DE1172152B - Absatzklemmvorrichtung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

Internat. Kl.: A 43 d

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 71c-79/00

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1 172 152
U 8306 VII a/71 c
28. August 1961
11.Juni 1964

Die Erfindung bezieht sich auf eine Absatzklemmvorrichtung für Absatzaufnagelmaschinen.

Es ist bereits bekannt, Maschinen, in denen durch Innennagelung Absätze auf Schuhe befestigt werden, mit Absatzklemmvorrichtungen zu versehen, deren Widerlager für die Lauffläche und die Rückseite des Absatzes in entgegengesetzten Richtungen gleichmäßig bewegbar sind. In derartigen Absatzklemmvorrichtungen sind, um Absätze verschiedener Macharten einzuspannen, viele verstellbare Teile nötig. Meist sind diese Absatzklemmvorrichtungen daher umfangreich und von verwickelter Bauart, so daß das Einstellen zum Einspannen verschieden geformter Absätze verhältnismäßig zeitraubend ist. Außerdem wird der Absatz, den die Bedienungsperson auf dem Absatzsitz des Schuhes hält, durch derartige Absatzklemmvorrichtungen aus der gewünschten Lage oft nach vorn verschoben.

Ferner ist bekannt, eines der Absatzwiderlager — zum Anpassen an unterschiedlich geformte Absätze zu Beginn eines Absatzauf nagelvorganges — um eine Schwenkachse mittels einer Einstellvorrichtung zu verschwenken. Hierbei ist ein Joch vorgesehen, welches an einem gegen die Schuhe bewegbaren Widerlager in einer ungefähr durch die Mitte des Absatzsitzes gehenden Querebene drehbar aufgehängt ist.

Die Erfindung bezweckt demgegenüber, eine Absatzaufnagelmaschine mit einer einfachen Absatzklemmvorrichtung zu versehen, die vorteilhaft im Betrieb ist und schnell und ohne Schwierigkeiten eingerichtet werden kann, um unterschiedlich geformte Absätze festzuklemmen.

Zu diesem Zweck geht die Erfindung aus von einer Klemmvorrichtung zum Halten von an Schuhwerk auf einem Träger einer Absatzaufnagelmaschine zu befestigenden Absätzen in Anlage an den Absatzsitz der Schuhe, mit verstellbaren Absatzwiderlagern, einem Widerlagerträger nebst Mitteln zum lösbaren Befestigen des Widerlagerträgers an ihn in Richtung des Schuhes bewegenden Antriebsmitteln sowie mit einem Führungsteil für jedes Absatzwiderlager, wobei jedes Absatzwiderlager von einer Zahnstange getragen ist, die in einer Führungsbahn der Führungsteile beweglich ist, und diese Zahnstangen gleichzeitig und wechselweise bewegbar sind. Diese Klemmvorrichtung kennzeichnet sich nach dem Hauptmerkmal der Erfindung dadurch, daß die Führungsteile auf dem Widerlagerträger — zum Anpassen der Absatzwiderlager an unterschiedlich geformte Absätze unabhängig voneinander zu Beginn eines Aufnagelvorganges — um eine gemeinsame Schwenk-Absatzklemmvorrichtung

Anmelder:

United Shoe Machinery Corporation,

Flemington, N. J.,

Boston, Mass. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31

Als Erfinder benannt:
Paul William Senfleben,
Beverly, Mass (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 19. Oktober 1960

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achse mittels Einstellvorrichtungen verschwenkbar sind.

Bei einer Ausführungsform, welche als Widerlagerteile für Sohlen und Absatztrittflächen Teile aufweist, die je für sich an Verschiebegliedern wechselweise bewegbar sind, wobei jedem Verschiebeglied zum wechselweisen Bewegen eine Zahnstange sowie ein Zahnrad zugeordnet sind, mit dem ein weiteres Zahnrad kämmt, fehlen für die bei der Erfindung verwendeten, die Absatzwiderlager tragenden beweglichen Zahnstangen Führungsteile mit einer Führungsbahn. Gegenüber dieser bekannten Ausführungsform kennzeichnet sich ein weiteres Erfindungsmerkmal dadurch, daß auf der Schwenkachse — zum gleichzeitigen wechselweisen Bewegen der Zahnstangen — ein mit den Zahnstangen kämmendes weiteres Zahnrad vorgesehen ist.

Ein weiteres Erfindungsmerkmal ist dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Absatzrücken in Eingriff tretende Absatzwiderlager zum Schwenken von den Absätzen hinweg um an der Zahnstange befestigte bogenförmige Flansche durch eine Feder vorbelastet ist.

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Nachstehend wird die Erfindung beispielsweise an unteren Flächen der sich nach innen erstreckenden

Hand schematischer Zeichnungen erläutert. In den Lippen 64 e der Querarme 64 a, wie in gestrichelten

Zeichnungen ist Linien in F i g. 2 dargestellt, fluchten. Währenddessen

F i g. 1 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht wird ein federgelagerter, in einer Bohrung 68

eines Teiles einer Absatzaufnagelmaschine während 5 (Fig. 3) des vorderen Querarmes 64a gleitender

des Aufnageins eines Absatzes, und normalerweise durch eine Feder 70 in einer in

F i g. 2 eine schaubildliche Ansicht des unteren F i g. 2 gezeigten Lage gepreßter Stift 66 zurück-

Teiles eines kraftbetriebenen Kolbens der Maschine gezogen in der Bohrung 68 gehalten. Der Träger 64

und des oberen Teiles einer Absatzklemmvorrichtung, wird nach rechts verschoben (Fi g. 2), bis eine Boh-

Fig. 3 eine Ansicht der Klemmvorrichtung ent- ¹⁰ rung72 in dem Paßstück56 mit dem Stift66 fluchtet,

lang der Linie IH-III der Fig. I₃ worauf dieser freigegeben wird und in die Bohrung

F i g. 4 eine schaubildliche Ansicht, teilweise weg- 72 gleitet, so daß der Träger 64 gegen eine Bewegung

gebrochen und teilweise im Schnitt, von Einzelteilen auf dem Paßstück 56 verriegelt ist, welches genau

der Absatzklemmvorrichtung und passend gegen die Fläche 64 c, die gegenüberliegen-

F ig. 5 eine teilweise weggebrochene Vorderansicht ¹S den Innenflächen der Querarme 64 a und die unteren

der Absatzklemmvorrichtung. Flächen der sich nach innen erstreckenden Lippen

Ein Absatz 20 (Fig. 1) wird mittels der dar- 64e des Trägers 64 lagert. Der abwärts gerichtete gestellten Maschine auf dem Absatzsitz eines gegabelte Teil 64 b des Trägers 64 hat in seinen auf Schuhes 22 befestigt. Der Schuh ruht auf einem Abstand befindlichen Flanschen Bohrungen für einen Träger 24, dessen mehrteiliges Nagelgesenk 26 am ²⁰ Lagerzapfen 74, um dessen Achse 74 α ein Zahnrad Maschinengestell 30 auf einer senkrechten Säule 28 76 umläuft. Ebenfalls sind außerhalb des abwärts angeordnet ist. Eine Nageleintreibvorrichtung 32 be- gerichteten Teils 64 b des Trägers 64 vordere und findet sich in der Säule 28. Durch Nagelkanäle 34 im rückwärtige Führungen 78 und 80 um den Lager-Nagelgesenk 26 werden Nägel 38 mittels Treiber 36 zapfen 74 drehbar angeordnet. In Gleitbahnen 82 durch den Absatzsitz des Schuhes in den durch eine 25 und 84 der Führungen 78 und 80 sind Zahnstangen Absatzklemmvorrichtung 40 gegen den Absatzsitz 86 und 88, die mit dem Zahnrad 76 kämmen, gleitgeklemmten Absatz 20 eingetrieben. bar gelagert.

Die Absatzklemmvorrichtung 40 ist lösbar mit In gegabelten Ansätzen der Führungen 78 und 80

einer Kolbenstange 42 verbunden, die, in einer Boh- sind auf Drehzapfen 90 und 92 Verbindungsblöcke

rung 44 eines Zylinders 46 am Maschinengestell 30 3° 94 und 96 drehbar. Ebenfalls sind auf Drehzapfen 98

gleitend, einen Kolben 50 in einer Bohrung 48 des ™d 100 in den vorderen und rückwärtigen Quer-

Zylinders 46 bewegt. Eine obere Fläche 50 a des armen 64 a des Trägers 64 Verbindungsblöcke 102

Kolbens 50 bildet mit dem Zylinder eine Kammer 52, und 104 drehbar angeordnet. Durch eine in dem

in die über eine öffnung 54 abwechselnd öl unter Verbindungsblock 104 gelagerte und mit dem Block

hohem bzw. niedrigem Druck eintritt. Öldruck gegen 35 ⁹^ im Schraubemgriff befindliche Einstellstange 106.

die Fläche 50 α bewegt den Kolben 50 aus seiner in ist die rückwärtige Führung 80 um den Lagerzapfen

gestrichelten Linien dargestellten Lage (Fig. 1) ab- 74 in verschiedene Arbeitslagen verstellbar. Gleich-

wärts, so daß die Absatzklemmvorrichtung 40 gegen falls wird mittels einer in dem Verbindungsblock 94

den Absatz 20 geklemmt wird, während eine Feder gelagerten und mit dem Block 102 im Schraubemgriff

den Kolben wieder in seine angehobene oder Ruhe- 40 befindlichen Einstellstange 108 die vordere Führung

stellung zurückbefördert. In einem Paßstück 56 am 78 um den Drehzapfen 74 und dessen Achse 74 a in

unteren Ende der Kolbenstange 42 ist eine Stange 58 verschiedenen Arbeitsstellungen eingerichtet,

verschraubt, welche durch eine Bohrung 60 in einem In einer Ausnehmung 110 im unteren Ende der

Flansch des Zylinders 46 führt und an ihrem oberen Zahnstange 86 lagert ein kugelförmiger Teil 112 a

Ende einen als Federwiderlager dienenden Stift 61 45 eines Absatzlaufflächenwiderlagers 112. Eine Boh-

aufweist. Eine die Stange 58 umgebende zwischen rung 1126 im kugelförmigen Teil 112 a nimmt einen

dem Flansch und dem Stift 61 lagernde Feder 62 an der Zahnstange 86 befestigten Stift 114 auf. Der

drückt die Kolbenstange 42 aufwärts in ihre Ruhe- Durchmesser der Bohrung 112 b im Widerlager 112

stellung. ist ein wenig größer als der Durchmesser des Stiftes

Die Absatzklemmvorrichtung 40 besteht aus einem 50 114, so daß dieser von dem während des Festklem-

Träger 64 mit zwei auf Abstand angeordneten Quer- mens des Absatzes auf den Stift 114 ausgeübten

armen 64 a und einem gegabelten sich abwärts er- Druck infolge des Ausfüllens eines oberen Teils der

streckenden Teil 64 b, dessen flache Oberfläche 64 c Ausnehmung 110 durch den kugelförmigen Teil 112 a

(F i g. 3 und 4) mit den gegenüberliegenden oder den des Widerlagers 112 entlastet wird.

Innenseiten der Querarme 64 α und den Bodenflächen 55 Die an ihrem unteren Ende gegabelte Zahnstange

sich nach innen erstreckender Lippen 64 e dieser 88 ist mit zwei gegenüberliegenden bogenförmigen

Arme einen Verriegelungsschlitz 64 d bildet. Flanschen 116 versehen, auf denen ein V-förmiges

Das Paßstück 56 besteht aus einem Block 56 a Widerlager 120 um eine Achse 118 drehbar gelagert

(Fig. 2) mit vorderen und rückwärtigen Vorsprün- ist, um mit der Rückseite des Absatzes 20 in Eingriff

gen 566. Um den Träger 64 der Absatzklemmvor- 60 zu treten. Das Widerlager 120 wird durch Federn 122

richtung 40 mit dem Paßstück 56 zu verriegeln, wird beständig im Gegenzeigersinn (Fig. 1) gehalten,

der Träger 64, mit den Innenflächen der Querarme Wird das Widerlager 120 mit der Rückseite des Ab-

64 entlang der Vorsprünge 56 b gleitend, senkrecht satzes 20 in Eingriff gebracht, so kippt es die Achse

entlang der gestrichelten Linie (Fig. 2) angehoben, 118 und verschwenkt auf der Zahnstange 88 in An-

bis die Fläche 64 c des Trägers 64 gegen den Boden 65 lage mit der Rückseite des Absatzes. Im Leerlauf der

des Paßstückes 56 lagert. Der Träger 64 wird dann Maschine werden die Zahnstangen 86 und 88 durch

bezüglich des Paßstückes 56 nach rechts verschoben, eine Feder 124 in abgesenkter bzw. angehobener

bis die Oberflächen der Vorsprünge 56 b mit den Stellung gehalten, die in einander gegenüberliegenden

Ausnehmungen 126 und 128 in der Zahnstange 88 und der rückwärtigen Führung 80 lagert.

Wirkungsweise

Im Betrieb der Maschine setzt die Bedienungsperson den Schuh 22, mit dem rückwärtigen Innenende des Schuhes gegen eine Lehre 130 lagernd, auf das Nagelgesenk 26 und setzt dann den Absatz 20 auf den Absatzsitz des Schuhes. Ein nicht gezeigter Steuerhebel wird dann niedergedrückt, so daß Öl unter hohem Druck in die Kammer 52 eintritt und die Absatzklemmvorrichtung abgesenkt wird. Beim Absenken der Klemmvorrichtung 40 legt sich zuerst das Widerlager 112 gegen die Lauffläche des Absatzes 20 und gleitet, während die Absatzklemmvorrichtung 40 weiter abgesenkt wird, auf dem Absatz 20 ein wenig vorwärts. Die zusammen mit der Absatzklemmvorrichtung 40 erfolgende Abwärtsbewegung des Zahnrades 76 verursacht die Umdrehung des Zahnrades 76 im Zeigersinn um den Lagerzapfen 74 (Fig. 1 und 4), so daß die Zahnstange 88 abwärts entlang der Führungsbahn 84 geführt wird, bis das Widerlager 120 mit der Rückseite des Absatzes 20 in Eingriff tritt. Das rückwärtige Widerlager 120 dreht sich dabei bezüglich seiner zugehörigen Zahnstange um die Achse 118 im Zeigersinn, um sich der Rückseite des Absatzes anzupassen.

Nachdem die Nägel 38 durch den Absatzsitz des Schuhes 22 in den Absatz 20 getrieben worden sind, wird unter dem Abfließen des Öls über den Auslaß 54 die Absatzklemmvorrichtung durch die Feder 62 in ihre angehobene Ausgangsstellung zurückbefördert.

nagelmaschine zu befestigenden Absätzen in Anlage an den Absatzsitz der Schuhe mit verstellbaren Absatzwiderlagern, einem Widerlagerträger nebst Mitteln zum lösbaren Befestigen des Widerlagerträgers an ihn in Richtung des Schuhes bewegenden Antriebsmitteln sowie mit einem Führungsteil für jedes Absatzwiderlager, wobei jedes Absatzwiderlager von einer Zahnstange getragen ist, die in einer Führungsbahn der Führungsteile beweglich ist, und diese Zahnstangen gleichzeitig und wechselweise bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (78 und 80) auf dem Widerlagerträger (64) — zum Anpassen der Absatzwiderlager (112 und 120) an unterschiedlich geformte Absätze (20) unabhängig voneinander zu Beginn eines Aufnagelvorganges — um eine gemeinsame Schwenkachse (74 α) mittels Einstellvorrichtungen (108 und 106) verschwenkbar sind.

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schwenkachse (74 a) — zum gleichzeitigen wechselweisen Bewegen der Zahnstangen (86 und 88) — ein mit den Zahnstangen (86 und 88) kämmendes weiteres Zahnrad (76) vorgesehen ist.

3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Absatzrücken in Eingriff tretende Absatzwiderlager (120) zum Schwenken von den Absätzen (20) hinweg um an der Zahnstange (88) befestigte bogenförmige Flansche (116) durch eine Feder (122) vorbelastet ist (Fig. 1 und 4).

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Klemmvorrichtung zum Halten von ah Schuhwerk auf einem Träger einer Absatzauf-

35 In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 292 167.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 094 629.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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