalkohol vorlagen. Die nunmehr fertige Anstrichmasse wurde analog den vorstehenden Beispielen auf grundierte Stahlbleche aufgebracht und 30 Minuten lang bei 93 ° C getrocknet. Es wurde ein Lack von ausgezeichneter Haftfähigkeit, hoher Glanzbeständigkeit, Haltbarkeit und Rißbeständigkeit erhalten, der praktisch keine Thermoplastizität zeigte.
  • Wird das Trocknen der Aufstriche in Beispiel II und III bei Raumtemperatur an der Luft vorgenommen, so werden die beschriebenen guten Eigenschaften nach entsprechend längerer Trockenzeit erhalten.
  • Beispiel IV Etwa 140 Teile eines mit Kokosnußöl modifizierten Alkydharzes (Säurezahl 0,63 ; Fettsäuregehalt 40 ; nicht umgesetzte Hydroxylgruppen 3 °/o ; Anteil an Methacrylsäure 2,6 °/o) wurden mit 246 Teilen Methylmethacrylat, 4 Teilen Glycidylmethacrylat, 1,9 Teilen Benzoylperoxyd und etwa 255 Teilen Toluol 16 Stunden lang auf etwa 90°C erhitzt. Anschließend wurde die erhaltene Lösung mit 303 Teilen Toluol und 515 Teilen Isopropylalkohol verdünnt und mit 12 Teilen wasserfreiem Ammoniak 16,5 Stunden auf etwa 90°C erhitzt. Im anfallenden Mischpolymeren lagen 0,10°/o an gebundenem Ammoniak vor, während nicht umgesetzte Epoxygruppen im wesentlichen fehlten. Die Eigenschaften des auf diese Weise hergestellten Mischpolymeren entsprechen denen der Mischpolymeren der vorstehenden Beispiele.
  • Beispiel V Die folgenden Bestandteile wurden in inerter Atmosphäre so lange auf Temperaturen von 175 bis 225°C erhitzt, bis das gebildete Alkydharz eine Säurezahl von 5 aufwies.
  • Teile Athylenglykol...................... 26,4 Glyzerin............................. 2,4 Phthalsäureanhydrid 53,5 Paratertiärbutyl-Benzoesäure 14,1 Methacrylsäure 2,6 Toluol 1,0 100, 0 Von Zeit zu Zeit wird zwecks Einhaltung einer Umsetzungstemperatur unterhalb 225°C Toluol zugefügt.
  • Dann wurden in einem geschlossenen Behälter folgende Bestandteile 16 Stunden auf 90°C erhitzt : Teile wie vorstehend beschrieben hergestelltes Alkydharz......................... 35,0 Methylmethacrylat.................. 63,0 Glycidylmethacrylat................... 2,0 Benzoylperoxyd...................... 0,5 Toluol........................... 65,0 Die gebildete Lösung der Terpolymeren wurde anschließend mit 75 Teilen Toluol und 125 Teilen Isopropylalkohol verdünnt und mit 3 Teilen wasserfreiem Ammoniak 17 Stunden bei 90°C in einem geschlossenen Behälter erhitzt, wobei das erfindungsgemäße Mischpolymere gebildet wurde.
  • Beispiel VI Analog der Arbeitsweise des Beispiels I wurde ein Mischpolymeres hergestellt aus 20 Teilen des mit Monocarbonsäure modifizierten Alkydharzes des Beispiels I, 70 Teilen Methylmethacrylat und 10 Teilen Glycidylmethacrylat. In einem geschlossenen Behälter wurden dann 400 Teile des erhaltenen Mischpolymeren in Form einer 25°/Oigen Lösung in gleichen Teilen Toluol und Isopropylalkohol 24 Stunden auf 90°C erhitzt, wobei in Gegenwart von 3,2 Teilen Dimethylamin gearbeitet wurde. Das anfallende aminierte Mischpolymere entsprach in seinen Eigenschaften den erfindungsgemäßen Mischpolymeren der vorangehenden Beispiele.
  • B e i s p i e l VII Aus 35 Teilen des mit Monocarbonsäure modifizierten Alkydharzes des Beispiels I, 62 Teilen Methylmethacrylat und 3 Teilen Glycidylmethacrylat wurde nach der Arbeitsweise des Beispiels I ein Mischpolymeres hergestellt. 400 Teile einer 25"/igen Lösung des erhaltenen Mischpolymeren in einer aus gleichen Teilen Toluol und Isopropylalkohol bestehenden Lösungsmittelmischung wurden in einem geschlossenen Behälter 72 Stunden bei 92°C mit 1, 6 Teilen tertiärem Butylamin erhitzt unter Ausbildung des erfindungsgemäßen aminierten Mischpolymeren, das in seinen Eigenschaften den Produkten der vorstehenden Beispiele entsprach.
  • In einer Variante wurde die vorstehende Arbeitsweise wiederholt, jedoch an Stelle des Tertiärbutylamins dabei N, N-Dimethylbenzylamin eingesetzt und ein Mischpolymeres mit den gewünschten Eigenschaften erhalten.
  • Beispiel VIII 40 Teile des mit Monocarbonsäure modifizierten Alkydharzes des Beispiels I, 48 Teile Methylmethacrylat, 10 Teile Acrylsäurenitril, 2 Teile Glycidylmethacrylat, 0,7 Teile Benzoylperoxyd und 150 Teile Toluol wurden in einem geschlossenen Behälter 16 Stunden lang auf 80UC erhitzt. Dann wurden 125 Teile der erhaltenen Lösung, 75 Teile Isopropylalkohol und 3,2 Teile Ammoniak in einem geschlossenen Behälter 4,5 Stunden auf 95 ° C erhitzt unter Ausbildung eines ammonisierten Mischpolymeren.
  • Beispiel IX 35 Teile des mit Monocarbonsäure modifizierten Alkydharzes nach Beispiel 1, 40 Teile Methylmethacrylat, 20 Teile Butylmethacrylat, 5 Teile Glycidylmethacrylat, 0,7Teile Benzoylperoxyd und 150 Teile Toluol wurden in einem geschlossenen Behälter 16 Stunden auf 80° C erhitzt. 400 Teile einer 25°/oigen Lösung des anfallenden Mischpolymeren in einer aus gleichen Teilen Toluol und Isopropylalkohol bestehenden Losungsmittelmischung wurden in einem geschlossenen Behälter 24 Stunden bei 90°C mit 1,6 Teilen Dimethylamin erhitzt. Es bildet sich ein aminiertes Mischpolymeres im Sinne der Erfindung.

Claims (2)

  1. Patentansprüche : l. Anstrichmasse aus einem Lösungsmittel und acrylierten Alkydharzen, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß sie ein solches Mischpolymeres (Copolymeres) enthält, welches aus a) mindestens 50, vorzugsweise 50 bis 70 Gewichtsprozent Methylmethacrylat, b) 10 bis 50, vorzugsweise 25 bis 40 Gewichtsprozent an mit Monocarbonsäuren, von denen ein Teil ungesättigter Art ist, modifiziertem Alkydharz, c) 0,2 bis 20, vorzugsweise I bis 5 Gewichtsprozent, den Aminrest dabei ausgeschlossen, des Restes der Formel worin das eine R eine Hydroxylgruppe oder ein anionisches Sauerstoffatom bedeutet und das andere R einen von Ammoniak oder einem Monamin abgeleiteten Aminrest darstellt, der über das Stickstoffatom gebunden ist, besteht.
  2. 2. Anstrichmasse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Glycidylmethacrylatrest nach c) das eine R eine Hydroxylgruppe und das andere R eine Aminogruppe darstellt.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Farbe und Lack, 1954, S. 187/188 ; 1956, S. 221 ; Froschüre uPlexalkyd « Nr. 30, 955. 1342, S. 5 bis 7, der Fa. Röhm und Haas.
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