DE1172448B - Druckfeste Elektrode zur Messung elektro-chemischer Potentiale - Google Patents

Druckfeste Elektrode zur Messung elektro-chemischer Potentiale

Info

Publication number
DE1172448B
DE1172448B DET18721A DET0018721A DE1172448B DE 1172448 B DE1172448 B DE 1172448B DE T18721 A DET18721 A DE T18721A DE T0018721 A DET0018721 A DE T0018721A DE 1172448 B DE1172448 B DE 1172448B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
electrode
liquid
measuring
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET18721A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Schwabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Technische Universitaet Dresden
Original Assignee
Technische Universitaet Dresden
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Technische Universitaet Dresden filed Critical Technische Universitaet Dresden
Priority to DET18721A priority Critical patent/DE1172448B/de
Publication of DE1172448B publication Critical patent/DE1172448B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/28Electrolytic cell components
    • G01N27/30Electrodes, e.g. test electrodes; Half-cells

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Druckfeste Elektrode zur Messung elektrochemischer Potentiale Die Erfindung betrifft eine druckfeste Elektrode zur Messung elektrochemischer Potentiale von flüssigen Medien, die unter erhöhtem Druck stehen.
  • Die zur Messung elektrischer Potentiale - wie des p,-Wertes - benutzten Elektroden stellen im allgemeinen mehr oder weniger geschlossene Glaskörper dar, wobei das Innere der Elektroden mit der zu messenden Flüssigkeit gewöhnlich über ein Diaphragma in elektrisch leitender Verbindung steht.
  • Zur Messung in Flüssigkeiten, deren Druck wesentlich höher liegt als der Druck in der Elektrode, eignen sich die normalen Elektroden nicht, da mit der Zeit ein Teil der zu messenden Flüssigkeit infolge ihres Überdruckes in die Elektrode eindringt und zu Veränderungen des Potentials der Elektrode führt.
  • Es ist bekannt, das Eindringen von Meßflüssigkeit in die Elektrode dadurch zu verhindern, daß man die Elektrode unter einen höheren Druck setzt, als ihn die zu messende Flüssigkeit aufweist, so daß eine geringe Menge des Elektrolyten durch das Diaphragma in die Meßflüssigkeit austritt. Das bedingt einen gewissen Vorrat an Elektrolyt, um über einen entsprechenden Zeitraum gleichwertige Meßergebnisse zu erzielen. Der innere Überdruck wird dabei beispielsweise durch eine Druckluftzuführung erzeugt und insbesondere bei schwankendem Druck der zu messenden Flüssigkeit durch einen Druckregler in Abhängigkeit von dem Flüssigkeitsdruck der Meßflüssigkeit geregelt.
  • Nachteilig wirkt sich bei dieser Anordnung und Ausbildung der apparative Aufwand aus, da eine besondere Druckquelle sowie Regeleinrichtungen erforderlich sind. Darüber hinaus erfordert-der Ober tritt von Elektrolyt aus der Elektrode in die Meßflüssigkeit ein ständiges Kontrollieren und Nachfüllen der Elektrode.
  • Es ist auch bekannt, elastische Glieder aus Kunststoffen zwischen Druckgefäß und Elektrode anzubringen. Derartige elastische Materialien eignen sich aber nicht für hohe Drücke. Es kann auch eine Vermischung der Meßflüssigkeit mit der Elektrolytlösung der Meßkette eintreten.
  • Weiter ist bekannt, den Einfüllstutzen einer Kalomelelektrode so anzubringen, daß das Vorratsgefäß der Elektrode mit dem Volumen des die zu messende Flüssigkeit enthaltenden Gefäßes in Verbindung steht, wodurch ein Druckausgleich gewährleistet wird. Auch hier besteht die Möglichkeit, daß sich Meßflüssigkeit und Elektrolyt der Meßkette vermischen, was Potentialunterschiede bewirkt.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die beschriebenen Mängel zu beseitigen und eine Elek- trode auszubilden, die von derartigen Zusatzeinrichtungen unabhängig ist und möglichst wartungsfrei über lange Zeiträume gleichwertige Meßergebnisse liefert.
  • Erfindungsgemäß wird der Innenraum der Elektrode in Kommunikation mit der Meßlösung gebracht, so daß sie auf den gleichen Druck kommt, ohne daß außer der Verbindung über ein Diaphragma eine elektrisch leitende Verbindung zustande kommt und ohne daß ein Stoffaustausch zustande kommt. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen Meßflüssigkeit und Elektrodeninhalt (Elektrolyt) ein geeignetes, sich nicht vermischendes, elektrisch nichtleitendes Mittel mit einer Dichte unter 1 g/cm3 - beispielsweise Siliconöl - gebracht wird, so daß die Elektrode unter den gleichen Bedingungen wie unter normalem Druck arbeitet.
  • Die erfindungsgemäße druckfeste Elektrode zur Messung elektrochemischer Potentiale, bei der zwischen dem Elektrolyten der Elektrode und der zu messenden Lösung eine druckausgleichende Verbindung besteht, ist dadurch gekennzeichnet, daß über dem Raum mit der Elektrolytlösung eine mit einer hydrophoben, elektrisch nichtleitenden Flüssigkeit mit einer Dichte unter 1 g/cm3 gefüllte Kammer angeordnet ist, die mittels einer Kapillare mit der zu messenden Lösung und einer zweiten Kapillare mit der Elektrolytlösung verbunden ist, und die Kapillaren durch den Boden der Kammer hoch in diese hineinragen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Elektrode ist in der Abbildung dargestellt. Es wird eine Silber-Silberacetat-Elektrode gezeigt, die als äußere Ableit- oder Bezugselektrode für p-Messungen unter den Temperatur- und Druckbedingungen der Meßflüssigkeit vorgesehen ist. In einem äußeren Metallgehäuse a, das in den Druckbehälter oder die Rohrleitung der Meßflüssigkeit eingebaut ist, ist die Elektrode angeordnet.
  • Mittels einer Feder b wird an die eigentliche an sich bekannte Bezugselektrode eine Schliffkappe c, die z. B. mit gesättigter Kaliumnitratlösung gefüllt ist, angedrückt. Die elektrisch leitende Verbindung mit der Meßflüssigkeit wird über einen nicht gefetteten Schliff d hergestellt. Die Bezugselektrode selbst trägt an ihrem unteren Ende einen Schliffkern e, deren Schliff die Verbindung mit der Kaliumnitratlösung ergibt und die mit Silberacetat gefüllt ist. In diese Masse taucht der Silberdraht f.
  • Im übrigen ist die Elektrode bis zu einem Niveau g mit Standardacetatlösung 1, die mit Silberacetat gesättigt ist, gefüllt. Der über dem Niveau g befindliche Raum einschließlich des Raumes h ist mit hydrophobem Siliconöl von der Dichte unter 1 g/cm3 gefüllt. Eine Kapillare i1 stellt den Druckausgleich zwischen der Meßflüssigkeit und dem mit Siliconöl gefüllten Raum h her, während eine weitere Kapillare i2 den Druckausgleich zwischen Raum h und der Standardacetatlösung herstellt. Gleichzeitig werden etwa in den Raum h eingedrungene Tröpfchen der Meßflüssigkeit, deren Wichte größer als die des Siliconöls ist, auf dem Zwischenboden k zurückgehalten.
  • Für Messungen unter Temperaturen, die von der Meßflüssigkeit abweichen, wird die Elektrode in einem Metallgehäuse druckfest gekapselt und in entsprechender Entfernung vom Behälter der Meßflüssigkeit untergebracht. Die Verbindung zwischen Elektrode und Meßflüssigkeit wird durch geeignete, an sich bekannte Mittel - beispielsweise Rohre -hergestellt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Druckfeste Elektrode zur Messung elektrochemischer Potentiale, bei der zwischen dem Elektrolyten der Elektrode und der zu messenden Lösung eine druckausgleichende Verbindung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Raum mit der Elektrolytlösung eine mit einer hydrophoben, elektrisch nichtleitenden Flüssigkeit mit einer Dichte unter 1 glem3 gefüllte Kammer angeordnet ist, die mittels einer Kapillare mit der zu messenden Lösung und einer zweiten Kapillare mit der Elektrolytlösung verbunden ist, und die Kapillaren durch den Boden der Kammer hoch in diese hineinragen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 938276.
DET18721A 1960-07-21 1960-07-21 Druckfeste Elektrode zur Messung elektro-chemischer Potentiale Pending DE1172448B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET18721A DE1172448B (de) 1960-07-21 1960-07-21 Druckfeste Elektrode zur Messung elektro-chemischer Potentiale

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET18721A DE1172448B (de) 1960-07-21 1960-07-21 Druckfeste Elektrode zur Messung elektro-chemischer Potentiale

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1172448B true DE1172448B (de) 1964-06-18

Family

ID=7549052

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET18721A Pending DE1172448B (de) 1960-07-21 1960-07-21 Druckfeste Elektrode zur Messung elektro-chemischer Potentiale

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1172448B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3529588A1 (de) * 1984-08-30 1986-03-06 Horiba Ltd., Kyoto Referenzelektrode zur konzentrationsmessung von unter hohem druck stehenden fluessigkeiten
DE4035447A1 (de) * 1990-10-29 1992-04-30 Forsch Kurt Schwabe Meinsberg Elektrodenhalterung zur druckkompensation an elektrochemischen messsystemen
DE19639372C2 (de) * 1996-09-25 1999-12-09 Gerrit Peters Vorrichtung für elektrochemische Meßverfahren

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938276C (de) * 1952-06-10 1956-01-26 Martin Dr-Ing Roever Messanordnung zur PH-Messung in Medien, die unter UEber- oder Unterdruck stehen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938276C (de) * 1952-06-10 1956-01-26 Martin Dr-Ing Roever Messanordnung zur PH-Messung in Medien, die unter UEber- oder Unterdruck stehen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3529588A1 (de) * 1984-08-30 1986-03-06 Horiba Ltd., Kyoto Referenzelektrode zur konzentrationsmessung von unter hohem druck stehenden fluessigkeiten
DE4035447A1 (de) * 1990-10-29 1992-04-30 Forsch Kurt Schwabe Meinsberg Elektrodenhalterung zur druckkompensation an elektrochemischen messsystemen
DE4035447C2 (de) * 1990-10-29 1999-07-01 Kurt Schwabe Inst Fuer Mes Und Elektrodenhalterung zur Druckkompensation an elektrochemischen Meßsystemen
DE19639372C2 (de) * 1996-09-25 1999-12-09 Gerrit Peters Vorrichtung für elektrochemische Meßverfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1181942B (de) Geraet zur Anzeige der Wasserstoff-Ionenkonzentration einer Fluessigkeit mittels EMK-Messung und zur anaeroben Entnahme der Fluessigkeit
DE1256919B (de) Verfahren und Einrichtung zum Bestimmen des Sauerstoffverbrauchs bei Oxydationsvorgaengen, insbesondere zur Bestimmung des biologischen Sauerstoffbedarfs
DE1598552A1 (de) Geraet zur Bestimmung physikalischer Eigenschaften von Fluessigkeiten
DE1228080B (de) Vorrichtung zum Messen des pH-Wertes von Substanzen des lebenden Koerpers
DE2748191C3 (de) Auswechselbarer Träger für einen Meßwertaufnehmer zur polarographischen Messung von Gasen in Flüssigkeiten, sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE824410C (de) Bezugselektrode, insbesondere Kalomelelektrode fuer die Messung des p-Wertes, und damit hergestelltes p- Messgeraet
DE1498827A1 (de) Bezugselektrode
DE10053979B4 (de) Elektrochemische Messkette
DE1172448B (de) Druckfeste Elektrode zur Messung elektro-chemischer Potentiale
EP0247535B1 (de) Referenzelektrode für die Ionenaktivitätsmessung, insbesondere für die pH-Wertmessung
DE1598765B2 (de) Bezugselektrode fur pH Messungen mit selbsttätigem Druckausgleich
DE1168120B (de) Silber/Silberhalogenid-Ableitelektrode fuer Messketten
DE2443836C3 (de) Köcherförmige Aufnahmevorrichtung für Röhrchenschreiberspitzen
DE3228149C2 (de)
DE3347046C2 (de) Meßsonde zum Messen des elektrischen Potentials über dem Boden von Flüssigkeitsbehältern mit kathodischem Korrosionsschutz
DE19639372A1 (de) Vorrichtung für elektrochemische Meßverfahren
DE2160335C3 (de) Kadmium-Bezugselektrode
DE834598C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung oder Regelung von Ionenkonzentrationen
DE956173C (de) Vorrichtung zum Messen von Druckdifferenzen
DE2061963A1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines Überdruckes des Elektrolyten in elektrochemischen Meßelektroden gegenüber der Meßflüssigkeit
DE643294C (de) Vorrichtung zum Anzeigen, Aufzeichnen oder Regeln von Druckhoehen
DE1274382B (de) Verfahren und Vorrichtung zur pH-Wert-Messung von Loesungen mittels einer Wasserstoff-Diffusionselektrode
DE627638C (de) Vergleichs-Halbelement fuer eine Konzentrationskette zweiter Art
DE2160526A1 (de) Vorrichtung zur Messung des Gasgehaltes von Öl
AT146797B (de) Vegleichshalbelement für eine Konzentrationskette zweiter Art.